Leidet der Sound, wenn man ihn durch 30 Effektpedale schickt?

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Also jedesmal wenn ich solche Kandidaten sehe, die ein Effektboard mit 20 oder mehr Effektpedalen haben (so gesehen bei Mars Volta, Oceansize, KoRn....), frage ich mich: leidet der Sound nicht unglaublich darunter, wenn man ihn durch so viele Pedale durchschickt?! Also auch wenn die Pedale aus sind? z.B. merkt man ja schon einen deutlichen Unterschied, wenn man zu lange (oder billige) Kabel benutzt, da müßten doch die vielen Treter noch mehr ausmachen? :confused:
 
Eigenschaft
 
Kommt, wie du schon selbst sagst, auf die Peripherie an - läuft das
Signal durch meterlange Schrottkabel wird der Sound mit Sicherheit
leiden - haben die Pedale selbst keinen gescheiten Bypass, wird
die Geräuschkulisse auch nicht angenehmer.
Bei genügend Kleingeld und ´nem eigenen Gitarrentechniker,
dürfte das Risiko aber relativ klein sein...KORN?
 
Hi,
ein Loopsystem (Patchmate,WOBO etc.)hilft da schon ein bischen,ebenso hochwertige Kabel.Bei 30 Pedalen kann die ganze Sache nur über Looper funktionieren!
Ein BBE Sonic Maximizer am Ende der FX-Kette wäre auch nicht schlecht um das Signal wieder auf Trab zu bringen.
 
Vandenberg schrieb:
ein Loopsystem hilft da schon ein bischen
Wenn das heißen soll dass man nur die die paar Effekte die man gerade braucht in Reihe hat, was ist dann das Problem? :)
 
Ich vermute bei so vielen Pedalen, wie z.B. Incubus, dass diese wiederum in voneinander unabhängige Loops unterteilt sein könnten, so wie in grossen Gitarrenläden im Testraum: ein Loop für die Boss-Pedale, einen für Ibanez. Dazu vielleicht ein Gerät das nach der Gitarre das Signal anhebt, und die Probleme würden sich minimieren.

P.S.: Oops, habe habe die Threads eben noch nicht lesen können, tut mir leid wenn ich was wiederholt habe.
 
Kommt vielleicht auch ein wenig darauf an, was man unter "leiden" versteht :confused:

Das Signal erfährt ja auf seinem Weg durch die diversen Bodentreter eine gewisse Veränderung der Amplitude, der Wellenform, manchmal auch der Frequenz. Das läßt sich ja bereits innerhalb eines einzigen Effektgerätes verlustfrei sicher nur machen, wenn das Signal ganz am Anfang digitalisiert wird und dann am Schluß wieder analogisiert, was aber fast nie der Fall ist. Der technische Aufwand wäre viel zu hoch, deshalb sind einfache Treter fast immer in Analogtechnik ausgelegt.
Bei alten Geräten wie z. B. dem Big Muff war das überwiegend diskret aufgebaut, d. h. mit einzelnen Bauteilen wie Transistoren etc. Bei dem völlig verzerrten Signal am Ausgang spielte es dann wirklich keine Rolle mehr, ob der Sinal/Rauschabstand gelitten hatte ;).
Ich glaube, die Frage ist daher eher, kann der Musiker mit den 30 Pedalen mit dem Sound am Ende leben oder will er ihn sogar genau so, wie es sich dann mit den Sonderangebots-Kabeln anhört? Ist vielleicht der Klang, an dem er zwei Wochen gebastelt hat, dahin, wenn er eines der Kabel gegen ein "gutes" austauscht?
Daher: Zum Teufel mit der ganzen Theorie, der Sound entscheidet und dessen Beurteilung ist halt immer subjektiv!
 
/signed

Ace von Skin hat mal einen Weltrekord versucht aufzustellen.

80 Pedal in Serie geschaltet und immer das Riff von Smoke on the Water.

Leider hats nicht gnaz geklappt.

AFAIK hat es nach dem 56. Pedal keinen Mucks mehr von sich gegeben.

Der Sound hörte sich seiner Meinung nach SEHR komisch an.

Meine Erfahrung war = 2x Zerrpedal an = MATSCH! :D

@ Topic: 5-6 Pedal hintereinander ausgeschaltet ist schon richtig hörbarer Unterscheid zu Gitarre --> Amp Sound.

Wie Ray das glaube ich mal beschrieben hatte: "Der Sound klang immer ein bisschen danach als ob ein Tuch über dem Amp lag.
 
Ich hatte mal 8 Pedale,überwiegend von Boss,im FX Loop meines damaligen Amps.
Loop war schaltbar(5150II).Wenn ich die FX-Loop gebypasst habe,war da schon ein Unterschied zu hören.Habe jedes Pedal einzeln in der Loop ausprobiert,ein alter Boss CE-3 Chorus hat das Signal hörbar in die Knie gezwungen,andererseits hat ein Boss NS-2 den Sound in der Loop geboostet,zwar nur leicht aber immerhin.Aber wie schon erwähnt wurde-Hauptsache es gefällt!Wer hat schon 6 Pedale gleichzeitig an?Wenn die Dinger im Bypass das ursprüngliche Signal färben,kann immer noch ein Looper eingesetzt werden.
Die WOBO-Teile aus Polen sind eine gute und preiswerte Lösung für derartige Probleme.
 
Hochwertige Kabel und Stecker verwenden und die Effektgeräte ohne True Bypass auf einen solchen umbauen. Damit hält man die Sound-Verbiegungen ziemlich auf einem Minimum (natürlich nicht, wenn man alle Geräte gleichzeitig aktiv hat ;) )
 
´naja am anfang sollte die impedanz des signals gewandelt werden, damit durchsteht man dann die strecke ganz brauchbar. danach am besten nur true bypass. wenn nur true bypass wär wär nich so gut, da es dann wie ein sehr langes kabel ist -> klangverlust. wenn aber am anfang ein non true bypass pedal steht, dass die impedanz wandelt, gehts schon besser.
 
Dann kansnte gleich ein Multieffekt DIngsbums kaufen, wenn du bei jedem True Bypass umrüsten willst...
 
zuzuk schrieb:
´naja am anfang sollte die impedanz des signals gewandelt werden, damit durchsteht man dann die strecke ganz brauchbar. danach am besten nur true bypass. wenn nur true bypass wär wär nich so gut, da es dann wie ein sehr langes kabel ist -> klangverlust. wenn aber am anfang ein non true bypass pedal steht, dass die impedanz wandelt, gehts schon besser.
In der Regel halt der Tuner am Anfang der Effektkette.

DaDaUrKa schrieb:
Dann kansnte gleich ein Multieffekt DIngsbums kaufen, wenn du bei jedem True Bypass umrüsten willst...
Erstens haben sehr viele Pedale True Bypass heutzutage.
Zweitens habe ich selbst nicht vor, 30 Effekte auf's Board zu packen.
Drittens habe ich selbst auch ein Multi zuhause rumstehen aber Einzeleffekte klingen in meinen Ohren einfach besser.

...und zu guter letzt ist so ein True Bypass-Umbau, sofern er denn erforderlich ist, nicht besonders schwer...
In der aktuellen G&B ist übrigens auch ein Artikel über True Bypass Umbau drin.
Für Wah-Pedale gibt es hier ausführliche Anleitungen: http://homepage.ntlworld.com/s.castledine/greenfuz/wah.html
 
n multi mit schlechtem bypass is aber auch nich toll. bei meinem zoom is das ziemlich gravierend...
zum thema: der sound leidet bei vielen effekten definitiv. allerdings sinds imho meist die etwas "härteren" bands, die viele effekte benutzen und da zählt selten der gitarrensound. da reicht dann meistens lautstärke und verzerrung. den zerrsound kann man sich ja dahingehend zurechtbiegen, dass was brauchbares bei raus kommt, bei extrem viel zerre gibts vom gitarrenSOUND eh nich mehr wirklich viel. clean wärs allerdings ohne looper ganz schön böse teilweise. aber wers nich clean braucht und wen der sound nich interessiert, dem kanns egal sein :)
 
sth_ schrieb:
Erstens haben sehr viele Pedale True Bypass heutzutage.

Nenn mir mal eins.:cool:

Ein gescheites Multi wie z.b. das Tonelab kann bestimmt die Bodendinger fressen.:)
 
DaDaUrKa schrieb:
Nenn mir mal eins.:cool:
Sämtliche Marshall-Pedale
Neuere Proco-Pedale
Einige MXR-Pedale
.
.

Wie's bei Digitech und Co aussieht weiß ich nicht. Boss-Pedale haben keinen True Bypass.

Ein gescheites Multi wie z.b. das Tonelab kann bestimmt die Bodendinger fressen.:)
Die ganzen Modelling-Kisten sind mittlerweile ganz nett, aber trotzdem Geschmackssache. Zumal man ewig nur am Sound suchen ist.
 
Die Ibanez Dinger haben sicher keinen.

Aber klingt geil!

@sth_: Wenn man ne genaue Soundvorstellung hat und eine Bedienungsanleitung aht und lesen kann, ist man klar im Vorteil.
 
DaDaUrKa schrieb:
@sth_: Wenn man ne genaue Soundvorstellung hat und eine Bedienungsanleitung aht und lesen kann, ist man klar im Vorteil.
Die Diskussion Multi-FX gegen Einzeleffekte ist nicht neu. Ich habe auch nicht bestritten, dass man aus Multis brauchbare Sounds rausbekommt. Und sei versichert: Bedienen kann ich das Teil. Trotzdem ändert es nichts daran, dass ich den Sound, den ich gerne hätte, nicht mit dem Ding verwirklichen kann.
 

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