Komische Nebengeräusche, was um alles in der Welt ist das?

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Ein fröhliches Hallo an alle!


Ich habe plötzlich ein Problem mit Nebengeräuschen beim Anschlagen, wobei ich früher nie Probleme hatte. Und ich spiele schon über 10 Jahre Gitarre.

http://dl.dropbox.com/u/48758583/Nebengeräusche.wma

Hier kann man es hören. Ich spiele die ganze Zeit nur die Note D im zweiten Bund auf der H- Saite.

Am Anfang schlage ich an und bewege das Pick von links nach rechts. Dabei entstehen Nebengeräsuche, die sich ein wenig anhören wie Pinch Harmonics. Ich achte aber genau darauf die Saite nur mit dem Pick zu berühren.

Nachher dann ein schnelleres Picking und nur an einer Stelle ohne das Pick nach links und rechts zu bewegen. Das ist doch nicht normal?
Ich meine, klar will ich den Attack hören, aber so krass bestimmt nicht. Dass der als wirkliche Tonhöhe wahrgenommen wird.

Was ich schon ausprobiert habe:

- 3 verschiedene Amps
- Alle möglichen Ampeinstellungen auch mit sehr wenig Gain
- 3 verschiedene Gitarren
- 3 verschiedene Kabel
- Guitar Rig statt nem Verstärker
- Komplett unterschiedliche Anschlagsarten. Sanft, hart, das Pick komplett anders gehalten. Das einzige was sich durch einen anderen Anschlag ändert, ist der Klang des erzeugten Nebentons.
- verschiedene Plektren

Das Komische daran ist, dass mir das vor ein paar Tagen zum ersten Mal auffiel. Aber ausschließlich am Hals- Pickup meiner Ibanez RG. Am Bridge Pickup waren nur ganz leichte kaum wahrnehmbare Nebengeräusche. Bei meiner Ibanez S ist mir nichts an Nebengeräuschen aufgefallen. Und heute plötzlich ist das bei allen Gitarren in allen Pickup Positionen so.

Hat irgendjemand irgendeine Idee?

Ich wäre echt sehr dankbar. Ich hab gerade richtig Bock wieder Technik zu üben nach vielen Jahren Technikabstinenz, aber mit so Nebengeräuschen machts echt keinen Spaß.
 
Eigenschaft
 
Hörst du das Nebengeräusch auch wenn du das Plektron komplett parallel zur Saite hältst? Hört sich für mich ein bisschen so an wie wenn ich das Plektron (wohlgemerkt sehr) schief halte und die Kante davon an der seite entlang "schnarrt".
 
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Hörst du das Nebengeräusch auch wenn du das Plektron komplett parallel zur Saite hältst? Hört sich für mich ein bisschen so an wie wenn ich das Plektron (wohlgemerkt sehr) schief halte und die Kante davon an der seite entlang "schnarrt".

Hallo UNKEy, vielen Dank schonmal für die Antwort.

Ich hab es gerade nochmal probiert.

Also auch wenn ich komplett parallel anschlage kommen solche Nebengeräusche, nur ihr Sound verändert sich ein wenig. Tatsächlich wenn ich das Plektrum extrem schief halte und dann vor allem wenn ich von unten anschlage und sehr stark, dann sind die Nebengeräusche am schlimmsten.

Aber auch wenn ich die Saite nur mit der absoluten Spitze des Picks streichle und parallel bin (hab die Gitarre sogar mal Lapguitar mäßig gehalten um mich zu kontrollieren), kommen solche Nebengeräusche.

Bin gerade echt ratlos. das einzige Mal, wo ich einen ähnlichen "Sound" auf der Gitarre hatte, war vor vielen Jahren als ich eine andere Pickhaltung hatte, wo ich das Pick unsagbar starr festhielt. Dadurch kamen manchmal ähnliche Nebengeräusche. Aber nicht im Ansatz so arg.
 
Das erinnert mich an den Klang, als ich mal ein dickeres Edelstein-Plektrum ausprobiert habe.
Du schreibst, du hast verschiedenen Plektren ausprobiert. Worin unterscheiden die sich denn? Nur in der Dicke oder auch vom Material her?
 
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Das erinnert mich an den Klang, als ich mal ein dickeres Edelstein-Plektrum ausprobiert habe.
Du schreibst, du hast verschiedenen Plektren ausprobiert. Worin unterscheiden die sich denn? Nur in der Dicke oder auch vom Material her?

Auch Dir erstmal danke für die Antwort. :) :great:

Es sind alles Plastikplektren der Stärke 1.0mm heavy. Sie sind alle relativ biegsam. Aber für mich ist es auch wie Du sagst! Hätte ich das File von jemand anderem gehört, dann hätte ich wahrscheinlich auch auf ein Metallplektrum getippt.

Aber die Plektren, die ich benutzt habe sind eigentlich Standarddinger wie Jim Dunlop und Planet Waves und ich kann mir nicht vorstellen, dass die das Problem verursachen. Ich hab eigentlich schon immer mit genau den Picks gespielt.

Also entweder hab ich das Problem schon immer, aber bei Powerchordsachen halt nicht bemerkt... Aber eigentlich kanns nicht sein. Ich weiß genau wie ich vor ein paar Tagen diese Nebengeräusche zum ersten Mal gehört hab und nur bei Hals-Pickup einer Gitarre. Ich hab da extra imemr zwischen Hals und Bridge geschaltet und es war nur beim Hals, und ich weiß noch, dass ich da die Frage stellen wollte, ob der Pickup dafür verantwortlich sien könnte. Tja, und jetzt plötzlich von einem Tag auf den anderen, ist es an jeder Gitarre so.

Das schafft mich wirklich...

Ich hab schon länger Probleme mit Sound- Güte- Schwankungen, aber das war meist im Placebobereich...
 
Probiere doch einfach mal anderen Stärken und andere Materialien aus.
Ich benutze z.B. die Pickboy Carbon Nylon sehr gerne. Nur ab und an sind die mir dann doch irgendwie zu steif und ich wechsle dann zu Zelluloid oder etwas ähnlichem wie Tortex. Tage oder Wochen später bin ich dann mit einem mal wieder gut Freund mit den Pickboy.
Wo es doch so viele verschieden Plektren gibt, wäre es doch gelacht, wenn da für dich keine Übergangslösung dabei wäre.
 
Jo also ich hab jetzt noch Picks der Stärken 0.50mm, 0.60mm, 1.5mm und 0.88mm raugekramkt. Alles Plastik. Dann noch ein Plektrum, das damals sehr teuer war, ich glaube das ist sogar Carbon. Das kann man sich so hinfeilen, wie man will.

Jedenfalls habe ich die Nebengeräusche bei allen diesen Plektren. Höchstens der Sound der Nebengeräusche ändert sich von Pick zu Pick.

Aber ganz ehrlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass daran die Plektrums schuld sein sollen. Bzw. ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dem plötzlich aufgetretenen Problem, ein Pick aus irgendeinem exotischen Material plötzlich die NEbengeräusche verhindert, während Standardplektren so übel tun.

:(

Danke schonmal an alle Hilfen, ich bin fix und fertig.
 
Sind denn die Saiten auf deinen Gitarren alle frisch, oder haben die das Verfallsdatum schon länger überschritten?
 
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Sind denn die Saiten auf deinen Gitarren alle frisch, oder haben die das Verfallsdatum schon länger überschritten?

DAS ist jetzt eine richtig gute Idee!! :)

Daran hab ich noch nicht gedacht, weil ich ja 3 Gitarren probiert habe. Aber tatsächlich sind alle Saiten schon älter und in letzter Zeit von mir ziemlich hart rangenommen worden. ^^

Also neue Saiten werde ich definitiv ausprobieren. :)
 
ich spiele schon über 10 Jahre Gitarre.

http://dl.dropbox.com/u/48758583/Nebengeräusche.wma

Hier kann man es hören. Ich spiele die ganze Zeit nur die Note D im zweiten Bund auf der H- Saite.

