Hab´ne 1972er Deluxe in cherry sunburst und liebe sie abgöttisch. Gerade wegen der Mini-Humbucker. Ihr süsser Ton ist die optimale Alternative zum allgemeinen Humbucker-Einerlei. Eine solche Gitarre ihrer recht seltenen Sounds zu berauben würde mich traurig stimmen, zumal es sich um ein Instrument mit in Zukunft merklich steigendem Wert handelt. Vorausgetzt es befindet sich im Originalzustand. Es gibt eine Möglichkeit: Die Gitarre auf P-90 Pickups umrüsten. Das ist technisch kein Problem, da diese Tonabnehmer die gleichen Einbaumasse haben und bleibt eigentlich unsichtbar, bis auf die entstehenden zusätzlichen Schraubenlöcher in den PU-Fräsungen und der nicht mehr originalen Lötstellen. (Wertverlust!)
Da du aber bereit währest die Umbauarbeiten am Korpusholz (auffräsen der Pickupkammern) und einen Satz neuer Humbucker-Tonabnehmer zu finanzieren schlage ich vor dieses Geld mit Mehraufwand in eine gute (evtl. gebrauchte) Les Paul aus japanischer Fertigung zu investieren. Suche mal das weltbekannte Internet-Auktionshaus ?-Bay nach Herstellernahmen wie GRECO, BURNY, TOKAI, ORVILLE (ORVILLE by GIBSON) oder EDWARDS, NAVIGATOR, BACCHUS und auch ARIA pro II durch. Diese Gitarren sind durch die Bank qualitativ hochwertig und entsprechen hohem Anspruch. Du findest jede erdenkliche PU-Bestückung und Optik, kannst zwischen Poly- oder Nitrolack-Finish aussuchen. Die Les Pauls aus der 'goldenen Zeit' (1978 - 1984) der traditionellen Häuser der 3 erstgenannten Marken sind heutzutage zwar wieder etwas teurer, bieten aber absolute Spitzen-Instrumente. Die aktuellen Hersteller wie z.B. EDWARDS bauen ebenfalls Les Pauls für jeden Geldbeutel (ab 500,- gebraucht bis grob 1400,- neu). Aus eigener Erfahrung und als leidenschaftlicher Sammler möchte ich empfehlen die GIBSON LP Deluxe im Originalzustand zu belassen. ES LOHNT SICH GANZ SICHER!! Bei der Auswahl einer Alternativ-Lösung stehe ich gerne mit ein paar Tips zur Verfügung. Kontakt über meine Profil-Seite.
Beste Grüsse,
Ralf