ok
da ich immernoch nicht weiß was du WIRKLICH meinst erkläre ich einfach beides... :
das sustain pedal fügt wie schon erwähnt KEINEN "hall" hinzu (das tun "reverb" effekte...beim m3 steht das auch genau so in den effektsections als liste...hall, smooth hall, plate...etc)
vereinfacht gesagt (und da passt der name des sustain pedals auch ganz gut) hält es den angeschlagenen ton in der sustainphase fest - und die ist beim klavier zb abklingend, bei einer orgel ist sie das NICHT
das bedeutet ein klavier klingt durch drücken des pedals langsam aus, eine orgel bleibt konstant - eben als ob man den ton gedrückt halten würde (beim klavier besteht der unterschied zwischen gedrückt halten und pedal drücken übrigens darin, dass durch das entfernen der dämpferfilze auf diese weise auch die anderen nicht gedrückten seiten anfangen zu schwingen - das sind die heuer oft erwähnten saitenresonanzen, die man dann sehr deutlich hört (beim echten klavier und guten simulationen)
und nun komme ich zu dem punkt warum ich gesagt habe "eigentlich" passt der name ganz gut
denn
die hüllkurven sind oft etwas komplexer als ADSR (attack, decay,sustain,release) - es gibt feinere einstellungen (auch beim m3) zb "break" und "slope". das ist deshalb nötig weil man in der nachbildung von einigen naturinstrumenten hüllkurven braucht, die erst ansteigen, dann abfallen, erneut etwas ansteigen etc. - an dieser stelle kann man sich einfach kurz vorstellen was bspw ein sax oder eine trompete so macht. da gibt es je nach spieltechnik einen recht sanften anfang, dann den moment wenn das blättchen und damit die luft im klangkörper richtig anfängt zu schwingen, danach oft einen leichten spannungsabfall (weil der benötigte anblasdruck höher liegt als der druck der notwendig ist , um den ton zu halten..) und schließlich der moment wenn man den ton loslässt.
der sinn meiner vielen worte ist um deutlich zu machen was das pedal WIRKLICH tut
es fängt den gespielten ton nämlich nicht wirklich in der sustain-phase, sondern hat EIGENTLICH die wirkung, dass der synthi denkt die taste sei immernoch gedrückt.
der angespielte ton durchläuft entsprechend der hüllkurve und der eingestellten werte für die jeweilige dauer ALLE phasen und bleibt erst anschließend in der sustainphase "hängen"
und genau deshalb nenne ich das pedal am synthi lieber "haltepedal", weil das im technischen sinne der funktion eher gerecht wird.
(an dieser stelle eine frage an die spezialisten: gibt es eigentlich eine piano simulation, die das stumme drücken einer taste zulässt??mir scheint das technisch recht aufwändig zu sein, weil sich das gerät sogesehen, die gedrückten tasten und mit pedal gehaltenen merken müsste und anschließend einen neuen note-on empfangen, der sich dann aber den akteullen status der hüllkurve abholt...versteht jemand was ich meine?..naja jedenfalls kann das leider keines meiner elektronischen instrumente...
also: taste mit gedrücktem pedal anschlagen, dann finger loslassen (pedal bleibt gedrückt) , finger wieder auf die taste und stumm herunterdrücken, pedal loslassen, ton klingt ganz normal weiter)
so zurück zu dir:
1: willst du hall verwenden, so verwende einen halleffekt und stell ihn wie gewünscht ein
2: willst du , dass der ton etwas ausklingt (immer) dann vergrößere die release zeit (unter tone adjust gewünschtes timbre wählen und ganz rechts unten im display schieberegler hoch)
falls du nur willst, dass der ton wie beim klavier ausklingt wenn du das pedal gedrückt hast und sich ansonsten wie seinem vorbild entsprechend (zb streicher orgel) verhält, dann verrat mir wie du das beim m3 geschafft hast.
das ist nämlich mein aktuelles problem und ich krieg es nicht gelöst
weil der m3 ausgerechnet nicht zulässt, dass das haltepedal beim drücken die release-zeit verändert..echt zum brechen
mein altes p80 macht GENAU DAS
und beim m3 finde ich seit monaten keine lösung dafür, die nciht scheiße klingt.
jemand ne idee?
gruß