Künstler die ihr mal unbedingt vorstellen wolltet!

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Hi

In diesem Thread könnt ihr Musiker/Bands vorstellen von denen ihr meint dass sie viel zu wenig Beachtung finden und unbedingt mal der Allgemeinheit vorgestellt werden müssen.

Schreibt ein bisschen was zur Geschichte, Musikrichtung , Bandbesetzung und warum ihr die Musik gutfindet. Vielleicht noch ein paar Hörproben/Videos und die wichtigsten Homepages.


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The John Butler Trio


10.jpg

Aktuelle Bandbesetzung:

John Butler- Gitarre,Gesang
Shannon Birchall-Bass
Micheal Barker-Schlagzeug

Entstehung:

John Butler wurde am 1 April 1975 in Kalifornien geboren. 1986 zog seine Familie wieder nach Australien, wo sein Vater geboren wurde. Bis zur Bandgründung 1998 schlug sich Butler als Straßenmusiker durch. Die damalige Bandbesétzung hieß John Butler an der Gitarre, Jason Mc Gann am Schlagzeug und Gavin Shoesmith am Bass. Bis 2003 änderten sich die Besetzungen an Schlagzeug und Bass ständig, bis dann die heutigen Bandmitglieder Shannon Birchall am Bass und Micheal Barker am Schlagzeug dazukamen.

Musikrichtung:
Die Musikrichtung ist laut Wikipedia Bluesrock, also werd ich mich daran halten. Für mich ist die Musik von John Butler nicht direkt in eine Schublade zu stecken, aber Bluesrock klingt schonmal gut. Das John Butler Trio macht gute handgemachte Musik. Musik mit Herz. Für mich ist ihre Musik noch Musik die um der Musik Willen gemacht wurde und deswegen so gut. Jeder Song hat hier einen persönlichen Hintergrund. So singt John Butler in Peaches & Cream über die Geburt seiner Tochter oder verarbeitet in Oceans den Hurricane Katrina. Die drei Protagonisten beherrschen ihr Instrument nicht nur perfekt, sie spielen es mit Hingabe. Und John Butlers Stimme könnte ich stundenlang zuhören. Die Drei sind in Australien schon Superstars und sie verdienen es auch hier Anerkennung zu bekommen.

Hörbeispiele/Videos:
Something's gotta give
Oceans
Betterman
Come together(Beatles Cover)
Zebra
Company Sin
Treat Yo Mama

Die wichtigsten Seiten:
John Butler Trio - Sunrise Over Sea
http://www.jbtlive.com
 
Eigenschaft
 
interessanter thread. da ich über meine lieblings-bands king crimson und univers zero romane schreiben müsste, um sie angemessen vorzustellen, erstere sowieso zu bekannt sind und ich über die band-geschichte letzterer nicht ausreichend viel weiß, schreibe ich mal was über spock's beard, die ich immerhin schon seit etwa 4 jahren höre und einigermaßen gut beschreiben kann:

spock's beard machen deutlicher 70er-jahre-orientierten progressive rock mit entsprechend eher melodisch-eingängiger ausrichtung und einem vergleichbar hohen maß an "song-orientiertheit", ohne typische elemente des progressive rock, etwa die verquickung mit jazz-elementen, virtuose instrumenten-beherrschung, epische long tracks von 15-20 minuten und mehr und etwa ein bestimmtes instrumentarium (keyboard, mellotron, rock-fremde instrumente) vermissen zu lassen. von der entstehung 1992 bis 2002 spielte man in der gleichen besetzung: die brüder neal und alan morse (ersterer band-leader, 2. gitarrist und keyboarder und zweiterer 1. gitarrist), ryo okumoto (keyboarder), dave meros (bass) und nick d'virgilio (drums). meines wissens nach war es während der entstehung des 6. studio-albums "snow", als neal morse ein "religiöses erweckungserlebnis" hatte, seine leider schwer krank geborene tochter wurde nach ansicht der wissenschaft "unerklärlicherweise" plötzlich geheilt (was wohl einige leute automatisch als "werk gottes" bezeichnen) und außerdem er hatte wohl das gefühl, dass es im leben "einen tieferen sinn" geben müsse, als sich als kommerziell halb-erfolgreicher "rock'n'roller" durchzuschlagen (und lebt seitdem ziemlich asketisch) - wenn man sich die inhalte von "snow" anschaut, wird diese hinwendung zum christentum auch überdeutlich - jedenfalls hat er die band dann verlassen. sein musikalischer werdegang ist ohnehin sehr interessant: 1960 geboren schrieb er in den 80ern 2 musicals und schlug sich als singer/ songwriter und straßenmusiker durch. später erklärte er, er hatte damals sogar versucht, einen vertrag als country-musiker zu bekommen, was er im nachhinein scherzhaft mit den worten "maybe the lord was merciful that it never happened" kommentierte. seitdem macht er weiterhin progressive rock im unverkennbaren stil von spock's beard (oder halt genesis, yes, gentle giant, um mal ein paar prominente vergleiche einzuwerfen) und nebenbei für die community des "christian progressive rock", die insbesondere in den usa ziemlich stark vertreten ist, sogenannte "worship"-alben - nunja, davon kann man nun halten, was man will. wenn man von seinem gelegentlichen hang zu recht quietschigen keyboard-klangfarben absieht, halte ich ihn für einen höchst professionellen song writer, der immer wieder geniale musikalische ideen und wirklich großartige melodien (das klingt jetzt unberechtigterweise so nach schlager) hervorbringt. als instrumentalist an keyboard und gitarre ist auch nicht gerade schlecht - heute arbeitet er mit randy george (bassist von ajalon) und natürlich mike portnoy (drummer von dream theater) zusammen.
kommen wir endlich auf spock's beard zurück: nachdem der hauptverantwortliche song writer die band verlassen hatte, hat man sich natürlich ein wenig umorientiert: es fällt mir nicht ganz leicht, das musikalisch vernünftig einzuordnen. die songs sind insgesamt rockiger, straighter geworden. vielleicht "erwachsener". neben der melodiösität hat leider auch die "progressivität" insgesamt eher abgenommen. der sound ist weniger retro, sondern moderner. böse zungen bezeichnen das als "adult-oriented rock". edit: die vakante position des vocalisten hat drummer nick d'virgilio übernommen, der beide aufgaben wirklich hervorragend meistert. für das song writing ist nun die komplette band, sowie auch irgendwelche produzenten oder so verantwortlich (zumindest auch leute, die nicht in der band mitspielen).
trivia:
-ein markenzeichen von spock's beard waren und sind die stets überaus gelungenen live-auftritte, auf denen man den jungs die spielfreude deutlich anmerkt. insbesondere der keyboarder ist ein ziemlicher exzentriker, wie man seinem auftreten und seinen gelegentlichen musikalischen solo-einlagen entnehmen kann.
-der name der band leitet sich von einer begebenheit aus der "star trek"-serie ab (da ich mich nicht im geringsten damit auskenne, müsste das vielleicht ein fan noch präzisieren): jedenfalls scheint es so zu sein, dass man es am bart von mr. spock erkennen kann, ob man sich gerade in einem "parallel-universum" befindet (die episode, in der das beschrieben wird, soll "mirror, mirror" heißen).

edit: homepage: Spock's Beard
 
dann möchte ich euch mal meine lieblings-pop band vorstellen:

FOUNTAINS OF WAYNE!

hinter dem recht ungewöhnlichen bandnamen verbirgt sich eine vierköpfige, us-amerikanische power-pop-rock band, die im jahre 1995 gegründet wurde. die besetzung ist wie folgt:

* Chris Collingwood (Gitarre, Gesang)
* Adam Schlesinger (E-Bass, Gesang)
* Jody Porter (Gitarre, Gesang)
* Brian Young (Schlagzeug, Gesang)

zur bandgeschichte:

wikipedia schrieb:
Die Band wurde von Adam Schlesinger und Chris Collingwood gegründet. Die beiden lernten sich auf dem College kennen und spielten bald zusammen in wechselnden Bands. Zwischenzeitlich gingen sie getrennte Wege, trafen sich aber Mitte der 1990er Jahre wieder und gründeten Fountains of Wayne. Ein Demotape brachte ihnen schließlich einen Vertrag mit Atlantic Records ein. 1996 veröffentlichten sie ihr Debut-Album, ebenfalls Fountains of Wayne genannt. Zwei Singles, Radiation Vibe und Sink To The Bottom, wurden relativ erfolgreiche Radio-Hits. Aber erst der Titelsong That Thing You Do! des gleichnamigen Films brachte den Durchbruch: Schlesingers Song wurde mit einer Oscar-Nominierung und einem Gold-Zertifikat der RIAA gewürdigt.

Zusammen mit Gitarrist Jody Porter und Schlagzeuger Brian Young gingen die beiden auf Welt-Tournee, häufig als Begleitbands für Interpreten wie The Smashing Pumpkins, The Lemonheads und andere. Das Album allerdings galt als ein kommerzieller Misserfolg, in den USA wurden nur 125.000 Exemplare verkauft.

1999 kam ein neues Album mit dem Titel Utopia Parkway heraus, benannt nach einer Straße auf Long Island, New York. Das Album ging in Richtung Konzeptalbum, und handelte vom Leben in heutigen suburbanen Vierteln. Das Album bekam wohlwollende Kritiken. Allerdings verkaufte es sich wie sein Vorgänger eher schleppend, auch die Singles wurden nicht zum Hit. Die Band ging wieder auf ausgedehnte Tour, aber die Verstimmungen zwischen ihr und dem Label nahmen zu, als das Management es nicht verstand, die Single Troubled Times vernünftig zu promoten. Ende 1999 kündigte Atlantic den Vertrag.

Die Band löste sich erst einmal auf, ihre Zukunft schien unsicher. Schlesinger fand Arbeit als Songwriter und Produzent und schrieb an vielen Songs des Films Josie and the Pussycats mit. Er produzierte außerdem Alben für Verve Pipe, David Meade und They Might Be Giants.

Ab dem Jahr 2001 fand die Band langsam wieder zusammen. Aufnahmen für ein Cover des Kinks-Songs Better Things für das Tribute-Album This Is Where I Belong: Songs of Ray Davies and the Kinks und andere Projekte brachten schließlich genug Geld, um ein neues Album aufzunehmen.

2003 unterschrieb die Band bei S-Curve Records, einem Tochterunternehmen von Virgin Records, und veröffentlichten das Album Welcome Interstate Managers. Das Album wurde ein Überraschungshit und verkaufte sich einigermaßen gut. Die veröffentlichte Single Stacy's Mom bekam das Gold-Zertifikat der RIAA. Der folgenden Single Mexican Wine erging es wegen eines kontrovers diskutierten Videos - der Refrain ...think i'll have another glass of Mexican Wine wurde von Kindern gesungen - weniger gut. Die dritte Single, Hey Julie, brachte es wieder zu etwas Airplay.

Im Juni 2005 veröffentlichten Fountains of Wayne auf dem Album Out Of State Plates eine Sammlung mit allen bis dahin erschienenen B-Seiten, bislang unveröffentlichten Liedern und den beiden neuen Stücken The Girl I Can't Forget und Maureen. Letzteres erschien auch als Promotions-Single, war somit zwar im amerikanischen Radio zu hören, aber nicht käuflich zu erwerben.

Tell Me What You Already Did vom Soundtrack zum Film Robots schaffte es sogar auf die Liste der 42 Lieder, die 2006 für eine Oscar-Nominierung in Frage kamen. Leider kam es aber nicht zu einer Nominierung.

Derzeit arbeiten die Mitglieder der Band an unterschiedlichen Projekten. Für Ende 2006 ist aber ein neues Fountains-of-Wayne-Studio-Album angekündigt.

Zur Musik:

Die band macht sehr abwechslungsrecheiche musik, in vielen ihrer songs lassen sich jazz- und country einflüsse finden. die texte sind meist sehr witzig und/oder handeln über frauen. auffällig ist der mehrstimme gesang, der bei fast jedem lied zum einsatz kommt und dadurch einen wahnsinnig athmosphärischen, breiten klang erzeugt, was sehr cool ist. zudem kommen bei den meisten liedern akustikgitarren zum einsatz.

ein paar hörproben und weitere infos zu dieser band findet ihr unter der offiziellen webseite fountains of wayne official website !
 