Nach 10 Jahre solltest Du mittlerweile wissen, dass sich im 2. Bund der H-Saite nicht der Ton D befindet :gruebel::gruebel:
Die vorangegangene Plektrum-Diskussion ist überflüssig wie ein Kropf. Einer fängt an, alle machen mit und blähen das Ganze in eine völlig unsinnige Richtung auf ... Wüstes Spekulieren von Teetrinkern über eine kaputte Kaffeemaschine, "Dabeiseinwollen" statt Ohr, Ahnung und KnowHow ... sorry für die Schelte, aber das passiert ja hier viel zu oft, und das muss ich auch mal sagen dürfen.

Nun zum eigentlichen Problem:

Auf Anhieb ist in dem Hörbeispiel für jeden (der bereits hören und seine Gitarre mal kennengelernt hat) zu hören, dass die Saite stark auf einem der höheren Bünde rumschnarrt. Das kann mehrere Ursachen haben, die zu prüfen sind:

1. Halskrümmung hat sich verändert oder Bridge/Saitenreiter alterungsbedingt in der Höhe verändert, Saite liegt deshalb zu flach.

2. Über Jahre Kerben in die unteren Bünde reingespielt, so dass sie dort jetzt zu tief liegen und an höhren Bünden schnarren.

3. Saite zu alt und/oder zu verschmuddelt.

Frappierend ist dabei, dass man solche schleichenden Veränderungen oft nicht merkt, solange es noch innerhalb einer Hör- oder (Nicht)Erfahrungstoleranz liegt - das habe ich selbst schon mehrfach erlebt. Ganz plötzlich bringt dann 1 mickriges weiteres Prozent das Fass zum Überlaufen. Dann heißt es: huuch, seit gestern auf einmal ...
 
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Also spontan hätte ich auf stark ankorrodierte Saite getippt, da entwickelt sich gern mal so ein klirren.
Allerdings fände ich es sehr komisch bzw. quasi unmöglich dass dies auf 3 Gitarren parallel kommt.
 
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Hallo zusammen, vielen Dank schonmal an Alle, die geschrieben haben! :great:

Es hat sich Einiges ergeben seit gestern!

1. Heute trat das Problem wieder nur beim Halstonabnehmer auf, allerdings hab ich das Gefühl, dass es im Laufe des Abends auch beim Bridgetonabnehmer wieder leicht zunimmt das Problem.

2. Ich war heute im Gitarrenladen und hab neue Saiten draufmachen lassen. Dadurch hat sich überhaupt nichts verändert, außer dass die Gitarre insgesamt frischer klingt. Ah ja, es war aber auch schon vor dem Besuch im Laden so, dass heute nur der Halstonabnehmer gezickt hat.

Ich hab mit den neuen Saiten jetzt mal ein Vergleichsfile gemacht zwischen beiden Tonabnehmern. Gleiches Equipment und gleicher Gitarrist mit gleichem Anschlag, zuerst mit Bridge-Pickup und dann mit Hals-Pickup.

http://dl.dropbox.com/u/48758583/Nebengeräusche4.wma

Ich glaub man hört hier sehr gut, dass im ersten Beispiele die "normalen" Attackgeräusche neben den Tönen zu hören sind, während nach dem Umschalten auf den Hals-Pickup fast wie durch einen Harmonizer zusätzliche Töne entstehen.

Also mich würde es wirklich interessieren, ob man das wirklich als normal bezeichnen kann.

Ahja, beim Testen im Musikladen trat das gleiche Problem auch auf, als einer der beiden Verkäufer gespielt hat.


Nach 10 Jahre solltest Du mittlerweile wissen, dass sich im 2. Bund der H-Saite nicht der Ton D befindet :gruebel::gruebel:

:redface: Oh, Mann ist das peinlich. Dabei hab ich mich so im Notenlesen verbessert. War ein reiner Tippfehler. Rechts zeigen und links sagen. ^^


Nun zum eigentlichen Problem:

Auf Anhieb ist in dem Hörbeispiel für jeden (der bereits hören und seine Gitarre mal kennengelernt hat) zu hören, dass die Saite stark auf einem der höheren Bünde rumschnarrt.

Das ist echt interessant. Wegen Deines Beitrages hab ich im Laden extra gefragt, ob es schnarrt. Weder einer der Verkäufer noch ich konnten ein Schnarren feststellen. Auch nicht an der bloßen Gitarre ohne Amp. Meinst Du so ein richtiges wahrnehmbares Schnarren, wie es wohl jeder Gitarrist kennt, oder eher ein subtiles Ding, wo man wirklich ein gutes Gehör dafür braucht? Uns drei kam es allen so vor, als ob die Saite völlig frei schwingen würde. Ich hab mal die Note clean im dem Hörbeispiel frei schwingen lassen. Wenn es hilfreich wäre, könnte ich auch statt Gitarre in Interface mal mit dem Mikro die Schwingung der Saite direkt an der Gitarre abnehmen.
Aber wie gesagt, auch die zwei Verkäufer konnten kein Schnarren feststellen. :nix:

Frappierend ist dabei, dass man solche schleichenden Veränderungen oft nicht merkt, solange es noch innerhalb einer Hör- oder (Nicht)Erfahrungstoleranz liegt - das habe ich selbst schon mehrfach erlebt. Ganz plötzlich bringt dann 1 mickriges weiteres Prozent das Fass zum Überlaufen. Dann heißt es: huuch, seit gestern auf einmal ...

Hm ja, wie gesagt, jetzt sind ja neue Saiten drauf, also dass es an dem Alter der Saiten lag, schließe ich schonmal aus. Wenn Du mir sagst, dass die cleane Note tatsächlich schnarrt, dann werde ich wohl in ein anderes Musikgeschäft gehen und die Gitarre dort neu einstellen lassen, um da ganz sicher zu gehen.

Du kannst mir auch gerne mangelnde Hörerfahrung und mangelndes Gehör vorwerfen. Dank verengten Gehörgängen und chronischer Entzündung traue ich meine Ohren nicht mehr so viel zu. Und mit alten Saiten hab ich tatsächlich keine Hörerfahrung, weil ich zu Bandzeiten die Saiten sehr regelmäßig gewechselt habe.
Und den Halspickup hab ich tatsächlich seit vielen Jahren nicht mehr gebraucht. Von demher bin ich sogar dankbar, wenn Du bei mir von einem unerfahrenen Gitarristen ausgehst.

Also spontan hätte ich auf stark ankorrodierte Saite getippt, da entwickelt sich gern mal so ein klirren.
Allerdings fände ich es sehr komisch bzw. quasi unmöglich dass dies auf 3 Gitarren parallel kommt.

Jo, Danke für Deine Einschätzung! :) Jetzt sind ja neue Saiten drauf und das Problem besteht immer noch.

Bin mal gespannt, ob sich auf morgen alles nochmal irgendwie verändert.

Ich bin weiterhin für jede Hilfe dankbar. :)
 
Hallo Stephan,

das Problem ist ja nur am 2. Bund?
Die Halskrümmung, Saitenlage und die neuen Saiten hast du ja schon abgearbeitet. Bleibt ja nicht mehr viel übrig, wenn es nur einen Bund betrifft.

Zitat v. Stephan: Aber auch wenn ich die Saite nur mit der absoluten Spitze des Picks streichle und parallel bin (hab die Gitarre sogar mal Lapguitar mäßig gehalten um mich zu kontrollieren), kommen solche Nebengeräusche.

Wenn deine Nebengeräusche auch bei zartestem Spiel entstehen, vielleicht liegt es dann am Bundstäbchen selber?

Manchmal ist es ja abgespielt (wie schon gesagt). Wenn es aber z.B. durch das Abrichten zuvor schon ein etwas größeres Plateau hatte - und sich dieses durch das Spiel nun noch vergrößerte, entstehen dort vielleicht zusätzliche Sirrtöne, die einen sauberen Ton verhindern. Es gibt also eine schräge Auflagefläche statt einem "Punkt" beim Anschlag, mal übertrieben gesagt..

