Kirchenmusik mit diesem Equipment möglich?

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Dieter Wölfel
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Hallo,

mein derzeitiges Keyboard Equipment besteht aus Roland RD700 NX und einem Tyros 4 zweimanualig aufgebaut.
Damit kann ich Keyboard mit Styles und ganz brauchbar Klavier spielen. Ich würde nun gerne noch Kirchenmusik spielen.
Zu erwähnen wäre noch, ich werde nie in einer Kirche spielen, sondern nur zu Hause. Somit müsste mein "Kirchenmusik-Equipment" nicht den echten Kirchenorgeln ähneln.
Ich würde mir die Software Hauptwerk Basic kaufen, einen Power-PC habe ich schon. Demnächst werde ich unter dem Tyros 4 noch eine weitere 61er Klaviatur anbringen.
Wahrscheinlich eine Orgel-Tastatur 61TP/8O, 61 Tasten/5 Oktaven, leicht gewichtet von Doepfer (Fatar).

Mein eigentlicher Knackpunkt ist aber das Bass-Pedal. Was wäre da die Mindesanforderung.
Am günstigsten käme mir ein Doepfer MBP25 + 2 x PD/3 (ca. 200 €). Ist zwar etwas Bastelei, aber günstiger bekomme ich ein 25er Pedal nirgends, denke ich.
Könnte ich mit dieser Art von Pedal + dem o.g. Equipment den Einstieg in die Kirchenmusik wagen und daran auch Freude finden?
Ach noch was: Anschlagdynamik beim Basspedal brauche ich doch auch nicht, oder?

Bitte kritisiert einfach drauf los.

LG
Dieter
 
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Hallo Dieter,

das Pedal braucht keine Anschlagsdynamik - zumindest nicht im kirchenmusikalischen Bereich. 25 Tasten sind Minimum, womit man viel Literatur bestreiten kann. Jedoch gibt es bei Bach und anderen auch Stücke, die ein 30-Tasten-Pedal erfordern. Maximum ist ein 32-Tasten-Pedal.

Grüße

Ippenstein
 
Hallo,

danke erst mal für die Antwort Ippenstein.
Das Doepfer Pedal kann man sogar zum 32er ausbauen.
Ob das für ein Stummelpedal noch sinnvoll ist, weiß ich nicht.
Ich weiß auch nicht, ob es für einen Neueinsteiger egal ist, ob er mit 32er Vollpedal oder 32er Stummelpedal spielt.
Was meint Ihr?

LG
Dieter
 
25er Pedal ist eher so Hammondtypisch
30er sollte es m.E. schon sein
32er ist Luxus - aber wenn man es günstig bekommt: sofort zuschlagen und kaufen

Maximum ist ein 32-Tasten-Pedal.
Im Prinzip hast Du natürlich recht, aber es gibt ganz vereinzelt Literatur, die mehr als 32 Pedale erfordert. Teils sind die Stücke gleichsam für bestimmte Orgeln geschrieben, die etwa ein 34er Pedal haben oder sonstwas.
 
Hallo Böhmorgler,

das günstige 32er ist leider nur ein Stummelpedal.
Kann man mit Stummeln vernünftig spielen, wenn man nichts anderes kennt?

LG
Dieter
 
Hallo Dieter,

keine Stummelpedale, nimm richtige, sonst wirst Du Dein Leben lang nicht froh.

@Böhmorgler, 34-Pedale habe ich noch nie gesehen und aus meiner Erfahrung heraus ist es schon schwer, mit 30 aufgrund der Spannweite zurechtzukommen, 32 dann natürlich noch extremer.
Die Literatur für 34-Pedale dürfte vernachlässigbar wenig sein, da es auch nur vereinzelte Orgeln geben dürfte.
 
