Kopfstimme klingt luftig/hauchig/kraftlos

Chrizz
Chrizz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.04.19
Registriert
03.07.04
Beiträge
380
Kekse
62
Ort
Saarland
Aloah!
sorry, dass ich diesen älteren Thread ausgraben muss; eigtl. wollt ich in diesen (viel passenderen) Thread poste: https://www.musiker-board.de/gesangstechnik-voc/460145-kopfstimme-wie-dirk-beschrieben.html
Der ist allerdings geschlossen. Daher einfach mal hier :)
Wieder mal Thema Stimmregister: Im Gegensatz zu meiner Bruststimme bereitet mir meine Kopfstimme das Problem, dass diese sehr luftig/hauchig/kraftlos und einfach "unschön" klingt. Soweit ich nun im Bilde bin, ist es ja möglich, diese Randschwingung mit einem Teil Resonanz der Brust "anzufetten" ("Mixstimme"), um Sie eben nicht mehr so schwach/hauchig/etc. klingen zu lassen. Wie genau komme ich nun an diese Brustresonanz ran? Gibt's da Übungen oder entsprechende Bilder?
 
Eigenschaft
 
Ich habe mal einen eigenen Thread draus gemacht.

Sorry dass der Thread geschlossen ist. Aber es existieren gerade einige Threads zum Thema Kopfstimme / Falsett.

Hast du in den FAQ nichts finden können?
 
Du meinst insbesondere den Abschnitt V. Mischstimme und Belting ?
Ja :great:
Aber mich persönlich bringt das mit meinem Problem nicht weiter. :\

EDIT: Wir sollten aufhören, unsere Threads gleichzeitig zu editieren ;)
Ich hab alles was ich fand, durchgelesen, was ein großer Aufwand war, da in den meisten Threads immer sehr ausgeschweift wird und man eher verwirrt wird, wie Kenshi bereits schrieb.
 
Ich hab nichts gegen die Theorie, aber das bisher gelesene theoretische beeinhaltete für mich bisher keinen brauchbaren Ansatz; mal sehn, ob mir hier geholfen wird! :)
 
die Kopfstimme will gut trainiert sein. dafür muss man die benutzen!!! Und vor allem sich in unteren registern nicht vor ihr verstecken. sie gehört in jeder lage dazu.
nur so kann eine gesunde mischung entstehen.
könnte es sein, dass du bis zu einem gewissen punkt "bruststimme" denkst und dann"mist, kopfstimme?"

Es gibt diese klare trennung eigentlich gar nicht. auch in deinem "brustregister" (ein begriff, den ich immer gerne vermeide) befindet sich ein gehöriger anteil kopfstimme, sonst würde das einfach nur scheiße klingen.

ich würde, um aufzubauen, immer mal wieder u´s und i´s in jeder lage machen und mir beim singen bewusst machen, "von kopf zu kommen", wie mein gesangslehrer immer sagt. natürlich sind das nur kleine tips jetzt, ein xangslehrer könnte dir bestimmt eher weiterhelfen.
aber wenn du verstehst, die kopfstimme in den gesamten gesangsapparat zu inkorporieren, dann wird dir auch in unteren lagen vieles leichter fallen!!!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Dem kann ich nur zustimmen ! Damit die Kopfstimme besser klingt, muß ich die Kopfstimme trainieren und benutzen. Das Ideal ist eine bruchlose Stimme, gut gemischt und geführt, bei der ein Kopfstimmanteil immer dabei ist.
 