Wenn die Gitarre nun noch verstärkt gespielt wird, kommt sowas besonders gut raus. Als Beispiel: Es ist ein großer Unterschied, ob das Bundstäbchen an seiner Oberseite 0,6 oder 1,1mm flach ist :)

Kurz gesagt: Sieh doch mal nach, ob das Bundstäbchen noch "rund" genug ist.

Ergänzung:
Ähnlich der "Skizze".
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=176722&d=1299961043
Also "Tondefinitionsverlust und zusätzlicher Nebengeräuschanteil" mangels uneindeutiger Auflage. hi hi

Viele Grüße
 
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Hallo Stephan,

das Problem ist ja nur am 2. Bund?

Hallo Vester! :)

Nein, das kam leider falsch rüber! Im dritten Bund (hatte mich vertippt, es war der dritte Bund) war es nur gestern am deutlichsten zu hören. Aber tatsächlich ist das Problem eigentlich bei allen Diskantsaiten überall zu hören.
Im zweiten Hörbeispiel hab ich in den Bünden 7,5 und 8 gespielt. Und da klingts mit Halstonabnehmer ja auch fürchterlich.


Wenn deine Nebengeräusche auch bei zartestem Spiel entstehen, vielleicht liegt es dann am Bundstäbchen selber?

Manchmal ist es ja abgespielt (wie schon gesagt). Wenn es aber z.B. durch das Abrichten zuvor schon ein etwas größeres Plateau hatte - und sich dieses durch das Spiel nun noch vergrößerte, entstehen dort vielleicht zusätzliche Sirrtöne, die einen sauberen Ton verhindern. Es gibt also eine schräge Auflagefläche statt einem "Punkt" beim Anschlag, mal übertrieben gesagt..

Wenn die Gitarre nun noch verstärkt gespielt wird, kommt sowas besonders gut raus. Als Beispiel: Es ist ein großer Unterschied, ob das Bundstäbchen an seiner Oberseite 0,6 oder 1,1mm flach ist :)

Kurz gesagt: Sieh doch mal nach, ob das Bundstäbchen noch "rund" genug ist.

Danke für den Tipp!! Also ich habs mir gerade angeschaut. Hm, ich kann es einfach schlecht einschätzen. Eigentlich sehen alle Bundstäbchen recht rund aus.
Ich habe gerade auch mal im dritten Bund auf der H-Saite heruntergedrückt und geschaut, wie die Saite rechts davon verläuft. Sie hat eigentlich über allen anderen Bundstäbchen ordentlich Luft. Auch wenn ich sie anschlage berührt sie nie eines der höheren Bundstäbchen.
 
Also was mich immer noch am meisten interessiert an der Sache:
Tritt das wirklich an mehreren Gitarren auf? DAnn brauchen wir nicht weiter nach der Ursache an der Gitarre suchen, dann liegt es definitiv NICHT an der Gitarre. Wobei das Soundfile für mich sehr nach einem Problem mit der Gitarre klingt.

Also bitte nochmal ne klare Aussage von dir, Stefan:
Mehrere Gitarren oder eine Gitarre?

Wenn meherere:
Dann bleibt als Ursache nur der Gitarrist oder irgendwas mit der Technik (Amp, Kabel, Effekte etc...), was aber auch damit ausgeschlossen wäre, dass es im Laden auch auftrat. D.h. dann würde wirklich nur noch die Spieltechnik bleiben.

Wenn nur an einer Gitarre:
Was ich schon mal hatte: Schwingungen an den Saitenhaltern bzw. an der Bridge, wo die Saite aufliegt. Einfach mal direkt an der Auflagefläche bzw. bei FR da wo die Saite den Reiter verlässt die Saite mit dem Finger runterdrücken. Ists dann weg? Dann liegst irgendwo daran.
 
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Das ist sehr gut, auf klare Fragen, kann ich klar antworten. :)

Also bitte nochmal ne klare Aussage von dir, Stefan:
Mehrere Gitarren oder eine Gitarre?

