klampfen nur für reiche?

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Kartoffelsalat1
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Habe gerdae mit meiner mutter über den engl screamer gekauft der gute 900€ kostet naja ich habs geld und willst investieren.. wie dem auch sei
sie sagt :" was machen denn die leute die kein geld haben? können die dann nie ina band spielen, da sie keien durchsetzungfähigen amp haben?" das hat mir ein wenig zu denken gegeben. natürlich gibts billige laute amps aber die klingen meistens verdammmt scheiße.

was sagt ihr dazu?



und noch was mein vater sagte, dass man den unterschied zwischen röhre und transistor net merken kann? wie kann ich ihn ohne ne hör probe überzeugen
 
Eigenschaft
 
ähnlich gehts mir auch.
Mein Vater siehts net ein dass es mir mit meinem Peavey bandit 112 mehr spaß macht als mit dem yamaha ga 10 brüllwürfel und beschwert sich dauernd wenn ich mal bissel lauter spiele..
aber nur richtig laut klingt mein amp geil.. grade wegen distortion usw.. und er meint es würde leise genauso gut klingen hat aber keine ahnung.. :screwy:
 
http://www.piller.at/music/

Folge dem Link und schau die die Röhren FAQ an... Das erzählst Du Deinem Daddy ;)

Ich habe auch nen Screamer. Als Schüler hätte ich mir den auch nicht leisten können von meinem Taschengeld. Aber man kann ja arbeiten. Ok, auch dann kann man sich den nicht leisten... :D
Naja, ich habe gewartet, bis ich berufstätig war.
Ich hab viele Jahre auch mit billigem Zeug gespielt und war auch zufrieden.
 
zerbrech dir nicht den kopf, gitarre ist relativ gesehen ein unheimlich billiges instrument! stell dir vor du würdest cello spielen, da zahlste allein für nen guten bogen locker 10000€. das eigentliche instrument kostet noch viel viel mehr. oder tuba! oder klavier!!

und sicher, es gibt leute die auch mit billigeren sachen auskommen müssen, oder können. aber wenn man sich einen besseren amp leisten kann, wieso denn nicht? kein mensch der sich einen neuen bmw 7er leisten kann kauft sich lieber einen gebrauchten trabbi.

deinem vater kannste ja einfach ein bisschen die technik erklären:
verstärker sind so aufgebaut dass sie, wenn man sie laut aufdreht, anfangen zu verzerren. transistoren zerren "eckig", was zu einer sägenden, schlecht klingenden verzerrung führt. röhren zerren "rund", was zu der berühmten, warmen röhrenzerre führt.

wenn er das nicht versteht, setz ihm einfach das röhren-faq von www.piller.at vor ;)

EDIT: scheiße, viel zu langsam :redface:
 
Zu dem Thema muss ich mal sagen, dass teures Equipment nun mal Luxus ist...man kann sehr gut auch auf ner 200 Euro-Gitarre mit nem 100 Euro-Amp spielen...der Spaß am Equipment bleibt da zwar auf der Strecke, aber wer wirklich gut spielen kann, kann auch auf billigem Equipment gute Musik machen (meine Meinung! :mad: ).
 
Man muss ja auch mal die Relationen sehen. Andere Leute geben eben 250 € für ne Oakley Brille oder 200 € für häßliche Sportschuhe aus, mit denen man alles außer Sport machen kann oder rauchen für 100€ im Monat f***ing Zigaretten. Unsereins trägt eben ne Hose von C&A und "fährt" nen Screamer. :D
 
Ich seh bei der Geschichte mit dem Geld kein so großes Problem. Ich kenne einige Leute die meinen sie hätten nie genug Geld sich ihr equipment Finanzieren zu können. Die sind aber auch zu bequem für Geld zu Schuften. Ich gehe neben 38,5 Stunden Zivi noch 12-15 Stunden Regale einräumen für einen hungerlohn, manchmal/eher seltener gebe ich auch nachhilfe. Die Musik selbst bringt zwar manchmal auch Geld, das ist aber viel viel zu wenig und zu unregelmäßig.

Andere Bands haben es ja auch geschafft. Mir fällt da gerade James hetfield ein (jaja Metallica) der lebte, ganz am Anfang von Metallica, mit seiner Mutter und seinen zwei Stiefbrüdern zusammen, der Vater war weg. zudem ging er noch (naja mehr oder weniger) Arbeiten um geld für die Familie zu verdienen. Heute hat er einen haufen (ich will mir gar nicht vorstellen wieviel) Geld.
 
