Klangprogrammierung

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Hallo,

bin zur Zeit auf der Suche nach Literatur zum Thema Klangprogrammierung (Dürfen natürlich auch Tips von Forenusern sein:)).
Hierbei gehts mir weniger um die theoretischen Grundlagen zum Synthesizeraufbau etc. die man ja recht häufig z.B. in Buchform vorfindet, sondern eher darum was muss ich machen um Fläche A, Bass B oder Drums C usw. genau nach meinen Vorstellungen zu programmieren. Würde einfach gern dahin kommen, daß ich einen Sound in einem Song höre und genau weiß wie ich diesen programmieren kann. Zugegeben ein hochgestecktes Ziel aber vielleicht fällt ja jemand was dazu ein?
 
Eigenschaft
 
So hochgesteckt ist das gar nicht.. Im Gegenteil..

Ich nehme einmal an du hast bereits dein Equipment und dein Können sowie deine Erfahrung.
Worauf möchtest du also Klänge programmieren? Jupiter 8? Nichts leichter als das...
Korg X5D? Komm verschwinde.. :D

Was du sicherlich brauchst ist ein sehr feines Gehör und das Gefühl für die Stimmen/Effekte... einen Phaser von einem Flanger unterscheiden.. wissen was ein Chorus ist und sich stets bewusst sein dass meistens noch ein Hall/Delay auf der gesuchten Stimme ist...

Um welche Art von Stimme geht es denn?
Supersägezahn a la Scooter oder Fender Rhodes Piano? Ersteres ist relativ einfach... denn wenn ich ehrlich bin würde ich beim zweiten schon komplett versagen.
Denn meine Spezialität ist das erstellen von Computerspiel typischen Sounds und Drums (mit dem Jupiter 8 lassen sich geile 808 Drums machen)

Ansonsten versuch mal: www.vengeance-forum.de
Da wird dir sicherlich auch gehofen ;)
 
Nun, als Equipment steht mir momentan ein Korg Triton LE zur Verfügung und der NI Absynth bzw. Battery. Sicherlich noch ausbaufähig...gegen so einen Jupiter hätte ich auch nichts einzuwenden:)

Genauso das Können, hier siehts eben was das Verständnis angeht was man benutzt um welchen Sound zu erzeugen noch nicht so besonders aus.

War jetzt eher allgemein gemeint, ohne aktuelles Beispiel. Fender Rhodes Piano würde ich da auch mal außen vor lassen und auch wenn Scooter nicht mein Ding ist gehts eher in diese Richtung, genauer genommen jedoch in die EBM, Darkwave-Ecke und was es in diesem Stilbereich noch so alles gibt - ohne mich da auf irgendwas festzulegen.

Prinzipiell ist das Gehör dazu schon vorhanden, ich nehme eben an daß es aber auch durch Erfahrung bzw. besseres Hintergrundwissen verbessert werden kann.

Danke jedenfalls für deine Antwort und die Tips. Werde mal im Forum stöbern
 
Hi
Ich denke es gibt ueber dieses Thema nicht viele Buecher. Ich wuerde learning by doing vorschlagen. Oder auch ein bischen in der Geschichte der Synthesizer und Musikinstrumente stoebern. Welche Moeglichkeiten gab es als der Song, den du nachprogrammieren mochtest, entstand. Oder auch mal im www stoebern welche Instrumente konkret fuer einen Song verwendet wurden.
Bei der Auswahl von Programmen ist auf dem LE doch auch schon einiges vorhanden. Leider durch EQ und Effekte in den Combinations teilweise voellig entstellt.Dennoch. Frueher hat man mehr programmbasiert programmiert. Da hier die Auswahl von Presets riesengros geht es inzwischen mehr um die richtige Zusammenstelllung und Effektwahl. Nur fuer sehr ausgefallene oder ausgefeilte Sounds wird man noch ein eigenes Programm erstellen.

Ein Konzept waere am LE zunaechst eine Combi zu finden, deren Charakter und Effekteinstellungen dem Original nahe kommen. So gehe ich vor wenn es ein moderner Sound werden soll. Bei traditionellem baut man hier lieber von Grund auf neu auf. Und dann eben genau hinhoeren. Welche Instrumente kann ich im Song erkennen. Wie kann ich diese ueber die Tastatur verteilen ?
Tipp: Splits Immer weich ein und ausblenden

Bis man mit seinem Synthie im Livebetrieb zufrieden ist, das ist auch ein laengerer Prozess. Irgendwann werden sich ein paar wenige Sounds hervorheben, die man vorzugsweise benutzt.
Dann benuetzt man diese als Programmiervorlage und muss nur noch die Instrumentierung auswechseln.
Wichtige Merkmale sind dabei:

Attackphase des Sounds (Neben EQ das wichtigste an einem Sound)
Huellenkurve, also zeitlicher Verlauf nach der Attackphase
Spektrum des Sounds

Wie ein Rechteck mit verschiedenen Impulsbreiten klingt sollte man schon wissen. Naja, einfach die Samples mal anhoeren.

ciao
 
Prinzipiell ist das Gehör dazu schon vorhanden, ich nehme eben an daß es aber auch durch Erfahrung bzw. besseres Hintergrundwissen verbessert werden kann.

Ja, Erfahrung ist sehr wichtig, denke ich ... man kann viel lesen usw., letztendlich wird man, wenn man selber den ein oder anderen Klang baut/nachbaut merken, wie was geht.

Desweiteren, wie schon oben gesagt, braucht man das richtige Equipment, mit einem Nordlead laesst sich nur schwer ein authentisches Naturinstrument nachbauen, mit einem Samplesynthesizer kaum ein so dynamisches Instrument wie mit einem NordLead. Also es kommt auch auf die Hardware an.
Meistens sind die Instrumente, die in einem Profistueck erklingen aber auch mit mehreren Stimmen/Instrumenten gleichzeitig gespielt (nicht nur Unisono), denn doppelt gemoppelt klingt fetter!

Viel Erfolg beim Ausprobieren und Tuefteln!
 

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