Kriterien Anfängerflöte

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ProTon85
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Hallo!

Ich habe gerade meine ersten Gehversuche mit einer Blockflöte gemacht - auch weil ich mein "Talent" und meine Durchhaltebereitschaft testen möchte.
Ich möchte aber eigentlich Querflöte spielen, und sobald ich auf der Warteliste nach vorne gerutscht bin habe ich auch einen Lehrer - das wird aber noch einige Monate dauern.
Das Buch von Fr. Weinzierl liegt bereits daheim und wenn die ersten Schritte auf der Blockflöte sitzen werde ich auch da einmal reinschmökern und erste Schritte wagen.

Inzwischen liebäugele ich ich ein wenige mit der Anschaffung einer Querflöte - diese soll bei mir unterm Christbaum liegen :)
Budget ist maximal 1.500 EUR, ich dachte da z. B. an die Yamaha YFL-372H.

Was nun mir nciht ganz klar ist, auf welche "Funktionen" muss ich achten:
-Silberkopf: wär mir aus gesundheitlichen Gründen wichtig
-Spitzdeckelmechanik: weil Robuster?
-H/B Fuß: braucht man den wirklich? Ist das mittlerweile "Standard"? Würde ich mich in 2.3 Jahren ärgern diesen nicht zu haben?
-Yamaha: eine große, Bekannte MArke, deswegen bei mir auf der "Shortlist" - ich geb aber zu wenig Ahnung zu haben und hätte auch gerne Tips zu anderen Herstellern, die in meiner Preisklasse sehr gute Qualität haben :)
-Ringklappen?

Vielen Dank für eure Mühe!
 
Eigenschaft
 
Ich habe die Yamaha YFL-371, also die Vorgängerversion der 372. Das ist eine gute, solide Einsteigerflöte. Ansonsten haben auch die Azumis einen sehr guten Ruf.

Mir waren vor dem Kauf folgende Kriterien wichtig: Silberkopf, vorgezogenes G, E-Mechanik, Ringklappen.

Am besten wäre es, wenn Du erstmal ein paar Monate eine Leihflöte haben könntest. Dann könntest Du viel besser feststellen, ob die Flöte für Dich gut in der Hand liegt und Du vom Ansatz her damit klar kommst.
 
es gibt verschiedene formen von mundlöchern, mit abstand das wichtigste die passende flöte zu finden.
beraten kann dich da nur ein wirklich GUTES fachgeschäft.
 
-H/B Fuß: braucht man den wirklich? Ist das mittlerweile "Standard"? Würde ich mich in 2.3 Jahren ärgern diesen nicht zu haben?

Nein. Zum einen verändert er ein wenig den Klang, zum anderen die Gewichtsverteilung in der Hand. Für einige ist das vorteilhaft, ich persönlich mag es gar nicht so und habe deshalb auch keinen H-Fuß. Dass das H in Querflötenliteratur vorkommt ist äußerst selten und wird dir bis in drei Jahren nicht passieren.


Geschmacksfrage. Die meisten haben Ringklappen lieber, sie sind aber auch minimal schwerer zu spielen, weil sie eine gute Haltung fordern. Aber probier es einfach aus, wenn du eh im Laden bist.

-Silberkopf: wär mir aus gesundheitlichen Gründen wichtig

warum? Auch Neusilberflöten sind in jedem Fall versilbert, die Haut berührt also immer Silber. Aber in deiner Preisklasse wirst du sicherlich viele Flöten mit Silberkopf finden, also ist das kein Problem.



Ansonsten kann man FlötenSaiten und voiceintune nur zustimmen: Probier unbedingt aus. Ob als Leihflöte oder direkt bei einem Flötenbauer - es gibt viel Auswahl und du wirst nur mit der richtigen Beratung und genug Geduld beim testen rausfinden, welche deine Flöte sein soll. Nur nach Kriterien zu kaufen ist keine so gute Idee.
 
Danke!

Ja, im Moment suche ich nach einem Lehrer oder einem Platz in der Musikschule - beides ist bei Querflöte nicht besonders leicht...
Ich wäre grundsätzlich auch dazu bereit es einmal autodidaktisch zu versuchen - habe aber gerade bei Querflöte doch eher so meine Bedenken.
In der Musikschule wäre eine Leihflöte sicherlich kein Problem - bei privaten Lehrern wohl schon.
Ich werde mich auch im Musikgeschäft erkundigen, vielleicht bieten die da was an "Mietkauf" etc.