MDS schrieb:
Ich seh bei der Geschichte mit dem Geld kein so großes Problem. Ich kenne einige Leute die meinen sie hätten nie genug Geld sich ihr equipment Finanzieren zu können. Die sind aber auch zu bequem für Geld zu Schuften. Ich gehe neben 38,5 Stunden Zivi noch 12-15 Stunden Regale einräumen für einen hungerlohn, manchmal/eher seltener gebe ich auch nachhilfe. Die Musik selbst bringt zwar manchmal auch Geld, das ist aber viel viel zu wenig und zu unregelmäßig.

Als Schüler hab ich auch so gemacht, ich hab mir aber ne Karre gekauft, die hat dann alles aufgefressen :D
Ich habe 1998 die ganzen Sommerferien in einer Chlorgasfabrik gearbeitet, da habe ich 3.500DM (!) in 6 Wochen verdient. Geilomat, sag ich Euch!
 
Is doch eigentlich überall so...

Tennis kann man auch mit nem Schläger für 20€ vom Flohmarkt spielen, aber mit einem für wasweißichwieviele1000euro machts halt einfach mehr Spass/isses besser.
Man muss sich halt entscheiden, ob man sich nen Satz neue Komplettreifen kauft, weil die so tolle Felgen ham, oder ob man sich lieber nen Marshall DSL ins Zimmer stellt.
Schon allein wenn man sich die Topteilpreise mal anguckt...2000€ für n paar veraltete Röhren und Drähte aussenrum, einfach krank =D

Aber naja, Hobbys kosten immer Geld. Is bei Gitarre spielen genauso wie bei Skateboarden, Snowboarden, Modellbau, Computer-zeug usw usw.

Aber wär ja langweilig sonst. Stellt euch mal vor, ihr hättet keine Hobbys und dafür das ganze Geld, was man je dafür ausgegeben hat.
Was will man bitte mit so viel Geld?
 
Dr.Oktylizer schrieb:
Als Schüler hab ich auch so gemacht, ich hab mir aber ne Karre gekauft, die hat dann alles aufgefressen :D
Ich habe 1998 die ganzen Sommerferien in einer Chlorgasfabrik gearbeitet, da habe ich 3.500DM (!) in 6 Wochen verdient. Geilomat, sag ich Euch!


das hätte ich glaube ich auch gemacht ich denke ich werde mich mal auf job such begeben!!! ich glaube dan sehen meien eltern, dass mir an musik machen was liegt
 
Sehr löblich ;)
 
denke wenn man es wirklich ernst meint wird man das Geld schon auftrieben können, ich meine Auto Wohung etc kostet auch nicht gerade wenig und das brauche ich auch zum leben
 
im Vergleich zu dem was die Leute heute üblicherweise an Geld zur Verfügung haben ist Equipment keineswegs überteuert. Im Gegenteil, heute bekommt man durch die technische Weiterentwicklung für sein Geld viel mehr geboten als vor 25 Jahren. Bloß das Anspruchsdenken ist ganz anders. Im Schüleralter war ich froh als ich überhaupt erstmal einen Amp hatte der laut genug zum Proben war auch wenn er klang wie eine Kreissäge. Heute muß es halt ein Engl sein ;)
 
Du triffst die Sache auf den Punkt, Klaus. Die Musikerszene, die früher noch einen Gegenpol zur Konsumgesellschaft darstellte, hat sich heute voll in sie eingegliedert.
 
Ich sehe das eigendlich ähnlich. MAn kann Musik eigendlich in allen Preisklassen machen wenn man so will. Außerdem gibt es auch agnz verschiedene Ansprüche. Ich spiele ja Bass und Gitarre. Für mein Bass Equipment habe ich bis jetzt schon weit über 1000 Taler ausgegeben, für Gitarre sind es jetzt kanpp 400 und damit bin ich zufrieden. Der Gitarrist in meiner BAnd soielt schon lange und wirklich sehr sehr gut und der hat auch "nur" zwei Gitarren. Auch beides so Mittelklassedinger und ein Peavey Pupreme Top mit Marshall MG Box und der sacht auch dass er wenn nix kaputt geht die nächsten 15 Jahre nicht braucht. Man kann sich da eben auch reinsteigern mit dem Problem der angeblichen Soundverbesserung.

