Habe mir Kompressoren nach Hause bestellt, um sie in Ruhe im Proberaum zu testen.
1. EHX Tone Corset
2. Mooer Yellow Comb
3. Okko Coca Komp
4. Seymour Duncan Vise Grip
Vor den Marshall JCM 900 im Proberaum geknallt und mit viel, wenig und gar keiner Verzerrung getestet.
Mein Fazit:
Die Unterschiede zwischen Kompressoren sind in der Tat deutlich geringer als beim Vergleich z.B. verschiedener Verzerrpedale, aber dennoch hatte ich schnell zwei, die mir sehr gut, und zwei, die mir eher nicht gefielen.
1. EHX Tone Corset: hoher Nebengeräuschpegel. Wenn man das Sustain soweit aufdreht, dass es gefällt, ist die Dynamik völlig flöten und die Gitarre klingt ein bisschen sehr tot. Sogar der Blend-Regler hilft da nicht viel.
2. Mooer Yellow Comb: mittler Nebengeräuschpegel. Unkompliziertere Bedienung, doch im Ergebnis wie 1.
3. Okko Coca Komp: In der Tat ein sehr guter Tipp aus dem Forum! Mittlerer Nebengeräuschpegel. Ein schönes Sustain, ein etwas angedickter, aber immer noch frischer Sound für verzerrte Rhythmusgitarren und sehr unkompliziert in der Bedienung. Man kann da in der Tat nicht viel falsch machen und muss nicht lange herumprobieren, da es (abgesehen vom Outputlevelregler) nur einen Regler gibt.
4. Seymour Duncan Vise Grip: Wenn man ein wenig herumprobiert, kriegt man einen ähnlich schönen Sound wie aus dem Coca Komp heraus, der sogar nooooch ein längeres Sustain bietet und dabei noch nebengeräuschärmer ist. Zudem ist er durch seine Regler zwar schwieriger einzusteller als der Coca, aber eben auch flexibler.
=> Ich werde die Tage die Kompressoren nochmal mit meinem Peavey Bandit 112 testen, momentan bin ich sehr dem Vise Grip zugeneigt. Habe eine Einstellung gefunden, die als "immer-an" sowohl für clean als auch verzerrt, Rhythmus- wie auch Leadgitarre bestens funktioniert und einen Tacken besser ist als der Coca (wobei das in der Tat feinste Nuancen sind) - und dabei auch noch deutlich nebengeräuschärmer.
