Knallen beim Umschalten Passiv-Aktiv (Sandberg/Glockenklang EQ)

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MartinJ
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Hallo!

Mein Sandberg California mit 3-Band EQ von Glockenklang hat eine recht störende Eigenart: beim Umschalten Passiv->Aktiv (Knopf reindrücken) knallt es lautstark im Lautsprecher. Wenn man das paarmal hintereinander macht, wird der Knall immer leiser, bis man es nach 3-4 Mal lautlos machen kann. Das geht dann einige Minuten gut, dann ist das ganze reproduzierbar.

Ich hab die Potis ausgebaut und gründlich mit Oszillin T6 (einem hervorragenden Kontaktreiniger, den ich seit Jahren beim Restaurieren von alten Hifi-Geräten verwende) gereinigt. Danach liefen die Regler merklich ruckfreier, die Funktion war beim Nachmessen einwandfrei. Am Knallen hat sich da nix geändert. Die ganze Aktion (erstmalig lauter Knall, dann leiser werdend, nach einiger Zeit wieder kommend) hört sich für mich nach einem Kondensator an, der seine Ladung abgibt und langsam wieder auflädt.... nur welcher und warum?

Ideen zur Problemlösung werden dankend entgegengenommen.

Martin
 
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Hallo Martin,

was Du beschreibst ist vollkommen normal!

Daher sollte man auch nicht dauernd zwischen aktiv und passiv hin und her schalten.
Entweder sieht man den PreAmp nur als "Nice to Have" und spielt weistegehend passiv, oder man spielt mit PreAmp und sie den passiven Teil als "Notfallösung", falls die Batterie mitten im Gig schlapp macht.

Das Knallen kommt, wenn die Batterie zugeschaltet / abgeschaltet wird. Das mag der Verstärker überhaupt nicht! Der Effekt, dass es nach mehrmaligem schalten leiser wird ist auch normal.

Gruß
Andreas
 
Hallo Martin,

was Du beschreibst ist vollkommen normal!

[...]

Das Knallen kommt, wenn die Batterie zugeschaltet / abgeschaltet wird. Das mag der Verstärker überhaupt nicht! Der Effekt, dass es nach mehrmaligem schalten leiser wird ist auch normal.

Gruß
Andreas

Zunächst mal Danke für den Hinweis. Wird die Batterie wirklich durch den Push/Pull-Schalter geschaltet? Bisher dachte ich, daß die Stromversorgung durch die Stereoklinkenbuchse (in Verbindung mit einem Mono-Stecker) gemacht wird. Das ist beim Sandberg auf jeden Fall so, die Plus-Strippe des Batterieklips ist direkt angelötet, die Minus-Strippe an der Buchse. Vom anderen Kontakt geht dann die Masseleitung an die Elektronik. Welchen zusätzlichen Nutzen hat es dann, die Versorgung der Elektronik über einen Kontaktsatz am Push/Pull Schalter zu schalten? Ob ich die Batterie leernuckle, weil ich gedankenlos das Kabel drinlasse oder den Schalter auf "aktiv" lasse, ist kein echter Unterschied.

Ich sehe schon, das ganze werde ich mal ablöten, ausbauen und nachzeichnen müssen. Warum Glockenklang sich den Spass erlaubt, die Beschriftung an den IC abzuschleifen, weiss ich nicht. Was soll das anderes sein als ein (oder zwei) Operationsverstärker, bei ersten hinguggen sind das klassischer Tief-, Band- und Hochpass in dem Teil. Sollte hier wirklich die Versorgungsspannung zusätzlich über den Push/Pull Schalter geschaltet werden, ist das mit einem eingelöteten Drähtchen schnell behoben. Irgendwelche echte Nachteile kann ich auf den ersten Blick nicht erkennen, bin aber offen für Argumente.

Gruß Martin
 
Sorry, aber normal finde ich das nicht. Bei meinem Sandberg mit GloKla-Elektronik hört man garnüscht beim Umschalten.
 
So, vermutlich die Lösung des Problems: ich hab eben mit einem sehr netten Herrn bei Glockenklang telefoniert. Seine Ferndiagnose: Pull-Down Widerstand am Ausgang defekt, daher baut sich Gleichspannung auf, die beim Schalten den Knall erzeugt. Ich soll die ganze Chose ausbauen und hinschicken, er repariert das ganze. Reaktionszeit auf meine Frage per Mail: 2h.

Finde ich erstklassig, so schafft man sich zufriedene Kunden!

Martin
 

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