Klangregelung In Ear

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Czernoli
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Ich bin Drummer und Sänger und benutze eine Sennheiser g1 Funkanlage und shure e2 Kopfhörer. Den Mix dafür bekomme ich vom Techniker vorn. Also kein extra Bühnenmixer. Für die Lautstärkeverhältnisse ist das auch kein Problem, aber ich habe hin und wieder das Problem, dass ich mit den Klangverhältnissen nicht zurecht komme. Denn wenn er vorn die PA einstellt wirkt sich das auch auf den Auxweg aus. So es ist bei mir dann manchmal viel zu "dünn", gerade für Bassdrum und Bassgitarre oder manchmal eben auch zu dumpf. Ich habe halt momentan keine Möglichkeit den Klang bei mir irgendwie zu verändern und der Techniker soll ja ausschließlich die PA zum optimalen Klang bringen.

Was kann man da machen?
 
Eigenschaft
 
Ich bin Drummer und Sänger und benutze eine Sennheiser g1 Funkanlage und shure e2 Kopfhörer. Den Mix dafür bekomme ich vom Techniker vorn. Also kein extra Bühnenmixer. Für die Lautstärkeverhältnisse ist das auch kein Problem, aber ich habe hin und wieder das Problem, dass ich mit den Klangverhältnissen nicht zurecht komme. Denn wenn er vorn die PA einstellt wirkt sich das auch auf den Auxweg aus. So es ist bei mir dann manchmal viel zu "dünn", gerade für Bassdrum und Bassgitarre oder manchmal eben auch zu dumpf. Ich habe halt momentan keine Möglichkeit den Klang bei mir irgendwie zu verändern und der Techniker soll ja ausschließlich die PA zum optimalen Klang bringen.

Was kann man da machen?


Du kannst versuchen ob man mit einem Summen-EQ auf deinem Monitor-Weg dem gegensteuern kann. Bringt das nicht die gezielte Wirkung dann hilft nur ein komplett getrennter Monitormix wirklich Verbesserung.

Eventuell auch mal einfach andere Höhrer mit mehr Dampf im Bass ausprobieren.

Da wir meist mit Digipulten (Ls9, M7Cl usw.) unterwegs sind werden bei uns am FOH alle Kanäle einmal gesplittet um diese Problem zu umgehen. Das funktioniert aber nur wenn der Mischer damit noch klar kommt und die Technik es her gibt.
 
Denn wenn er vorn die PA einstellt wirkt sich das auch auf den Auxweg aus.

...
Was kann man da machen?


Einen Pre-Auxweg verwenden. Der Techniker verwendet möglicherweise für deinen Monitormix einen Post-Auxweg, der eigentlich für Effekte gedacht ist.

/edit: wo schließt der Techniker den Sender am Mischupult an?
 
Also der Sender steht bei mir auf der Bühne und ich geh aus dem Auxkanal der Stage Box in den Sender. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe sollte ich also nicht direkt in den Sender, sondern noch einen EQ dazwischen hängen??
Ich denke der Techniker verwendet einen Pre-Auxweg, sonst hätte ich doch auch Lautstärkeunterschiede während des Abends sobald er etwas verändert, oder?
 
Denn wenn er vorn die PA einstellt wirkt sich das auch auf den Auxweg aus.

Ich denke der Techniker verwendet einen Pre-Auxweg, sonst hätte ich doch auch Lautstärkeunterschiede während des Abends sobald er etwas verändert, oder?

Was verändert sich dann? Das Mischverhältnis zwischen den Instrumenten? Oder meinst du die Kanal-EQ´s, die der Techniker einstellt?

Kannst du sagen wo genau der Techniker das Signal für deinen Sender am Mischpult abgreift?
 
So wie ich das verstanden habe wird das Signal Pre-Fader und Post-EQ abgegriffen.
Das ist bei einer Vielzahl von Pulten gängig und nicht änderbar und auch durchaus sinnvoll da du ja nicht unbedingt deine nicht eq-te Stimme im Mix haben willst. Dadurch ändert sich natürlich der Monitormix wenn am Frontmix gedreht wird.
 
Also die Lautstärkeverhältnisse ändern sich nicht, solange er nicht am Gain etwas verändert. Was sich halt von Mugge zu Mugge erheblich ändert (halt immer je nach Klang des Saales bzw. Zeltes) ist die EQ-Einstellung und die eben auch auf dem In Ear. Am Mischpult wird mein Signal am Aux-Output abgegriffen.
Ist es evt. sinnvoll einen kleinen Mixer zwischen Stage Box und Sender zu klemmen oder einen EQ oder eine DI-Box in Verbindung mit einem EQ oder einem kleinen Mixer - wie wird sowas denn prinzipiell gehandhabt??
 
...wie wird sowas denn prinzipiell gehandhabt??

Splittbox und ein vom FOH getrennter Monitor-Mixer mit genügend IN- und Outputs, ggf. bzw ratsam ist auch ein eigener EQ /pro IEM-Weg (bzw. Musiker).
 
Aber reicht nicht vielleicht auch nur ein EQ zwischen Stage Box und Sender, denn mit den Lautstärkeverhältnissen gibts eigentlich keine Probleme. Und der Sound ist entweder ingesamt zu dumpf oder zu höhenlastig. Könnte man das nicht mit einem EQ abfangen?
Die andere Variante ist halt ganz schön kostenintensiv und vielleicht auch nicht unbedingt von Nöten. Wobei es sicherlich die beste Lösung wäre...Kompromisse?
 
Du hast gefragt, wie es normaler Weise gehandhabt wird.
Der Sound des FOH wird immer anders und meistens nicht wirklich IEM-tauglich, bzw. schön sein.
Sicher kann man einen EQ (z.B. Behringer DEQ 2496 UltraCurve) in den Weg zwischen Mischpult und Sendeanlage schalten und sicher wird das Ergebnis dann schon besser sein, aber wirklich optimal ist eben was Anderes.
Was nützt dir der PA-Sound des FOH auf deinem IEM? Du brauchst eigentlich deinen eigenen, persönlichen Mix.
 
Er bekommt doch nicht den PA-Sound, Swagger... das hat uns der Fragesteller doch nun wirklich ausreichend vorgebetet. :D
Ich möchte mal festhalten, daß man IEM auch ohne Monitorpult in hoher Qualität realisieren kann, denn wenn man den Kanal-EQ derart verbiegen muß, daß der Sound nicht mehr für's Monitoring brauchbar ist, hakt's anderswo...

Ich denke mal, daß der Mischermensch eben viel an den Höhenblenden der Kanal-EQs schraubt, statt die Anlage per Master-EQ auf den Raum zu entzerren. Den Sinn will ich nicht hinterfragen, aber nur so scheint mir erklärbar, warum der Sound eines Monitormixes via pre-fader send in der Gesamtheit zu dumpf oder zu schrill ausfallen kann.

Diesem Problem könnte man mit einem zwischengeschalteten EQ durchaus beikommen. Ein solcher sollte unabhängig von der genannten Problematik sowieso in jedem IEM-Weg sitzen, um die Hörer zu entzerren bzw. den Gesamtsound an die Vorstellungen des IEM-Nutzers anzupassen.

Wie man das in diesem Fall dann realisiert, ist wieder eine andere Frage. Da kommt vom analogen Quintband-EQ über vollparametrische EQs bis zu speicherfähigen Geräten ja einiges in Betracht.
Frage an den Mischermenschen: Wie klingt denn die Halle?
Antwort: Total plärrig.
Gedanke: Werde ich mal wieder EQ-Patch 7 brauchen... :D


domg
 
Und wenn ich einfach einen kleinen Mixer dazwischen hänge - ist ja auch ein 3-Band-EQ dran, der vielleicht schon reichen würde. Dem Techniker möchte ich das eigentlich nicht in die Schuhe schieben...
 
Und wenn ich einfach einen kleinen Mixer dazwischen hänge - ist ja auch ein 3-Band-EQ dran, der vielleicht schon reichen würde. Dem Techniker möchte ich das eigentlich nicht in die Schuhe schieben...

Den EQ sollst Du ja zu Dir auf die Bühne stellen...

Ob Dir ein Dreiband-EQ (womöglich noch Festfrequenz) ausreicht, musst Du halt mal testen. Ich tendiere aus dem Bauch raus ja mehr Richtung Terzband oder Vollparametrik mit drei, vier Bändern.


domg
 
Okay, ich meinte damit, dass ich ihm nicht in die Schuhe schieben möchte, dass ich hin & wieder diese Probleme mit dem Klang habe. Naja, ich denke, ich teste die Sache einfach mal mit so einem kleinen Mixer, denn in der Regel komme ich wirklich sehr gut zurecht, auch ihne Riesen-Bühnenmixer. Magst ja recht haben, Jacky, dass man erst dann das absolute non-plus-ultra erreicht, aber ich würde halt dennoch erstmal die kostengünstigere Variante probieren. Soll alles irgendwo im Verhältnis stehen...
 
Gut dann empfehle ich dir aber dennoch statt eines kleinen Mischpultes eher den "Behringer DEQ 2496 Ultra-Curve", oder ein ähnliches Gerät.
Auch verschließt sich mir i.M. der Sinn eines kleinen Mischpultes. Willst du es nur wegen der Klangregelung, oder willst du dir zusätzliche Signale zum FOH-Monitor-Mix auf dein IEM hinzufügen.

Der Behringer DEQ ist digitaler EQ mit wesentlich mehr Möglichkeiten, als die einfache parametrische Klangregelung eines Mischpultes.
Neben einem 31 Band EQ, gibt es auch ein parametrischen EQ, einen Compressor, einen Limiter u.v.a.m.

Aber dennoch ist das alles in meinen Augen eher nur eine preiswerte IEM-Notlösung, statt eines optimalen IEM-Monitorings.
 

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