Es tritt tatsächlich bei 3 Gitarren auf. Ibanez mit fester Brücke, Ibanez mit schwebendem Tremolo und bei meiner alten Squier Strat.

Außerdem hab ich die Gitarren an folgenden 3 Verstärkern getestet: Spider IV 15 Watt, Blackstar HT-5 und H&K Zentera.

Überall das Gleiche.

Wenn meherere:
Dann bleibt als Ursache nur der Gitarrist oder irgendwas mit der Technik (Amp, Kabel, Effekte etc...), was aber auch damit ausgeschlossen wäre, dass es im Laden auch auftrat. D.h. dann würde wirklich nur noch die Spieltechnik bleiben.

Hehe, Lost, genauso hab ich auch sinniert. Jetzt kommt die unvorhersehbare Wendung:

Ich war heute in Musikladen B.

Das Problem trat dort NICHT auf.

Ich hab jetzt wirklich nicht mehr die leiseste Ahnung... Gleicher Gitarrist, gleiche Gitarre, daheim und in Musikladen A Probleme mit diesen komischen Geräuschen.
In Musikladen B gar nichts. Ganz ganz leicht im Hintergrund wahrnehmbar, wenn man darauf achtet, ein Zuhörer merkt eher gar nichts.

Jetzt hab ich wirklich keinen Schimmer mehr. Ich dachte auch immer mehr an falsche Spieltechnik, aber naja, ich hab mit der wirklich extrem viel rumprobiert und konnte die Nebengeräusche nicht beeinflussen. In Musikladen B hab ich ja auch nicht irgendwie anders gespielt, aber die Nebengeräusche traten nicht auf.
Daheim gleich wieder die Gitarre rausgekramt und probiert --> Nebengeräusche genauso schlimm wie bei dem Soundfile.

Musikladen B ist sowieso irgendwie magic. Ich hab da mal nen Verstärker hingebracht, der durchgehend gezickt hat. In dem Laden B dagegen traten die Soundaussetzer kein einziges Mal auf. Temporäre Wunderheilung.

Ach ja, da war noch was. Der Inhaber des Ladens hat sich zwar erstmal über meine "Chinagitarre" eine Weile lang lustig gemacht, ABER er hat sich den Hals mehrmals angeschaut und alle Bünde kontrolliert, auch auf den Diskantsaiten jeden einzelnen Ton. Und er meinte, dass da alles völlig in Ordnung ist. Auch kein Schnarren. Halskrümmung passt seiner Meinung nach auch.

Jetzt hab ich wirklich keine Idee mehr und hoffe einfach nur, dass es nicht wieder so wird, wie an dem Tag , wo ich hier gepostet habe. Da trat das Problem ja in allen Tonabnehmerpositionen auf, während es sich jetzt ganz klar auf den Halstonabnehmer beschränkt. (bei allen Gitarren)

Was ich schon mal hatte: Schwingungen an den Saitenhaltern bzw. an der Bridge, wo die Saite aufliegt. Einfach mal direkt an der Auflagefläche bzw. bei FR da wo die Saite den Reiter verlässt die Saite mit dem Finger runterdrücken. Ists dann weg? Dann liegst irgendwo daran.

Das klingt auf jeden FAll sehr interessant. Meinst Du mit "runterdrücken" richtig fest runterdrücken oder eher leichtes Dämpfen? Kann ich die Methode beim Tremolopicking auch verwenden? (Ich frage, weil ich mir gerade nicht richtig vorstellen kann, wie Du es meinst).
Soll ich mit rechts z.B Picken und mit der linken Hand gleichzeit auf die beschriebene Stelle drücken?

Vielen Dank schonmal für Deinen Beitrag. Ich freu mich ja schon, dass Du sagst, das klingt auf jeden Fall nicht normal.
 
Hallo Stephan,

tja, da es an allen Gitarren ist wird es wohl doch so sein wie LongLostHope schon sagte.

Jedenfalls was die Technik anbelangt. Deine Spieltechnik wird sich ja nicht geändert haben, aber vielleicht waren die Nebengeräusche im Laden auch da, wurden jedoch durch die andere Verstärkereinstellung weniger gehört als der vertraute Amp zu Hause?

Da es ja mit allen Gitarren so ist, bleibt ja nur der Elektrokram übrig. Vielleicht hast du ja eine andere Einstellung als sonst? Es war vielleicht schon da, wurde nun aber besonders hervorgehoben?


Viele Grüße
 
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Hallo Stephan,

tja, da es an allen Gitarren ist wird es wohl doch so sein wie LongLostHope schon sagte.

Jedenfalls was die Technik anbelangt. Deine Spieltechnik wird sich ja nicht geändert haben, aber vielleicht waren die Nebengeräusche im Laden auch da, wurden jedoch durch die andere Verstärkereinstellung weniger gehört als der vertraute Amp zu Hause?

Da es ja mit allen Gitarren so ist, bleibt ja nur der Elektrokram übrig. Vielleicht hast du ja eine andere Einstellung als sonst? Es war vielleicht schon da, wurde nun aber besonders hervorgehoben?


Viele Grüße

:)

Hallo Vester, freut mich immer von Dir zu hören. ^^

Ich werde es jetzt tatsächlich so angehen, dass ich mikroskopisch meine Spielweise analysiere, sowie die Reaktion des/der Verstärker darauf und ob ich durch Einstellungen die Nebengeräusche beeinflussen kann. Denn es stimmt, die Nebengeräusche waren auch in Laden B da, aber halt extrem viel leiser, kaum wahrnehmbar. (Eigentlich nur wahrnehmbar, weil ich gehörmäßig nach den Nebengeräuschen "gesucht" habe).

Jetzt muss ich halt einen Weg finden, über die Spieltechnik und Einstellungen diese Geräusche nicht zu verstärken.

Ich lass mich nicht demotivieren und werde mich zurückmelden, wenn sich irgendwas ergeben hat. Vlt hat ja noch jemand Probleme mit solchen extremen Nebengeräuschen.

Wünsche Dir/Euch einen angenehmen Tag. :)
 
Na, dann will ich mich auch nochmal an den Spekulationen beteiligen.... .

Zum einen, mag sein, dass ich da schmerzfreier bin als andere, finde ich diese Nebengeräusche (?) eigentlich gar nicht so schlimm. Plektrumsgeräusche können auch zu einem individuellen Sound beitragen!

Zum anderen sollte man sich fragen, ob es nicht eher untypisch ist, über einen längeren Zeitraum nur diesen einen Ton (oder auch einen anderen) anzuschlagen. Es kann nämlich schlicht daran liegen, dass bei bestimmten Anschlagsgeschwindigkeiten, das Plektrum auf die noch schwingende Saite trifft und dadurch ein als Schnarren wahrgenommenes "Vibrationsgeräusch" entsteht. Wenn man - wie eigentlich beim "normalen" Spielen fast immer - die Töne ändert, nimmt man ja jeweils den Finger von der Saite und dämpft so die Schwingung des letzten Tones ab!

Einfache Gleichung 0 Schwingung der Saite, 0 Nebengeräusch. Ich glaube tatsächlich, dass es so einfach ist.
 
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hallo empty,

ich kann nachvollziehen, was und wie Du das meinst, aber überleg mal: nehmen wir mal irgendeinen ton, stellen z.b. 150 bpm ein und spielen sechzehntel. das sind 600 anschläge in der minute oder 10 pro sekunde. da treten keine wahrnehmbaren schnarrgeräusche auf, so wie Du das beschreibst. spielt man das z.b. auf den basssaiten und dämpft zusätzlich mit dem handballen der schlaghand ab noch weniger. bei so einer geschwindigkeit bleibt einfach nicht die zeit, um großartig ein wahrnehmbares schnarrgeräusch, das durch den plektrumanschlag erzeugt wird zu hören. sicher hört man die reinen anschlageräusche neben dem eigentlichen ton, aber das ist kein schnarren.

ansonsten kann ich leider nichts zur problemlösung beitragen...

gruß
 
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