Kondition trainieren?

Altina
Altina
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.03.24
Registriert
30.08.19
Beiträge
460
Kekse
1.626
Ort
Nürnberg
Hallo liebe ,

ich habe (zusätzlich zu den anderen aktiven Baustellen) ein neues Problem entdeckt :)

Ich habe mit einem neuen Lied angefangen (How High Can I Fly von Mark Hayes). Das Stück schien mir vom ersten Blick gar nicht sooo schwer, und liegt mir vom Tonumfang her gut (g-e", das meiste aber bequem in der Mittellage). Es gibt allerdings viel Text und viele lange Töne zum Aushalten am Ende aller Phrasen. Und das Stück ist relativ lang 4:23.

Na ja, auf jeden Fall ist mein Hauptproblem im Endeffekt nicht mal Intonation oder Rhythmus usw., sondern die Kondition. Ich fange munter an, stütze halbwegs gut und bringe Energie mit. Schon vor dem zweiten Refrain bin ich ziemlich erschöpft, die Atemführung funktioniert ich mehr, weil ich ständig hinterher renne. Abspannen geht das auch nicht mehr, das gemeine Playback macht aber eine Erholungspause, sondern geht immer weiter. Irgendwann kriege ich Überspannungim ganzen Körper, Rückenschmerzen und zum Schluss geht es logischerweise auch auf die Stimme. Vermutlich weil dann die Stütze auch nicht mehr richtig funktioniert. Nach zweimal Durchsingen spüre ich deutliche Ermüdung im Hals, was sich nicht optimal anfühlt bzw auf Technikmangel hinweist.

Was ich mich frage, wie kann ich das verbessern bzw. was genau üben? Allgemeine Kondition - Schwimmen oder Klettern gehen? :rolleyes: Vernünftige Atempausen einplanen und die ewiglangen Töne einfach kürzen? Mich auf "abspannen" verstärkt konzentrieren (es klappt leider noch nicht automatisch). Nützt es was, das Stück öfter zu singen, also baut sich die Gesangskondition durch öfter Wiederholen irgendwann auf, oder mache ich damit umgekehrt nur die Stimme kaputt?

Eine Hörprobe könne ich bei Bedarf zur Verfügung stellen.

Danke vorab und lg,
Kristina
 
Eigenschaft
 
Hallo Kristina,

Nach zweimal Durchsingen spüre ich deutliche Ermüdung im Hals, was sich nicht optimal anfühlt bzw auf Technikmangel hinweist.
Nimmst Du Gesangunterricht? Vermutlich, aber lieber einmal nachgefragt.

Schon vor dem zweiten Refrain bin ich ziemlich erschöpft, die Atemführung funktioniert ich mehr, weil ich ständig hinterher renne
wie kann ich das verbessern bzw. was genau üben? Allgemeine Kondition - Schwimmen oder Klettern gehen?

Wenn Du Deine körperliche Fitness schnell und systematisch bei Deinem jetzigen Leistungsvermögen verbessern möchtest, und auch noch English verstehst, dann wären ein oder mehrere Blicke hier einen Versuch wert: https://athleanx.com/program-selector .

Jedenfalls höre ich von jedem Nutzer (m/w), mich eingeschlossen, dass dem so ist :) Und nicht irreführen lassen: Viele Nutzer sind Normalos, mit einem gewissen Polster ;-)
 
Allgemeine Kondition - Schwimmen oder Klettern gehen?
Ja
Vernünftige Atempausen einplanen und die ewiglangen Töne einfach kürzen?
Ja
Mich auf "abspannen" verstärkt konzentrieren (es klappt leider noch nicht automatisch).
Ja
Nützt es was, das Stück öfter zu singen, also baut sich die Gesangskondition durch öfter Wiederholen irgendwann auf, oder mache ich damit umgekehrt nur die Stimme kaputt?
Jein. Klar hilft Training, bedenke dabei aber, dass die Muskeln in den Regenerationsphasen wachsen ;) Wenn der Hals wehtut, was's halt noch zu viel. Pause machen, später weiterüben (oder am nächsten oder übernächsten Tag). Und wenn das Stück noch nicht komplett geht, geht es halt nicht komplett :nix: Musst halt mit dem Schluss anfangen, dass der auch geübt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was ich mich frage, wie kann ich das verbessern bzw. was genau üben? Allgemeine Kondition - Schwimmen oder Klettern gehen?
Gerade letzteres bietet sich aufgrund deines Wohnorts geradezu an... :D
dürfte aber kaum weiterhelfen, weil man eher wenig Grundlagen-Ausdauer trainiert und sich schnell von 'spannenderen' Routen ablenken lässt, wo der Schwerpunkt dann auf Kraft-Ausdauer und Maximalkraft liegt. Ist aber immer noch mein Lieblingssport... egal in welcher Form.

