Kabel sind für mich ebenso ein wichtiges Thema wie Picks
Picks finde ich auch wichtig, denn da gibt es Im Gegensatz zu Kabeln echte wahrnehmbare Unterschiede.
Alle Kabel waren extra für Speakergebrauch hergestellt worden, also dicker Querschnitt und alle haben einwandfrei funktioniert. kein Trittschall, keine Einstreuung, bzw. alle denselben Geräuschpegel.
Trittschall und Einstreuungen sind bei Lautsprecherkabeln grundsätzlich nicht zu erwarten, selbst das schlechteste Lautsprecherkabel ist da noch gut genug. Der Geräuschpegel hängt vom Widerstand ab. Bei dem einen Meter vom Topteil zur Box würde es auch ein Klingeldraht tun, ohne dass man einen Unterschied hören würde.
Kabel haben mit Geschmack ebenso viel am Hut wie jedes andere Teil des Equipments, wobei es da eben nur mehr um Nuancen geht,
Und genau in dem Punkt irrst du dich mit hoher Wahrscheinlichkeit. Kabel haben nämlich (abgesehen von der Kapazität bei Gitarrenkabeln) keinen hörbaren Einfluss auf den Klang, so lange man nicht einen grundlegenden Fehler macht.
Tritt ein wahrnehmbarer Klangunterschied auf, ist das Kabel eine Fehlkonstruktion oder defekt.
Oder hören wir hier keinen Unterschied?
So deutliche Unterschiede wie in dem Video bekommt man nur mit passiven Tonabnehmern und sehr langen Kabeln mit hoher Kapazität hin. Man könnte auch am EQ drehen.
jedoch ab einer bestimmten Länge, würde ich schon mal etwas mehr Kohle ausgeben, weil die Kabel besser abgeschirmt sind, oder einfach mechanisch stabiler sind.
Das sind auch wirklich wesentliche Eigenschaften, auf die man achten sollte, wobei eine gute Abschirmung, niedrige Kapazität und mechanische Stabilität schon für wenig Geld zu bekommen ist.
Und ein Vovox Patchkabel muss man sich nicht antun
Vovox würde ich mir generell nicht antun, da die Starrleiter für flexible Kabel ungeeignet sind (Kabelbruch) und man die restlichen Eigenschaften viel billiger bekommen kann.
Am Klangbild ist ein Kabel so wenig beteiligt wie eine Spritleitung am Fahrverhalten eines Autos. Neben praktischen Erwägungen wie Flexibilität und mechanischer Stabilität spielt bei der Spritleitung nur der Durchmesser eine Rolle. Kommt genug Sprit durch, kann es keine weitere Verbesserung beim Fahrverhalten geben.
Kaum ein Autofahrer würde sich erzählen lassen, dass eine noch größere Spritleirtung oder eine aus edlen Materialien das Fahrverhalten positiv beeinflussen kann.
Genau so muss ein Gitarrenkabel nur eine niedrige Kapazität aufweisen und ein Lautsprecherkabel muss nur einen recht geringen Widerstand haben.
Eigenschaften, auf die man achten kann sind:
-niedrige Kapazität bei Gitarrenkabeln für passive Gitarren von der Klampfe zum Amp/ersten Gerät mit Buffer
-mechanische Stabilität
-Abschirmung (ist schon bei günstigen Produkten gut genug)
-stabile Stecker (mit vernünftiger Zugentlastung)
Wenn mir ein Hersteller glauben machen will, sein Produkt sei hochwertiger, das aber nicht belegen kann, hinterfrage ich die Behauptung kritisch. Schaut man sich auf den Seiten der Hersteller um, findet man nichts, was die Behauptung stützen könnte.
Mit Kabeln und deren Eigenschaften habe ich mich schon in meiner Ausbildung auseinandergesetzt (nebenbei, ich bin Elektroniker).
Ich bin jederzeit bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, sofern die Argumentation schlüssig ist. Wenn jemand also über gesicherte Erkenntnisse verfügt, die meinen Aussagen widersprechen, setze ich mich gerne damit auseinander.