Kritik zu meinem Text 1. Date

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mr. nice336
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Hallo Leute, ich hatte heute wieder ein bisschen Zeit und Muse um ein neues Lied zu schreiben.:D

Ich nenne es einfach 1. Date damit ich einen Titel hab, steht aber noch nicht fest.
Ein problem was ich noch habe ist, dass ich gerne einen Refrain hätte aber nicht genau weiss worum es in ihm gehen soll, vlt. hättet ihr mir da ein paar Tipps?

1.Date

Dort wo ich dich zum ersten mal sah,
dort war's für mich schon immer wunderbar,
unter anderem sah ich dort dich,
du warst jung , hübsch , jungfräulich



Ich besorgte mir deine nummer,
du dachtest wahrscheinlich was für ein dummer
sack meldet sich hier,
doch ich wollte doch einfach nur reden mit dir.

und so kam es das wir uns doch noch trafen,

irgendwo am See in der Nähe vom Hafen,
wir redeten bis es dunkel wurde,
dann fuhren wir zu mir-die letzte Hürde,

Ref?
Hoffentlich wird sie sich nicht langweilen,
sah kurz weg hatte sie ihre Hand zwischen meinen Beinen,
Ich wusste nicht wie mir geschieht,
ist es wahr das mir das wirklich passiert?



Doch hoffentlich überstürzen wir nichts,
Ach sch*** drauf lieber heute wie nicht,
oder doch lieber für immer?
verzweifelt starre ich in mein Zimmer,

Und denke mir was soll ich nur machen?
sie wegdrücken oder doch lieber lassen?



Ref?
Weiter möchte ich nicht mehr erzähl'n,
ich kann nur sagen es ist/war schön,
was passierte ist prinzipiell egal,
was man macht ist jedem seine eigene Wahl.

Ref?


Nice
 
Eigenschaft
 
Ich wünsche mir so sehr , gute Fee. Keine Liebeslieder mehr.

Neuerdings lieg ich nachts wach und werde von den Klischees verlorener Liebeslieder heimgesucht. Immer wieder dieses "ich halte deine Hand, du hälst meine Hand",liebt sie mich wirklich oder langweile ich sie, Heimliche Treffen am See und diese pure Zerrissenheit so das ich an die Decke meines Zimmers starre und denke bin ich schon bereit dafür endlich mal ein Text zu lesen der Romantik auf einer völlig neuen und nicht schon 100 mal durchgeleierten Art schildert. Und am Ende sag ich mir dann scheiß drauf. Was soll ich nur machen? Wieder nix geworden
 
:gruebel:

Die Reime klingen in meinen Ohren stark erzwungen (z.B. Anfang zweite Strophe).
Die Geschichte finde ich auch nicht sonderlich originell erzählt.
Mädchen getroffen, bisschen geflirtet, miteinander geschlafen - toll, na und?
Irgendwie fällt es mir auch schwer, Gefühle, lyrische Sprache und Stilmittel zu entdecken.
Das ganze klingt, als würdest du die Geschichte einem Kumpel erzählen - nur die fehlende Spannung und die Reime passen nicht ins Bild.
 
hmm in dem Fall kommt es wohl nicht richtig rüber was ich eig. sagen will. In dem Text geht es weniger um irgendeine Liebe geschweige denn von heimlichen Treffen sonder mehr um die Entscheidung einmal Spass oder etwas Ernstes.

Was ihr sonst so sagt stimmt alles, weiß ich auch. Meine Texte kann man an einer Hand abzählen, aber da ich diesen in wenigen Minuten schrieb und es ziemlich flüssig ging ihn zu schreiben dachte ich mir vlt. ist er doch nicht so schlecht. Aber wenn ihr mir vlt. 1 oder 2 verbesserungsvorschläge nennt aus denen ich lernen kann wäre es glaube ich sinnvoller wie mir zu sagen das eig. alles langweilig klingt :D

@sNoogan ohh das tut mir leid für dich:D ich glaube Liebeslieder wird es immer geben, denn dass was einen bewegt über dass lässt es sich doch leicht schreiben und wenn die Liebe einen nicht bewegt was dann? Wenn ich so an berühmte Bands denke, gerade die älteren, da gibt es glaub ich keine Band ohne ein Liebeslied..
 