Hallo,

ok, überredet. Dann wird es wohl ein Vollpedal.
Jetzt habe ich das nächste Problem.
Mein Schwager würde mir eine Orgelbank aus Buche bauen.
Da er nur am Wochenende zu Hause ist, jetzt aber zwei Wochen Urlaub hat, würde er die Bank jetzt bauen wollen.
Ein Pedal habe ich noch nicht, brauche sicher auch ein paar Wochen, eines zu finden.

Wie breit (Innenmaß) muss so eine Bank sein, damit ein Normgerechtes Vollpedal darunter passt.
Wie hoch sollte es sein, damit ich mit 1,85 m gut zurecht komme.
Eine stufenlose Höhenverstellung möchte ich ihm nich zumuten.

Btw, welches 30er Pedal könnt Ihr mir empfehlen?
Mir ist bisher nur das 30er von pausch.e.de positiv aufgefallen, da es bezahlbar ist.
Was haltet Ihr davon?

LG
Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus.
Mein 30er Ahlborn Pedal misst 123 cm in der Breite.
Hätte übrigens keinen weiteren Bedarf mehr, würde Dir das Pedal abtreten.
Bei Interesse schreib mir mal ne PM. Bilder und Infos folgen dann.
Viele Grüße
Borntob4
 
Lt. BDO-Norm

Breite 30er Pedal (parallel) = 1245mm
Breite 32er Pedal (radial) = 1300mm vorne — 1010mm hinten

Bitte beachte, daß das Pedal so unter die Orgel gehört, daß die rechte Kante der Pedaltaste "Dis" lotrecht unter der Mitte der Manualtaste "E" liegt.
 
Hallo Böhmorgler,

danke dür die nützlichen Infos.

Welches Dis unter welches E?
Zum Messen wäre mir folgende Angabe lieber, da ich noch kein Pedal habe.
Wie weit geht das 30er Pedal rechts und links von einer normalen 61er Klaviatur ca. darüber hinaus?

LG
Dieter
 
Ich kenne es von den Orgeln standardmäßig so, daß das mittlere C des Pedals unter dem mittleren c des Manuals liegt, habe aber auch schon "verschobene" Pedale erlebt.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Dieter Wölfel;5662643 schrieb:
Welches Dis unter welches E?
Das E/Dis rechts neben dem mittleren c.


Ich kenne es von den Orgeln standardmäßig so, daß das mittlere C des Pedals unter dem mittleren c des Manuals liegt, habe aber auch schon "verschobene" Pedale erlebt.
Die Angabe stammt aus der BDO-Norm
Die Position der Pedaltasten gegenüber der Position der Manualtasten ist ebenfalls genormt. Aus Abb. 8.6 bis 8.9 geht hervor, daß die rechte Kante der Pedaltaste Dis mit der Mitte der Manualtaste E vertikal übereinstimmt. Bei älteren Orgeln waren es allerdings die C-Tasten, die vertikal übereinander lagen, und viele Kunden werden auch bei einer Nachrüstung diesen Maßen den Vorrang geben. Oft nur aus dem Grund, damit ihr Übungsinstrument möglichst identisch mit der Kirchenorgel wird, auf der sie spielen.

Generell sollten bei einer kundenbezogenen Orgelausbreitung die Wünsche des Kunden immer einen Vorrang vor jeglichen Normen haben. Solange es keine genormten Menschen mit einheitlichen Körpermaßen gibt, sind ohnehin alle derartigen Normen sehr fraglich…
Also: eine Norm ist fraglich — so steht's in der Norm. :ugly:
 
Hallo,

nachdem ich jetzt fest davon überzeugt bin, in wenigen Wochen ein 30er Vollpedal zu kaufen (neu oder gebraucht weiß ich noch nicht),
stellt sich die Frage der Klaviaturen.
Mein zweimanualiger Aufbau mit Roland RD 700 NX (klasse Tastatur) und Tyros 4 lässt es einfach nicht zu noch zwei Orgelklaviaturen dazu zu bauen.
Das würde viel zu hoch werden. Leider kann ich aus Platzgründen die Orgel auf absehbare Zeit auch nicht separieren.
Ist es ein großer Nachteil, mit dem Roland RD 700 NX als Hauptmanual und dem Tyros4 als zweites Manual Kirchenorgelspiel beginnen zu lernen?
Ich weiß, es ist nicht optimal, aber ist es damit auch ein NoGo? Ich übe ja auch nicht für die Kirchenorgel. Dann würde ich verstehen, dass der Anschlag ähnlich sein sollte. Was meint Ihr?

Langfristig (2 - 3 Jahre) werde ich dann schon auf vernünftige Orgelmanuale (2 -3) umsteigen, wenn sich gezeigt hat, ich bleibe dabei und ich das andere Zimmer beziehen kann, welches momentan noch von meinen Kindern "besetzt" ist (Spielzimmer).

LG
Dieter
 
Hallo Dieter,

wenn es für Dich ist, ist es erst mal egal, mit was Du das Orgelspielen lernst. Man kann zwar viele Gründe anführen, warum brzlbrzl und nicht blabla, aber wenn man sich mal die echten Orgeln ansieht, so sieht man mannigfache Systeme, die auch unterschiedliches Spielgefühl, Ansprache etc. haben. Mach Dir also nicht so viele Gedanken, mach einfach.

Wäre es aber nicht sinnvoller, sich eine gebrauchte Sakralorgel zu holen? Die bekommst Du auch mit geringem Wertverlust wieder weg und Du bist gleich von vornherein viel näher am optimalen, zumal die Kirchenorgelsounds Deiner jetzigen Setups wohl sehr zu wünschen übrig lassen werden und Du klanglich schnell verhungern wirst. 3 Kirchenorgelsounds (Tutti, Plenum, Flötenchor) reißen es halt nicht und die Literatur lebt aber von den Registrierungen.

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Ippenstein,

eine Sakralorgel bzw. 2-3 fach Orgelmanuale gehen ja aus besagten Platzgründen momentan nicht.
Ich habe aber vergessen zu erwähnen, dass ich mir schon einen Hauptwerk PC + 23" TouchScreen bestellt habe.
Die Software (vorerst die Basic-Version für 200 €) bestelle ich im Laufe der Woche. Die mitgelieferte Orgel St. Annes Moseley sollte mir zum Einstieg reichen. Wenn nicht kaufe ich noch eine bezahlbare Sampleorgel dazu.
Ich hoffe, das ist eine gute Wahl. Die Software scheint ja sehr viel im Einsatz zu sein, auch in Kirchen.

LG
Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, wenn aus Platzgründen keine Orgel passt... preislich gibt es gebrauchte analoge Sakralorgeln so ab 800 Euro; digitale sind teurer.

Mit Hauptwerk kannst Du nichts falsch machen. Die Software ist top.
Sollte ich mich irgendwann aus irgendwelchem Grund von meiner analogen Orgel trennen, würde ich auch Hauptwerk einsetzen.
Einige Infos findest Du auch dort im Forum: http://sakralorgel.forumprofi.de/hauptwerk-f9/

In dem Forum gibt es auch Beispiele einiger recht interessanter Selbstbauprojekte: http://sakralorgel.forumprofi.de/selbstbauprojekte-f12/
 
Hallo Böhmorgler,

auf dieser Seite tummele ich mich schon einige Tage herum.
Hauptwerk scheint wirklich toll zu sein.
Danke aber trotzdem für den Tipp.

LG
Dieter




---------- Post hinzugefügt um 22:12:01 ---------- Letzter Beitrag war um 22:10:57 ----------

Hallo Orgelfreunde,

Ich wollte jetzt nicht einen neuen Thread auf machen für eine etwas andere Frage:

Gibt es für Hauptwerk ein Plugin/Sample-Set, welches eine Hammondorgel simuliert und mit dem Touch-Screen bedienbar ist?
Eine gute Kirchenorgel und eine Hammond, das wäre genial.

LG
Dieter
 

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