Kopfhörer oder InEars für Playalongs bzw. zum Spielen zuhause?

K
koal
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.03.22
Registriert
25.07.13
Beiträge
38
Kekse
0
Ort
in der Nähe von Wien
Hallo.

Ich hab mir vor kurzem mein erstes Set seit Ewigkeiten für zuhause angeschafft.
Damals, als ich noch bei meinen Eltern wohnte, stand mein Set im Keller und ich hab zu LPs (später zu CDs) meiner Lieblingsbands gespielt. Ohne Kopfhörer, einfach die Anlage laut aufgedreht.

Heute hätte ich die Musik aber gern direkter in meinem Ohr (seien es CDs, MP3s oder diverse Playalongs).

Ich hab einiges gegoogelt und auch hier im Forum gesucht (zB: https://www.musiker-board.de/felle-...-kopfhoerer-oder-inears-zum-ueben-daheim.html), bin allerdings nicht wirklich klüger als zuvor. Die meisten Threads besprechen Hi-End InEar-Lösungen, meist für Bühnengebrauch (PA vorhanden, Schlagzeug mit Mikros abgenommen).

Ich hab bisher keinerlei Erfahrung mit InEars, aus dem Studio gewisse Erfahrung mit geschlossenen Kopfhörern.

Was passt am besten zu meinen Anforderungen?

Ich nehme mein Set NICHT ab, die Kopfhörer (oder auch InEars) dürfen also nicht zu viel abschirmen, ich will das Set in natura hören. Die Musik im Ohr muss aber laut genug sein, um nicht vom Set übertönt zu werden.
Und ich sollte keine gravierenden Gehörschäden davontragen (Dass ich als Drummer langfristig ohnehin nicht ohne Gehörschäden davonkomme, ist wohl klar...).

Nachdem ich nicht weiß, ob mir InEars oder geschlossene Bügelhörer mehr zusagen, will ich vorerst eine echte LowBudget-Lösung, möglicherweise von beiden Alternativen.

Als Bügelhörer hätte ich diesen im Visier:

the t.bone HD 990D Kopfhörer
198642.jpg



Bei den InEars haben mich meine Recherchen zu folgenden geführt:


oder auch:

http://www.amazon.de/Etymotic-ER7-M...8&qid=1388513830&sr=8-1&keywords=etymotic+mc5

Die beiden übersteigen aber (teils deutlich) mein Budget, das ich fürs erste auslegen will...

Könnte ich alternativ irgendwelche Billig-InEars von der Stange nehmen und den geschlossenen Kopfhörer darüber tragen??? Oder einen Gehörschutz? Diese Lösung wird auch in diversen Foren angepriesen.

Höre ich aber dann mein Schlagzeug überhaupt noch???

Ich bin euch für jegliche Art von Tipps dankbar.

Schönen Abend, guten Rutsch ins neue Jahr und gegebenfalls auch schon Prosit Neujahr :)
Ewald
 
Eigenschaft
 
Ich habe den Bügelkopfhörer von Thomann auch und bin ziemlich zufrieden.
Ist zwar nicht gut für Brillenträger aber wenn ich die Brille abnehme, schirmt er ziemlich gut ab.
Laut genug ist er auch
 
Hi Ewald,

nachdem ich zu erst einen AKG Kopfhörer hatte (der aber zu wenig abschirmte), kann ich dir den Bayerdynamic DT 770 M empfehlen.

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt770m_monitorkopfhoerer.htm

Benutzte ihn seit einigen Jahren, schirmt den Klang genau richtig ab und hat dabei ein gute Klangqualität. (Luft nach oben ist ja immer, aber der Klang ist wirklich ok. ;) )

Falls du mal ohne Musik die Grundlagen trainieren willst, sind die hier die Klassiker:

https://www.thomann.de/de/alpine_musicsafe_prosilver_edition.htm

Liebe Grüße
Johannes
 
Ich rate dir zu den Shure InEar Lauschern. Die schirmen sehr klangneutral ab und ich persönlich finden den Tragekomfort von InEars gegenüber Kopfhörern einfach besser.

Gruß der Pearl Flo
 
Ok, es ist auch hier so, wie ich es vermutet habe. Keine klare Aussage in Richtung einer der beiden Alternativen.
Ich werde wohl selbst herausfinden müssen, ob mir Bügelhörer oder InEars mehr liegen, bzw. ob sie meinen Anforderungen entsprechen.

Aber eben genau dafür liegen der Beyerdynamic als auch die Shures preislich definitiv zu hoch.

Ich schiele ja immer noch auf den Thomann-Bügelhörer, dieses Geld würde ich als 'Test' durchaus opfern.
Aber wie sieht das mit InEars aus?? Gibt es da keine 'günstigen' Testlösungen?

Ich kenne leider keine Möglichkeit in meiner Umgebung, den Shure irgendwo zu testen. Vor allem müsste ich das zuhause mit meinem Set machen, damit ich wirklich sagen kann, ob die Lösung meinen Anforderungen entspricht...

