Kleine mobile PA für kurze Moderationseinsätze im Budget von 2000€

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Kooza
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Hallo zusammen,

nachdem ich das mir zu verfügung stehende Equipment Schritt für Schritt auf meine persönlichen Anforderungen und Ansprüche abstimme und zusammenstelle (siehe meine anderen erstellten Themen), kommt nun ein weitere Punkt auf meine Agenda.

Ich benötige eine mobil/ portable PA um verschiedene Locations, mit unterschiedlicher Größe ausschließlich für Moderation zu beschallen.
Hier und da kommt dann auch mal Musik aus der Konserve aber ausschließlich um etwas Ambiente zu schaffen und nicht um das Publikum zu beschallen.

Meine Anforderung ist hohe bis sehr hohe sprachliche Verständlichkeit und erwarte mir daraus einen Kompromiss von Raumgröße und Lautstärke.
Hierbei strebe ich ein Aufbau von zwei Fullrange Lautsprechern an, welche bei Bedarf der Raumgröße auf vier aufgestockt werden kann.
Da ich sehr selten mit geübten Sprechern zu tun habe erhoffe ich mir damit einen Spielraum zu haben.

Da ich ein Ein-Mann-Betrieb bin, soll der Aufwand für solche mobilen Anwendungen gering sein. Plug & Play war hierfür immer meine Devise.
Für Moderationen von kurz bis sehr kurzem zeitlichen Aufwand lohnt sich ein intensiver Aufbau nicht.
Ich denke passiv ist in dem Fall die bessere Wahl.

Das ganze sollte schnell für eine Person zu transportieren sein.

Für aufwändige "Produktionen" verwende ich ein anderes System.

Unterstehend habe ich zwei Locations aufgeführt für die das System überwiegend zum Einsatz kommt. Für die kleine Location strebe ich 2 und für die Große 4 Fullrange an.
Wobei mich hier interessiert, ob es eine Lösung bei reinem Sprachgebrauch mit zwei gibt.
Ein Sub plane ich nur optional ein, wenn Musik auch wirklich einen aktiven Einsatz beansprucht.

1.) Anwendung

a) Musikart:

[X] Playback - "Mal ein Lied"
[X] Sprache - Moderation

3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:

- ...bis ca. 300 Leute
- wechselnde Location
- genaue Abmessung: 8x8m 64qm2 ; 25x17m 425qm2
- Indoor

4.) Art/Anzahl der Boxen:

[X] nur Top/Fullrange-Boxen
[X] + Subwoofer (optional)

d) aktiv / passiv

[ ] aktiv
[ ] passiv
[x] egal

5.) Budget

erwünscht: bis 2.000 ohne Sub
absolutes Maximum: 3.500 - 4.000

7.) Klangliche Ansprüche:

[ ] keine besonderen Ansprüche an den Klang
[X] sollte klingen
[X] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)

8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[X] neu
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde hier ein passives Konstrukt anstreben, da geringerer Verkabelungsaufwand, außer man nutzt Hybridleitungen.

Aber gut... Für solche Dinge sollte 12" dicke reichen, eher 10" oder gar 8".

Was gibt es am Markt?
Von RCF ART712, ART310, EV ZLX, Stäbchen usw. über Seeburg A6, TSM mini, TSM10, TW Audio M8, TW Audio M10, bis hin zu Meyersound UPA. Voice Acustics hat da auch was nettes im Angebot.
Ein anderes Konzept wäre eben, wenn es besonders schnell gehen soll, Systeme mit Akku, z.B von Barth Audio.

Ich würde, wenn es selfpowered sein soll zur TSM10p greifen, ansonsten TW Audio M10. Beide Tops klingen sehr gut, haben Reichweite, können auch Fullrange sehr gut und lassen sich bequem erweitern.

Tip: Plan lieber auch mal noch einen Controller ala DCX2496 für Delayllines ein und auch zur Raumentzerrung.
 
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Ich würde hier ein passives Konstrukt anstreben, da geringerer Verkabelungsaufwand, außer man nutzt Hybridleitungen.
War ein Denkfehler - Ist korrigiert.

Für solche Dinge sollte 12" dicke reichen, eher 10" oder gar 8".

Bisher habe ich mit zwei Tops 8"+1" und einem Sub 15" gearbeitet.
Die Verständlichkeit war in Ordnung, die Reichweite noch akzeptabel. Ich war über die Präsenz positiv überrascht aber bei 200+ Leuten und zunehmender steigender Geräuschkulisse kommt das System schnell an seine Grenzen.
Ich konnte dann immer noch etwas machen aber viel Luft war nicht mehr. Gerade bei der Sprachverständlichkeit muss mehr Substanz her um mehr Toleranz zu bekommen.
 
Da hilft dann nur eine dezentrale Beschallung/Delayline. Du musst eben dafür sorgen, dass das Verhältnis Direktschall zu Diffusschall deutlich auf der Seite Direktschall liegt. Je nach Raum/Anforderung/Situation musst du vor Ort entscheiden wie du deine LS stellst. Ob nun in die breite oder tiefe. Auch die Höhe ist ausschlaggebend. Die LS müssen mindestens auf (Ohr)Höhe sein. Höher mit Neigung nach unten ist dabei noch besser. Dabei musst du natürlich auch entwaige Interferenzen durch mehrere Quellen im Auge haben. Ist also nicht alles so einfach.

Hilfe darfst du dann in jedem Fall durch einen Controller erwarten. EQ, Delay, Pegelanpassung für jeden einzelnen LS bzw. jede einzelne LS-Gruppe ist das essentielle dabei. Je nachdem ob eine Ortung erwünscht ist, ist das Delay das entscheidende Werkzeug.

Wie schon geschrieben steht: Für reine Sprachanwendung mit ein wenig Hintergrundberieselung reicht etwas im Bereich 8" bis 10". Klein, handlich, unauffällig. Es kommt hier nicht unbedingt auf die Box an, sondern viel mehr wie man diese im Raum verteilt und vor allem wie man diese zueinander einstellt.

Ich denke mit den entsprechend am Markt etablierten Marken oberhalb einer gewissen Güteklasse machst du zumindest bei den Boxen nichts verkehrt. Da ist es dann oftmals einfach wirklich nur noch Psychologie, Geschmackssache und was man sonst noch im Lager stehen hat. Die eine Box mag offener sein, spitzer, aggresiver, die andere ein wenig verwaschener, weicher und toleranter. Wäre aber jetzt nicht etwas was man durch vernüftiges Filtern in den Griff bekommen könnte.

Für mich wäre hier primär die Frage: Strippen ziehen oder Akkubetrieb. Das kommt wirklich auf die hauptsächlich abzudeckenden Baustellen an. Wenn du öfters mal in Kirchen, oder im freien bist, dort wo es nicht unbedingt einfach ist Leitungen zu verlegen bzw. man mit Stromproblemen konfrontiert werden kann, dann ganz klar Akkubox. Allerdings hat das seinen Preis und macht sich im Gewicht bemerkbar.

Wenn man ohne Probleme Strippen ziehen kann, dann ganz klar passiv/selfpowered. Selfpowered wiegt halt wieder ein bisschen mehr und man hat eben zwei Leitungen zu ziehen oder hat ein paar Hybridleitungen dafür übrig. Noch was zu selfpowered: Bitte daran denken, dass man nicht einfach aus der nächsten Steckdose den Strom ziehen soll. Das macht oftmals unschöne Nebengeräusche, daher sollte man tunlichst alle LS einer solchen Bauart aus ein und derselben Stromquelle speisen.
 
Was hast du bisher für Top's verwendet und was spricht dagegen einfach zwei weitere 8er der gleichen Bauart zu kaufen? Mit einer Delayline sollte der Klang und die Reichweite dann schon deutlich verbessert sein. Ein Subwoofer ist für diese Zwecke eigtl. überflüssig.
 
Du musst eben dafür sorgen, dass das Verhältnis Direktschall zu Diffusschall deutlich auf der Seite Direktschall liegt.

Das versuche ich.

Je nach Raum/Anforderung/Situation musst du vor Ort entscheiden wie du deine LS stellst. Ob nun in die breite oder tiefe./QUOTE]

Das mache ich.

Auch die Höhe ist ausschlaggebend. Die LS müssen mindestens auf (Ohr)Höhe sein. Höher mit Neigung nach unten ist dabei noch besser.

Auch das mache ich.

Wie schon geschrieben steht: Für reine Sprachanwendung mit ein wenig Hintergrundberieselung reicht etwas im Bereich 8" bis 10". Klein, handlich, unauffällig.
Ich denke mit den entsprechend am Markt etablierten Marken oberhalb einer gewissen Güteklasse machst du zumindest bei den Boxen nichts verkehrt.

RCF scheidet für mich eigentlich aus.
EV ZLX,
Seeburg A6, TSM10,
TW Audio M8, TW Audio M10

Meyersound und Voice Acustics ist für die Anwendung etwas überdimensioniert. Wobei ich bei Meyer Sound für mein anderes Projekt weiterhin am Ball bin.

Positive Resonanzen habe ich auch zu der Nova Visio Serie gehört.
Was gibt es generell gegen Nova zu sagen?.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was hast du bisher für Top's verwendet und was spricht dagegen einfach zwei weitere 8er der gleichen Bauart zu kaufen? Mit einer Delayline sollte der Klang und die Reichweite dann schon deutlich verbessert sein. Ein Subwoofer ist für diese Zwecke eigtl. überflüssig.

Es spricht dagegen, dass es nicht meines ist und ich das bestehende Set nicht auf meine Kosten erweitere.

Ich baue mir etwas eigenes unabhängiges auf. Dabei habe ich mich auf die Erfahrung die ich mit diesem System gemacht habe berufen.
 
Das Nova Material kenne ich nicht, daher kann ich dazu auch keine sachdienlichen Hinweise nennen.

Um mal bei den 8" Teilen zu bleiben....
Ich hatte mal einen Direktvergleich zwischen folgenden Böxchen gemacht: K&F CA106 (Industriestandard in Sachen Sprachbeschallung und Delay), TW Audio M8, d&b E8 und Seburg TSM Mini (nachfolger TSM 8). Alle jeweils mit Systemamp bzw. den entsprechenden Presets.

Deutlicher verlierer dabei war die K&F Kiste. Deutlich weniger Pegel bei schlechterer Auflösung.
Alle anderen Kadidaten waren so weit ich das beurteilen konnte gleichwertig.
Auch wurden alle Kadidaten an einer handelsüblichen Endstufen vollkommen Linear betrieben, einfach um mal zu sehen was sich dabei ändert.
Wie zu erwarten Klang die E8 von d&b ein wenig seltsam. Da wird doch sehr viel im Amp noch gemacht. Die beiden anderen Böxchen verhielten sich unauffällig, die M8 war gar ein weniger präziser und lauter dabei.

Mein Fazit damals war M8 von TW, dich gefolgt von der TSM Mini, dann die E8 von d&b.
Wie die TSM 8 nun tut... ich weiß es nicht.
d&b, sofern man kein anderes Material noch im Lager hat, scheidet für die meisten aufgrund der hohen Kosten aus, da man doch zwingend einen Systemamp benötigt. Wenn man diesen aber hat, dann macht man damit allerdings auch nichts verkehrt.

Da du nun selbst sagst, dass du einen eigenen Materialbestand aufbauen möchtest, würde ich dir TW Audio oder Seeburg empfehlen und dann würde ich eben auch bei dieser Marke en gro bleiben. Allerdings würde ich mir auch ne Meyersound UPA überlegen, sofern das bei dir mittelfristig Konturen annimmt und auch preislich ins Budget passt. Meyersound ist halt nunmehr ausschliesslich selfpowered, was eben Vor- und auch Nachteile hat.
 
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Hierbei strebe ich ein Aufbau von zwei Fullrange Lautsprechern an, welche bei Bedarf der Raumgröße auf vier aufgestockt werden kann.
Da ich sehr selten mit geübten Sprechern zu tun habe erhoffe ich mir damit einen Spielraum zu haben.
Hast du schon mal über Stäbchensysteme (Schallzeile) nachgedacht? Bis zu einer gewissen Raumtiefe kommst du damit ggf. zu einer für diesen Zweck besseren Schallverteilung.
Ich bin ja selber mit 10" Tops und 12" Sub unterwegs (RCF), spiele aber auch über Maui28 und hatte schon ein anderes Stäbchensystem (C-Ray 8) im Test.
Bei Sprachanwendung mit ungeübten Sprechern würde ich zumindest zu Stäbchen tendieren. Ist aber Geschmacksache.

Bei 8" Tops fällt mir noch die QSC K8 ein. Die habe ich mal zusammen mit einem Mackie DLM12S Sub (12") gehört und war vom Klang sehr angetan.

Gruß
Christoph
 
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Das Nova Material kenne ich nicht,...
Um mal bei den 8" Teilen zu bleiben....
M8 von TW, dich gefolgt von der TSM Mini,

Allerdings würde ich mir auch ne Meyersound UPA überlegen, sofern das bei dir mittelfristig Konturen annimmt und auch preislich ins Budget passt.

Nicht spezifisch das Material, viel mehr der Hersteller.
Deutsches Firmenprofil mit Produktionsformulierung: "viele in Deutschland hergestellt", was wohl heißt die Serien der unteren Preissegmente sind Fernost.