Was bei mir sehr verblüffend gewirkt hat, war trail running - Tempo eher (sehr) gemässigt, mit ca 3km Strecke angefangen und in etwa 1 Jahr auf 8-10km ausgedehnt.
Trail bedeutet möglichst unbefestigte Wege/Trampelpfade, am besten in hügeliger Waldlage.
Die Bodenstruktur erfodert mit jedem Schritt erneutes Ausbalancieren des Oberkörpers, man 'eiert' quasi durch die Gegend, so dass auch Muskeln beteiligt werden, die man gar nicht kannte...
Das hat meine Körperhaltung enorm verbessert, selbst im Stehen... und die Atemleistung steigert sich ganz von selbst. Es ist ok sich zeitweise auch mal richtig anzustrengen (bergauf), aber das Tempo sollte keine Rolle spielen, dann ist das Ganze im Grunde richtig entspannend... und baut ganz nebenbei Ausdauer auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
"Grundkondition" ist eine Sache, aber will man singen über Stunden muss man singen über Stunden (jeden Tag).
Will man "den Atem" trainieren, wäre für Sänger Apnoetauchen die richtige Sportart.
Spazierengehen (der Weg zur Arbeit, zum Mittagessen, jedesmal wenn ich irgendwohin gehe ....) und dabei Einatmen (bis 5 zählen), Halten (bis 5 zählen), Ausatmen (bis 5 zählen), halten (bis 5 zählen)
Wenn das geht, dann bis 6(7,8,9,10, ...) zählen.

Stell dir ein kleines "Programm" von 3-10 Nummern zusammen und das singst du 3-5x pro Tag, wenn du dabei bleibst wirst du ein einer Woche schon einen Unterschied feststellen können (und der GU macht dann innerlich Luftsprünge weil endlich jemand dabei ist "der was tut").
 
"Grundkondition" ist eine Sache, aber will man singen über Stunden muss man singen über Stunden (jeden Tag).
Das deckt sich nicht ganz mit meinen Erfahrungen. Seit ich wieder nicht wirklich dazu komme, Sport zu treiben und vor allem meine Treppen nicht mehr habe, bin ich wieder kurzatmiger. :( Am Singen selber habe ich nicht viel geändert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
"Grundkondition" ist eine Sache, aber will man singen über Stunden muss man singen über Stunden (jeden Tag).

Stell dir ein kleines "Programm" von 3-10 Nummern zusammen und das singst du 3-5x pro Tag, wenn du dabei bleibst wirst du ein einer Woche schon einen Unterschied feststellen können (und der GU macht dann innerlich Luftsprünge weil endlich jemand dabei ist "der was tut").

Eigentlich übe ich schon regelmäßig, auch wenn leider nicht "über Stunden (jeden Tag)". Aber auf 1,5h ca 4x pro Woche komme ich normalerweise, plus GU (60 min im Schnitt ca alle 1,5 Wochen) und Chor (1,5 h / Woche) plus 1x Monat (2h) das Frauenensemble. Chorsingen ist nicht gleich Solosingen, aber für das Thema spielt es bestimmt auch eine Rolle - Singen ist es ja auch. Das Problem ist, viel mehr Freizeit steht mir aufgrund Arbeit und vor allem Familie einfach nicht zu. Und die bestehende Freizeit wird eh schon zu 90% fürs Singen verwendet.

