Leiser Übungsamp (oder Alternativlösung) clean bis mittlere Zerre

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Hallo zusammen,

Ich würde mir gerne eine E-Gitarre als Drittinstrument zulegen. Hier soll es jedoch nicht um die Gitarre gehen, sonder um die Verstärkung dieser. Grundsätzlich habe ich keine grossen Pläne, sprich, ich werde zu Hause für mich ein paar Akkorde schrummen, ein paar Covers üben und mich daran erfreuen. Für mich spielen hier drei Aspekte eine Rolle:
1. Als wohl wichtigstes Kriterium soll der Amp leise sein. Wie .gesagt ist es exklusiv fürs Üben zuhause in der Mietwohnung gedacht. Möchte nicht beim geringsten Aufdrehen mit den Gedanken beim Nachbarn sein.
2. Der Klang sollte doch einigermassen ok sein. Für mein Geschrumme muss es jetzt nicht die klangliche Offenbarung sein, aber doch Spass machen. Apropos, ich gedenke meist clean oder mit ein wenig Overdrive zu spielen (heftige Verzerrung brauche ich nicht)
3. Günstig wäre super, aber nicht billig um jeden Preis

Das zu meinen Wünschen. Soweit sehe ich drei Optionen, welche das erfüllen könnten:
1. Ein Microamp. Rein optisch finde ich z.B. den Danelectro Honeytone noch ansehnlich. Ich denke er sollte auch leise genug sein. Allerdings habe ich bezüglich Klang generell bedenken bei solchen, ich nenns jetzt mal Spielzeugen.
2. Ein kleiner Übungsamp z.B. den Marshall MG10. Klanglich wohl besser, allerdings mache ich mir hier Gedanken, ob der wirklich leise genug ist.
3. Über Audio Interface und dann über Monitorboxen (Yamaha HS7, vorhanden)

Was würdet ihr mir aus eurer Erfahrung empfehlen? Oder habt ihr noch weitere Ideen für leises üben? Und zu guter letzt, taugen die Overdives in solchen Amps etwas oder fahre ich hier mit einem Pedal und Clean-Kanal besser?

Danke & Gruss
 
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Zu deinen Optionen:
1&2 sind Crap.
Nimm nicht diese Microteile (außer dem Blackstar Fly), nimm nicht n Marshall MG.

Qualitativ ist Software mit abstand das beste für daheim. Software hat aber den Nachteil, ein etwas anderes Spielgefühl zu bringen, als ein kleiner Amp, was daran liegt, dass bei Software ein mit Mikrofon abgenommener Amp simuliert wird.

Weitere Optionen wären Modeller (Vox VT, Fender Mustang, Yamaha THR1), oder ein ordentlich regelbarer Röhrenamp (Marshall JVM, Blackstar HT, Laney Cub).

Zu beachten ist hier, dass weder die Größe des Lautsprechers oder des Gehäuses, noch die Wattzahl aussagt, ob die Kiste auch sehr leise regelbar ist und dann noch klingt.
Der Marshall JVM z.B. hat 50 bzw. 100 Watt und lässt sich super daheim spielen, ein Marshall SL-5 mit 5 Watt klingt daheim echt mieserabel.

Wenn Du ne Budgetgrenze und Stilistik angibst, kann man vielleicht spezifischer helfen.
 
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1&2 sind Crap.
Nimm nicht diese Microteile (außer dem Blackstar Fly), nimm nicht n Marshall MG.
Sehe ich 100 % genauso.

Es gibt einen wichtigen Aspekt beim zuhause leise üben ohne Kopfhörer:
Der Abstand zwischen deinen Ohren und den/die Lautsprecher!

Wenn es für die Umgebung leise klingen soll positioniere deinen Amp auf Ohrhöhe und so nah, dass du locker danach greifen kannst und näher. Auf diese Weise kannst du schon bei einem Fender Champion 20 in Sound baden (den würde ich heute einem Blackstar Fly Set vorziehen den ich auch mal so auf den Bücherregal platziert hatte). Ein THR auf den Küchentisch ist dagegen ein Furz im Wind... :D



Auf diese Weise (relativ nah am Ohr) habe ich heute Abend sogar meinen Vox AC10 mit ca. 65 bis 72 dB (A) spielen können (das Saitengeräusch der Strat ohne Verstärker hat schon ca. 69 dB (A). (Alle Messungen nah an der Quelle).

Wenn du diese Lautstärke nicht fahren kannst, bleibt dir nur der Kopfhörer. Micro Amps bringen da nix, sie nerven nur. Besser sind größere Amps die sich jedoch auch leise relativ gut spielen lassen.
 
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Mercuriall auf Softwarebasis.
1. zuerst kaufst Du den Tube Amp Ultra 530 (basiert auf Engl) für knapp 60 €.



2. sodann bist Du Kunde und bekommst den Spark (basiert auf Marshall) für knapp 100 €



Selbstverständlich gehen da auch top clean Sounds oder auch ein bißchen crunchy, lass Dich von den heavy metal Klängen in den Videos nicht ins Bockshorn jagen, einfach Videos bis zum Schluss ansehen. Und ich denke, sowas ist es, was Du willst.

Mit diesen zwei VSTs kriegst Du mit die besten Amp-Simulationen, die es zur Zeit gibt. Kostenpunkt 160 € - und eine weitere Amp-Sim, basierend auf Mesa Boogie, erscheint in Kürze. Großer Vorteil: Du kannst die (kostenlosen) Demoversionen erstmal in Ruhe ausprobieren und Dich dann entscheiden. Meiner Meinung nach ist die Suche nach einem leisen Amp stets problembehaftet, denn wenn Du mal richtig reinhauen willst, und das wirst Du bestimmt irgendwann - steht der Nachbar vor der Tür. Und spielen auf "Zimmerlautstärke" funktioniert meines Wissens einfach nicht.

Ach ja, kleiner Nachtrag, abhängig von Deinem Budget, käme als Hardware auch ein 19" Bias Rack Processor von Positive Grid in Betracht. Kostet etwa 1100 € (einschließlich Software Bias AMP Pro), liefert aber im Prinzip alle möglichen Amp-Sims und das Ding kannst Du problemlos in allen möglichen Recording-Situationen nutzen. Und hier wieder mal ein diesbeszügliches Video (allerdings vom Bias Head Powered; brauchst Du aber nicht):



Gruß,
rbschu
 
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Schau Dir mal von Boss die Katana Modelle an.
Finde ich super gut für Zuhause und Proberaum ginge damit sogar auch.

Außerdem haben die auch ein Mode für A-Gitarre der mir ebenfalls sehr, sehr gut Gefällt .
 
Vielen Dank für eure Antworten! Ich habe es mir ein wenig durch den Kopf gehen lassen und werde die Lösung über Audio-Interface und PlugIns wählen. Ich denke, damit werde ich die besten Ergebnisse erzielen und ein Grossteil des Equips ist schon vorhanden.
Danke euch allen für eure Inputs!
 
Mir hat der Orange Crush 12 immer sehr gut gefallen. Der klingt für einen Transistor ziemlich gut und ist schon für etwas über 100 Euronen zu bekommen. Ich finde er fühlt sich vom Spielgefühl einfach gut an und da die cleanen Sounds gut sind, kann man ihn auch mit Pedalen gut spielen. Die eingebaute Zerre ist auch ganz in Ordnung! Vor allen dingen klingt der Leise super! 9642200_800.jpg
 
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