Lag T200 im Laden gekauft - Mängel

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mrHiggins
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Hallo Leute!

ich komme eigentlich aus der E-Gitarrenfraktion auch wenn ich miserabel spiele. Wollte mir nun eine Westerngitarre kaufen, bin in das nächste Fachgeschäft und habe einige ausprobiert. Die, die sich am besten anfühlte habe ich grob nach Mängeln untersucht und dann genommen. Rückseite des Halses war gut, keine Macken etc.
Es wurde die besagte Lag.

Nun war ich daheim und da schaut man sich das Teil natürlich im guten Licht genauer an. Wusste vor Ort im Laden auch nicht wo man überall hinschauen sollte... Ich habe gefunden:

Ein fehlender Lack (oder Kleberest?) 2mm um den Steg. Sieht ein wenig so aus als hätte man nicht senkrecht lackiert sondern schräg, sodass diese 2mm im "Schatten" waren.
Dann ist im Abstand von ca. 3cm die matte Oberfläche ein wenig glänzend.

Schaut man von der Seite drauf sieht man eine sehr leichte "Delle" um den Steg. Als ob der Steg irgendwie eingedrückt wäre...


Anbei ein paar Fotos.
Optisch juckt mich das nicht wirklich. Wenn das nun aber Auswirkungen auf Klang etc. hat oder das für ein 400 Euro Instrument eurer Meinung nach untragbar ist, würde ich dort nochmal aufschlagen. Wenn das "im Rahmen" ist und immer mal vorkommen kann, würde ich nichts machen...
Was meint ihr?
 
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Hast du mal probiert das abzuwischen?
Sieht eher wie Staub/Dreck aus..

Lackier wird üblicherweise auch immer bevor der Steg draufkommt.. "im Schatten" ist da eher nicht möglich.. höchstens falsch abgeklebt..

Ansonsten:
Du hast das Ding so im Laden gekauft.. frag da halt nach, ob man die tauschen kann, wenn es dich stört. Sollte eher nen kleines Problem sein..
Prinzipiell macht das aber nix am Klang oder sonstwas..
 
Das ist mir schon klar... wenn das kein grober Mangel ist (insbesondere die "Delle" in der Decke), dann ist mir das auch Wurst... schau ich bei der nächsten besser. Wenn es aber eben ein grober Mangel ist, sind die im laden vielleicht kulant und ich kann sie umtauschen.
Dieser "Dreck" lässt sich nicht wegwischen. Das glänzende ist auch kein Fett o.ä.

Darum meine Frage: ist das noch im Rahmen für eine 400 Euro Gitarre oder würdet ihr euch das "nicht gefallen lassen"?
 
Die "Delle" ist (im Winter) ganz normal. Das ist ja Holz, das arbeitet nunmal ein bisschen. Je nach Luftfeuchtigkeit hat jede Gitarre größere oder kleinere "Dellen".
Durch die Beleistung sind die dann auch nicht immer symmetrisch.
So eine leicht eingefallene Decke bedeutet, dass die Gitarre ein wenig zu trocken ist. Das kommt gerade im Winter wegen der Heizung häufig vor. Da hilft es mal ein Hygrometer zu konsultieren.

Sonst endet das möglicherweise wie in diesem Video: (Zu der eingefallenen Decke, guck mal ab 2:45)


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Darum meine Frage: ist das noch im Rahmen für eine 400 Euro Gitarre oder würdet ihr euch das "nicht gefallen lassen"?

Prinzipiell sollte das einfach nicht vorkommen..
 
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Die Saitenlage ist bisher gut in meinen Augen. Im 12. Bund 3mm von Bundstab bis Saitenunterkante. Schnarren tut nix, höchstens mal die E Saite mit Plektrum. Luftfeuchtigkeit sollte eigentlich stimmen. Heizungen sind zwar an, hab aber sogar ein kleines Feuchtigkeitsproblem an einer Wand wegen einem defekten Fensters (Möge es dir in den Hintern fahren Herr hausverwalter!!!).
 
Heizungen sind zwar an, hab aber sogar ein kleines Feuchtigkeitsproblem an einer Wand wegen einem defekten Fensters

wenn ich mich dazu kurz einschalten darf.. Im Winter ist die Luft ziemlich kalt, kann also wenig Feuchtigkeit aufnehmen, auch wenns 80% relative Luftfeuchtigkeit sind draußen und das rein kommt geht das runter auf 30% weil die warme Luft innen ein vielfaches davon aufnehmen kann.. Besorg dir besser ein hygrometer um das im blick zu haben.. Optimal 50-60% relative Luftfeuchtigkeit

Grüße Anowon
 
... wobei ich nicht weiß, welchem meiner Hygrometer ich am meisten trauen darf, die zeigen alle ziemlich verschiedene Werte an. Aber entscheidend für echte Trocknungsschäden ist weniger der absolute Wert, sondern die Veränderung der Luftfeuchte und die Geschwindigkeit der Veränderung. Also nicht sofort von draußen irgendwohin rein kommen und das Instrument sofort aus dem Koffer holen, sondern vielleicht eine Stunde im Koffer akklimatisieren lassen, zu Hause nicht gleich die Heizung auf 5 hochreißen, sondern langsam anheizen etc.