Wenn ich so überlege, könnte ich aber eine kleine Sporteinheit (und idealerweise draußen) an meinem freien Vormittag in den Stundenplan einbauen, werde mir was überelegen. Tut sicherlich auch dem Körper (und der Figur ;-) ) gut. Nach den ganzen Forum-Keksis bitter notwendig :D

Aber zurück zu dem Vorschlag von @FerdinandK: meinst du wirklich, ein Programm aus 3-10 Stücken, am Anfang oder am Schluß der Übungsstunde eingach durchzusingen? Bis jetzt lief bei mir meine Übung so, dass ich nach ca. 20-30 min Einsingen und eigenständiger Stimmbildung anhand der Aufnahmen aus der GU dann meist die restliche Zeit an einem oder zwei Stücken intensiv arbeite - also 1-2 mal durchsingen, und dann lange an einzelnen Phrasen arbeiten. Dann ist irgendwann die Zeit rum und ich muss wieder hoch zu der Family. Ich könnte aber die letzten 10 Min dem Durchsingen witmen. Ich habe bisher eher vermieden, nur "blind" durchzusingen, um die Fehler nicht zu verfestigen.
 
Hey,
ich singe täglich und viel, und ich komme trotzdem ständig an die stimmlichen grenzen. jetzt mach ich grad so ne vocalise von rachmaninov, die ist für mich mit langen phrasen sobald die übers c gehen auch sehr schnell ermüdend.
klanglich gibts da nach 20 minuten schon deutliche verschlechterungen.
meine meinung über das was ihr „kondition“ nennt würde ich so beschreiben.
Ich würde da lieber von muskelermüdung sprechen.
jeder muskel, der benutzt wird, ermüdet. jeder der benutzt wird, wird auch trainiert.
beim singen werden massenhaft muskeln beansprucht, allerdings ja auch einige bewusst „gelockert“.
ich finde, diese balance verlangt total viel (auch unbewusste!) konzentration vom körper / vom sänger ab. meine erfahrung ist, dass bei mir (zusätzlich zur körperlichen ermüdung) die konzentration eine große rolle spielt. nach einer stunde gesangsarbeit steige ich aus und krieg die dinge nicht mehr zusammen. dann bringt’s auch nichts mehr weiter zu machen.
überhaupt halte ich es für wichtig, dass man aufhört, wenn körper und geist ermüden, weil der körper sonst totalen quatsch versucht, der kontraproduktiv ist.
Die vielen Muskeln, die für eine gute stütze gebraucht werden, erscheinen mir zentral zu sein, für die frage, wie lange man am stück singen kann. die stütze braucht es ja, damit es gelingt, den ton aus dem körper zu singen und kiefer/ rachen entspannt weit zu halten. sobald die spannung ablascht, singt man dann irgendwie nur noch „auf kosten der stimmbänder“ und andere muskeln versuchen die fehlende stütze zu kompensieren, was aber für den klang nicht hilfreich ist.
ich hab in meiner jugend viel bauchmuskeltrainig gemacht. die muskeln, die ich jetzt beim singen brauche, haben für mich damit nicht viel zu tun. stütze ist für mich gefühlt kein massiver kraftakt, es ist ein umfassenderer muskelapperat, den ich eigentlich erst durchs singen nach und nach kennen lerne. der normale mensch weiß nicht, wo die muskeln sind, die z.B. für Flanken weit stellen, Rückenmuskeln, zwerchfell spannen, gaumensegel heben, kehle absenken gebraucht werden.
ich glaube, der gesamgsschüler findet die „ansteuerungen“ nach und nach und kann diese dann bewusst intensivieren, je nachdem, was fehlt und auch, was er für seine klangfarbe verfolgt.
ich denke, für menschen, die singen und überhaupt keine gute muskulatur haben, ist jeglicher sport hilfreich, der die rumpfmuskulatur ganzheitlich stärkt und nicht nur teilbereiche trainiert.
Zum Schluss noch zur Atmung: mir hat geholfen, die Atmung nicht als „Störung“ zu begreifen, sondern als „Ton“ ! Der braucht halt seine Zeit. ich finde, oft ist Atemnot bei mir ein Zeichen, dass das „Weitstellen“ durch den Atem zu hektisch und damit unzureichend und zu zufällig stattfindet. Die Atemstellen brauchen genausoviel Aufmerksamkeit, wie jeder Ton, ich muss vorher wissen, wie lange mein Atem reichen muss, um ihn so zu verwalten, dass er mich bestenfalls nicht in Atemnot bringt und wenn es ab und zu im Stück geschieht, dann versuche ich mit energie dem körper abverlangen, dass er trotzdem bis zum ende vom letzten ton die spannung hält.