Ein Stichwort für dich: BEMÜHT. Und was den Einfallsreichtum angeht solltest du dein Lied doch noch mal überdenken. Der Witz ist das allein das Thema schon so abgenuddelt ist. Soooou was schreib ich heut mal für ein Lied. MMMhh scheiße mir fällt nichts ein. Ok dann eben ein Liebeslied weil das ja ein Thema ist worüber noch nie etwas geschrieben wurde. Wenn der Text wenigstens etwas beinhalten würde was neu oder zumindestens gewitz wäre.Aber so ......
 
aber da ich diesen in wenigen Minuten schrieb und es ziemlich flüssig ging ihn zu schreiben

Den Hörer/Leser interessiert nicht, wie lange ein Text gedauert hat oder wie einfach das Schreiben von der Hand ging. In der Regel weiß er das auch nicht.

Ansonsten habe ich nichts dagegen, auch noch mehr Lieder über die Liebe zu hören oder zu lesen. Aber ein wenig mehr Substanz sollten sie schon haben. Hier wurden leider nur ein paar Zeilen mehr oder weniger ungeschickt zusammengeklebt, teilweise ohne Rücksicht auf die Deutsche Sprache:

Ach sch*** drauf lieber heute wie nicht

Warum nicht gleich "lieber heute als wie nicht" ;) ?.

Oder der hier ist auch recht grenzwertig:

was man macht ist jedem seine eigene Wahl.

So ein falsches Jargon-Deutsch kann man benutzen, wenn klar ist, dass es lustig oder ironisch gemeint ist oder wenn man damit bewusst ein bestimmtes Milieu persifileren möchte . Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das Deine Absicht war.


Ein problem was ich noch habe ist, dass ich gerne einen Refrain hätte aber nicht genau weiss worum es in ihm gehen soll,

Die Frage hast Du Dir doch selbst schon beantwortet - siehe hier:


In dem Text geht es weniger um irgendeine Liebe geschweige denn von heimlichen Treffen sonder mehr um die Entscheidung einmal Spass oder etwas Ernstes.

Wenn das der Grundgedanke des Textes sein soll, dann müsstest Du ihm etwas mehr Aufmerksamkeit widmen als Du es getan hast. Ein Refrain, aus dem dieses Thema hervorgeht, würde da Abhilfe schaffen. Als Inspirationshilfe empfehle ich den Song "Jain" von Fettes Brot. Ist zwar Rap und daher etwas holperig zu lesen, verfolgt aber das "Soll ich oder soll ich nicht" -Thema zumindest etwas zielsicherer.

Aber wenn ihr mir vlt. 1 oder 2 verbesserungsvorschläge nennt aus denen ich lernen kann wäre es glaube ich sinnvoller wie mir zu sagen das eig. alles langweilig klingt :D


OK. Es heißt "sinnvoller ALS", nicht "sinnvoller WIE"

1. Wenn Du ein Thema hast (nämlich die Entschediung zw. Spaß/ONeNightStand) und "was Ernstes", dann bleib auch dabei und arbeite es heraus. Ich finde das Thema lediglich in einem Nebensatz behandelt.

2. Wie schon angedeutet: Ein Text klingt immer dann lieblos, wenn er so wirkt, als würden irgendwelche Worte um den Reim herumgebaut, nur um den Platz mit Silben zu füllen. Bemüh dich, den Text als ein Gesamtwerk zu sehen, in dem jedes Wort sinnvoll und mit Bedacht gewählt wurde.

Beispiel:
Dort wo ich dich zum ersten mal sah,
dort war's für mich schon immer wunderbar,
Zwei mal "dort" = überflüssige Wortwiederholung. Zeile zwei lässt den Leser im Dunklen tappen. Wo wars? Was ist an diesem (welchem?) Ort so wunderbar, dass er extra erwähnt werden muss? .
unter anderem sah ich dort dich,
Ähem ... Das wissen wir bereits. Siehe zwei Zeilen weiter oben. Überflüssige Wiederholung. Und das bei dir wohl sehr beliebte Wörtchen "dort" kommt hier sogar noch ein drittes Mal zum Einsatz. Über den einizigen neuen Aspekt dieser Zeile, nämlich "unter anterem", lässt Du den Leser wieder im Nebel stehen.
du warst jung , hübsch , jungfräulich
Jung - jungfräulich = abermals ein vermeidbare Wortwiederholung. Dabei gibt es doch mindestens noch tausend andere schöne Worte, um die Attraktivität einer Frau zu beschreiben. Zudem lässt diese Aufzählung eventuell Rückschlüsse auf ein recht simples Beuteschema zu, die Du vielleicht gar nicht beabsichtigt hast

Fazit der ersten Strophe: Der wichtigste Teil scheint hier der (immerhin ja ganz wunderbare) Ort des Geschehens zu sein - denn Du erwähnst ihn in nur vier kurzen Zeilen ganze dreimal. Genannt wird er leider nicht. Die Frau, um die es wohl eigentlich gehen sollte, muss sich dagegen mit der Aufzählung dreier liebloser Adjektive begnügen, von denenTeile auch noch identisch sind.

Tipp: Bedenke beim Texten, dass jedes Wort gelesen wird, nicht nur das jeweils letzte einer jeden Zeile. Wenn ein Wort oder ein Phrase weder einen inhaltlichen oder kulturellen Bezug hat, noch einen sprach-ästhetischen oder formellen Zweck erfüllt, ist es überflüssig.

3. BTW: Wenn schon reimen, dann richtig: Beinen-langweilen, machen-lassen, Hürde-wurde, erzähl'n-schön sind keine Reime.

4. Mir fehlt sowohl ein schlüssiges Versmaß als auch ein Reimschema in deinem Text.

5. Überleg dir eine Erzählweise, eine Eigenschaft oder Stimmung, die dein Text haben oder erzeugen soll. zB. Lustig, ironisch, sarkastisch, traurig .. usw. Das fehlt hier völlig.

6. Du änderst im Text die Perspektive. Warum? Am Anfang sprichst Du sie direkt an (Dich, Du), später in der dritten Person von ihr.
 
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Huiuijui, antipasti^^

Recht hast du. Wurde uns solche Kritik nicht allen schonmal von unseren Deutschlehrern um die Ohren gehauen? :D

cheers, fiddle
 
Hallo mr.Nice,

geh mal zu Deinem Bücherschrank. Lies Dich einfach mal wahllos in einige Absätze rein und achte mal drauf, was da passiert. Bei jeder Gelegenheit wird ein Ort, ein Platz, eine Tageszeit, ein Mensch, ein Tier beschrieben.

Nein - so dargestellt, als wären überall Kameras, Mikrophone, Geruchsmelder, Bewegungsmelder usw versteckt. Überall greifen uns Worte, die Augen, Ohren, den Geschmackssinn, den Tastsinn in ihrem Hunger nach Sensationen befriedigen sollen. Man nennt das Darstellung. Und wenn sich alles spannend zuspitzt, Dramatisierung. Überall laufen kleine Filmszenen. Bei den besseren Schriftstellern.

Apropos Spannung: Alles was allzu glatt verläuft, verbreitet Langweile. Darauf kannst Du Dich verlassen!

Ansonsten findest du ne Menge Dialoge, welche weniger über die Sache an sich, sondern mehr über den Hintersinn und Charakter der Sprechenden verraten. Ein Schreiber sollte also auch Dialogisieren können: Dialogsätze, die messerscharf charakterisieren und/ oder Handlung vorantreiben!

Das alles lernt man nur allmählich. Und du scheinst, so gesehen am Anfang deiner Karriere zu stehen.
Das ist aber kein Grund aufzugeben!

Anschließend einige konkretere Einlassungen. Is natürlich auch viel reine Geschmackssache dabei. Aber vielleicht kann es dich auch etwas inspirieren.




1.Date


Dort wo ich dich zum ersten mal sah,
dort war's für mich schon immer wunderbar,
Wenn du den Ort nennen würdest, hättest du:
1. vlt den Anfang einer Geschichte
2. Leser, die deine Vorliebe für diesen Ort teilen, deren Phantasie in Schwung kommt

unter anderem sah ich dort dich,
Hast Du oben bereits gesagt
du warst jung , hübsch , jungfräulich

Jung und hübsch ist nichts sagend: definiert jeder nach seinem Gusto
Jungfräulich? Ähm...Woran sieht man das?
Besser wären 1-2 beschreibende Details, die aufhorchen lassen

Ich besorgte mir deine nummer,
Wie besorgt man sich die Nummer eines schönen unbekannten Mädchens? Das wird sicher Viele interessieren
Du vergibst Dir an dieser Stelle ne echte Hinhorchzeile!
du dachtest wahrscheinlich was für ein dummer
sack meldet sich hier,
Was sie dachte, ist nur interessant, wenn du es genau weißt: also als allwissender Erzähler
Wir haben noch nicht mal einen Konflikt. Also warum sollen mich diese Vermutungen des Autoren interessieren?
Besser: ein kleines Detail aus dem Telefonat, welches auf Vorfreude oder Ablehnung schließen lassen könnte.
doch ich wollte doch einfach nur reden mit dir.

Hm...warum willst du "nur" mit ihr reden? Du kennst sie doch anscheinend so gut wie gar nicht?
Etwas besser wären schon Fetzen aus dem Telefonat: Ist doch schließlich interessabt, wie man ein unbekanntes Mädchen
telefonisch zum date überreden kann.

und so kam es das wir uns doch noch trafen,


irgendwo am See in der Nähe vom Hafen,
wir redeten bis es dunkel wurde,
Der Ort ist nicht so wesentlich wie der Plot, warum sie sich so plötzlich zu Dir einladen läßt

dann fuhren wir zu mir-die letzte Hürde,

Das ist das Problem: ich höre eine Wunschvorstellung, aber keinerlei überzeugende Darstellung ihrer Erfüllung

Ref?

Hoffentlich wird sie sich nicht langweilen,
So lange du grübelst, kommt keine Geschichte in fahrt. Grübeln kannst Du am Schreibtisch, aber nur aus verdammt WICHTIGEN Gründen im Text
sah kurz weg hatte sie ihre Hand zwischen meinen Beinen,
Na, nun kommt die Geschichte in Fahrt, aber viel zu schnell für eine Geschichte, die NICHT im Puff spielt.
Was meinst du: ob diese aktive Wendung die Sympathie für dein Mädchen steigert?
Ich wusste nicht wie mir geschieht,
ist es wahr das mir das wirklich passiert?

JA, das scheint die absolut richtige Frage zu sein:D


Doch hoffentlich überstürzen wir nichts,
Richtig! Du wolltest doch nur mit ihr reden...
Ach sch*** drauf lieber heute wie nicht,
Tapfer! Aber vielleicht will sie Dir ja nur einen blasen...
oder doch lieber für immer?
Du meinst heiraten und so?
Klingt jetzt zynisch. Ist aber nicht so gemeint.
Ich lass Dich nur an meinen Eindrücken teilhaben und wenn 's Echo dümmlich aus dem Wald schallt, gibt es immer zwei Erklärungen.
verzweifelt starre ich in mein Zimmer,

Warum verzweifelt. Sex soll doch angeblich durchaus nicht unangenehm sein:D
Und denke mir was soll ich nur machen?
sie wegdrücken oder doch lieber lassen?

Aber ich vergaß, du wolltest nur reden. Worüber eigentlich?


Ref?
Weiter möchte ich nicht mehr erzähl'n,
ich kann nur sagen es ist/war schön,
was passierte ist prinzipiell egal,
was man macht ist jedem seine eigene Wahl.

