Kleine Boxen für Gesang bauen

  • Ersteller ESPschredder
  • Erstellt am
ESPschredder
ESPschredder
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.07.22
Registriert
22.09.05
Beiträge
590
Kekse
190
Ort
Braunschweig
Guten Abend!

Ich habe mir zwei 12"-Speaker mit je einem zusätzlichen Konus (für bessere Mitten- und Höhenbetonung) besorgt,
um eine kleine Gesangsanlage (Stereo) für die Band zu basteln. Keine PA, wirklich nur Gesang.
Die Speaker sollten eigentlich geeignet sein, oder?

Denn bislang haben wir immer nur improvisiert;
ne Zeit lang über die Stereoanlage des Keyboarders, dann über einen kleinen 30W-Marshall.
(Man sieht, wir haben keine allzu hohen Ansprüche :D )

Nun meine Frage, welcher Boxentyp am besten für mein Vorhaben geeignet ist.
Mit "am besten geeignet" meine ich alles was besser klingt als wenn ich die Speaker in zwei Pappkartons einbaue.. :S

-> HIER sind ja schon mal die wichtigsten aufgelistet.
Welchen Boxentyp soll ich nehmen?

Gruß und Danke im Vorraus,
Paul

PS: Die Endstufe dazu wird selbstgebaut (2x TDA2793), aber dazu mach ich dann später hier mal einen Thread auf ;)
 
Eigenschaft
 
hey

nun 12" sind für gesang allgemein gut.

nur solltst du noch erwähnen was es für welche sind. ich würde dir eine abgeschrägte box empfehlen. also als bodenmonitor.erzielen für gewöhnlich die besten ergebnisse im proberaum.
das problem ist beim selbstbau:
dein gehäuse muss optimal berechnet werden. sonst schluckt dir die box alles weg. dann kannst ihn auch einfach auf den boden legen.
 
Hi!
Erstmal danke für die Antwort!

Habe mal ein Foto von einem der beiden Dinger angehängt.
Drauf steht:
SENON 8 Ohm - 300W
DY 1256U

Meinst du zwei Bodenmonitore bringen's, wenn man im Proberaum die ganze Band beschallen will?
Wär natürlich super, da spart man sich die Stative:)

Tjoa .. berechnen .. hab da leider eher wenig Plan von..
Sollte die Box denn generell geschlossen sein? Oder doch irgendwas mit Hörnern (bzw. Löchern? Keine Ahung)?

Gruß,
Paul
 

Anhänge

  • speaker.JPG
    speaker.JPG
    18,7 KB · Aufrufe: 263
Ohne die sog. Thiele/Small-Parameter (sozusagen die techn. Daten des Lautsprechers) kannst Du die Teile eigentlich auch in einen Schuhkarton einbauen.
Ich hab gerade mal eine Runde gegoogelt und ein paar Daten gefunden. Ob die passen, kann ich allerdings nicht sagen. Ich komm auf ein Volumen von ca. 40 Litern für eine geschlossene Box.
 
Nabend!

Ich habe gerade diese Daten hier gefunden: http://www.spectrumaudio.de/breit/senonYD1256U.html

Hab sie auch grad mal in WinISD eingegeben und mir ne Box berechnen lassen.
Die hatte dann 1500 Liter. Toll.

Um die Sache mal anders anzugehen, Monitorboxen haben doch auch charakteristische Maße
und da sind garantiert auch nicht überall die selben Speaker drin.

Wie wärs wenn ich mal Maß von ein paar Monitorboxen nehme und dann entsprechend danach eine Box baue?
(Ich bin mir bewusst, dass es dann nicht optimal ist - aber ist das wirklich so krass, ob das Gehäuse nun 2 Liter mehr oder weniger hat?)

Kommt es eigentlich mehr auf die Form oder auf das Volumen bei einer geschlossenen Box an?

Gruß,
Paul
 
Es kommt immer nur auf das Volumen an. Wenn Du mit winlsd schon rumgespielt hast, dann dürftest Du das ja eigentlich gemerkt haben.
Es kommt nicht unbedingt auf einen Liter hin oder her an, aber es sollte schon so weit wie möglich passen.
 
Ok, vielen Dank erstmal.
Am besten probiere ich mal ein wenig mit verschiedenen Volumina herum.

Schönen Abend weiterhin und Gruß,
Paul
 
Ich klinke mich hier mal kurz ein, wenn's nicht allzu sehr stört:

Kann mir einer der Gurus hier sagen, was für (günstige) Breitbänder als (zu 99% Gesangs-)monitore geeignet sind? Geht ebenso wie hier um eine eher improvisierte (und daher möglichst billige) Proberaum-PA mit niederen Ansprüchen. Optimal wäre, wenn auch noch Akustikgitarre passabel drüber laufen würde. Wichtig ist hauptsächlich der Preis. Die Lautstärke muss nicht absolut grob sein, hauptsächlich ruhigere (Akustik-) Stücke, bei dem das Schlagzeug das tut, was es soll - begleiten, nicht gegen die Wand spielen. Allerdings ist dann die Lautstärke eigentlich doch wichtiger als die Klangqualität, wobei eben eher Wert auf die (oberen) Mitten und Höhen liegt, da die Sängerin eine sehr helle und klare Stimme hat.

Ich habe hier theoretisch zwei Deltalite II 12"er, aber die spielen nur bis rund 4kHz, und ich habe Angst dass ich das mit dem Weichenbau verhaue... Ist eine schlechte/fertige Weiche der absolute Tod für den Klang, oder wäre eine Lösung mit günstigem Horn und billiger Fertigweiche ähnlich dem Ergebnis mit einem Breitbänder?

(Hoffe das ist okay so, will nicht unbedingt einen extra Thread dafür bemühen ;) )
 
Die fertigen Weichen kannst Du zu 99% vergessen, da sie nie die Eigenschaften der Treiber und des Gehäuses berücksichtigen. Meist ist der Hochtöner viel zu laut und der Mittelton müsste auch entzerrt werden, was aber nicht ganz ohne ist.
 
Kann mir einer der Gurus hier sagen, was für (günstige) Breitbänder als (zu 99% Gesangs-)monitore geeignet sind?
Wenn's denn ein relativ breitbandiger und günstiger LS sein soll,
würde ich zu dem Eminence Beta-12 LTA greifen. Der geht deutlich
höher als dein Deltalite und ist dem o.g. Senon vom Wirkungsgrad her überlegen.
 
Beta 12 LT als Billigstgesangsmonitor is super. Grade trocknet hinter mir wieder der Kleber fuer 2 weitere. Fuer so wenig Geld kriegt man sonst nix. Allerdings sind die mit dem Hub ein bissl im Grenzbereich, bzw in einer geschlossenen Box schnell aus dem linearen bereich (Unter 150Hz und bei voller Leistung). Xdamage wird aber nicht erreicht. Die muesste man eigentlich sehr knapp BR abstimmen, das geht aber nicht ohne Messungen.

Wobei jetzt das Volumen bei geschlossenen Boxen eh geschaetzt werden kann. Solange es nicht deutlich zu klein ist, is es wurscht ob die Box nachher 90 oder 20l hat. Bei 20 gibts halt nen knapp 2db Peak bei 120Hz oder so...

BR is dann heikler, da gehts eigentlich nicht ohne messen, weil die Simu nie stimmt, je nach Lage der Ports. Das muesste man an einem Prototypen messen und korrigieren. Entweder Imedanz, oder was ich lieber mache, akustisch im Nahfeld.
Das is aber wohl eher keine Option, drum wuerd ich nur geschlossen bauen, wenn ich die Simu nicht ueberpruefen kann.

Ich stopfe die Betas in eine 100% mit Daemmmaterial gefüllte geschlossene Box. 17l Nettovolumen (Treiber schon weggerechnet). BR waer mir lieber, geht sich aber nicht aus, Freitag muessen die laufen. Da eh nur Gesang druebergeht klappt das auch mit dem Hub und der Abfall der Wiedergabekurve ab 150Hz is egal.

Wer ein bissl mehr Budget hat, kriegt bei B&C nette 10" Koaxe mit fertiger Weiche, die zumindest auf der Achse nen schoenen Fgang zu haben scheinen. Waere eventuell was fuer den Drummer, weil der sich eh nicht wegbewegt.

Und wenns ausschliesslich Gesang sein soll, gibts wieder von B&C eine Weiche fuer ne 8/1" die sehr gut zu sein scheint. Einfach mal beim deutschen Vertrieb anfragen.Die sind äusserst hilfsbereit. Ein Kollege hat davon 2 gebaut und in einem Theater verwendet, war auch sehr zufrieden.

cu
martin

PS: Der Senon mit 1,5mm Xmax laesst sich geschlossen unter 250Hz wohl nicht sinnvoll einsetzen. Mit 90db und max 150W wird er auch dort keinen vernuenftigen pegel schaffen...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben