Klackser: Basslinien schneiden im Cubase SX2 / Crossfades

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pablovschby
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Hallo Forum

Kann mir irgendjemand hier einen Tipp bez. Bassschneiderei im Cuabse SX2 geben?

Ich nehme den Bass direkt über Instrumentenausgang > Apogee MiniMe auf und will dann schneiden. Der Bass hat laut Toningenieur viele tiefe Bassanteile und daher sollte ich, so der Toningenieur, möglichst lange Fades benützen.

Ich also ran > schneide das Zeugs mit Crossfades auf Leistung, nicht auf Amplitude (im ProTools heisst das "equal Power") und gebe da gut 4-6 Sinuskurven Zeit für den X-Fade. Das sind dann im Bereich ca. 30-40Millisekunden.

Aber egal, wie ich die Schnitte setze... Ich habe IMMER Klackser bei den X-Fades.

Weiss da ev. jmd. was?

Der Toningenieur meinte: Nimm ein anderes Programm. Gewisse Programme können auch gar nicht schneiden.

Ich bezweifle, dass Cubase SX2 das nicht kann...was meint ihr dazu?
Danke fürs Lesen
gruss
Pablo

Nachtrag: Die Aufnahme ist natürlich sauber, sprich, die Klackser sind erst nach dem Schnitt da und auch nur genau bei den X-Fades.

Nachtrag2: Dieser Link:
http://www.cubase.net/phpbb2/viewtopic.php?t=102382&sid=d59f185039a27d0b399210c37bc187e8
Ich check das heute abend mal genauer, aber eben... vor allem der Satz "The other thing to do is to set "snap to zero crossing" which will get rid of the pop at the transitions." liess mich grad bischen aufhorchen. ;)
 
Eigenschaft
 
ja - Du mußt genau auf dem Null-Durchgang schneiden, sonst 'springt der Pegel ja an der Stelle auf den aktuellen Wert, was dann das Knacksen verursacht.
 
Kann man hier nicht mal mehr Beiträge ändern? Krass, ...ihr macht euch immense Arbeit...

Danke für die Antwort
ja - Du mußt genau auf dem Null-Durchgang schneiden, sonst 'springt der Pegel ja an der Stelle auf den aktuellen Wert, was dann das Knacksen verursacht.
Die Nulldurchgänge findet der von selber, habs jetzt so eingestellt.
 
Das wär mal gar keine schlechte Funktion, die du da beschreibst... bin ich allerdings noch nie drüber gestolpert. Probiers doch erst mal manuell, zwei Nulldurchgänge in den beiden Spuren zu finden, die du zusammenklatschen willst.
Wenn dann noch was unsauber ist, kann man immer noch mit nem Crossfade drüber.

Einfach irgendwo schneiden funktioniert bei Basssignalen oft nicht aus den Gründen, die dein Toni genannt hat. Wenn du also einen heftigen Signalsprung am Schnittübergang hast, hilft da auch kein Crossfade, da die Pegel beider Samples ja nicht auf -unendlich beim Schnitt sind, sondern noch etwas weiterlaufen. Das Fade des vorherigen Samples geht über den Schnitt, sowie die neue Spur schon vorher eingefadet wird.
 
es gibt keinen schnitt, crossfades funktionieren nur bei überlappung, insofern stört da auch eine abgeschnitte amplitude nicht. zumindest bei modernen programmen (ich kenn da auch gegenbeispiele wie zB den multitrack von davidsystems anno 2004). im nulldurchgang zu schneiden ist unerlässlich und sollte die software eigentlich automatisch tun.
 
insofern stört da auch eine abgeschnitte amplitude nicht
Mit diesem Satz wird diesem Quote widersprochen:
mußt genau auf dem Null-Durchgang schneiden
Und wer hat jetzt recht?

Ach, momentan alles nur Scheisse. Das Schneiden von Bässen ist anscheinend nicht möglich.
 
nein das stimmt, da ein crossfade kein schnitt zwischen zwei regionen ist, sondern eine überlappung. sobald der pegel der folgenden region 100% beträgt, ist er bei der ersten bei 0%, auch wenn es knacksen würde, es ist nicht zu hören.
generell fadet man jede region ein oder aus, egal ob davor oder danach was folgt.
einen crossfade von 40ms finde ich übrigens auch ziemlich krass, orientiere dich nicht an irgendwelchen zahlen oder bildern sondern machs so dass es gut klingt.
 
Danke für eure Antworten.
nein das stimmt, da ein crossfade kein schnitt zwischen zwei regionen ist, sondern eine überlappung. sobald der pegel der folgenden region 100% beträgt, ist er bei der ersten bei 0%, auch wenn es knacksen würde, es ist nicht zu hören.
Damit widersprichst du diesem Quote:
mußt genau auf dem Null-Durchgang schneiden
Weil WENN das wirklich so wäre... 0 %... Dann wäre es auch egal, ob man den Nullduchgang findet. Ich hatte in der Berufsschule auch Elektronik und Elektrotechnik...
generell fadet man jede region ein oder aus, egal ob davor oder danach was folgt.
einen crossfade von 40ms finde ich übrigens auch ziemlich krass, orientiere dich nicht an irgendwelchen zahlen oder bildern sondern machs so dass es gut klingt.
Ich weiss, dass alles, egal was vorher oder nachher ist, fadet. Und ja, Crossfade von 40ms ist krass, aber:

AB 39MS UND WENIGER KLACKST ES HALT


Wenn es also ab 39ms und weniger klackst...nehme ich 40ms und es klackst nicht. Denkst du, ich nehme 40ms zum Spass?