"vorgezogenes G, E-Mechanik" --> gibt es irgendwie eine Zusammenfassung oder Erklärung dieser Begriffe - ich kann mir da leider nichts darunter vorstellen?
 
https://www.musiker-board.de/threads/querfloeten-anspielen-was-beachten.664743/

"Offset-G und Inline-G: Bei Anfängerinstrumenten (und auch im Profibereich durchaus üblich) herrscht das Offset-G vor. Die Klappen für g und gis sind „vorgezogen“, also näher an der Hand. Dies erlaubt eine angenehmere Handhaltung und ist durchaus empfehlenswert.

E-Mechanik: Bei der E-Mechanik geht es um die Intonation und leichtere Spielbarkeit des e''', die durch eine bestimmte Verbindung zwischen zwei Klappen verbessert wird. Bei Anfängerinstrumenten ebenfalls Standard und empfehlenswert."

Hast du den Thread schon gesehen gehabt? Da hatte ich irgendwann mal gesammelt.
 
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Was die Ringklappen angeht, kann man sie halt zustöpseln, wenn man aus irgendeinem Grund nicht zurecht kommt. Umgekehrt kann man aber nicht einfach so geschlossene Klappen zu Ringklappen umfunktionieren. Man hat mit Ringklappen mehr Möglichkeiten, wenn man mal besser spielen kann, z. B. bei Glissandi.

Manche Geschäfte bieten übrigens auch die Möglichkeit eines Mietkaufs. Vielleicht wäre auch Flutissimo etwas für Dich? Ich habe noch nicht selbst dort gekauft, aber schon viel Gutes gelesen.
 
Danke,

nun bin ich mir fast sicher, dass ich mir den H-Fuß wohl eher sparen werde - der Mehrgewinn für ich als Anfänger wiegt den Preis wohl gar nicht auf.
Oder schränke ich mich dabei zu sehr ein was die Auswahl an schönen Stücken angeht?
 
vergess das thema h-fuss komplett.

sonst könnten wir auch gleich anfangen und über cooper-flöten oder goldflöten unterhalten.


seh zu, dass du einen flötisten findest, der mit dir "eine" auswählt, durchaus eine gebrauchte von einem spieler der sich verbessern will.
 
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Oder schränke ich mich dabei zu sehr ein was die Auswahl an schönen Stücken angeht?
Nein. Mir ist so was in 3 3/4 Jahren Unterricht bei Querflötenstücken noch nie begegnet. Wo ich manchmal einen H-Fuß gebrauchen könnte, ist, wenn ich Gemeindelieder begleite und die Melodie mitspiele. Andererseits dringt man in dieser Tiefe gegen Gemeindegesang sowieso nicht durch. Von daher macht es eh Sinn, gleich das ganze Lied zu oktavieren.
 
Ich gebe zu bedenken, dass der Einstieg mit einer teureren Querflöte durchaus schwieriger sein kann als mit einer günstigeren Flöte. Die Modelle die von den Herstellern als Semi-Professionell oder ähnlich beschrieben werden haben zwar eine breitere Klangvariabilität bei etwas fortgeschrittenen Spielern.

Der Einsteiger hat es aber erstmal schwieriger, weil die mögliche Variabilität im Ton eben auch dann ungewollt auftritt, wenn man als Anfänger den Ansatz immer wieder mal ein bisschen anders trifft als beim letzten Üben. Das kann schon etwas frustrierend sein, wenn man den Luftstrom sehr genau formen muss, weil ansonsten Misstöne entstehen.

So zumindest meine Erfahrung.

Die Yamaha Querflöten sollen übrigens eher etwas höher abgestimmt sein, war bei mir auch so bei der YFL-372. um mit meinem Lehrer und seiner Pearl auf einer Tonhöhe zu sein, musste ich die Yamaha um einiges ausziehen ...

Ich bin aber mittlerweile sowieso auf Alt-Querflöte umgestiegen. Solltest Du auch mal vor einem Kauf ausprobieren, der tief-voluminöse Klang einer Alt-Querflöte ist toll.

Klangbeispiel:
 
Hm interessant -
du meinst also ich soll eher zur 2xx Serie von Yamaha greifen statt zur 3xx?
 
du meinst also ich soll eher zur 2xx Serie von Yamaha greifen statt zur 3xx?
Wen sprichst Du an, und wo liest du das raus?

Bei der Wahl zwischen 2xx und 3xx habe ich mich damals als Anfängerin für die 3xx mit Ringklappen entschieden und es bis heute nicht bereut.
 
gemeint war Kort :)
Ich ziele derzeit auch auf die 372 ab :)
 
Bei der Wahl zwischen 2xx und 3xx habe ich mich damals als Anfängerin für die 3xx mit Ringklappen entschieden und es bis heute nicht bereut.
Dem stimme ich zu. Meine YFL-371 ist eine gute Einsteigerflöte. Für Profiflöten legt man noch ein paar tausend Euro mehr hin. Ich würde höchstens überlegen, zusätzlich zur Yamaha YFL-372 noch eine Azumi mit Silberkopfstück zu testen.
 
Ok. Ich glaube, die Flöten, die er meint, sind deutlich teurer als die 3xy von Yamaha :)
Die Yamaha Querflöten sollen übrigens eher etwas höher abgestimmt sein, war bei mir auch so bei der YFL-372. um mit meinem Lehrer und seiner Pearl auf einer Tonhöhe zu sein, musste ich die Yamaha um einiges ausziehen ...
Soweit ich weiß 442 Hz. Stand glaube ich im Beipackzettel damals.
Ich ziele derzeit auch auf die 372 ab :)
Schau Dir die Azumi auch noch an, wenn Du die Chance hast. Sie kommt recht gut weg.
Bei mir war es einfach - es gab die anderen Flöten einfach nicht vor Ort zum Ausprobieren :) Aber die Yamaha tut gut genug.
 
Hm interessant -
du meinst also ich soll eher zur 2xx Serie von Yamaha greifen statt zur 3xx?

Nicht unbedingt. Mein Tipp soll bedeuten, dass der Silberkopf Fluch und Segen zugleich sein kann für einen Einsteiger. Die Einsteigerserien der Hersteller sind auch auf leichte Ansprache hin optimiert, was beim Einstieg hilft, aber nach 2-3 Jahren kommt meist der Wunsch auf, auf etwas Besseres umzusteigen.

Sieht man auch an den Gebrauchtangeboten. 2xx Serie wird massenhaft angeboten, 3xx Serie nur sehr selten.

Ich wollte das nur ansprechen, weil die Beratungen meist eher in Richtung der unbestreitbar besseren Tonqualität der Vollsilberköpfe gehen, aber die für Einsteiger konstruierte Einsteigerflöten halt auch ihren Sinn haben.

Ich persönlich würde wenn es eine Yamaha sein soll, ganz klassisch mit einer 272 mit offenen Ringklappen einsteigen, und dann beim Wunsch nach einer besseren Flöte mit der darauf erspielten Erfahrung diverse bessere Vollsilberflöten selber vergleichen können. Momentan bist Du sowieso vollkommen überfordert damit, „Deinen“ Klang zu finden. Wie auch wenn man als Neuling maximal nur ein bisschen Gekrächze produzieren kann?

Wenn es denn irgendwann doch sein soll, kannst Du auch einen Vollsilberkopf für die 2xx zukaufen, was preislich in etwa gleich kommt, denn eine 3xx ist nichts anderes als eine 2xx mit Vollsilberkopf.

Hast Du denn einen Laden wo Du diverses ausprobieren kannst? Oder würdest Du online bestellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte das nur ansprechen, weil die Beratungen meist eher in Richtung der unbestreitbar besseren Tonqualität der Vollsilberköpfe gehen, aber die für Einsteiger konstruierte Einsteigerflöten halt auch ihren Sinn haben.
Ich dachte, Yamaha hätte die Flöten bis zur 400er Serie für Einsteiger konzipiert? Steht zumindest bei denen auf der Homepage.

Das Material hat eher wenig Einfluss in diesem Fall, da wurde hier am Board schon mal eine Studie verlinkt :)
 
Stimmt, aber so wurde es mir mal von Yamaha erklärt, dass die 2er Serie vom Ansatz mehr auf einen schnellen stabilen Ton ausgelegt seien, die Vollsilberköpfe mehr Variabilität bei gleichzeitig schwierigerem Ansatz aufweisen würden. Und so habe ich es auch festgestellt. Ansatz nur leicht verändert - zack, Ton weg. Dafür ein vergleichbar wunderschöner Klang und tolle Dynamik, wenn der Ansatz mal richtig passte.
 
Ansatz nur leicht verändert - zack, Ton weg. Dafür ein vergleichbar wunderschöner Klang und tolle Dynamik, wenn der Ansatz mal richtig passte.
Ah, ok, da fehlt mir der Vergleich. Ich habe mich direkt durchgekämpft :) Aber es stimmt schon, aufgeregt wenn ich bin... :rolleyes:
 

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