Ich würde schon sagen dass ich nicht viel Geld habe weil ich als Schüler gerade mal 40€ Taschengeld bekomme und der finanzielle Support meiner Eltern was die Musik betrifft gegen Null geht, was ich aber gar nicht so schlimm finde. Klar würde ich mir gerne dies oder das kaufen aber wenn ich alles über kurz oder lang bekommen könnt würde ich mir auch viel Scheisse kaufen. Ich hab kein Handy, kaufe so gut wie nie Kalmotten, rauche nicht, gehe nicht oft ins Kino und gehe nicht in Kneipen weil das alles Sachen sind wo man eigendlich nicht davon hat. Mal davon abgesehen ist Billigbier-Saufen im Keller eine viel geilere Sache. Ich muss für meinen Kram in den Sommerferien arbeiten wenn die andern ihren Rausch ausschlafen oder in der Sonne chillen. Das ist dann aber auch ok für mich. Wütend werde ich dann aber wenn meine nichtwissenden eltern immer sagen: "Brauchst Du das denn wirklich?" . Natürlich nicht aber ich WILL.

Ist euch übrigens mal aufgefallen, dass die "sozial schwachen" immer getunete Autos fahren, teure Handys besitzen und oft bei teuren Fastfoodläden rumhängen?


PS: 900€ für einen Amp halte ich aber für nen Schüler der ich selber bin für etwas übertrieben. Problematisch ist eben dasss bei jungen Musikern oft ein Markenbewusstsein dominiert. Ich habe alle meine Klamotten GEBRAUCHT gekauft. Das ist vieeeeeeel billiger. Man muss nur eben eine gewisse Flexibilität haben für dass was man will, weil ja nicht immer alles gebraucht zu haben ist.
 
Kartoffelsalat schrieb:
und noch was mein vater sagte, dass man den unterschied zwischen röhre und transistor net merken kann? wie kann ich ihn ohne ne hör probe überzeugen
Das könnte nen problem werden.
Ich hab mir ne neue Klampfe gehört und meine ganze Familie die nicht wirklich was mit musik am hut hat hat da keinen unterschied gehört obwohl die gitarre um einiges besser klingt. :screwy:
 
ich versuche immer den kompromiss zwischen gebraucht und gut hinzubekommen zu einem möglichst geringen preis.
Bin damit bis jezz ganzgut gefahren.
man darf dann natürlich nicht das highend equipment erwarten, aber zum spielen in der band reicht es allemal.

lediglich meine les paul costum war neu...
 
@Haubi: Das liegt einfach daran dass du inzwischen ein besseres Gehör hast als die :)


Also, imho reicht auch zwei Mittelklassegitarren (500-1000€, 2 halt wegen unterschiedlicher stimmungen live etc.) und ein gutes röhrentopteil (kann auch von ebay sein) mit ner guten box um ordentlichen sound zu machen und auch live gut rüberzukommen. Siehe alexi laiho, der hat equipment, da haben viele hier im board besseres :D
 
Naja, dieses Beispiel mit dem Cello am Amfang vom Thread ist natürlich so ne Sache für sich :D .
Für 10.000€ bekommt man natürlich einen sehr guten Bogen aber man muss nicht 10.000€ für nen Bogen zahlen um gut zu klingen ;) .
Ein Gitarristen kann ja auch ohne Privat Stock und Goldplek überzeugen ;).

Back to topic:
Wenn deine Eltern natürlich musikdesinteressiert sind, dann hast du ein kl. Problem weil es einfach tierisch schwer sein wird sie zu überzeugen.
Ob sich das ändert, wenn sie eine Röhren F.A.Q. lesen stelle ich ich Frage *g*.
Vielleicht haben ja deine Eltern auch Hobbys, die ins Geld gehen und vielleicht lässt sich da ja ein Vergleich aufbauen.
Bsp.: "Bei euch im Taubenzuchtverein bekommen die Tauben 3x täglich Essen gebracht und leben nicht im Sperrholz- sondern im Designerverschlag.
In der Stadt geht es ihnen dreckig, das könnt ihr mit meinem momentanen Equipment vergleichen, aber bei euch im Verein leben sie im Paradies. Das wäre ein neuer Amp." :D
 
Das man für geiles Equipment ordentlich was hinlegen muss stimmt schon.
Ich bin aber auch der Meinung wie einige andere hier,dass wenn einem wirklich was am Musizieren liegt man für das Geld schufftet.
Also Ferienjob suchen,etc...
 

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