Ref?
 
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Erstmals danke. :)
Wie ich oben schon erwähnt habe, weiß ich, dass das kein guter Text ist bzw. für die Allgemeinheit nicht;).

@antipasti also wenn du mir so meine Fehler aufzählst wird mir bewusst, dass mein Text doch noch schlechter ist als ich eigentlich angenommen habe:redface:, was aber meine Absicht war, auch wenn ich manchmal nicht deiner Meinung bin. Alles in allem klingt dein Kommentar aber eher danach als wäre ich schlechter ALS ein Anfänger, also einfach unbegabt?:(

@Jongleur was mir durch deine sehr hilfreichen Kommentare aufgefallen ist, ist das zu oft nur ich Gefühle mit z.B. "dem" Ort in verbindung bringe. Meine Freunde würden es warscheinlich besser verstehn aber dass ist ja nicht mein Ziel. Aufjedenfall vielen danke für deinen hilfreichen und freundlichen Kommentar.:)
 
Alles in allem klingt dein Kommentar aber eher danach als wäre ich schlechter ALS ein Anfänger, also einfach unbegabt?:(

Nicht ganz. Du selbst hast gesagt, man könnte deine Texte an einer Hand abzählen. Also weniger als fünf. Damit bist du im Prinzip ein Anfänger.

Wie viel daraus wird, darüber mag ich mir kein Urteil erlauben. Neben den handwerklichen "Ungeschicklichkeiten" sind eben auch noch einige arge Sprachfehler dabei ("schlechtes Deutsch"). Zumindest an denen kannst Du ganz sicher arbeiten. Der Tipp von Jongleur, viel zu lesen, ist für beides Gold wert.

was aber meine Absicht war, auch wenn ich manchmal nicht deiner Meinung bin.

Daran wäre ich interessiert. Leider machst du das gleiche wie in deinem Text mit dem "Ort". Du erwähnst etwas, ohne es aber zu nennen. Wenn Du die spannenden Sachen immer verschweigst, wird es schwer für dich, ein Bild beim Empfänger entstehen zu lassen.
 
Also was jetzt? Nicht begabt, oder einfach nur noch Anfänger? Mit nicht ganz kann ich leider nichts anfangen.:D
Zu dem schlechten Deutsch weiß ich jetzt auch nicht was sage. Im Forum ist es mir eigentlich egal solang jeder weiß was ich meine und im Text, naja da kommt bei mir vielleicht ein wenig der Dialekt rein was ich warscheinlich selbst nicht ganz merke. Ansonsten bin ich in der Schule in Deutsch nicht gefährdet und ich Maturiere nächstes Jahr.

Also dein vergleich mit dem "Ort" finde ich jetzt ein wenig lächerlich.:D Ich wollte nur nicht sagen wo ich nicht deiner Meinung bin, weil ich ja sowiso im Gegensatz zu dir wenig Ahnung habe. Aber was ich unter anderem nicht einsah war, dass du meintest es reimt sich vieles nicht. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich die jeweiligen Wörter anders betone.

Aber ich seh' schon ich bräuchte Hilfe von Leuten die sich auskennen, weil ich jetzt wieder einige Fragen habe und soweit ich weiß gibt es bei mir in der Nähe keine Kurse zum Texte schreiben :(. Dann werde ich wohl viel Zeit investieren müssen oder aufhören.
 
Hi mr.nice,

Suche nicht nach der Antwort, ob du begabt bist. Das kann Dir keiner zu keinem Zeitpunkt zuverlässig sagen.

Antipastis fundierten Kommentar betrachte ich als konstruktiv und nett gemeint. Aber seine Meinung ist (wie meine auch) eine von Milliarden möglichen. Davon geht antipasti garantiert auch aus.

Entscheidend ist, ob du weiter schreibst. Dieser Text hat ja nun keine 100% Zustimmung. Wenn Du trotzdem weiter schreibst, wirst du automatisch besser. Das ist wie bei jeder anderen Übung. Kunst kommt nicht von Können, sondern von... Üben, behaupte ich mal frech.

Lehrer zum Thema Songwriting gibt es wenige. Und meistens verstehen die mehr vom Komponieren als vom Texten. - Darüber gibt es 1-2 Bücher auf dem deutschsprachigen Markt. Google einfach mal danach.
(Ich nehme in Berlin ab und zu mal einen Schüler fürs Songwriting. Das hängt aber auch stark von der gegenseitigen Akzeptanz ab.)

Ansonsten tut es für einen Texter zunächst jedes Lehr-Buch übers Schreiben von Romanen, Erzählungen oder Drehbücher. Im Grunde gilt überall das gleiche:.. dem Leben auf die Finger und dem Volk aufs Maul schauen...und danach Darstellen, Dramatisieren und...Ändern ;)

Die Bereitschaft zum Ändern braucht heute jeder Autor, sonst schmeißt er entweder bald selber die Flinte ins Korn oder wird allmählich übergangen, wenn die Kohle winkt.
 
Mein Problem ist nur, wenn mich niemand korrigiert meine ich das alles passt. Aber wenn du sagst das kommt automatisch, dann werde ich einfach weiterschreiben und euch zunächst nicht mehr mit meinen fehlerhaften Texten belästigen.
 
Hi mr.nice,

deutsche Texte zu schreiben, hat auch was mit der Liebe zur deutschen Sprache zu tun.
Es gilt eigentlich in jeder Sprache, den Kern möglichst gezielt auf den Punkt zu bringen.
Die Geschichte drumherum kann durchaus etwas abschweifen - das kann die Kernaussage noch
stärker "knacken" lassen.

Helmut Schmidt ist ein Meister des Wortes und der Aussage! Er überlegt lange und haut dann einen
knappen Satz heraus, der zu 98% unanfechtbar ist. Ich bewundere sowas. Das tun auch viele andere Menschen,
denn die Wirkung ist bei fast allen die gleiche.

Du kannst selber mal überlegen, wer von folgenden Paarungen die bessere Kombination gutes deutsch+Inhalt besitzt:
Herbert Grönemeier vs. Stoppock
Wolfgang Niedecken vs. Truckstop

Ich empfehle eigentlich nur: studier die guten Leute doch mal. Man muß Grönemeiers Musik
nicht toll finden, aber ne Ahnung von Songwirting hat er ohne Zweifel.

Es gehen eigentlich alle, die interessant und kernig schreiben.

"Am Anfang war das Wort." ist ein Satzt, der eine unglaubliche Wucht hat!
Sowas sollte dich begeistern.


cheers, fiddle
 
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Mein Problem ist nur, wenn mich niemand korrigiert meine ich das alles passt.


Deine Lehrerin in der Schule hattest Du ja an anderer Stelle schon einmal erwähnt... ;)

Meinst Du mit "korrigieren", dass Dir jemand das "Falsche" durchstreicht und das "Richtige" danebenschreibt?
Das würde ja bedeuten, Dein Text existierte irgendwo im Universum bereits als fertige Version und du hättest ihn nur unvollständig "gechannelt", während die anderen in dieser Fähigkeit schon weiter sind und die "richtige Version" ohne Übertragungsfehler anzapfen könnten.

Stellst Du Dir so etwas in der Art vor?
Wenn ja - dann sage ich jetzt mal:

so kann man das vielleicht mit Rechtschreibung/Grammatik halten, aber nicht mit Inhalt/Ausdruck.
Und umso weniger, da keiner genau zu sagen vermag, was Du sagen willst.
Das weißt allein Du und musst Dich deshalb auch selbst darum bemühen.

Und hilfreiche Hinweise gab es ja einige. Zumindest genug, um erst mal weiter zu (über)arbeiten.

Grüße,

1788
 
Also was jetzt? Nicht begabt, oder einfach nur noch Anfänger? Mit nicht ganz kann ich leider nichts anfangen.:D.