Aber zur Frage:

Optisch juckt mich das nicht wirklich. Wenn das nun aber Auswirkungen auf Klang etc. hat oder das für ein 400 Euro Instrument eurer Meinung nach untragbar ist, würde ich dort nochmal aufschlagen. Wenn das "im Rahmen" ist und immer mal vorkommen kann, würde ich nichts machen...
Was meint ihr?

Dellen können sich tatsächlich jahreszeitlich verändern, ohne echten Schaden ist das nicht ungewöhnlich. Matte Oberflächen werden durch's Anfassen irgendwann glänzend ("speckig"), geht meiner Seagull auch so. Aber - wenn das sonst "Dein" Instrument ist, dann würde ich das behalten und ggf. nochmal wg. eines Satzes Saiten, einer Nacheinstellung nach einem halben Jahr etc. mit dem Händler verhandeln. Das Instrument soll klingen und vor Dir gut bespielbar sein. Alles andere kann über den Preis geregelt werden. Du weißt bei einem Tausch nicht, welche Qualität das nächste Instrument hat (Serienstreuung).
 
... wobei ich nicht weiß, welchem meiner Hygrometer ich am meisten trauen darf

Luftfeuchte kann schon im selben raum unterschiedlich sein... bei der Heizung trockener zb. der absolute Wert is völlig irrelevant es geht um das Verhältnis zwischen Temperatur und absoluter Luftfeuchtigkeit.. kleiner Unterschied.. Genau es kommt vor allem auf die Veränderung an wobei das holz auch nicht sofort auf jede kleine Schwankung so schnell reagieren kann.. Da ist Gitarre im Heißen oder kalten auto lassen schlimmer weil das die Leime weich oder porös machen kann.
 
Luftfeuchte kann schon im selben raum unterschiedlich sein... bei der Heizung trockener zb. der absolute Wert is völlig irrelevant es geht um das Verhältnis zwischen Temperatur und absoluter Luftfeuchtigkeit..

Jupp, aber die zeigen auch verschieden an, wenn ich sie vergleichend am selben Ort nebeneinander stelle :-/
 
das ist doof.. wenns digitale sind sollten sie gleich wein.. wenns mechanische sind.. nunja die können sich verstellen
 
Holz ist ein Naturprodukt und muß arbeiten.
Nebenbei: wenn es sich nicht verformen würde, würde auch nichts schwingen und
die Gitarre wäre akustisch tot.
 
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Vergiss es, ich habe ein KORG-Hygrometer, ein paar einfache mechanische, ein Multimessgerät mit externen Sensoren und irgendwelche spezielle, auch teurere, Hygrometer (von Völkner besorgt); die zeigen alle anders an,; sogar die Geschwindigkeit der Änderungsanzeige ist nicht bei allen identisch.
 
... teuREre ..., aber am dreistelligen Betrag haben die auch gekratzt. Das Spannende war, dass auch seriengleiche Multimeter mit externen Sensoren recht weit auseinanderlagen
 
Ich würde diese Geräte eher "Schätzeisen" und nicht Messgeräte nennen.
Mal in ein Kalibrierlabor geben, dann weiß man, was gemessen wird und
(noch wichtiger) wie groß die Meßabweichung sein kann.
 
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LAG hat(te) eine enorme Bandbreite in Sachen Qualität.
Ich habe mal eine ganze Ladung 'nicht erste Wahl' gesehen - teilweise haarstreubend.
Ob das erst im Laden aussortiert wird, weiss ich allerdings nicht.
 
Es ist doch aber völlig klar, dass ich bei ner 400 Euro Gitarre keine mehrere Hundert Euro in ein Messgerät investier, also ist die Debatte darüber ob die gut sind nicht zielführend.
 
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Mein Vorschlag wäre ein Schallloch-Hygrometer wie z.B. dieses hier von der Firma "Crafter"
Schallloch mit Hygrometer.jpg


EDIT
Ich hatte auch mal eine Lag Tramontane 200, war nicht zufrieden mit ihr. Was die Lackmängel auf deinen Fotos betrifft würde ich das beim Händler reklamieren.
 
ich habe dem Herren aus der Gitarrenabteilung eine Email geschrieben mit den Fotos. Da im Budget noch etwas Luft war, kann ich mir auch ein "Upgrade" vorstellen. Da haben beide Seiten was davon. Sie sogar mehr verdient, ich eine Gitarre ohne "Makel".
 
...is wech..!
 
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