Meine größten Zweifel liegen ja hauptsächlich in der Stärke der Abschirmung. Ich muss mein Schlagzeug (von Bass bis Cymbals) laut genug hören, um nicht von der Musik überspielt zu werden, allerdings darf es auch nicht zu laut sein, sonst höre ich ja die Musik nicht...
Ist das bei beiden Lösungsmöglichkeiten gut genug gegeben?

Gruß
Ewald
 
Bei InEar gibt es keine billige Testlösung, der Klang jedes Hörers ist anders.
Ich benutze seit langem sowohl als IEM als auch für mein IPhone die Shure SE315; ich mag einfach keine anderen mehr; sowohl der Tragekomfort als auch der Sound ist Lichtjahre von irgendwelchen Konsumer-Hörern aus dem Blödmarkt entfernt.
Als absolute Einsteiger-Lösung bieten sich die SE215 von Shure an die für <100€ zu haben sind.
Wenn die Dinger absolut nicht taugen dann kann man sie ja auch wieder returnieren; oder aber in Stairville testen - da hat man dann den direkten Vergleich zwischen billig, preiswert, teuer und top.
 
Funktionieren tut InEar-mäßig eigentlich alles, was dir klanglich zusagt und gut abschirmt, das können mMn auch günstige Hörer sein.
Ich hab die Shure Hörer gehabt und war recht zufrieden damit, davor hatte ich den verlinkten T-Bone Hörer, das geht auch, war vom Sound und Tragekomfort her halt nicht das Nonplusultra und man hat ziemlich drunter geschwitzt.
Zwischenzeitlich waren's dann mal irgendwelche Sennheiser InEars und auch das ging recht gut, alles Geschmackssache, hauptsache dir gefällt der Sound und die schirmen gut ab, damit deine Ohren geschont werden.
Mittlerweile bin ich beim Beyerdynamik DT-770 angekommen und sehr zufrieden damit, super komfortabel, top Klang und sehr starke Außengeräuschdämpfung.

MfG Jan
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ok, das hab ich geahnt.
Das mit dem Zurückschicken vergesse ich ehrlich gesagt immer wieder. Ich bin nicht der Dauer-Internet-Shopper, der 10 Dinge bestellt, um 9 davon wieder zurückzuschicken.
In dem Fall wäre es aber definitiv eine vernünftige Option, vielleicht beide Bügelhörer und den InEar zu testen und wirklich nur das zu behalten, womit ich am glücklichsten bin...
Testen beim großen T scheidet eher aus, ich wohne in der Nähe von Wien...

Kennt jemand den Etymotic MC5? Wie wäre der im Vergleich zum Shure?
 
Also ich hab mit den Se215 von Shure bisher recht gute Erfahrungen gemacht. Du musst aber wirklich beachten, dass sie von außen nahezu alles abschirmen. Steht ja nicht umsonst Sound Isolating drauf. Das heißt was du spielst hörst du wenn überhaupt nur ganz leise bzw. überhaupt nicht. Ich hab das Problem bisher immer mit Mikros gelöst. Das beste, was du tun könntest, wäre wirklich, wenn du mal irgendwo hinfährst und das Ding mal ein paar unter realen Bedingungen testest. Zudem ist Inear oder Bügelkopfhörer auch reine Geschmackssache. Ich berichte dir hier wirklich nur meine Erfahrungen. Bei anderen Kopfhörern (auch Bügelkopfhörern) wirst du vielleicht genau dasselbe Problem haben, dass du dich nicht hörst. Deswegen solltest du schon selbst beurteilen, was dir gefällt und womit du am besten zurechtkommst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke, MrGibson, für diese Auskunft. Das war ja eine große Befürchtung.

Wenn ich jetzt aber anfange, mein Set abzunehmen und das Mic-Signal mit der Musik zu mischen, brauch ich mehr Equipment, als mir im Moment eigentlich lieb ist.
Es kann sein, dass ich in einiger Zeit auch vorhabe, mein Set über USB-Interface aufzunehmen, aber davon bin ich im Moment Meilen entfernt.

Es ist eben mein erstes Set seit Jahren. Ich hab es jetzt seit 2 Wochen und weiß noch nicht genau, wie viel Zeit ich wirklich investieren kann und werde. Vielleicht macht es mir auch nicht mehr so viel Spaß wie damals. Bevor ich das nicht sicher sagen kann, will ich keine Unsumme investieren, das Set war eh schon mal ein nicht alltäglicher Brocken Geld...

Fakt ist, dass Spielen ohne Musik im Ohr gar nicht viel Spaß macht, deshalb bin ich jetzt einmal auf der Suche nach einer Low-End-Lösung für dieses 'Problem'... Aber sie sollte eben Sinn machen.
Ich will eine Beschallung im Ohr, die es ermöglicht, von mir selbst und von der Musik in etwa gleich viel zu hören. Zu viel Abschirmung ist schlecht, zu wenig aber auch... Und Mikro und Mixer etc. übersteigen mein Budget im Moment definitiv...
 