Liebe Grüße
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gerade letzteres bietet sich aufgrund deines Wohnorts geradezu an... :D
dürfte aber kaum weiterhelfen, weil man eher wenig Grundlagen-Ausdauer trainiert und sich schnell von 'spannenderen' Routen ablenken lässt, wo der Schwerpunkt dann auf Kraft-Ausdauer und Maximalkraft liegt. Ist aber immer noch mein Lieblingssport... egal in welcher Form.
ja, verstehe! ich
Gerade letzteres bietet sich aufgrund deines Wohnorts geradezu an... :D
dürfte aber kaum weiterhelfen, weil man eher wenig Grundlagen-Ausdauer trainiert und sich schnell von 'spannenderen' Routen ablenken lässt, wo der Schwerpunkt dann auf Kraft-Ausdauer und Maximalkraft liegt. Ist aber immer noch mein Lieblingssport... egal in welcher Form
Klettern ist einfach cooool. Nach 8 Monaten bouldern in der Halle hatte ich endlich keine Rückenschmerzen. Nur leider ist das eine Sportart die vieeel Regelmäßigkeit fordert. Am Anfang habe ich nur Schmerzen - die Haut an den Händen geht ab, blütende Blasen an den Fingern, Fussnägeln werden blau von zu engen Schuhen, Rücken tut krass weh von der starken untypischen Belastung, vom Muskelkater an den Armen und am Bauch gar nicht die Rede. Und keine interessante Route klappt, weil z untrainiert. Es wird schnell besser wenn man wenigstens 1-2x die Woche dahin geht, aber das werde ich jetzt mit Singen kaum schaffen. Deswegen fällt Klettern/Bouldern für mich jetzt wahrscheinlich raus, trotz einem großen Spaßpotential ;-)
 
"Allgemeine Kondition" ist immer gut, für die Gesundheit für´s Wohlbefinden, aber wenn die Stimmbänder ermüden hilft Sport relativ wenig, Stimmbänder trainieren (z.b. Singen) hilft dagegen schon. Jede Technik ist nicht perfekt, niemand auf diesem Planeten hat perfekte Technik, das bedeutet ich muss lernen mich zu verbessern, aber auch jetzt im Moment mit dem was ich habe zurecht zu kommen. Der Körper passt sich an, der passt sich immer an. Wenn ich nicht über die "Wohlfühlzone" hinaus gehe verändert sich nix (auch bei den Stimmbändern).

Üblicherweise ist es so, dass man wunderbar Skalen und Übungen singen kann, aber wenn dann die Arie kommt reicht es dann doch nicht. Ohne die Arien (Lieder, Nummern) wirklich durchzusingen (eine nach der anderen) kommt diese Kondition nicht. Wenn es (in der Arie, im Lied, im Stück) auch mal unangenehm wird, trotzdem fertig singen. Gerade vom Chor ist man gewohnt auch mal einen Ton weglassen zu können, das geht in der Arie (Lied, Stück) nicht, da muss ich durch, zusätzlich im Rhythmus und im Tempo eben nicht frei, sonder wie verlangt. Das verursacht Stress, im Kopf, im Körper und im Vokaltrakt, mit diesem Stress muss ich lernen umzugehen, das geht nicht mit Skalen und Übungen. - nur meine Meinung und das ist nur eine Stimme aus dem I-Net.

Singen an sich und wenn richtig, ist wirklich anstrengend. Aus dem Unterricht, aus der Übungseinheit, aus dem kurzen Zwischendurch-Durchsingen kommend und dabei nicht erschöpft, schwitzend, die körperliche Anstrengung spürend, ist ein Indiz, dass es ev. doch noch etwas zu bequem war. Ein zweiteiliges Konzert ist oft auch deswegen zweiteilig, weil es am Stück für den Sänger zu anstrengend ist/wäre. Die Pausen in der Oper sind auch für die Sänger und Musiker da, genau diese Anstrengung muss trainiert werden.
 
aber wenn die Stimmbänder ermüden hilft Sport relativ wenig, Stimmbänder trainieren (z.b. Singen) hilft dagegen schon
Schon, nur sehe ich in dem, was @Altina beschreibt, durchaus ein Problem der Stütze und da wieder ist imho und meiner Erfahrung nach Sport förderlich.

Kein Skifahrer wird eine Abfahrt nur damit bestreiten, Abfahrten zu üben. Die machen schön brav nebenbei Kraft- und Konditionstraining. Genauso Fussballer, Leichtathleten, Boxer, ....
Üblicherweise ist es so, dass man wunderbar Skalen und Übungen singen kann, aber wenn dann die Arie kommt reicht es dann doch nicht. Ohne die Arien (Lieder, Nummern) wirklich durchzusingen (eine nach der anderen) kommt diese Kondition nicht. Wenn es (in der Arie, im Lied, im Stück) auch mal unangenehm wird, trotzdem fertig singen. Gerade vom Chor ist man gewohnt auch mal einen Ton weglassen zu können, das geht in der Arie (Lied, Stück) nicht, da muss ich durch, zusätzlich im Rhythmus und im Tempo eben nicht frei, sonder wie verlangt. Das verursacht Stress, im Kopf, im Körper und im Vokaltrakt, mit diesem Stress muss ich lernen umzugehen, das geht nicht mit Skalen und Übungen.
Auch hier finde ich @Altina s Argument, sie möchte Fehler nicht festigen, absolut stichhaltig. Natürlich muss man auch üben, eine Arie durchzusingen. Dazu muss man aber erst einmal so weit sein. Wenn die Muskeln das eben noch nicht hergeben, geben sie es noch nicht her.
@vokarin ich halte generell nicht all zu viel von isolierten Übungen. Bauchmuskeltraining alleine ist es mit Sicherheit nicht; Coretraining halte ich (generell gesehen) für sinnvoller. Was ich aber sehr wohl im Sport mitbekommen habe, ist, dass meine Rückenmuskulatur im Vergleich zu nicht singenden KollegInnen doch recht gut trainiert ist. Schwimmen und klettern dürfte da schon in die richtige Richtung gehen. Die Rumpfmuskulatur gezielt mit Coretraining zu trainieren, dürfte auch einen positiven Effekt haben. Und natürlich Ausdauer, des langen Atems wegen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Rumpfmuskulatur gezielt mit Coretraining zu trainieren, dürfte auch einen positiven Effekt haben
Ähmmm...what's that?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich meine, steht da eine spezielle Methodik dahinter, oder meinst du ein "gezieltes Üben" wie aus dem englischen Wort hervorgeht?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich komme gerade von einem (etwas schnellerem) Spaziergang, mit ein paar Dehnübungen dazwischen und Schulterbewegungen während. So zum Einstieg. Selbst das hat sich schon gut angefühlt :redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie schon geschrieben, die Sportart für Sänger ist Apnoetauchen, alles andere ist nett bringt ev. Wohlbefinden, aber für´s Singen gibt es effizieneres (z.b. Singen). Sportler trainieren Muskeln die sie auch verwenden. Es gibt relativ wenige Sportarten die den Vokaltrakt trainieren (außer ev. Fußballfan im Stadion), relativ wenige dehnen Gaumen und oder sonstige Gegebenheiten, noch weniger profitieren von einem tiefen Kehlkopf.

Natürlich kann man nix tun, dann sind relativ eindeutig Fehler auszuschließen, aber generell gilt wer tut macht Fehler, aber aus jedem Fehler kann man lernen und diesen korrigieren. Fehler zu machen zu erkennen zu korrigieren, dann wieder neue zu machen, usw. ist die Methode die wir lernen. Mir nicht zu erlauben Fehler zu begehen ist ein nicht zu überwindendes Hindernis auf dem Weg (wohin auch immer).

Jetzt noch zu Core-Training. Es stimmt, dass die Celebs heute "trainiert" sind, das macht durchaus Sinn hat aber vorwiegend optische Gründe. Ohne "Body" geht auf yt nicht viel, aber 40 Jahre zurück würde ich behaupten, Pavarotti, Domingo, Tebaldi, Callas, Sutherland, ..., hätten auf "core-training" sicher durchaus interessant reagiert.
 
... alles andere ist nett bringt ev. Wohlbefinden, aber für´s Singen gibt es effizieneres (z.b. Singen). Sportler trainieren Muskeln die sie auch verwenden. ..
Wenn man Sport mit Leistungsanspruch betreibt, ist das sicher richtig... und mit echter Arbeit verbunden.
Hier geht's aber eher um Kompensation des Bewegungsdefizits im Alltag.

