KorgCx3 Problem Drawbar 1' 1 3/5 ab g1

CXAndy
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Hallo
Ich habe folgendes Problem. Bei meiner Korg Cx3 Generation 1 gibt es ab dem G in der 3 Oktave keinen Ton bei Drawbar 1' und 1 2/3'.
Ich habe folgende Dinge festgestellt.
Ein Elko in Widerstand R63 läuft aus, ein Widerstand in R35 ist in einem Sockel nicht verlötet und es ist ein Kabel nicht vorhanden. Siehe Bilder.
Das Kabel kann aber von Anfang an nie dran gewesen sein, da es kein schwarzes Kabel, das gekappt wurde gibt.

Anbei Fotos.

Vielleicht kann ja wer helfen

Danke u lg Andy
20220219_231500.jpg
 
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Übel.

Leider ein bischen schwer, sich zu orientieren: Wie passen die Fotos zueinander?

Also, der Schaden muss schon länger bestehen. Darauf deutet die schöne grün korrodierte Farbe über "R63" im ersten Bild. Auch der cremige Klecks am Elko ... kommt das vom Nachbarn auf dem PCB?

Der freie Lötpunkt ist ... unerwartet. Dort ein Kabel anzulöten, falls Du das meintest, ist aus Fertigungssicht keine Lösung. Es deutet auch nichts auf einen abgeplatzten PCB-Klecks hin. Form und Regelmäßigkeit deuten eher darauf hin, dass wir hier die Unterseite eines IC's sehen, und da hat man einen Pin eben nicht verwendet. (Möglicherweise ist der bereits im IC "tot", d.h. nicht nach Außen geführt?

Repa erfordert jedenfalls einen versierten Elektroniker, mit entsprechender Messausrüstung jenseits des Ohmmeters ...
 
Ab wann der Schaden besteht, weiß ich nicht, da ich die VX vor ein paar Tagen gekauft habe und ich leider nur probiert habe ob sie spielt. Hätte sie aber trotz des Fehlers genommen.
Ich habe einen versierten Elektroniker bei der Hand, der das dann auch reparieren wird.
Seltsam ist eben, dass in den ersten 2 ein halb Oktaven der 1' und 1 2/3 funktioniert und dann ab G 3 nicht mehr.


Danke für deine Info
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Zu den Bildern... ist die Rückseite zu R35.
20220219_225031.jpg
 

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Das fehlende Kabel wollte ich nicht anlegen. Komisch ist für mich, wenn man das Teil ei baut, wieso man es dann in die Platine steckt und nicht verlötet.
 
...es handelt sich natürlich um 1 2/5' sorry....
 
Ja, das erscheint ungewöhnlich, muss es aber nicht sein.

Der S50241 ist offenbar ein "Top Octave Synthesizer", und der Pin rechts oben :)478) wird offenbar nicht gebraucht. Im verwandten Chip S50242 heißt ein Pin NC, und meint: Not Connected. Dieser Pin ist einfach nicht mit dem Chip per Bonddraht verbunden.

Datenblatt: https://synthnerd.files.wordpress.com/2014/01/s50240lq.pdf

1645362006988.png
 
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R63 ist rechts unten
Ja, ja, der Röntgenblick:
  • auf der PCB-Rückseite rechts unten (... = IC-Kerbe unten)
  • wird
  • rechts oben auf der PCB-Vorderseite (IC-Kerbe oben)
  • und auch im Schaltplan wollte man Pin 16 nicht beschalten, weil: NC
1645364391295.png

;)
 
Eine Fußlage 1 2/5 " gibt es nicht , zumindest in keinem mir
bekannten Instrument.
Es müßte richtig heißen : 1 3 /5 "

Der S 50241 Top Oktave Syntesizer kurz TOS IC erzeugt alle
Töne der obersten Oktave.
Alles was dann darunter durch Frequenzteilung erzeugt wird
hat mit diesem IC wenn er denn an allen Ausgängen seine
Töne erzeugt nichts zu tun.

In den Korg CX und BX Modellen der ersten Generation werkeln
spezielle ICs die von Siemens in den 80ern mal entwickelt wurden
Original Bezeichnung SM 304 und SM 305.

In diesen ICs sind gleich zwei Dinge vereint:
Einfachere Verdrahtung der Manuale über nur drei Leitungen
( serieller Datenbus per SM 304 ) und im SM 305
die komplette Verharfung samt Frequenzteilerstufen.

Wenn hier also die Fußlagen 1 und 1 3/5 fehlerhaft sind was einen
bestimmten Manualbereich angeht so kann dies nur an einem der SM 305
liegen.
Da die anderen Fußlagen scheinbar in Ordnung sind fallen die SM 304 des
Mauals als Fehlerquelle aus.
Ist bei den anderen Fußlagen hingegen im gleichen Manualbereich ein
Fehler festzustellen kann es auch an den SM 304 liegen.

Ehe man jetzt mit Fehlersuc he beginnt nur der sicher wichtige
Hinweis :

Diese speziellen IC s SM 304 und SM 305 resp späterer Varianten
SM 3040 und SM 3050 sind sehr empfindliche CMOS ICs was statische
Aufladungen betrifft. Kleidung entsprechende Kunststoff Teppichböden
oder Schuhwerk waren oft genug die Ursache daß ICs schon auf dem
Weg vom Lagerort zum Arbeitsplatz defekt gingen.
Man hatte da ein Erdungskabel amHandgelenk und ein Teppichboden
wurde mit der Gieskanne angefeuchtet und man lief nur barfuß darauf.

Diese SM 304 / 305 ICs waren nicht nur bei Korg verbaut sondern auch
in der Dr Böhm DS Serie sowie bei Wersi in der COMET seinerzeit

Falls Interesse ......
bei mir steht noch eine BX 3 ....
http://forum.keyboardpartner.de/viewtopic.php?t=1262
 
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Also, ohne jetzt Dein Gerät in die Hand nehmen zu können und auch das Eine oder Andere daran messen zu können, kommt man auf die Ferne nicht weiter ... es sei denn, Jemand hat genau so etwas schon einmal bearbeitet.

Ich kann so grob den defekten Elko lokalisieren, s.u. Die anderen Bilder scheinen von einem anderen Board zu stammen. Insofern: Freue Dich auf Deinen Elektronikprofi "vor Ort" :cool:

Und "theoretisch JA", könnte der Teil oben in der Mitte mit dem Defekt auch die weit entfernten Gruppen unten betreffen ... aber das ist auf Zeichnungsebene recht müßig ...

Viel Erfolg

1645366457147.png


P.S.: etwas Rückschau
  • das mit IC7 (Pin 16) ist geklärt = OK
  • defekter Elko ist nicht gut, hat aber wohl mit dem Oktav-Ausfall nicht viel zu tun
  • gute Hinweise gab ja @happyfreddy bereits
 

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    1645366211817.png
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Ich danke euch...ja 1 3/5' natürlich.
 
Der liegende Elko auf der Platine KLM-244 ist C 7 = 1000uF / 6,3V
und liegt im Emitterkreis von Q 9
Dieser Schaltungsteil mit Q7, Q8 und Q 9 gehört zum Teilbereich der
Spannungsversorgung + 12 V die von Platine KLM245 kommt
An +Pol C 7 müssen + 4 V anliegen wofür Q 9 zuständig ist.
Die Stufe davor mit Q 8 liefert am Pluspol von C 8 eine Spannung von
8 Volt jeweils gemessen gegen GND.

Die lange Reihe an Kondensatoren etc unterhalb vom liegenden Elko C 7
ist mit den rechts daneben liegenden ICs 9 - 11 die Filterbank die aus den Signalen
der Fußlagenabschnitte je Oktave das Signal für die jeweiligen Zugriegel zusammenfaßt.
Unterhalb der oberen lange Reihe ist noch eine zweite mit den IC 12 und 13.
Wenn man jetzt die Kondensatorbauteile in einer solchen Reihe abzählt
stellt man fest daß immer 5 zu einer Gruppe zusammengehören.
Dürfte ja logisch sein, weil das Manual 5 Oktaven hat.
Die betreffenden Fußlagen, wo hier Töne fehlen sind in der unteren Reihe rechts
der 1 Fuß sowie links daneben der 1 3/5 Fuß.
An diesen Endpunkten münden jeweils sehr lange Leiterbahnen die zu den
unteren beiden großen IC SM 305 verlaufen.

Aus meinen mir vorliegenden Unterlagen sind die jeweiligen Fußlagenbereiche durch senkrechte Striche und Fußlagenbezeichnung beschriftet

Wenn jetzt jeweils eine komplette Oktave fehlt wäre es denkbar, daß hier nur eine
Leiterbahnunterbrechung vorliegt.
Also mal die unteren 10 Leiterbahnen durchmessen, ob eine Unterbrechung vorliegt.
Wenn hier schon am Elko C7 Korrosion festzustellen ist, weil irgendwas ausgelaufen,
ist es durchaus denkbar, daß auch Leiterbahnen angefressen sind und somit halt unterbrochen.
 
Also mal die unteren 10 Leiterbahnen durchmessen, ob eine Unterbrechung vorliegt.
Wenn hier schon am Elko C7 Korrosion festzustellen ist, weil irgendwas ausgelaufen,
ist es durchaus denkbar, daß auch Leiterbahnen angefressen sind und somit halt unterbrochen.
Klingt plausibel. Die Frage ist dann nur, warum nicht mehr Drawbars/Register betroffen sind ...

Der liegende Elko auf der Platine KLM-244 ist C 7 = 1000uF / 6,3V
und liegt im Emitterkreis von Q 9
Ah, jetzt sehe ich ihn auch: unter meine Linie in Lila ... Woran man wieder schön sieht, wie manchmal Zeichnung und Wirklichkeit auseinanderliegen können ...
:D
 
Super. Das Problem dürfte somit eingegrenzt sein.
Wie erwähnt ich habe dem Elektroniker gesagt ich werde mich schlau machen, denn er meinte er hat sehr viel zu tun und die Fehlersuche könne man verkürzen. Dank EUCH ist das so. 👍👍👍
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Werde diese Leiterbahnen mal checken.
 
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Werde diese Leiterbahnen mal checken.
Ja, aber nur mit gescheitem ESD-Schutz: (!)
sind sehr empfindliche CMOS ICs was statische
Aufladungen betrifft. Kleidung entsprechende Kunststoff Teppichböden
oder Schuhwerk waren oft genug die Ursache daß ICs schon auf dem
Weg vom Lagerort zum Arbeitsplatz defekt gingen.
Man hatte da ein Erdungskabel amHandgelenk und ein Teppichboden
wurde mit der Gieskanne angefeuchtet und man lief nur barfuß darauf.
 
Wiegesagt die Frequenzteiler und die Verharfung ( Verteilung der einzelnen
Töne auf die Fußlagen ) samt elektronischem Tastenkontakt , der dann alle Fußlagen
gleichzeitig durchschaltet, sind in den SM 305 bereits integriert.
Laut Schaltbild sind hier auch SM 305 A und SM 305 B bezeichnet weil die
nur ganz bestimmte Fußlagen erzeugen und nicht alle 9..
Vom TOS IC kommen die obersten 12 Töne bei allesn drei SM 305 an den jeweiligen
Pins 2 - 10 und 38 - 40 an.
Die restliche Beschaltung dann je nach zu erzeugenden Fußlagen..
Etliche Pins dann die zu den Filtern führen , andere werden über 10 K an + 4V gelegt
was die Auswahl der betreffenden Fußlagen betrifft, die von dem IC erzeugt werden sollen. Hier ist dann das Datenblatt des ICs zur Hilfe zu nehmen.
An Pin 11 jedenfalls liegt der Dateneingang D - eine der drei Leitungen von der Tastatur. An Pin 35 liegt das Taktsignal T und an 34 das Signal U .