Das ist eben das Problem. Die Se215 würde ich nicht als Lowend bezeichnen. Natürlich bekommst du keine Ergebnisse, wie z.B. bei ein paar schönen UE-Inears, aber sie erfüllen ihren Zweck und das mehr als gut. Da bleibt dir wohl nur der Gang ins Musikgeschäft um mal verschiedene Kandidaten zu testen. Es sind ja logischerweise nicht alle Kopfhörer gleich. Die einen schirmen etwas mehr ab, die anderen weniger und ich bin mir sicher du wirst auch unter 100€ eine zufriedenstellende Lösung finden.
 
Also ich benutze eine Mischung aus beidem. Normale InEars, Sennheiser cx300II und dadrüber normalen Gehörschutz. Klappt bei kleinen InEars echt gut und ist nicht zu laut :rock:
 
Ich hab's mit den Thomann OverEars genau andersrum gemacht ^^
Ich hatte meinen Elacin Gehörschutz noch drunter, weil ich sehr empfindliche Ohren hab.
Solange es anständig abdämpft und für einen selbst noch klingt gilt:
Whatever floats your boat

Grüezi
 
Ich über meistens mit dem DT 770 M von beyerdynamic. Gute Dämpfung, Lautstärkeregler am Kabel, hoher Tragekomfort - was braucht man mehr? Mittlerweile habe ich das Gerät seit 5 Jahren und es ist nix dran.

Für Bandproben hab ich Othoplastiken von Hearsafe mit 15dB Elacin. Inear-Treiber habe ich dafür nicht. Aber ich hab noch die beyerdynamic MMX101 ie Inears, die ich gelegentlich schon im Bandkontext benutzt habe.
 
Ich benutze für meine Hobby-Aufnahmen den Beyerdynamic DT770 Pro mit 80 Ohm Widerstand.


Bitte folgendes bedenken: Wenn ein Kopfhörer (KH) zum Zuge kommen soll, so sollte die Ohm-Zahl zum Gerät passen, an dem der Kopfhörer angesteckt wird.

Ein KH mit 250 Ohm (wie der DT770 M) oder höherem Widerstand an einem billigen MP3-Player wird evtl. nicht zufriedenstellend funktionieren (könnte zu leise sein).
Dann könnte man das Musikwiedergabegerät z.B. an einen Hifi-Verstärker per Line-In anschliessen und am Verstärker dann den KH anschliessen.
Es gibt natürlich auch spezielle Kopfhörerverstärker mit Ansteckmöglichkeit für externe Zuspieler (z.B. MP3-Player, CD-Player usw.)


Ein geschlossener KH wie der DT770 (egal ob Variante Pro/M o. sonstige) sorgt von der Konstruktion her erstmal dafür, daß wenig Schall von der Membrane nach aussen kommt.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch weniger Schall (Drumsound) von aussen nach innen kommt. Somit wäre das Prinzip der dB-Reduzierung zunächst gewahrt.
Aber die Reduzierung erfolgt wahrscheinlich nicht durch alle Frequenzen linear. Da ich kein Physiker bin, kann ich darüber jetzt nur Mutmassungen anstellen. :redface:

Praixserfahrung zum DT770 Pro (80 Ohm):

Ich habe mich für diese Variante entschieden, da ich den KH sowohl an einem Verstärker wie auch direkt am USB-Audio-Interface für Recording-Zwecke benutzen wollte.
Wenn ich aufnehme, höre ich die Zuspielmusik inkl. Click/Metronom von Cubase gut über den KH wie auch das Drumset als solches (durch den geschlossenen KH)
Die Mikrosignale leite ich nicht auf den KH durch, da ich das Drumset auch so gut durch die Muscheln höre (betreibe also kein sogenanntes Direct-Monitoring).

Für die Auswahl des KHs bin ich zum Musicstore nach Köln gefahren, da dieser sehr nahe für mich ist.
Die haben dort eine Wand mit gaaaaaaanz vielen KH zum Testen. Habe mir im Vorfeld ca. 5 potentielle Kandidaten ausgesucht und viele verschiedenen Audio-CDs mitgenommen.

Der AKG 271 MKII war der letzte Kandidat vorm Finale. Den DT770 habe ich letztlich genommen, weil die Bässe etwas kräftiger waren als beim AKG. Ist für uns Drummer ja wohl nicht ganz unwichtig. :great:

P.S.: Ansonsten wäre in Sachen Empfindlichkeit der Ohren dieser Beitrag wohl auch ganz gut.
 
Zum Akg K271 MKII:
Ich finde der Sound, den die KH wiedergeben ist schon sehr gut.
Ich finde nicht, dass dieser zu wenig Bässe hat, hab allerdings nicht den DT770 gegen gehört.
vorläufig nutze ich diese KH als einzigen Gehörschutz (wird sich in nächster Zeit schon ändern), und ich muss sagen, dass kein natürlicher Sound durchkommt. Alles klingt viel weicher v.A. Hi.hat und Snare. (Kann gut oder schlecht sein ;) ) Aber vor allem bei der Bassdrum ändert sich nichts, die bleibt genau gleich laut.
Fazit--> es werden nur die Höhen rausgenommen, ist ja eigentlich logisch, weil die KH keine SchallschutzKH sondern HiFi-oder wasweißich-KH sind.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben