Klassische Gitarre unter 600 €

jimi77
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Hi,

Meine derzeitige akkustische Gitarre ist schon ziemlich abgenutzt und sie war auch nie die beste. Deshalb wollte ich fragen ob mir jemand Gitarren aufzählen kann. Die gut sind. Ich meine damit gute Verarbeitung, Klang usw. Oder worauf es bei einer guten Gitarre ankommt.

Danke :)
 
Eigenschaft
 
m.M. ist Christian Stoll in dem Segment ganz gut zu Hause http://www.stollguitars.de/; aber eigentlich ist das Preissegment nicht meine Liga :(
Nach meinem Stand sind seine Einsteigermodelle so ab unter 500 Euro zu haben und jeden Cent Wert.
Der Markt hat sich in den letzten Jahren doch sehr verändert.
 
Dem kann ich beipflichten. Die Stoll Primera gibt es schon unter 600 Euro und ist sehr empfehlenswert. Ich habe eine in Fichte/Walnuss, was aber nicht die Standardausführung ist (siehe seine Homepage).

Ansonsten würde ich dir auch empfehlen, mal eine Hanika 50 MF oder MC anzuspielen. Der Unterschied liegt in der Decke (Fichte bei MF, Zeder bei MC). Und natürlich noch alles andere, was du in die Finger bekommen kannst.

Gruß,
Matthias
 
Jupp, die Hanika 50er Serie ist sehr zu empfehlen, die 50MC hat mich beim probespielen förmlich vom Hocker gefegt. Für den Preis kriegst du da sehr viel Gitarre.
Vielleicht darf es auch gebraucht sein?
Für 600 € gehen in den bekannten Auktionshäusern schon Ober- bis Meisterklasse Instrumente über den Tisch.
 
Hi alle -

kann man denn für akustische Instrumente überhaupt eine Fernempfehlung geben?

da klingt doch jede anders, gerade individuell gefertigte, die muss man doch anspielen...

genauso bestimmte Konstruktionsmerkmale, Materialien usw. - kann man wirklich sagen: Zeder klingt immer so und so, Ahornhals so und so???

Michael Koeppen
 
Durchaus kannn man da einiges festlegen aus der ferne, du hast aber recht, dass das instrument für jeden anders klingen mag und das man anspielen muss, sollte jedem hier klar sein ;)

Doch bei dingen wie deckenholz usw kann man schon durchaus im groben den soundcharakter gliedern.
Eine Zederndecke zum Beispiel klingt meistens(Nicht Immer!!!) lauter und durchsetzungsfähiger und im allgemenen halt sehr kräftig.
Eine Fichtendecke ist widerrum etwas verhaltener, klingt wärmer und hat nach meinem Empfinden seidigere Höhen.

Das sind natürlich nur grobe Richtlinien , die von Marke zu Marke und von Bauart zu Bauart durchaus sehr variieren können.

Meine Hanika mit Fichtrendecke zum Beispiel klingt nach meinem SUBJEKTIVEN empfinden deutlich lauter und kräftiger als die ramirez 125 annos mit zederndecke.
 
D
Eine Zederndecke zum Beispiel klingt meistens(Nicht Immer!!!) lauter und durchsetzungsfähiger und im allgemenen halt sehr kräftig.
Eine Fichtendecke ist widerrum etwas verhaltener, klingt wärmer und hat nach meinem Empfinden seidigere Höhen.

das finde ich z.B. mal überhaupt nicht.
eher würd ich sagen, dass zeder wesentlich wärmer und weicher klingt als fichte.
fichte hat viiiel mehr obertöne!

die lautstärke würde ich überhaupt nicht am deckenholz festmachen. da spielen beleistung, größe der decke (also die größe der freischwingenden fläche), korpustiefe, saiten, anschlag eine wesentliche rolle die man nicht vernachlässigen sollte.

meine westerngitarre (fichte) ist ungefähr doppelt so laut wie meine klassische (zeder)

aber ich rate auch dazu eine gitarre nicht nach einzelkomponenten (decke, korpus, hals) zu beurteilen, sondern den gesamteindruck zu werten.
ist ja nicht so, dass man die möglichkeit hat im laden zu sagen: "ich hätte gerne die decke dieser gitarre, dazu den korupus von dieser anderen hier und den hals der dritten"

mit sicherheit lassen sich tendenzen auch ferndiagnostizieren. aber jeder hat halt auch ein anderes empfinden. und wenn ich jetzt schreibe: "eine gitarre ganz aus ahorn erzeugt in der regel einen harten knalligen ton mit viel brillianz bis hin zu crispen höhen", dann ist das für mich eine gute beschreibung, für den nächsten aber völliger humbug, weil er nicht weiß was ich meine.

gute gitarren lassen sich mMn eh nicht an einem guten sound festmachen, sondern am spektrum dessen was ich ihr entlocken kann.
der test nachdem ich die meisten klassischen gitarren mit einem "unbrauchbar für mich" zurück in die ecke des musikladens stelle ist der von mir so getaufte "3-sounds-test":
erst nah am griffbrett spielen (sollte weich, bis guttural ploppend sein (wieder ne gute beschreibung, gell?)), dann schön kurz rechts vom schalloch (da sollte es vor allem voll und ausgewogen und einfach "gut" klingen) und als letztes kurz vorm steg (da muss es knallen und fetzen, sowie brilliante, seidige höhen haben, ohne dass es brizzelt und in den ohren wehtut)

und hier versagen einfach 99% aller gitarren für mich. entweder sind die soundunterschiede der drei bereiche total gering (bei vielen <1000€ gitarren), oder am griffbrett oder steg klingt es mies (quer durch alle preisbereiche).
letztes WE hab ich bei beyers in bochum nen dutzend hanikas angespielt (die standen so verlockend rum) und nur eine davon war so, dass ich sie mir theoretisch kaufen würde. nicht dass ich eine brauchen würde...
!! und ich will nicht sagen, dass hanikas schlechte instrumente sind. im gegenteil. preis/leistung geht da oft völlig in ordnung. aber absolut gesehen gibt es für mich echt wenige gute gitarren !!
 
Habe mir vor kurzem Eine LAG 412NCE Acoustic zugelegt. Hervorragende Verarbeitung mit Shadow Tonabnehmer. Für 500,00€ eine super Gitarre antesten lohnt sich.
Gruß Harald
 
Höfner Hz-23 sehr guutt und billig
 

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