Ist das so schwer zu verstehen? Weder wollte ich vorher noch will ich jetzt die Frage nach Deiner Begabung beantworten und das habe ich bereits eindeutig formuliert. Ob Du damit was anfangen kannst oder nicht, ist ehrlich gesagt nicht mein Problem.

Wenn ein User nach Kritik und Meinungen zu einem Text fragt und ich gerade Zeit habe, mache ich genau das. Eine Aussage wie "lass es lieber ganz bleiben, du bist zu unbegabt" wirst Du von mir hier nicht finden.

Mein Problem ist nur, wenn mich niemand korrigiert meine ich das alles passt..

Nun ja. Zumindest Hinweise und Verbesserungsvorschläge hast Du ja sowohl von mir als auch von Jongleur bekommen. Was Du damit anfängst, liegt ganz bei Dir.

Wenn Du schreibst:

Dort wo ich dich zum ersten mal sah,
dort war's für mich schon immer wunderbar,
unter anderem sah ich dort dich,
du warst jung , hübsch , jungfräulich

Dann ist das nicht falsch. Es ist nur nicht besonders schön und aussagekräftig. Und da Du Deine Text ja selbst schreiben sollst / willst, können wir nur darauf hinweisen - aber nicht korrigieren, denn dann wäre der Text ja nicht mehr von Dir.

Dein nächster Schritt wäre also, die Zeilen auf die genannten Kritiikpunkte noch mal zu untersuchen und neu zu schreiben.



Also dein vergleich mit dem "Ort" finde ich jetzt ein wenig lächerlich.:D .

Mag sein. Ändert aber nichts.

aber was ich unter anderem nicht einsah war, dass du meintest es reimt sich vieles nicht. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich die jeweiligen Wörter anders betone..

Wenn Du "geschieht" und "passiert" so betonen kannst, dass es sich reimt, bekommst Du von mir eine Tüte Kekse. :)

Ansonsten: Viele deiner Verse beinhalten sogenannte "unreine" Reime. Es gibt da auch ein paar Fachbegriffe zu: Parareim und Assonanz wird es genannt, wenn entweder nur die Vokale oder nur die Konsonanten gleich sind..

langweilen - beinen: Parareim

Hürde - wurde: Assonanz. Noch assonanter wäre "Herde-Hürde".

Es ist natürlich nicht verboten, sowas anzuwenden und kommt in der Poesie auch vor. Wie es wirkt, hängt aber davon ab, wie stimmig der Rest der Verse ist.

Daran siehst Du, dass der Hinweis, Dinge auch beim Namen zu nennen, nicht so lächerlich ist, wie Du glaubst. Immerhin weißt Du jetzt ungefähr, in welche Form deine Reime einzuordnen sind..
 
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mr.nice336 schrieb:
dann werde ich einfach weiterschreiben und euch zunächst nicht mehr mit meinen fehlerhaften Texten belästigen.

Du "belästigst" hier doch keinen. Jeder kann jederzeit Jeden ignorieren. - Und an den vielen Reaktionen kannst Du auch ablesen, dass es Spaß macht, seine eigenen Erfahrung weiter zu geben.;)

Schwieriger ist es dagegen für den jeweiligen Autoren. Kritik tut ja immer auch ein wenig weh. Jeder hat seine eigene Schmerzgrenze.... es kommt darauf an, die Schmerzen in Kraftstoff zu verwandeln, um weiter zu schreiben. - Die Einen können Hinweise intellektuell in Wissenszuwachs verwandeln. Den Anderen reicht ein: "ich zeig 's Euch noch, Ihr....":D

Erfolge machen besoffen.
KLÜGER wird man nur durch den Schaden.:)
 
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OK.

Mal konkret zum Thema "korrigiern" - falsch / richtig. An einem Beipiel will ich dir deminstrieren, warum das nicht so einfach geht.

Wenn ich einen Text zu solch einem Thema schreiben wollte, dann würde er spontan wohl etwa so klingen.

1.
Wo war das doch?
Ich weiß es noch:
Auf einem Fest am Rathausplatz
Du warst allein
Ich sprach Dich an
Und das hier war mein erster Satz:
Ich lallte "hier!
Nimm mal n Bier!
Oder auch zwei, drei oder sieben!"
Du sagtest : Nein!
Ich trink nur Wein.
Und dabei ist es dann geblieben

Ref:
Du warst noch so klein und Du kanntest nicht viel
Du warst jung oder besser noch jungfräulich
Du hieltest mich hin, doch das war nur ein Spiel
Aber welches, das wusste ich nich'

2.
Na immerhin
Das machte Sinn
Erfuhr ich dann mal Deine Nummer
Ich rief Dich an
Und Du gingst ran
Da wurd' ich erstmal stumm und stummer
Ich schaffte grad
dann noch ein "Du...
...wir wär's mal mit 'nem Date am Hafen?"
Ja warum nich?
Hab grad nichts vor
So kam es, dass wir uns dort trafen

REF


3.
Da saßen wir
zu zweit am Pier
und nur der Mond konnte uns zuseh'n
Ich dachte nach
was jetzt passiert
Wird mir wohl heut' noch einer abgeh'n?
Und was wird wenn
Die Nacht vorbei ist?
Muss ich dann jeden Tag mir ihr
im Kino Mäd...
...chenfilme gucken?
Und wird aus "ich" bald nur noch "wir"?

Ref (Variante 1):
Du warst noch so klein und Du kanntest nicht viel
Du warst jung oder besser noch jungfräulich
Ich war fast soweit, denn ich hatte ein Ziel
Doch welches, das wusste ich nich'

4.
Ich hatte dann
doch nicht die Zeit
Meine Gedanken zu vertiefen
Denn Du warst mehr
noch als bereit
Muss das wohl später überprüfen
Als Kavalier
Zum Akt soviel:
Ich kann mich wirklich nicht beklagen
Doch fragt man Dich
wirst Du vielleicht
Etwas ganz and'res dazu sagen


Ref (Variante 2 - von einer Frauenstimme gesungen):
Du warst doch noch klein und Du kanntest nicht viel
Du warst jung oder besser noch jungfräulich
Du hast es versucht und Du hattest viel müh'
Denn Du, Du kamst leider zu früh
Denn Du, Du kamst leider zu früh
Denn Du, Du kamst leider zu früüüüüüüüüüh...


Tack tack tack....

Du siehst: obwohl ich mich auch um eine einfache, "volksnahe" Sprache bemühe und es eine ähnliche Alltagssituatuion beschreibt und sogar einige Begriffe von Dir vorkommen, ist es nicht vergleichbar .Es gibt kein richtig oder falsch. Schon allein, weil mein erstes Date lange zurück liegt und eine andere Bedeutung für mich hat, wirkt es bei mir eher ironisch bis nostalgisch. Zudem wollte ich auf eine Pointe zusteuern, die natürlich stark von deinem Ende abweicht. Trotzdem ist vom Plot alles enthalten: Erste Begegnung, Telefonnummer, Date am Hafen, der Konfikt Spaß/Ernst, Sex. Lediglich den Ortswechsel zu dir nach Hause habe ich weggelassen. Ich fands unter freiem Himmer sexier und so viel Zeit haben wir ja auch nicht.

Das Reimschema / Versmaß dagegen könntest Du Dir mal näher anschauen. Manchmal kann man ein bißchen mehr Leben in einen Text bekommen, wenn man nicht auschließlich den Paarreim anwendet.
 
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OK, vielen danke an alle, ich denke das wird mir in nächster Zeit eine große Hilfe sein :)

@antipasti Respekt! Da sehe ich was für einen weiten Weg ich noch vor mir habe.

Hat vielleicht jemand noch einen Tipp wo ich mich über Reimschema und Versmaß informieren kann?
 
In erster Linie auf Wikipedia mal die Artikel dazu lesen. Ansonsten würde ich Reinhard Mey empfehlen: seine Texte sind da normalerweise sehr stringent in ihrer Metrik, da bekommst du vielleicht noch ein bisschen mehr Gefühl rein. :)
 

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