Koloratur im Chor

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Nachtfluegel
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Halloho zusammen,

wir hatten für das gestrige Chorkonzert unter anderem ein Lied mit einer Minikoloratur im Programm (Ding Dong! Merrily on high in der Acapellaversion), welche auch nicht besonders hoch ist und daher von einem gemischten Chor gut bewältigt werden kann. Rein technisch gesehn, weiß ich wie ich eine Koloratur zu singen habe, aber ich habe das Gefühl dass ich da immer ein paar Noten aus lasse. Wie könnte ich denn sowas am besten üben, wenn ich im Sopran 2 (unsere Linie geht bis c") rumkrebse? Im Moment is meine GL leider noch krank, ich werde das Lied aber auf jeden Fall mal mitnehmen - nur zurzeit würde ich da gern schon ein bisschen was dafür machen.

Wäre es daher sinnvoller, alles komplett zu üben oder wirklich Ton für Ton?



Normalerweiße singen wir im Acapellachor eher Popsongs, aber an Weihnachten haben die Lieder mehr einen klassischen Touch.
 
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ich würde so rangehen, dass ich mir die Stelle isoliert vornehme und ganz langsam Note für Note auf -no- singe. Dann kannst du den Aufbau erkennen (Koloraturen funktionieren ja immer nach irgendeinem Muster) und verstehen. Wenn es langsam leicht geht: Tempo steigern und erst später auf Text singen. - Ich hoffe, dass diese Antwort in etwa dein Problem trifft. Wie übt es denn der/die Chorleiterin mit euch - gibt es da keine Hilfen?
 
Sie meinte, dass man das Lied eher klassisch singen soll. Da wir rein acapella üben und singen, nimmt sie das Tempo raus. Der Text ist nicht das Problem, da man an der Stelle einfach nur ooooooooo singt. Ich muss/will es nur irgendwie hinbekommen, dass ich alle Noten dann mitnehmen kann, sonst passiert es nämlich, dass ich einfach dem Chor folge. ;)
 
Du meinst die Koloratur auf Gloooooooooria, oder? Diese Tonfolge hat mir lustigerweise meine damalige klassische GL als Übung gegeben auf jo zum Trainieren der Beweglichkeit. Egal welches Instrument, es hat sich immer als gut erwiesen schnelle Läufe erst mal langsam zu spielen. Und zwar erst mal punktiert (lang kurz, lang kurz) bis es sitzt und dann andersrum punktiert (kurz lang, kurz lang) und dann erst als Sechzentel (?) langsam und dann schneller werden bis Originaltempo. Oder stückweise üben (von der einen langen bis zur nächsten langen, stop, wiederholen, erst wenns sitzt nächsten Baustein anhängen)
 
Ja genau diese Stelle :)

Ich werde das nachher mal probieren mit dem Jo, ansonsten müsste ich da nochmal schaun wegen der richtigen Stelle fürs Atmen, aber das kann ich im GU auch machen.

Eigentlich mag ich genau diese Koloratur im Lied sogar, mir gefällt nur nicht, dass ich die Töne da auslasse :)
 
Naja, einatmen solltest du erst nach Gloria (und natürlich unmittelbar davor) und nicht während der Koloratur. Geht natürlich nicht wenns langsam gesungen ist. Aber im Originaltempo natürlich erst wenn das Wort zu ende ist. Da darf man mal wieder Lufteinteilen und vor allem Stützen. :)
 
Ich werds mir im GU mal genauer anschauen, das ist halt das erste Mal, dass ich überhaupt ne Koloratur (öffentlich) singe und da gibts bestimmt noch was zu verbessern (gerade weil ich da übern Übergang singe). Aber hinkriegen werde ich das auf jeden Fall, rein technisch gesehen, scheints ja zu funktionieren :)


Aber so ne Minikoloratur macht schon Laune und ist vorallem mal was anderes, im Vergleich zu dem normalen Liedgut eines Pop-Acapella-Chores.
 
Übe die Koloratur vielleicht auch auf auf-ab oder Solmisationssilben; wie die anderen schon gesagt haben, erst einmal langsam und wirklich Ton für Ton. Man schwebt oft so über die Koloraturen hinweg, so "passt schon", sollte aber jeden Ton spüren, sonst passt es eben all zu schnell nicht. Schneller kann man dann immer noch werden.
 
Also, ich singe seit frühester Kindheit in Abständen von etwa 12 Monaten immer wieder "Ding-dong merrily on high" - und dachte immer, das mit der "Gloooooooooooooooooooria" wäre einfach die Melodie! Die französischen "branles" (denn da kommt die Melodie her) sind nun mal so. Ich hielt eine Koloratur immer für eine Verzierung ("Färbung") auf die komponierte Melodie ...

Vielleicht lernst du es leichter, wenn du die Tonfolge einfach als Teil der Melodie ansiehst?

Und ja, so lange Läufe lassen sich in flotttem Tempo leichter singen!

Cheers,
Jed
 
Übe die Koloratur vielleicht auch auf auf-ab oder Solmisationssilben; wie die anderen schon gesagt haben, erst einmal langsam und wirklich Ton für Ton. Man schwebt oft so über die Koloraturen hinweg, so "passt schon", sollte aber jeden Ton spüren, sonst passt es eben all zu schnell nicht. Schneller kann man dann immer noch werden.

Naja ich merk die Töne auf jeden Fall in der Bauchecke ;) Bzw. im Zwerchfellbereich..

Also, ich singe seit frühester Kindheit in Abständen von etwa 12 Monaten immer wieder "Ding-dong merrily on high" - und dachte immer, das mit der "Gloooooooooooooooooooria" wäre einfach die Melodie! Die französischen "branles" (denn da kommt die Melodie her) sind nun mal so. Ich hielt eine Koloratur immer für eine Verzierung ("Färbung") auf die komponierte Melodie ...

Vielleicht lernst du es leichter, wenn du die Tonfolge einfach als Teil der Melodie ansiehst?

Und ja, so lange Läufe lassen sich in flotttem Tempo leichter singen!

Cheers,
Jed

Naja es is ja auch die Melodie, nur sind die Takte als Koloratur aufgebaut ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

...ich mach' das immer so, daß ich mir die Koloraturen in kleinere Abschnitte zerlege - halber Takt oder ganzer Takt, ist meistens ganz passend zu den Abschnitten, da sich die Motive häufig nach oben bzw. nach unten verschieben. Zum Lernen nehme ich mir diese "Sinnabschnitte" langsam vor, das Ganze auf "do-do-do...." Die Silbe "do" paßt mir persönlich am besten, auch wenn das Übetempo dann ansteigt.

Viele Grüße
Klaus
 

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