Ich habe 'meine' Sportarten immer ambitioniert betrieben, aber niemals auf messbare Erfolge hingearbeitet bzw methodisch trainiert.
Der körperlich-mentale 'Wohlfühleffekt' ist weit mehr als eine nette Beigabe.
(als typischer Schreibtisch-Täter kenne ich den Zustand mit und ohne körperliche Betätigung) ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich meine, steht da eine spezielle Methodik dahinter, oder meinst du ein "gezieltes Üben" wie aus dem englischen Wort hervorgeht?
Core = Kern, Herz. Normalerweise wird mit einzelnen Übungen gezielt eine Muskelgruppe trainiert. Übungen aus dem Coretraining sind komplexer und beziehen die tiefer liegenden Muskelschichten, die sonst gerne übersehen werden, mit ein. Warst nicht Du die mit dem Balancebrett? Das müsste nach meinem Verständnis auch Coretraining ermöglichen. Gern genommen auch der Gymnastikball, auf dem dann z.B. Liegestützen gemacht werden. Da kommt zu den normalen Liegestützen noch das Balancieren hinzu, für das die (tiefer liegende) Rumpfmuskulatur recht wichtig ist.
Wie schon geschrieben, die Sportart für Sänger ist Apnoetauchen, alles andere ist nett bringt ev. Wohlbefinden, aber für´s Singen gibt es effizieneres (z.b. Singen).
Die Meinung darfst Du gerne haben, ich habe eine andere.
Sportler trainieren Muskeln die sie auch verwenden.
Eben :) Und welche Muskeln braucht man für die berühmte Stütze? ;)
Es gibt relativ wenige Sportarten die den Vokaltrakt trainieren (außer ev. Fußballfan im Stadion), relativ wenige dehnen Gaumen und oder sonstige Gegebenheiten, noch weniger profitieren von einem tiefen Kehlkopf.
Singen auf den Vokaltrakt zu reduzieren, halte ich für gefährlich.
Mir nicht zu erlauben Fehler zu begehen ist ein nicht zu überwindendes Hindernis auf dem Weg (wohin auch immer).
Richtig. Davon hat aber niemand geredet. Wir sprachen davon, Fehler zu festigen und das passiert, wenn man Sachen mit den immer selben Fehlern wieder durchsingt. Eben ganz genau in dem Fall, wenn der Körper nach der Häfte eines Stückes schon ermüdet, z.B., dann schleifen sich Fehler wie drücken bei bestimmten Tönen ein, weil man das ja immer wieder macht.
Jetzt noch zu Core-Training. Es stimmt, dass die Celebs heute "trainiert" sind, das macht durchaus Sinn hat aber vorwiegend optische Gründe. Ohne "Body" geht auf yt nicht viel, aber 40 Jahre zurück würde ich behaupten, Pavarotti, Domingo, Tebaldi, Callas, Sutherland, ..., hätten auf "core-training" sicher durchaus interessant reagiert.
Dürfen sie doch. Wenn sie das für sich nicht wollten, und wenn Du es für Dich nicht willst, ist es doch ok. Nur sollte finde ich niemand davon abgehalten werden, zusätzlich den Körper zu trainieren und ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Sport positive Auswirkungen auf das Singen hat. Und wenn @Altina schon extra fragt, warum sollte ich dann bitte sagen "Nein, das bringt nichts.", wenn ich doch anderer Meinung bin, nur weil Pavarotti oder Domingo oder Montserrat Caballe das wohl nicht gemacht hat? Bei der Callas bin ich mir übrigens da nicht so sicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich würde Hatha-Yoga empfehlen und da eine Dominanz der Pranayama suchen, sprich von Atemtechniken, um den Atem zu kontrollieren. Damit trainiert man das (yogisch) richtige, systematische Atmen mit den drei Phasen Puraka (Inspiration, also das Einatmen), Kumbhaka (Atemstille) und Reschaka (Expiration, also das Ausatmen). Ei oder Henne. Muss man ausgeatmet haben, um einzuatmen oder eingeatmet habe, um auszuatmen? Eines der Ansprüche ist, mit der Praxis sowohl K und R so lange wie möglich, vor allen Dingen länger als P zu haben.
Dazu nicht nur über den Brustkorb zu atmen, sondern die Bauchdecke samt Zwerchfell für die Atemarbeit deutlich mehr aktiv einzubinden.
 