die Kopfstimme will gut trainiert sein. dafür muss man die benutzen!!! Und vor allem sich in unteren registern nicht vor ihr verstecken. sie gehört in jeder lage dazu.
nur so kann eine gesunde mischung entstehen.
könnte es sein, dass du bis zu einem gewissen punkt "bruststimme" denkst und dann"mist, kopfstimme?"
Es gibt diese klare trennung eigentlich gar nicht. auch in deinem "brustregister" (ein begriff, den ich immer gerne vermeide) befindet sich ein gehöriger anteil kopfstimme, sonst würde das einfach nur scheiße klingen.
jepp, genau. In der Tat denke ich wirklich so "Bis jetzt Bruststimme (also volle Schwingung der Stimmlippen) und ab JETZT Kopfstimme (Schwingung der Stimmlippenränder)". Und genau SO klingt es auch; der Bruch ist noch relativ hörbar da, trotz viel Glissando- und Lippenpropellerübungen. Auch die Kopfstimme trainiere ich regelmäßig; nur eben nicht so ausgiebig wie die Bruststimme. Ausserdem ist der unterste und erste Ton, den ich in der Kopfstimme einsetze, sehr sehr hoch; und ich weiss nicht, wie ich diesen tiefer bekomme.
Die Bruststimme bekomme ich kraftvoll und unverkrampft mitllerweile auch relativ hoch (wenn ihr konkretere Angaben haben wollt, müsst ich mein Keyboard ma anwerfen). Aber klar: je höher ich sie ziehe und je später ich in die Kopfstimme wechsle, desto hörbarer auch mein Bruch.
Aber nochmal: Wenn ich von Bruststimme rede, dann rede ich von voller Schwingung der Stimmlippen; natürlich ist da neben der Brustresonanz auch viel Kopfresonanz dabei. Und wenn ich von Kopfstimme rede, rede ich von Schwingung nur der Stimmlippenränder. Hier habe ich aber das Gefühl, dass die Brustresonanz fehlt; ebenfalls ist es sehr hauchig und schwach und nur mit Twang kräftiger; aber DANN hat die Stimme wieder n ganz andren Klang, den ich garnicht haben will.

Ihr kennt sicher alle "I will talk and Hollywood will listen" vom Robbie. SO in der Richtung hätt ich sie gerne, die Kopfstimme. :great:

aber wenn du verstehst, die kopfstimme in den gesamten gesangsapparat zu inkorporieren, dann wird dir auch in unteren lagen vieles leichter fallen!!!!

Jepp, genau DAS will ich können... Nur wie? :)
 
Ich zitiere mich mal selber mit einer schönen Belcanto-Übung:

...das von dir beschriebene Problem kenn ich zu gut.

Entweder man Powert wie ne Rampensau, was sich dann schön und Kraftvoll anfühlt - aber irgendwann ist damit eben Schluss, weil die Kondition nicht reicht.

Die Alternative dazu ist, schlank hochzugehen, aber da wird der Klang irgendwie luftig und man ist sauschnell erschöpft.

Der Schlüssel um beides besser zu machen, ist die Kopfstimme.

Zunächst mal solltest du versuchen, Dreiklänge in der Kopfstimme zu singen und die dann nach unten zu bringen. Also z.B. auf "wwuuuh" a' - f#' - d' und dann einen halben ton tiefer.
So tief wie du eben mit der Kopfstimme kommst, aber nicht so sehr, dass es wehtut.
Wenn das gut und beschwerdefrei klappt, wäre der nächste Schritt das wechseln zwischen Kopfstimme und Mix.
Das sieht dann z.B. so aus: a' - f#' - d' (Wechsel) d' - a - f# - d
Du singst also einen Dreiklang, wechselst auf dem letzten Ton nachdem du diesen in Kopfstimme gesungen hast. Das sollte alles in einem Atemzug geschehen. Der Wechsel zwischen den Registern sollte dabei schön soft und langsam von statten gehen.

Ich unterscheide übrigens in meinem Unterricht zwischen dem Falsett und der Kopfstimme so, dass ich das Falsett als die überlüftete, ungestützte Kopfstimme betrachte, wärend ich den Kopfstimmenbegriff für die gestützte Kopfstimme verwende (klingt dann fast bisschen nach Oper).

Schreib uns mal ob das hilft.
 
Was genau verstehst du unter "Mix"?
 
Ich weiß ja nicht, welches Stimmfach du bist, also nehm' ich mal die Einteilung an mir vor.

Ich schreibe dir also meine Vocalrange auf und wo ich welches Register einsetzen kann.