- Anfang und Ende Crossfade jeweils bei einem Nulldurchgang
- Nicht auf Amplitude, sondern auf "equal Power" gefadet
- Phasen sind exakt identisch

Na? Was würdest du machen?
Verstehst du oder nicht?

Mein Toning. meinte: "Nutze Melodyne" und wenn das nix bringt, meint er: "Übe 1 Stunde Bass pro Tag und schneide nix Gefährliches mehr."

Bis Sonntag habe ich mir Zeit gegeben. Und ab Sonntag werde ich dann wohl 1 Stunde pro Tag Bass spielen müssen, um mich vom Schneiden nicht mehr abhängig zu machen. Ist das wirklich nötig? Scheint wohl so...
ODER?

Was sagt "pico" dazu, unser "HCA Recording" Freak? Er ist immerhin privilegiert in diesem Forum, also wird er wohl was dazu wissen? Basslinien-Scheiden=Kritisch? Na? Lieber schön üben oder gleich Melodyne nehmen fürs Quantisieren? Na?
Danke fürs Lesen&nehmts nicht zu ernst
 
komm erst mal wieder runter und trink n bier!:D

- Anfang und Ende Crossfade jeweils bei einem Nulldurchgang
- Nicht auf Amplitude, sondern auf "equal Power" gefadet
- Phasen sind exakt identisch

1. Wo der Anfang und das Ende des Crossfades ist, ist für den Knackser völlig egal

2. Probier mal mit Amplitude anstatt equal power

3. ?? Die Phasen von was? Ich nehme an, du hast die Bassspur zweimal eingespielt und willst an einer bestimmten Stelle auf take 2 wechseln? Dann is da so gut wie gar nix identisch, außer du spielst wie ne Maschine;)

ob du den Schnitt jetzt schon mal von hand auf einen Nulldurchgang gesetzt hast oder nicht, hast du immer noch verschwiegen. Manchmal funktioniert es tatsächlich nicht, dann geh halt 40 ms oder gleich ein paar Vierteln weiter und versuch dort dein Glück...
 
ich hab mal 2 Grafiken gemacht, die das veranschaulichen sollten.

attachment.php


hier ist am Schnittpunkt ein starker Pegelsprung zu sehen, der zu einem Knacken führt.

attachment.php


das gleiche bei exakt geschnittenen Signalen.

Da bei einem Crossover die Pegel gleichmäßig abgesenkt und angehoben werden, sollte theoretisch da auch kein Pegelsprung zu hören sein.

Wenn die Zeit für den Fade aber größer als die Wellenlänge einer Schwingung ist, kommt es zu dem Problem, dass die Schwingung dann in ihrer Welle keine Zeit mehr hat auf die Null-Linie zu kommen. Auch spielt hier die Wandlerrate des AD-Wandlers noch mit rein. Im folgenden Bild die roten Kurvenbereiche - OK die Grafik ist nicht 100% korrekt, da ich nicht auf den exakten Massstab geachtet habe, aber zur Veranschaulichung sollte es reichen ;) Die graue Fläche soll den Crossover darstellen.

attachment.php
 

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Hi,

Habe auch schon mit anderen Toningenieuren gearbeitet, die Crossfades lieben.
Ich verwende das selten, weil es einfach selten gut klingt.
Ist nur dann notwendig, wenn man unbedingt innerhalb eines gespielten Tons zwischen 2 Takes wechseln will, was eigentlich nur eine Notfall-Lösung sein kann.

Es gibt also einfach mehrere Möglichkeiten:
- 2 überlappende Parts in einer Spur mittels Crossfades "zusammenschweißen"
- 2 direkt nebeneinander liegende Parts mittels Fade-In/Out verbinden
- Auf mehrere Spuren aufteilen und "parallel" abspielen.

Das was IMO am Besten ist:
- Nicht nur Nulldurchgänge sondern hauptsächlich bei Pausen zwischen 2 Noten schneiden.
- Dann nicht die Parts überlappen lassen, sondern die Parts direkt hinereinander legen und mittels Fade-Out/In einen "weicheren" Übergang machen. Da aber im kurzen Millisekunden-Bereich.
- Also "harte" Schnitte in Spiel/Sing-Pausen wo sie nicht auffallen. Das minimiert auch die Wahrscheinlichkeit an "Knacksern", weil da ohnehin nicht viel Amplitude zu finden ist.

lg. JayT.
 
also egal wieviel ms, ob mans nun crossfade nennt oder schnitt oder was auch immer man an haaren noch spalten möchte:

es gibt halt einfach situationen wo ein schnitt einfach nicht hinhauen will. passiert bei bässen vermutlich tendenziell eher als bei drums, aber sei's drum.

ich will mich jetzt nicht aufspielen oder sonst was, aber der tipp vom profi: probiers ein paar perioden weiter vorn/hinten, oder spiel den einen part neu ein ;)
so banal es klingt, aber für so simple sache wie das gibts eben keine mysteriösen geheimtricks. da kochen alle mit wasser und die oberste regel bezüglich editing ist und war schon immer: vermeiden wo es geht!!!

ansonsten tut es mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber du hast alles richtig gemacht. die grenzen der technik sind erreicht. du könntest zwar noch diese und jene zauberei versuchen, aber mehrere stunden an einem dummen schnitt basteln ist einfach sinnlos. da hat mans in der zeit 10 mal neu eingespielt.
 

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