Klangunterschiede Patchkabel??

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Gast 114499
Guest
Bei den Patchkabeln gibts ja grawierende Unterschiede im Preis....machen sich diese teuren Kabel im Sound auch bemerkbar oder hört man da die Flöhe husten?
Von der Qualtität her kann ich ja den Preisunterschied nachvollzieren..
 
Eigenschaft
 
Kommt drauf an wie lange die Patchkabel gesamt sind, bei 20 cm machts nicht viel aus. Aber die meisten Pedalboarduser besitzen kein Loopingsystem bei 10 Effekten sind das schon wieder 180 cm, wobei man sich sowieso lieber ein abspeicherbares Loopingsystem zulegen sollte oder wenigstens einen Buffer.
Sind gut.
Es muss kein Vovox Sonorus sein...

Man kann sich auch Kabel selbst zusammenlöten und kommt dabei auf einen extrem niedrigen Gesamtpreis.
http://www.tone-toys.com/shop/HarNorth_1
Benutze ich, sehr guter Cleansound, besser als beim Vovox.

Gibt auch Lötfreie Kabel zum Stecken!
http://www.loopersparadise.de/de/pro.php?p=359 damit lassen sich 15 Kabel a 20cm machen.
oder etwas teurer, aber absolut High-End
http://www.loopersparadise.de/de/pro.php?p=1049
 
das heisst also, dass bei kurzen kabelwegen und dei vier loops es also keinen gravierenden soundunterschied macht
 
Nein/Ja, da du sowieso deine Effekte geloopt hast, hast du aber 3 Effekte gleichzeitig an, sind das schon wieder 3* 2* 20cm, das sind schon 120cm, die man unter Umständen auch hören kann.

Ich hab beispielsweise Unterschiede bei 1m Speakerkabel hören können. Das waren auch alles Topkabel.
Kommt immer drauf an, wie lange man schon einen Sound fährt und wie gut man den kennt und dann andere Kabel ins Spiel bringt, reagiert man auch sensibler, da man auf gewisse Dinge achtet, die einem gut oder schlecht erscheinen und dass ist dann manchmal auch Geschmack. Setzt man den Wert auf dicken Bass oder auf offene Höhen, auf growlende Mitten, weiche Mitten, clean, verzerrt, Metalabrissbirne...
 
machen sich diese teuren Kabel im Sound auch bemerkbar
Nein.
nach dem ersten Effektgerät mit Buffer kann man ruhig Billigkabel nehmen. Wirklich anfällig ist nur die Verbindung von einer Gitarre mit passiven Tobanehmern bis zum Amp oder dem ersten Effektgerät mit Buffer. Da spielt die Kapazität eine Rolle. Im Effektloop ist eine höhere Kapazität auch egal.
Mehr als 3€ pro Meter braucht man ohne Stecker nicht auszugeben. Darüber ist für mich kein Mehrwert erkennbar, außer dass man mit irgendeinem teuren Markenartikel angeben kann.
Ich hab beispielsweise Unterschiede bei 1m Speakerkabel hören können.
Das kann passieren, wenn eines davon ungeeignet oder defekt ist.
Kommt immer drauf an, wie lange man schon einen Sound fährt und wie gut man den kennt und dann andere Kabel ins Spiel bringt, reagiert man auch sensibler, da man auf gewisse Dinge achtet, die einem gut oder schlecht erscheinen und dass ist dann manchmal auch Geschmack. Setzt man den Wert auf dicken Bass oder auf offene Höhen, auf growlende Mitten, weiche Mitten, clean, verzerrt, Metalabrissbirne...
Das hat nur nichts mit Kabeln zu tun.
 
Nein.
nach dem ersten Effektgerät mit Buffer kann man ruhig Billigkabel nehmen. Wirklich anfällig ist nur die Verbindung von einer Gitarre mit passiven Tobanehmern bis zum Amp oder dem ersten Effektgerät mit Buffer. Da spielt die Kapazität eine Rolle.

ganz genau, die Induktiviät der passiven(!) Pu bilden zusammen mit der Kapaziät des Kabels einen Schwingkreis, der maßgeblich den Sound beeinflusst.
 
Die Kapazität (zwischen Innen. und Außenleiter des Kabels oder zwischen zwei parallelen Leitern) ist nichts Anderes als ein Tiefpass mit einer Flankensteilheit von 6dB/Oktave. Durch die hohe Impedanz der passiven Tonabnehmer wirkt so ein Tiefpass im hörbaren Bereich. Die Resonanzfrequenz des Tonabnehmers verschiebt sich zu tiefen Frequenzen. Kurz gesagt, ein Kabel mit hoher Kapazität in Kombination mit einem passiven PU klaut Höhen. Je höher die Impedanz des PU und/oder die Kapaztität des Kabels, desto mehr.
Aktive Gitarren und Effektgeräte haben eine so niedrige Ausgangsimpedanz, dass die Auswirkungen der Kabelkapazität in Bereiche verschoben werden, die zu hoch sind, um die Auswirkungen hören zu können. Man müsste schon ein sehr langes Kabel mit sehr hoher Kapazität verwenden, um hörbare Auswirkungen auf den Klang festzustellen.
 
Kabel sind für mich ebenso ein wichtiges Thema wie Picks. Man kann testen oder es sein lassen. Wenn man es schon vorher weiß dann ist das eben so.

Alle Kabel waren extra für Speakergebrauch hergestellt worden, also dicker Querschnitt und alle haben einwandfrei funktioniert. kein Trittschall, keine Einstreuung, bzw. alle denselben Geräuschpegel.

Kabel haben mit Geschmack ebenso viel am Hut wie jedes andere Teil des Equipments, wobei es da eben nur mehr um Nuancen geht, die eben mal mehr, mal minder ausfallen. Monstercable Rock haben einen unheimlich guten Mittschmelz und hören sich aber vergleichbar mit einem HarNorth im Cleanmodus total platt an. Ebenso schiebt ein Vovox nicht so wie ein Monstercable Rock, hat aber ein differenzierteres Klangbild. Wie ich das dann auswähle, ist Geschmacksache, auf was man es eben Wert legt.

Oder hören wir hier keinen Unterschied? ->
Wenns doch so gar nix ausmacht, dann kann mir hier jemand von den Usern bestätigen, dass alle Kabel sich in diesem Utubetest sich alle genau gleich anhören...

Nix für ungut, ich persönlich benutze auch aktive Elektronik in der Gitarre, weil ich die Vorzüge kenne, jedoch muss man nicht sagen was danach kommt ist scheißegal. Bei Patchkabeln ist das wiederum ne Sache wie viel Meter dabei draufgehen. Ich persönlich würde das bei 3 Effekten hintereinander nicht unbedingt als gravierend bezeichen, sondern eher als scheiß Wurscht, jedoch ab einer bestimmten Länge, würde ich schon mal etwas mehr Kohle ausgeben, weil die Kabel besser abgeschirmt sind, oder einfach mechanisch stabiler sind.

Und ein Vovox Patchkabel muss man sich nicht antun, da gibts günstigere mit weitaus weniger Kapazität, wie das HarNorth.
 
dass sich Kabelkapazität/Widerstand bei 10m Länge etwas deutlicher auswirken ist keine neue Erkenntnis
(beim mittleren Kabel ist der Nebengeräuschpegel extrem hoch)
bei der Länge von Patchkabeln ist die Ausführung der Übergänge das wichtigere Kriterium
Lötstellen, Kontaktflächen, mechanische Passgenauigkeit, Belastbarkeit auf Dauer...
dass es das alles zusammen in optimaler Form nicht für lau gibt, ist klar
es werden vermutlich Massen von minderwertigen Kabeln unter schicken Etiketten verkauft
(bei den möglichen Spannen ist die Versuchung einfach zu gross) ;)

cheers, Tom
 
Kabel sind für mich ebenso ein wichtiges Thema wie Picks
Picks finde ich auch wichtig, denn da gibt es Im Gegensatz zu Kabeln echte wahrnehmbare Unterschiede.
Alle Kabel waren extra für Speakergebrauch hergestellt worden, also dicker Querschnitt und alle haben einwandfrei funktioniert. kein Trittschall, keine Einstreuung, bzw. alle denselben Geräuschpegel.
Trittschall und Einstreuungen sind bei Lautsprecherkabeln grundsätzlich nicht zu erwarten, selbst das schlechteste Lautsprecherkabel ist da noch gut genug. Der Geräuschpegel hängt vom Widerstand ab. Bei dem einen Meter vom Topteil zur Box würde es auch ein Klingeldraht tun, ohne dass man einen Unterschied hören würde.
Kabel haben mit Geschmack ebenso viel am Hut wie jedes andere Teil des Equipments, wobei es da eben nur mehr um Nuancen geht,
Und genau in dem Punkt irrst du dich mit hoher Wahrscheinlichkeit. Kabel haben nämlich (abgesehen von der Kapazität bei Gitarrenkabeln) keinen hörbaren Einfluss auf den Klang, so lange man nicht einen grundlegenden Fehler macht.
Tritt ein wahrnehmbarer Klangunterschied auf, ist das Kabel eine Fehlkonstruktion oder defekt.
Oder hören wir hier keinen Unterschied?
So deutliche Unterschiede wie in dem Video bekommt man nur mit passiven Tonabnehmern und sehr langen Kabeln mit hoher Kapazität hin. Man könnte auch am EQ drehen.
jedoch ab einer bestimmten Länge, würde ich schon mal etwas mehr Kohle ausgeben, weil die Kabel besser abgeschirmt sind, oder einfach mechanisch stabiler sind.
Das sind auch wirklich wesentliche Eigenschaften, auf die man achten sollte, wobei eine gute Abschirmung, niedrige Kapazität und mechanische Stabilität schon für wenig Geld zu bekommen ist.
Und ein Vovox Patchkabel muss man sich nicht antun
Vovox würde ich mir generell nicht antun, da die Starrleiter für flexible Kabel ungeeignet sind (Kabelbruch) und man die restlichen Eigenschaften viel billiger bekommen kann.