TW Audio und Seeburg kommt in meine Auswahl.

(OFF-Thopic)
Das Meyer Sound Thema nimmt immer weiter Konturen an. Natürlich, wenn man es sowieso hat, dann kann man es auch einsetzen.
Jedoch ist es für diesen Einsatzzweck nicht die ideale Lösung. Ich suche ein kleines System, welches "unter dem Tisch steht" und bei Bedarf Box linke Hand, Box rechte Hand und an den Einsatzort - fertig.
Das ist bei 34Kg einer UPA nicht möglich. Das ganze dann Casegerecht mobil und schnell zu halten ist für diese Zwecke überdimensioniert. Geschweige denn solch einen Warenwert einfach so schnell griffbereit zu lagern.

Hast du schon mal über Stäbchensysteme (Schallzeile) nachgedacht?

Bei 8" Tops fällt mir noch die QSC K8 ein.

Habe ich schon. Bin mit 8" jedoch im großen und ganzen sehr zufrieden. Überlegung war nur evtl. auf eine Nummer größer zu gehen.

Hatte das ganze nun mehr gestern wieder im Einsatz. Bei 250 Gästen mit vier Redner. Die Resonanz des Veranstalters war positive Rückmeldung über die sehr schnelle einfache Einsatzbereitschaft und gute Verständlichkeit seiner Redner.

Die QSC habe ich auch schon gesehen nicht gehört.

Denke auch je größer die Auswahl wird, desto ferner rückt eine Entscheidung.
Ich höre mir nun benanntes Material an und entscheide mich zwischen diesen.
 
Bei 8" Tops fällt mir noch die QSC K8 ein. Die habe ich mal zusammen mit einem Mackie DLM12S Sub (12") gehört und war vom Klang sehr angetan.

Ich habe nun die QSC E 10 gehört und ja auch ich war vom Klang angetan.
Schöner klarer Transparenter Ton sowohl in Musik als auch in Sprachverständnis.
 
QSC K und E-Serie kann man aus meiner Sicht klanglich nicht direkt vergleichen. K ist durch den DSP doch deutlich auf schön getrimmt, wogegen die E mehr die "geradeaus auf die Fresse"-Fraktion vertritt.
 
Ich würde für diesen Einsatzzweck (wenn es denn nicht absolut hochprofessionell sein muss) vier Stück RCF ART 708a empfehlen:
https://www.thomann.de/de/rcf_art_708_a_mk_ii.htm

Dazu vier passende Hüllen:
https://www.thomann.de/de/rcf_art_708_408_cover.htm

Und vier Neigungsadapter:
https://www.thomann.de/de/gravity_sa_fixtilt_5.htm (5°, die habe ich mir gekauft)
https://www.thomann.de/de/millenium_speaker_tilt_adapter_sta1.htm (15°, klingt auch interessant)

Die wiegen 10kg pro Stück, also sind locker zwei Stück gleichzeitig zu tragen, und sie passen sogar incl. Zubehör noch ins Budget.
Die Teile liefern beachtliche Pegel, klingen dabei immer noch angenehm und liefern für eine Hintergrundbeschallung locker genügend Bassfundament, auch ohne zusätzlichen Sub.
Einziger Nachteil ist ein leichtes Rauschen, welches aber nur im leeren Raum auffällt. Sobald zwei Leute sich unterhalten (oder wenn man einfach ein Publikum im Raum sitzen hat), ist das Rauschen nicht mehr wahrnehmbar.

Gruß
Jo
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde für diesen Einsatzzweck (wenn es denn nicht absolut hochprofessionell sein muss)...

Danke für die Anteilnahme und das Heraussuchen.
Doch genau der zitierte Satz oben MUSS es sein.

Daher...

habe mich nun für die Seeburg TSM10 entschieden. Die 10" und nicht die 8" Version bietet mir noch etwas mehr Einsatzmöglichkeiten.
Das ganze in einem rollbaren Haubencase macht es auch sehr mobil.

Danke an alle für die vielen hilfreichen Einwände und Empfehlungen!
 
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Vielleicht ein wenig spät, aber wenn du supermobil sein willst/musst,
solltes du dir evt. mal ein Pärchen Teufel Rockster anschauen.
Nicht für die hard rockende Band aber für Moderationen und mobile Spaßbeschallung,
auch mal ohne Stromanschluß, eine echt feine Sache.

..und Krach machen können die Teile recht ordentlich, auch untenrum
 

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