Klangliche Verbesserung durch Knochensteg?????

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Bringt das tunen der Gitarre durch Auswechslung des Kunststoffstegs und des Stegs am Hals mit Stegen aus Knochen wirklich eine klangliche Verbesserung, oder sollte ich mein Geld anderweitig(teure Saiten o.ä.) investieren??

Wie seht ihr das?????
Grüße von Ulli

Ach ja...es handelt sich um Klassikgitarre RaimundoRTE90; Preis ca. 259 Euro, eine Alhambra S.A, ca. 300Euro, und eine Westerngitarre von Redwood D2 Dreatnought ca. 259 Euro.
Danke vorab!!
 
Eigenschaft
 
Hi!
Das wird Dir hier wohl niemand sagen können, weil es ja auch noch auf die Gitarre ankommt. Eine Veränderung des Tones wird wahrscheinlich eintreten (die aber möglicherweise im esoterischen Bereich liegt), ob das allerdings den Aufwand rechtfertigt, glaube ich bezweifeln zu können.
Gib die Kohle lieber für die Saiten aus und probiere damit rum, wahrscheinlich kommst Du hier schneller zu brauchbaren Ergebnissen.
Aber - das ist meine Meinung.
 
Hi,

ein Knochensteg ist alleine schon aus Qualitativen und langlebigeren GRünden vorzuziehen!
Auf meiner Tokai ist ein sehr komischer und schlechter Steg drauf. Den werde ich möglichst schnell gegen Knochen ersetzen lassen.
IMHO klingen andere Materialien nicht so direkt und genau. Die Tokai matscht eher ein bisschen und selbst wenn ich nagel neue Saiten draufziehe, klingen diese SOFORT dumpf und matschig. Bei meiner Gibson mit Knochensteg hatte ich das noch nie!!!
So teuer isses ja auch nicht.
Auch die stimmstabilität sollte sich verbessern. Ausserdem gehen die Stege mit der Zeit allemal "kaputt", so dass es sich anbietet zwecks Bundreinheit einen neuen anfertigen zu lassen. Bei meinem Gitarrenbauer kostet das ca. 5-10 Euro. Also so viel wie 2 Sätze Saiten.

Grüsse
Dennis
 
Hi!
Dann poste doch bitte mal, welcher Gitarrenbauer für 10,-€ einen Knochensteg feilt und einbaut. Der Rohling (aus Knochen) kostet ja fast schon um die 5,-€!
 
Hallo ihr zwei.
Ich habe mir sagen lassen, das man so rund das 5-10fache von 10,- Euro für das Wechseln beider Stege(Decke und Hals) hinblättern muß. Ich möchte mich nicht daran versuchen, da mir dabei die nötige Erfahrung fehlt, was sich evtl. ganz bös ausmachen würde, denke ich mal.
Es stellt sich auch die Frage, ob bei Gitarren um 300,-Euro, mit sehr guten Saiten, dennoch eine klangliche Aufwertung auch für einen relativen Anfänger überhaupt hörbar wäre.
Was denkt ihr dazu???
Gruß von Ulli
 
Hi!
Eigentlich steht ja schon in meinem ersten Posting, daß es sich meiner Meinung nach nicht lohnt. Laß es mich nochmal so sagen - auch mit den breitesten Reifen wird aus einem Corsa/Golf etc. nie ein Porsche!
Die bei den billigeren Gitarren seit langem üblichen Kunststoffsättel und -Stegeinlagen müssen nicht unbedingt schlecht klingen, bzw. dürften sie auf Konzertgitarren kaum eine Klangverschlechterung bringen.
Bei einer Stahlsaitengitarre, die sowieso etwas mehr Höhen hat, könnte es sein, daß der Klang sich verändert. Aber - Tusq (ein teureres Kunststoffmaterial) bringt mehr Höhen als ein Knochensattel, weil Tusq dichter als Knochen ist. Allerdings - manche mögen´s gerade deswegen nicht, weil´s zu "brittle" ist. Also könnte man hier etwas rumbasteln.
Das würde ich aber nur tun, wenn Du das Material, das Werkzeug, die Zeit und die Ahnung hast, an Deiner Gitarre "Tuningmaßnahmen" zu ergreifen. Es kann nämlich schon etwas ausmachen, wie hoch Sattel und Steg sind, bzw. wie man die Kerben in den Sattel macht. Und ein Sattel muß auch erstmal rausgemacht (rausgeschlagen) und dann ein neuer eingepasst werden. Und so ein Tusq-Rohling kostet auch um die 5,-€. Wenn der dann bei Deiner Gitarre nicht passt, kannst Du ihn höchstwahrscheinlich wegschmeißen.
Hilft Dir das?
 
Das am Hals nennt man Sattel, der ist deutlich schwerer zu bearbeiten und einzubauen, als der Steg - bei dem könnte es mit 10€ hinkommen. :D

Aber ich muss zugeben, dass ich keiner Gitarre von mir freiwillig einen Knochensteg einbauen würde, ich würde bei Tusq oder ähnlichem Hartkunststoff bleiben, aber das ist natürlich eine Sache der Überzeugung :rolleyes:
 
mittlerweile denke ich, es macht mehr Sinn, sich viel mehr aufs eigentliche zu konzentrieren, nämlich dem Gitarrenspiel, als sich mit Dingen zu befassen, die vielleicht im Einzelfall wirklich etwas bewirken können, jedoch im Normalfall, soll heißen, normale Spielstärke, Gitarren im mittleren Peisbereich, und noch nicht das super geschulte Gehör, wirklich vielleicht sogar mehr schaden, frusten, als nützen.

Man lernt einfach so viele neue Bereiche, Erfahrungen, Tips und Infos in diesem für mich neuen Forum kennen, und hat unweigerlich das Gefühl, etwas an seinen "Schätzchen" ändern zu müssen...tja, ohne wirkliche Notwendigkeit.

Ich werde mich jetzt erstmal aufs Spielen konzentrieren, und mir "für den Fall" dann den einen oder anderen nützlichen Rat bei Problemen einholen.
Wird wohl der vernünftigste Weg sein denke ich mal.....
Dennoch vielen Dank für eure Antworten zu diesem Thema, und Danke an Jiko für seine Verbesserungen bezogen auf Gitarrenfeatures( Sattel..nicht Hals....:D )
Manchmal fehlt im Eifer des Gefechts das passende(richtige) Wort....:cool:
Ulli
 
Das war jetzt weise gesprochen (keine Verarsche!)! Und dem ist jetzt wohl nichts mehr hinzuzufügen!
Sorry, ich mußte das letzte Wort haben!:rolleyes:
 
Der Gitarrenbauer, der das für 10 Euro macht kommt aus Bad Königshofen und ist nur ein ganz kleiner Laden, der keine Telefonnummer und schon gar keine I-Net Seite hat. DA fährt man einfach hin und lässt es 1A machen.
Ich hab mich jetzt auf bereits gute Gitarren bezogen, wie z.B. eine Tokai, bei der es sich auch lohnt einen Knochensteg einzubauen. Bzw. den Sattel, ja, den meine ich!

Grüsse
Dennis
 
Mennu, ICH wollte doch das letzte Wort haben!;)

Nix für ungut, aber an einer Tokai würde ich wahrscheinlich auch rumbasteln, aber nicht an einer billigeren (jau, ich weiß 250,-€ sind 250,-€) Gitarre, weil´s da meistens noch genügend anderen Handlungsbedarf geben könnte. Und um die gings doch zumindest anfangs.
Und tschüss!
 

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