F-c' Bruststimme (natürlich mit Kopfanteil) und ab dann wirds ein bisschen komplizierter

c' Beginn Mix
d' Beginn Kopfstimme
e' Beginn Belt
f'
g' Ende Mix
a'
h'
c'' Ende Belt
d''
e''
f''
g''
a''
h''
c''' Ende Kopfstimme

Der ist also ab dem tiefsten Punkt möglich, an den deine Kopfstimme reicht und ist quasi das Mittelding zwischen Belt und Kopfstimme. Kleines Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=x5PEkdneMBw&feature=related

Der Sänger hier singt fast durch den ganzen Song entweder Bruststimme, Mix oder sehr sehr schlanke Belts (die der Mixlage recht ähnlich sind). Das ganze kriegt eine gewisse Schärfe, weil er einige Stellen (z.b. den Refrain, LIAAAAR) mit Fauchstellung und hartem Unterkiefer singt und die Töne zu den Schneidezähnen hinprojiziert.
Das ganze Unterscheidet sich aber von einem vollstimmigen Belt, welchen man ganz am Schluss des Songs hört.

Da der Sänger das Wechselspiel recht gut beherrscht, merkt man die Unterschiede allerdings nicht sofort. Ich werd deshalb mal versuchen ein besseres Beispiel zu finden. Ich hab grade schon ne viertelstunde gesucht, weil sich kaum ein Kerl finden lässt, der in einem Song sowohl beltet als auch mixt. :-/
 
Meine GL und ich sind sich noch nicht ganz sicher, tendieren aber derzeit zu Bariton!

Ja, eben, die Kunst ist es ja, die Übergänge nicht hörbar zu gestalten.
So ganz im Prinzip versteh ich ja auch die Thematik. Mein Problem besteht ja hauptsächlich darin, dass die Kopfstimme bei mir schon sehr hoch ansetzt und ich sie aktuell nicht wirklich tiefer krich; ganz zu schweigen von der Brustresonanz, die ich nicht reinbekomme. Sprich: Der erste Ton, in der meine Stimme in Randschwingung umspringt ist quasi der tiefste Ton, den ich mit der Kopfstimme erreiche; aber immer noch sehr hoch. Ich werde mal an genau diesen Übergängen arbeiten und versuchen, das alles flexibler zu gestalten und vorallem die Intonation korrekt zu gestalten.

Werde Bericht erstatten!! :)
 
Chrizz: Welcher Ton ist das denn?
 
So, ich habs grad mal gecheckt.
Ich komm mit der Vollschwingung bevor ich anfange, etwas zu verkrampfen hoch bis e'' und der tiefstmögliche Ton mit Randschwingung bei mir liegt bei c''.... WOLLTE ich gerade schreiben.
Bis mir aufgefallen ist, dass ich die Töne mit der Randschwingung wohl doch noch locker um einiges (bis zu einer Oktave) tiefer bekomme.... wääh, jetz bin ich erstma verwirrt ;)
Lt. Deiner Angabe fängt da ja irgendwo auch Mix an; das könnt nun natürlich sein, dass ich damit dahinkomme, wa?

Während ich da schreibe, kam mir die Idee, ich könne ja mal was hier im sitzen aufnehmen ;)

http://www.box.com/s/gb0efsa7iervulx21s2m

Also, das hier ist:

Vollschwingung: C bis e''
Randschwingung: c' bis g''.
Hilfts?
 
IMHO solltest du zu einem guten gesangslehrer gehen und dort fragen.
Sie/Er kann sich deine Kopfstimme genauer anhören und tipps geben
 
Danke für den Tipp, aber ich habe bereits GU! ;)
Die o.g. Frage stellte sich mir während der unterrichtsfreien Zeit (Weihnachtsferien).
 
Gerne

Wie lange machst du schon GU?

Wenn deine Kopfstimme luftig/hauchig/kraftlos klingt dann brauchst du ev. einen anderen Gesangslehrer
 
erst seit 4 Monaten; daher kein Grund zur Sorge. Aller Anfang ist schwer! :)
 
achso, ok :)

Du kannst diese Übung mal täglich praktizieren. Da geht es auch um "connected" und "disconnected" tone. So kommst du ev. an mehr Körperresonanz und mehr Volumen ran!

 
okay, werde ich mir heute abend mal ansehen.

Übrigens muss ich aufgrund neuster Erkenntnisse meinen Beitrag vom 01.01. korrigieren ;)

Also, das hier ist:

Vollschwingung: C bis e''
Randschwingung: c' bis g''.
Hilfts?

Korrekt ists so:

Vollschwingung: C bis e'
Randschwingung: c bis g'
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben