Lautstärke bei Laney Top flackert ?!

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Hallo,
Ich habe mir vor kurzer Zeit einen gebrauchten Laney VH 100 R geholt, eigentlich ein geiler Amp, aber heute bei der Probe begann im Zerrkanal die Lautstärke extrem zu schwanken,
wie ein flackern eben, er wurde immer mal wieder richtig laut, aber generell war er unnatürlich leise und irgendwie ohne Power.
Woran kann das liegen? Ich habe selbstverständlich erst mal getestet ob es an kaputten Kabeln, Bodentretern oder der Gitarre liegt, das ist es aber nicht, es muss also irgendwas am amp oder der Box sein, was ich aber für weniger warscheinlich halte.
Da das Top gebraucht ist und schon ziemlich abgerockt ist, glaube ich, dass die Röhren auch dementsprechend veraltet sind und demnächst ausgewechselt werden müssen,
kann das Flackern evtl. von zu alten Röhren kommen, oder kann es was ernsteres sein, und wenn ja was?
Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen...

mfg Romi
 
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Hi!

Sowas hatte ich auch einmal bei meinem GH100L zuhause ... ich kann dir leider nicht genau sagen, woran das liegt.

Auf jeden Fall habe ich dann einfach alle Röhren einmal rausgenommen, obligatorisch in die Fassungen gepustet und sie wieder reingesetzt.

Danach lief er wieder rund. :great:

Aber wie du ja schon in nem anderen Thread geschrieben hast, wenn der so alt ist und auch noch rauscht, würd ich tatsächlich endlich mal die Röhren wechseln. :D

Gruß,
Paul
 
Wenn bei einem alten Gerät die Ursache an den Röhren liegt, so ist es fast nie die Röhre selbst, da sich in ihr nichts befindet, was 'halb' funktioniert. Eine Röhre kann einige Fehler haben, z.B. Vakuumverlust oder Gitterschluß, das äußert sich dann aber in totalem Versagen, nicht in Leistungsschwankungen.
Oft ist, gerade bei alten Geräten, der Sockel die Ursache. Die Stifte der Röhre und auch die Kontaktfedern des Sockels leiern aus und korrodieren, was bei teilweise geringen Gitterströmen zum beschriebenen Fehler führen kann. Das erklärt auch, weshalb besagtes Rausziehen und Wiedereinstecken manchmal den Effekt (zumindest vorübergehend) beseitigt.
Die Profi-Methode ist ein Wechsel aller Sockel und eine Reinigung aller Stifte an den Röhren (bzw Austausch der Röhren). Als Behelf haben wir schonmal mit einer passenden Nadelfeile vorsichtig durch die einzelnen Sockelkontakte gedreht, was aber (auch bei ausgeschaltetem Gerät) nicht ungefährlich ist, wegen verbleibender Hochspannung in den meist stattlichen Elkos. Um es ganz deutlich auszudrücken: ein älterer Röhrenamp beherbergt für den Laien immer eine potenzielle Lebensgefahr, so daß man sich bestenfalls an die schonende Reinigung der Röhrenstifte machen kann (Schleifpapier 400-600). Eine dauerhafte Lösung ist das allerdings meistens nicht.
 
Bei den neuen Laney Modellen ist wohl an den Röhrensockeln gespart worden, hab schon öfters von den Problemen gehört. Mein Tipp: Tube Amp Doctor und neue Sockel bestellen!
 
Alles klar, danke für die Info.
Was kosten denn solche Sockelstifte, und kann ich die selbst wechseln, oder sollte ich das lieber vom profi machen lassen?

mfg Romi
 
Vom Wechsel der Sockelstifte war keine Rede, das geht wohl nur, wenn du hinterher einen neuen Glaskolben drum bläst. :rolleyes:
Du kannst die Sockelstifte reinigen, das sind die unten an der Röhre vorhandenen Anschlüsse, oder die Röhrensockel wechseln lassen. Letzteres ist je nach Amp relativ viel Arbeit, da oft bei frei verdrahteten Chassis etliche Bauteile dafür zu entfernen sind (siehe Bild im Anhang). Insofern nur eine Arbeit für den Fachmann, die auch nicht billig sein wird.
Da es ohnehin nur eine vermutete Ursache ist, würde ich es zunächst mit der Reinigung der Stifte an den Röhren versuchen, danach sieht man zumindest, ob dadurch der Fehler vorübergehend beseitigt wurde.
 

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