Kopf angebrochen. Reparieren lassen oder vergessen?

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fatcat
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Grüß Gott liebe Musiker-Gemeinde,

habe vor wenigen Minuten einen Mord begangen. Nun ist meine geliebte Paula hin (natürlich ein Unfall). :mad:
Gitarre

Habe natürlich sofort den fähigsten Gitarrenbastler Münchens kontaktiert, welcher mir sagte, dass er erst sagen kann ob man die Gitarre retten kann, wenn er Sie mit seinen eigenen Augen gesehen hat.

Der Grund warum ich diesen Thread schreibe ist, weil ich herausfinden möchte, ob es überhaupt Sinn macht die Gitarre dorthin zu fahren oder ob Ihr mir sagen könnt, ob die Gitarre reparabel oder eindeutig irreparabel ist.

Ich persönlich werde sie nicht anfassen, da ich kein Gitarrenbastler bin.

Da Bilder mehr sagen als 1000 Worte und weil der ein oder andere vor zu viel Text Angst hat, wars das an Infos.

Danke im Voraus für informative Beiträge! :great:

Gruß

Mar.
 
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Sieht nach einem glatten Bruch aus;).

Das lässt sich wieder ordentlich verleimen.:great:


Greetz,

Oliver
 
Sieht gut aus! Kriegt man hin. : )
 
wie Oliver schon gemeint hat ist das ein recht "normaler" bruch, der sich ohne weiteres wieder leimen läßt. die geleimte stelle wird hinterher sogar stabiler sein als zuvor. dort wird sie die bestimmt nicht mehr brechen. wenn dann 1mm drunter oder drüber :D.

mit etwas mehr aufwand (zeitlich und finanziell) kann man es sogar so machen, daß man hinterher die bruchstelle nicht mehr sieht und fühlt. ob es Dir das wert ist, mußt Du selber entscheiden.

rechnen würde ich mit +/- 100 € für die reparatur. je nach gitarrenbauer und ausführung (siehe bruchstelle nicht mehr sehen).

hast also noch niemanden ermordet. war nur ne körperverletzung... ;)

gruß

ps: irgendwo (sorry, k.A. mehr wo das war) hab ich mal einen gesehen, der eine total zerlegte Gibson Les Paul wieder flott gemacht hat. da war nicht nur der hals in mehrere teile zerbrochen, sondern auch der korpus. hat anscheinend funktioniert...
 
war bei mir ähnlich, bei genau der selben gitarre. konnte für 50 euro einwandfrei repariert werden.
alller dings ohne lackierung, nur ein wenig klar lack, damit es wieder glatt wurde und zum rest des halses passt
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für all die schnellen und positiven Kommentare.
Es freut mich, dass ich das Teil nicht als Andenken an die Wand hängen muss.
Zur Sicherheit nochmal ein etwas bessere Bild des Bruchs.

Die Bruchstelle darf man nach der Reparatur ruhig sehen. Mehr "Vintage" geht ja gar nicht ;)

Gruß

Mar.

IMG_0407.jpg
 
ps: irgendwo (sorry, k.A. mehr wo das war) hab ich mal einen gesehen, der eine total zerlegte Gibson Les Paul wieder flott gemacht hat. da war nicht nur der hals in mehrere teile zerbrochen, sondern auch der korpus. hat anscheinend funktioniert...

Ich habe vor Jahren mal eine völlig zerborstene Richwood :)nix:) Semisolid (war während eines Autounfalls nur in einem Gigbag untergebracht) wieder zusammengepuzzelt. Geschliffen, gelackt und komplettiert.
War wieder hübsch anzusehen,............aber klanglich hat sie es einfach nicht überlebt. Völlig tot die Hupe:redface:.

Nun hängt sie in einem Berliner Liveclub und beäugt die aktive Szenerie unter sich.


Greetz,

Oliver
 
...War wieder hübsch anzusehen,............aber klanglich hat sie es einfach nicht überlebt. Völlig tot die Hupe:redface:...

über den klang dieser paula nach dem reparieren kann ich nichts sagen. ich weiß nur noch, daß es eine recht alte, seltene war. wäre aber schon sehr interessant, die mal zu hören...

andererseits gibt es ja auch genug modelle, bei denen der hals und der korpus schon standardmäßig aus mehren teilen gebaut wird. z.b. neck through gitarren mit ihren flügeln oder z.b. 3-, 5- oder sogar 11-teilige hälse. ist aber eigentlich auch nicht mit einem bruch vergleichbar, da solche gitarren ja von grund auf so konstruiert werden, und es somit ein definiertes (reproduzierbares) merkmal darstellt, was man von einem zufälligem bruch nun wirklich nicht behaupten kann.

gruß
 
Servus,

das ist pillepalle, sollte relativ einfach wieder zu beheben sein, vor allem wenn es der Münchner Gitarrenbastler ist der dieses Puzzle wieder zusammengesetzt hat:
Anhang anzeigen 167750

Gruß
 
"Ne Les Paul ohne gebrochnem Hals is keine echte Les Paul"...hab ich mal von nem MUsiker gehört. Seit dem mach ich mir um sowas keine Gedanken und warte auf den Tag das ich ne eche LP habe...^^

klingt nach betrunkenem Gewäsch, ist aber so.
 
Das ist absolut reparabel, ohne großen Aufwand. Als fairen Preis würde ich bei dem zu erwartenden Aufwand 50 - 60 EUR ansetzen, wenn Du nicht erwartest, dass man die Bruchstelle gänzlich unsichtbar macht. Klanglich wird das bei diesem Modell keine Auswirkung haben.

/V_Man
 
Mich würd mal interessieren wie das passiert ist.
 
Einem Kumpel von mir ist letztens auch seine Paula gebrochen...manmanman war der fertig mit der Welt ^^
Er ist dann zum Gitarrenbauer,der hats ihm für 120€ repariert und sie klingt und singt so schön wie früher. Brauchst dir also absolut keine Sorgen machen :great:
Aber ich frage mich ob es irgendwie "Unterschiede" gibt also welche LPs anfälliger sind :D Meine Burny zB hat einen recht dünnen Hals und ist mir letztens auch hingefallen (genau auf den Kopf) aber da ist nichts passiert...
Wahrscheinlich hatte ich einfach Glück ^^
 
Mich würd mal interessieren wie das passiert ist.

och, das geht schnell :rolleyes:

- gitarre ans halfstack lehnen...
- über's kabel stolpern, wenn die gitarre im ständer steht...
- unforsichtige mama beim staubsaugen...
- mysteriöse gigbags: gitarre ganz rein -> kaputt raus :gruebel:
- gitarre aus frust an die wand pfeffern (vorsicht: kann auch zu korpusbrüchen führen !)
- selber nicht aufpassen beim staubsaugen...
- beim gig zu heftig abgehen und mit irgendwas kollidieren (bandmitglied, verstärker, drums, zuschauer, von der bühne fallen...)
- beim proben beim abnehmen der gitarre die nur etwa zwei meter hohe decke des proberaums vergessen...
- gitarre die treppe runter fallen lassen...
...

miene SG hat's 6 mal geschafft :rock:

dann wurd's mir zu blöd :p

Du siehst, wo ein wille ist, ist auch ein weg... ;)

gruß
 
Ich würde darauf achten, dass beim Leimen ein wasserfester Leim verwendet wird. Ich hatte an meiner Ibanez mal einen Halsbruch, der sauber repariert wurde, allerdings mit wasserlöslichem Leim.
Einige Jahre später hatte ich einen Wasserschaden im Keller. Der Raum ist zwar nicht direkt nebem meinem "Musikkeller", aber dadurch, dass sich die Wände vollgesogen haben, war auch auch Mauer des Raums feucht, in dem meine Gitarre steht - und nun rate mal was passiert ist: Genau, der Hals ist wieder aufgegangen und zwar an genau der Stelle, an der sie geleimt wurde - es hat sich einfach die Leimverbindung gelöst.

War natürlich ein unglücklicher Zufall..

Rudi
 
Jeder Gitarrenbauer, der etwas anderes als Titebond verwendet, ist kein guter Gitarrenbauer;).


Greetz,

Oliver
 
Wenn ich den Link richtig verstanden habe, dann ist Titebond aber nicht gleich wasserfest. Beim Titebond II Premium steht explizit dabei, dass er wasserfest ist. Daher würde ich mal vermuten, dass der Titebond Classic nicht wasserfest ist.

Wenn meine Interpretation richtig ist, dann hilft es mir gar nicht, wenn er den wasserlöslichen Titebond verwendet.

Oder sitze ich da gerade einem Trugschluss auf?

Rudi
 
Wenn ich den Link richtig verstanden habe, dann ist Titebond aber nicht gleich wasserfest. Beim Titebond II Premium steht explizit dabei, dass er wasserfest ist. Daher würde ich mal vermuten, dass der Titebond Classic nicht wasserfest ist.

Wenn meine Interpretation richtig ist, dann hilft es mir gar nicht, wenn er den wasserlöslichen Titebond verwendet.

Oder sitze ich da gerade einem Trugschluss auf?

Rudi

Moin Rudi!

Rüschtüsch!

Der Classic ist nicht wasserfest, jedoch temperaturbeständig und härtet komplett aus (im Gegensatz zum gewöhnlichen Weißleim oder Knochenleim).
Trotzdem wird er im Gearbuilder-Forum als Referenz genannt.

Der von Dir genannte Fall ist natürlich extrem. Bislang habe ich von "Feuchtigkeitsbrüchen" noch nie etwas gehört, scheint aber bei solch einem Umstand sicherlich gegeben.
Ich möchte aber fast behaupten, daß eine Verleimung mit dem Classic für "normale" Klimabedingungen mehr als ausreichend ist.

Ich habe auf YouTube allerdings auch mal ein Video eines Gitarrenbauers gesehen, der einen Halsbruch mit stinknormalem Ponal fixiert hat. Das geht überhaupt nicht!
Das mag halten, aber die akustische Kopplung fehlt, da der Weißleim schlicht "weich" bleibt.


Greetz,

Oliver
 
Wenn man über die Bruchstelle noch ne kleine Schicht Klarlack macht dann müsste das doch wasserfest sein, oder? Ich meine wenn keine Feuchtigkeit ran kommt kann auch nichts passieren. Kann mir sowieso nicht vorstellen das der Leim so feucht werden kann, der Riss bietet doch nach außen hin kaum Angriffsfläche. :gruebel:

René
 

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