Am Klangbild ist ein Kabel so wenig beteiligt wie eine Spritleitung am Fahrverhalten eines Autos. Neben praktischen Erwägungen wie Flexibilität und mechanischer Stabilität spielt bei der Spritleitung nur der Durchmesser eine Rolle. Kommt genug Sprit durch, kann es keine weitere Verbesserung beim Fahrverhalten geben.
Kaum ein Autofahrer würde sich erzählen lassen, dass eine noch größere Spritleirtung oder eine aus edlen Materialien das Fahrverhalten positiv beeinflussen kann.
Genau so muss ein Gitarrenkabel nur eine niedrige Kapazität aufweisen und ein Lautsprecherkabel muss nur einen recht geringen Widerstand haben.

Eigenschaften, auf die man achten kann sind:
-niedrige Kapazität bei Gitarrenkabeln für passive Gitarren von der Klampfe zum Amp/ersten Gerät mit Buffer
-mechanische Stabilität
-Abschirmung (ist schon bei günstigen Produkten gut genug)
-stabile Stecker (mit vernünftiger Zugentlastung)

Wenn mir ein Hersteller glauben machen will, sein Produkt sei hochwertiger, das aber nicht belegen kann, hinterfrage ich die Behauptung kritisch. Schaut man sich auf den Seiten der Hersteller um, findet man nichts, was die Behauptung stützen könnte.
Mit Kabeln und deren Eigenschaften habe ich mich schon in meiner Ausbildung auseinandergesetzt (nebenbei, ich bin Elektroniker).
Ich bin jederzeit bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, sofern die Argumentation schlüssig ist. Wenn jemand also über gesicherte Erkenntnisse verfügt, die meinen Aussagen widersprechen, setze ich mich gerne damit auseinander.
 
Ich bin mir schon mit dem ersten Post von dir ziemlich sicher gewesen, dass du Elektroniker bist. :) Da braucht man keine Glaskugel dafür.

Auf die Gefahr drauf hin mich wie ein Papagei anzuhören, ich benutze hauptsächlich aktive Elektronik/Booster/Buffer und selbst zwischen Amp und Cab konnte ich Unterschiede ausmachen. Ich bin nicht der Typ, der an Voodoo glaubt, ich habs mir auch mal aufgenommen, damit ich auch sicher sein kann. Mir gehts nicht darum eine Marke rauszuhören, sondern das Kabel zu spielen, was mir vom Feeling, mechanischer Stabilität und vom Sound am besten gefällt.
Man kann immer am EQ drehen, da bin ich absolut deiner Meinung, muss man auch, wenn man seinen Sound am Raum anpassen will/muss, aber mit ner schlechten Gitarre kann man auch nicht alles am Amp ausbügeln. Und wenn ich einen für mich klanglichen gravierenden Unterschied ausmache, und da gehts nicht nur um EQ, dann kann man das kund tun.

Ich bin jemand, der auch einen Kemper spielen würde, statt meinen Röhrenverstärker. Manche Sachen sind auch vernachlässigbar,
aber wieso sollte ich dich zu einem Gegenteil überzeugen, wenn du schon die Antwort zu wissen scheinst? Ein volles Glas kann man nicht füllen.
Ich brauche nicht argumentieren, denn ich wähle das aus was mir gefällt. Geschmack kann man nie schlüssig argumentieren. Ich habe genügend Beispiele genannt, was man sich antuen kann und warum, und da sind ein paar günstige Kabel dabei.

Um es noch mal zu untermalen. Ein Kabel ist sicherlich das allerletzte, was man sich beim Tuning von seinem Equipment zur Brust nehmen sollte.
 
Die gehörten Unterschiede bei Kabeln verschwinden recht zuverlässig bei einem doppelblind durchgeführten Test
Die menschliche Wahrnehmung ist einfach sehr anfällig für verschiedenste Einflüsse. Das ist nicht nur im Bereich der Musik so, das ist ein sehr umfangreiches und zudem interessantes Themengebiet. Die Farbe eines Autos kann sich zum Beispiel schon auf das Fahrerlebnis auswirken, isst man von roten Tellern wird man schneller satt und Medikamente wirken scheinbar besser, wenn der Arzt einen weißen Kittel trägt. Das Gehirn ist schon was Tolles (bin froh, eins zu haben), aber eben alles Andere als objektiv.

Ich will niemandem vorschreiben, welche Kabel er kaufen soll. Ich liefere nur ein paar Infos und Denkanstöße. Was man draus macht, kann jeder für sich entscheiden.
 
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Ich finde die Klangbeispiele klingen bei allen Kabeln nach einem schlechten Plektrum und einer nur mäßig gut gestimmten Gitarre.
 

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