Lautsprecheraufstellung für Musical, open air

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Wir veranstalten ein inklusives Musical mit hauptsächlich ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, so auch alle im Technikteam. Wir haben eine Bühne vor dem Stadthaus und meine Frage wäre, wie wir am besten die Lautsprecher stellen: Gleich neben der Bühe, seitlich vor dem Publikum? Lausprecher sind ART322A und als Delay die 310A, Subs würde ich direkt vor die Bühne stellen, 2x DBSub15H. Die Frage auch, ob eine Box mittig vor der Bühne Sinn macht. Es kommt nicht auf Pegel an, der Bass kann recht schmal sein, es braucht eine hohe Sprachverständlichkeit, da eben Gesang stattfindet (da ist mir die Verständlichkeit wichtiger als der Playbacksound mit Bassgewitter!) und auch bei den Textpassagen soll es gut verständlich sein.
Zwischen Bühnenrand und erste Stühlreihe werden ca. 3- 4 sein.
Wir haben Headsets, 4x amtliche vom Verleiher und zusätzlich 4x im Mittelklassenbereich (da werden wir demnächst das Testen anfangen).
Anbei die Skizze zur Verdeutlichung. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.
Gruß Joe
 
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Ich würde es mal mit den 322ern etwas weiter außen, also nicht ganz bei der Bühne, aber nicht direkt ans Publikum stellen. Also mehr zwischen den beiden eingezeichneten Positionen. Und ein Centerfill macht meist auch Sinn. Alles mit sinnvollen Delays fahren und dann wirds schon was.
 
Wenn du mehrere Sub15H hast, könntest du eine Cardioid - Konfiguration fahren. (https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/document/gettingstarted/344134q.pdf Seite8)
@mix4munich kann dir da sicher auch was dazu erzählen. Das reduziert das Bassgewummer auf der Bühne und klingt aufgeräumter.
Bis auf Ausrichtung, Phase und Delay wird das wie ein Monocluster verdrahtet.

Die 322er würde ich auch weiter außen und etwas eingedreht zur Mitte fahren, um Wandreflexionen zu minimieren.

Der Rest siehe ein Beitrag weiter oben.
 
Danke schonmal für die bisherigen Antworten - das Ganze ist OpenAir, hatte ich vergessen zu erwähnen und um den geplanten Bestuhlungsplatz sind teilweise Häuser, jedoch mindestens mit 5m Abstand.
@chris_kah: wie meinst du das: "Die 322er würde ich auch weiter außen und etwas eingedreht zur Mitte fahren, um Wandreflexionen zu minimieren." Weiter Richtung 310er oder weiter zurück? Stehe gerade auf dem Schlauch.
Monocluster-Cardioid habe ich im Hnterkopf, alleine es fehlt der dritte Sub. Mal sehen, ob es in der Gegend einen zum Ausleihen gibt.
 
Für das Ausrichten einer Box sollte man deren Abstrahlwinkel (horizontal und vertikal) kennen. Und man sollte auch beachten dass es an sich keinen Sinn macht, die Box in Wände (und ev. auch die Decke) spielen zu lassen, da man dadurch mit ungewollten Reflexionen zu kämpfen hat.
So, woe du auf deiner Skizze die 310er, und auch eine mögliche Position der 322er, gedreht hast geben die die gesamte Energie in Richtung Publikum ab, und nicht links und rechts nach außen, wo sie nicht gebraucht wird. Ich überlege mir immer auch ob, und wenn ja, wie viel, ich die Boxen auch vertikal neige um sie möglichst dorthin spielen zu lassen, wo sie hin spielen sollen. Dafür gibt es Boxenschrägsteller.
Beim Hauptsystem vor der Bühne sollte man allerdings auch etwas daran denken dass ein zu starkes nach innen drehen der Boxen sie eventuell auch die Bühne selbst abdecken, was zu Feedbackproblemen führen kann.

Mein Tip ist, zeichne einfach den Abstrahlwinkel der Boxen (90 Grad) mit in der Skizze ein, dann siehst du schnell wohin die Boxen spielen werden.
 
322a neben die Bühne. Stichwort Ortung. Bässe passen auch. Nearfills braucht’s dann wahrscheinlich nicht. Delayline ist auch gut. Hier unbedingt den haas-Effekt bedenken. Tops wie oben schon erwähnt auf Höhe bringen und nach unten neigen wenn möglich. Und, wie auch schon erwähnt die abstrahlcharakteristik mit einkalkulieren. Lass 2-3 Meter Kabel an den frontstacks, dann kann man sie zur Not noch etwas nach außen schieben.

Viel Spaß!
 
Aus "zur Not nach außen schieben" würde ich machen: schieb sie gleich 2m weg von der Bühne - also auf einer Ebene mit den Subs vor der Bühne, nur halt seitlich ca. 2m von der Bühne weg. Es wird hier mit 8 Headsets hantiert, das dürfte etwas feedbackanfälliger sein als die Standard-Rock'n'Roll-Bühne, daher etwas auf Abstand achten.

Zu den Subs: Yup, mietet Euch einen dritten Sub15H dazu. Aufstellung und Einstellung werden hier erklärt: https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/document/gettingstarted/344134q.pdf - Seite 7

Da Ihr allerdings auch in die Tiefe gehen könnt, wie wäre es mit einer Endfired-Konfiguration? Dann reichen nämlich Eure zwei Subs aus. Siehe selber Link, Seite 6.

Als ich das erste Mal mit meiner Rockband diese Subs als Cardioid benutzt habe, hast Du auf der Bühne die PA kaum noch gehört - nur die Monitore und unsere eigene Backline. Das war der leiseste und (zumindest auf der Bühne) bestklingende Gig, den ich in meinem Leben gespielt habe. Und ich habe ca. 500 bis 700 Gigs gespielt, und da waren auch ein paar dabei, die von Profi-PA-Verleihfirmen betreut wurden.
 
Zu den Subs: Yup, mietet Euch einen dritten Sub15H dazu.
Warum? Ein gedrehtes EFA und gut ist. Funktioniert super mit nur 2 Bässen und macht nach vorne richtig Pegel und nach hinten ist es still.

Sehe gerade... wurde schon erwähnt.
sorry @mix4munich
 
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Mhhh... bevor man sich Gedanken um eine wie auch immer geartete Bassaufstellung und zusätzliche Subs macht, würde ich erst mal drüber nachdenken, ob und wie man mit vier kompakten, aktiven Lautsprechern das Ziel "hohe Sprachverständlichkeit bei optimaler Abdeckung" überhaupt hinkriegt. Da sehe ich mit den 90-Grad-Tops in der Variante eher schwarz. An der Bühnenkante wird das nicht hinzukriegen sein und vorgeschoben bis zur Bestuhlung dürfte das schwer werden, ohne extremes Links-Rechts-Hören. Musical ist da nicht unkritisch, weil Ortung eben doch wichtig ist. Extremes Panning fällt also aus - sonst hört man an den Seiten nur die Hälfte des Programms. Was dumm wäre. Weil die Delays eben auch nicht wirklich weiterhelfen.
Wenn schon ein Basscluster vor der Bühne stehen muss, dann könnte man das wenigstens sinnvoll als Podest für einen Center nutzen und zusehen, dass man da entsprechende Fills positioniert. Dann könnte man nämlich auch nach einem Weg suchen, die Tops in die Höhe und nach vorne geneigt zu positionieren. Das sorgt für Abstand zu den Headsets (was GbF bringt) und optimalere Ausleuchtung der Plätze. Das geht sicher nicht schnell und billig, hilft aber weiter.
Das ganze dann noch sinnvoll über ein paar Busse ansteuern, damit Ortung und Richtung passt - dann kann das was werden.
Dann könnte man über die Bässe nachdenken - oder die Dinger einfach irgendwo hinstellen. Das gesparte Budget in ein Pärchen kompakte Kleinlautsprecher für die Bühnenkante stecken.
 

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