Wenn hier jetzt nur ein Teilbereich an Tönen der Fußlagen 1 " und 1 3/5 " betroffen
ist liegt entweder nur eine Leiterbahnunterbrechung vor, oder der IC SM 305, der für diese beiden Fußlagen zuständig ist, arbeitet nicht mehr korrekt.
Die häufigsten Fehler in KORG BX 3 und CX 3 sind leider defekte SM 304 bzw SM 305.
Diese ICs sind seit über 30 Jahren abgekündigt und als Neuteil nicht mehr erhältlich.
Ab und zu werden solche ICs noch angeboten nur wenn in der Abbildung dieses
IC noch nicht einmal in leitendem Moosgummi steckt sollte man tunlichst die Finger von lassen weil niemand garantieren kann ob das IC noch intakt ist.
Solange sich solche ICs noch in einer Schaltung befinden einfach drin lassen weil sie dort sicherer aufgehoben sind als lose aufbewahrt.
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Ja, aber nur mit gescheitem ESD-Schutz: (!)

Genau das kann man nur immer wieder laut betonen.
Wer sich daran nicht hält darf sich weißgott nicht wundern.

Das gilt auch wenn man an der Platine nur mal schnell was messen will.


Diese genannten Leiterbahnen SIND MIT DEM SM 305 VERBUNDEN !!

liegt eine Unterbrechung vor liegt dieser IC Pin FREI !!!!!

Berührung mit dem Finger reicht hier aus !!!!
 
dann werde ich da nix anfassen :) , aber danke, dass ihr da so weiterhelft.
 
Ich habe da auch das Harping. Wenn ab g1 eben diese Töne nicht erklingen, dann kann man da auch was rauslesen, oder?
harping4 Kennzeichnung.gif

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da findet man dann auch etwas.....
klm244_schema Kennzeichnung.gif
 
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Interessant ist, wenn ich 1' oder 1 3/5' drücke und a1, b1, h1.... usw drücke, erklingen die Fußlagen wenn ich dann unten die Quinte spiele.
Video kann ich nicht raufladen.
 
Aus dem Verharfungsschema geht eindeutig und klar hervor, daß zB im Bild wo es diese Zickzack Linien gibt die Töne repetieren.
Das liegt darin begründet, daß der Generator nur einen begrenzten
Frequenzumfang hat. Ist man bei einer bestimmten Taste bei der höchsten Frequenz des Generators angekommen wird beim nächsten Ton einfach die eine Oktave tiefer liegende Frequenz verwendet.
Dies ist auch in einer Hammond Orgel der Fall. Man spricht hier von einem sogenannten Foldback.
Auch zwischen den einzelnen Fußlagen sind die Töne miteinander verbunden.
Zb ein Ton C 2 in der 4 Fuß Lage ist derselbe Ton wie in der 8 Fuß Lage eine Oktave
höher und in der 16 Fuß Lage zwei Oktaven höher als die gegriffene C Taste
In der Quint Lage = 5 1/3 Fuß taucht dieser Ton C 2 bereits auf dem nächsten
F in der 4 Fuß Lage auf.
All diese Töne sind im jeweiligen IC intern miteinander verbunden.
Diese Verbindung ist jedoch keine direkte Verbindung, sondern die Töne werden
über ein Widerstandsnetzwerk miteinander verbunden, dergestalt, daß die
Lautstärken zu höheren Tönen hin abnimmt, was dem Lautstärkeempfinden des
menschlichen Gehörs entgegenkommt. Gleichzeitig wird damit eine gleichmäßige
Belastung der Generatortöne geschaffen, da ja beim Spiel idR mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt werden.

Aus dem Schéma geht noch folgendes hervor :
Die Anschlüsse der Filter für 1 " und 1 3/5" sind hier den IC 4 und IC 5 zugeordnet. Dh der IC 4 erzeugt hier die 1 3/5 " Fußlage und der IC 5 die 1 " Fußlage.
Da aber die tiefen Töne dieser beiden Fußlagen intakt sind und nur die oberen
2 Oktaven ausfallen kann der Fehler nur innerhalb des IC 4 und IC 5 liegen sofern hier keine Leiterbahnen unterbrochen sind.
Da wiegesagt ein Manualbereich dieser Fußlagen völlig in Ordnung ist, scheidet damit auch ein Fehler im Operationsverstärker, der hier als Summenverstärker für die 5 Signalquellen der Manualoktaven Abschnitte geschaltet ist völlig aus
Bleibt somit als einzige Fehlerquelle IC 4 und IC 5 falls die Leiterbahnen nicht unterbrochen sind.
 

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