Ich bin letzt auf Aviatic gestoßen und die gefallen mir richtig gut.
Leider gibts die bis jetzt nur in Ami-Land:(.
AVIATIC - Official Site - News <--- Hier die Homepage auf der ihre entstehungsgeschichte geschrieben steht.
Besetzung:
Barrett Yeretsian – drums
Clint Feddersen – bass
Ryan Welker – guitars, backing vocals
Sebu Simonian – vocals, keys
Zu ihrer Musik: Es is ne Rockband a la Coldplay. Der Sänger schafft aber bei manchen Songs eine Muse-ähnliche Atmosphäre. Sie sind aber keine 0815-Rockband. Die haben irgendwas eigenes an sich. Ich kann nur leider nicht beschreiben was.
Auf jeden Fall sind die zu empfehlen.
 
Ich hab zu denen hier bislang nix gelesen, ihr neues Album ist aber bislang das Beste, was ich dieses Jahr hören durfte. Die Rede ist von Hardcore Superstar, einer Hardrock / Sleazerock Band aus Schweden. Wer auf melodischen Hardrock steht sollte unbedingt rein hören. Zur Geschichte hab ich nicht viel finden könne, selbst Wiki hilft da nicht viel, gegründet wurden sie aber 1997 und hatten anfangs noch eine punkigere Schlagseite.

Aktuelle Besetzung:
* Joakim Berg - Gesang
* Thomas Silver- Gitarre
* Martin Sandvick - Bass
* Magnus Andreasson - Schlagzeug

Homepage: .: Hardcore Superstar :.

Anspieltipp: We Don't Celebrate Sundays
 
Basil Poledouris: (Geboren am 21.08.1945 - Filmkomponist)

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Karriere:

Poledouris hat mit 7 angefangen Piano zu lernen. Er war im Begriff Konzerpianist zu werden, bis er das College besuchte.1973 schrieb Basil Poledouris seine allererste Filmmusik zum Film " Extreme Close-Up". 1978 schrieb er für John Milius seine erste Filmmusik zum Film "Big Wednesday". Die Zusammenarbeit mit Milius sollte noch weitergehen und Musiken, die zu seinen Besten zählen, hervorrufen.

1985 schrieb er die Musik zu "Flesh & Blood" von Paul Verhoeven. Die Arbeit mit Verhoeven sollte ebenfalls bei "Robocop" und "Starship Troopers" fortgeführt werden. Die Highlights seiner Karriere:

- Conan The Barbarian (1982)
- Red Dawn (1984)
- Conan The Destroyer (1984)
- Robocop (1987)
- Farewell To The King (1989)
- Flesh And Blood (1990)
- The Hunt For Red October (1990 - besonderes Augenmerk sollte man hier auf die Hymne legen, welche über die Oktoberrevolution 1917 handelt und mit einem ehemaligen sowjetischen Chor eingespielt wurde)
- Free Willy (1993)
- Tradition Of The Games (1996 - Olympia-Hymne)
- Starship Troopers (1997)

Im Sommer 2006 hat sich Basil Poledouris selber in den Ruhestand geschickt, weil er keine Aufträge mehr bekommt. Sein Stil, Filmmusik zu schreiben, sei nicht mehr gefragt.

Stil:

Poledouris´ Stil ist sehr konservativ im Gegensatz zu den jüngeren Komponisten dieser Branche. Eines seiner Vorbilder war Prokofiev, dessen Beeinflussung er seinem frühen Klavierspiel zu verdanken hat. Die Musik zu "Conan The Barbarian" war Stilprägend für seine zukünftige Musik. Sein melodisches Talent hört man in nahezu jedem seiner Filmmusiken raus. Besonders brutale, brachiale (Robocop, Conan) und heroische (Hunt For Red October) Musik scheint er zu schreiben, wie kaum ein Anderer.

Offizielle Website:
The Official Basil Poledouris Website

Videos/Hörbeispiel:
YouTube - Conan - The Barbarian (Conan Trailer mit Basils Musik)
Basil Poledouris - Music Clips (viele Hörbeispiele)

Schlusswort:

Poledouris mag gewiss nicht der Beste oder der Wichtigste Filmkomponist sein, aber was mich an seiner Musik fasziniert ist diese Leidenschaft, die man heraushört. Sei es nun in "Battle Of The Mounds", "Hymn To Red October" oder "Klendathu Drop". Stücke wie diese sind der Grund, warum er bei mir auf Platz 2 meiner Lieblingskomponisten, direkt hinter Jerry Goldsmith, steht. Wirklich schade, dass er keine Aufträge mehr erhält. Da kann man nur noch auf ein Wunder hoffen.
 

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