Nach zweimal Durchsingen spüre ich deutliche Ermüdung im Hals,

sobald die spannung ablascht, singt man dann irgendwie nur noch „auf kosten der stimmbänder“
@vokarin bringt´s auf dem Punkt. Wenn du es im Hals spürst, dann stimmt die Körperspannung, vulgo Stütze, nicht mehr. Dann wird´s auch gefährlich für die Stimme! Höre unbedingt auf deinen Körper!

aber wenn die Stimmbänder ermüden hilft Sport relativ wenig, Stimmbänder trainieren (z.b. Singen) hilft dagegen schon.
Also wenn die Stimmbänder ermüden fehlt es vielleicht an der Kondition der Bauchmuskeln, Rumpfmuskeln. Sicher nicht an der Kondition der Stimmbänder
Dann einfach viel zu singen (wenns schon weh tut im Hals) und man zerstört selbst die robusteste Stimme.

Wie schon geschrieben, die Sportart für Sänger ist Apnoetauchen,
Ah ja, dachte ich doch, dass beim Singen das Luftanhalten das wichtigste ist :rofl:.
NIEMAND in meinem singenden Bekanntenkreis hat zuwenig Luft beim Singen bzw. für die langen Phrasen. Aber man vergeudet sie durch schlechte Körperspannung, atmet falsch ...

lg Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das mit dem Luftanhalten (z.b. beim Spazierengehen) steht im Buch von Caruso (und Lehmann, ...), das hab ich mir nicht ausgedacht.

Es geht nicht um zuviel oder zuwenig Luft, es geht um Kontrolle, genau richtig viel Luft für die Phrase ...
 
Ich komme gerade von einem (etwas schnellerem) Spaziergang, mit ein paar Dehnübungen dazwischen und Schulterbewegungen während. So zum Einstieg. Selbst das hat sich schon gut angefühlt
Prima, dann erreichst Du ja mit relativ wenig für das Singen schon Einiges :)

Core = Kern, Herz. Normalerweise wird mit einzelnen Übungen gezielt eine Muskelgruppe trainiert. Übungen aus dem Coretraining sind komplexer und beziehen die tiefer liegenden Muskelschichten, die sonst gerne übersehen werden, mit ein. Warst nicht Du die mit dem Balancebrett?
Richtig. Dennoch scheint es leicht zu sein, hier in einer Weise zu üben, die wenig bringt und mitunter kontraproduktiv ist. Das schließe ich aus folgendem Programm: https://athleanx.com/core4 . Auch, wenn diese Seite etwas reißerisch aussieht, so führen die ersten Wochen schrittweise dahin, diese 4 Zonen zuerst wahrzunehmen und dann immer gezielter anzusprechen. Immerhin, es funktioniert, so meine bisherige Erfahrung und so die Meinung Anderer :)

Die Bedeutung für Atmung, Haltung, Kontrolle und Stabilität stehen wohl außer Frage ; -)

Viel Erfolg beim Singen :)
 
Das mit dem Luftanhalten (z.b. beim Spazierengehen) steht im Buch von Caruso (und Lehmann, ...), das hab ich mir nicht ausgedacht.
Es geht nicht um zuviel oder zuwenig Luft, es geht um Kontrolle, genau richtig viel Luft für die Phrase ...
Mag sein, - kann auch sein dass das was bringt. Ich kann es mir aber nicht vorstellen.
Wenn ich die Luft anhalte, übe ich das Luft anhalten. Nicht die Luft kontrolliert zu verwenden.
Da könnte ich mir schon eher als Übung vorstellen:
Einen Schritt lang enspannen und Luft einströmen lassen - vier (fünf, sechs, ...) Schritte lang kontrolliert ausatmen. Wieder einer ein, und langsam aus.
lg
Thomas

PS: ist mir gerade eingefallen. Ob das geht, oder was bringt ...? Keine Ahnung.

Edit: war gerade mit dem Hund unterwegs und hab´s probiert -> bringt so wohl nichts :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben