köpfe einmessen

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einheit13
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hab gelesen, daß bei bandmaschinen besagtes prozedere häufig gemacht werden muss. aber kann mich jemand aufklären, was man genau darunter versteht und was dabei gemacht wird?
 
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Hm, nicht das ich Ahnung davon hätte, aber ich vermute mal es geht quasi um eine Feinjustierung. Die Köpfe müssen ja das Signal korrekt wiedergeben, aufzeichnen bzw. löschen können.
Wäre soweit vermutlich alles kein Ding, aber es gab/gibt soweit ich weiß ja verschiedene Arten von Tonbändern. Sprich so lange alles einwandfrei funktioniert hat und die gleiche Bandsorte verwendet wurde, war der Vorgang wohl nicht nötig.
Kam aber mal ein anderes Band an, musste wohl neu "eingemessen" werden.

Darüber hinaus kann es natürlich auch sein, dass man das ganz unabhängig vom Band immer mal wieder nachjustieren muss, weil sich durch die Nutzung die Einstellung kontinuierlich leicht verändert.

Aber wie gesagt, ich bin da kein Experte...Bandmaschinen waren vor meiner Zeit und sind für mich persönlich auch kein Thema...:redface:

PS: Was der Vorgang technisch genau beeinhaltet, weiß ich dementsprechend leider auch nicht...
 
Hallo,

ich versuche mal, das Ganze ein bißchen zu erläutern. Bei Bandmaschinen im klassischen Sinn wird das Signal ja als "magnetisches" aufgebracht, das heißt, die Köpfe magnetisieren bei der Aufnahme das Band in unterschiedlicher Stärke - also nicht nur Nullen und Einsen wie im Digitalbereich. Abgesehen davon, daß die Spurlage der Köpfe zum Band sehr kritisch ist (Winkelung etc.), kann man, um guten Sound zu erzielen, nicht einfach die Magnetisierung über die Köpfe aufs Band jagen, sondern schickt zunächst eine Vormagnetisierung (Bias) drüber. Das hängt unter anderem mit den magnetischen Eigenschaften des Tonbandes zusammen (Hystereseschleife usw. usw.) - wenn ich das jetzt genauer ausführe, wird das hier 'ne seitenlange physikalische Abhandlung, was wohl niemanden interessiert... Fakt ist, daß man für optimale Qualität nicht einfach jedes beliebige Band einlegen kann. Es wird zwar aufnehmen und abspielen, aber Klangeinbußen sind programmiert. Jeder, der mit analogen Bandmaschinen arbeitet, bevorzugt ein bestimmtes Fabrikat oder sucht sich je nach Projekt ein passendes Fabrikat heraus. Dann wird die Maschine genau auf die Eigenschaften des Bandes kalibriert, um das Optimum an Qualität zu erzielen. Die Tonköpfe müssen bei analogen Maschinen "wie ein rohes Ei" behandelt werden, da halt kein Korrekturmechanismus wie im Digitalbereich existiert. Regelmäßige Reinigung, Entmagnetisierung und gelegentliches Neueinmessen erhalten die Tonqualität.

Viele Grüße
Klaus
 
jo danke, was man darunter versteht is jetzt klar, aber wie es gemacht wird noch nich so ganz
 

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