Line 6 James Tyler Variax JTV Modelling Gitarre

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Hi,

seit der Musik-Messe 2010 bin ich schon an diesen Gitarren (besonders der JTV 69) interressiert.

Inzwischen scheinen Modelle in nennenswerten Stückzahlen langsam an die Musikläden ausgeliefert zu werden (direkt auf Verdacht bestellen konnte man schon vorher).

Vor 2 Wochen konnte ich kurz die JTV 89 anspielen. Haptik und Bespielbarkeit waren gut, die digitalen Modelle klangen für mich (allerdings nur über Pocket-Pod gespielt) ok bis sehr gut.

Gibt es hier im Forum schon Erfahrungen? Hat jemand wohlmöglich schon eine? Wie gut hält das Vibrato der JTV 69 die Stimmung?

Wer die Gitarren noch nicht kennt, kann diese Vorstellung ja mal anschauen.

http://www.youtube.com/watch?v=1ouVrdK8ro0&feature=youtu.be
http://www.youtube.com/watch?v=iLVaYgxQPDs&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=3cmcvVcYdrc&feature=relmfu

Für mich als Gitarrist einer Coverband ist das natürlich sehr reizvoll.

LG Jörg
 
Eigenschaft
 
Das erste Video habe ich gerade gesehen, klingt auf alle Fälle sehr interessant.
Wenn die Gitarren bezahlbar werden würde ich sie schon gerne anspielen und mir eine Meinung bilden.
 
Das einzige was ich daran interessant fände, wären die Akustik Models. Die haben mich vor einiger Zeit in einem Demovideo echt vom Hocker gehaun. Klingt für meine Ohren sehr authentisch.
 
Ja, gerade die akustischen Simulationen fand ich auch seehhr brauchbar.

Bei den 12-Saitigen muß man wissen, dass manchmal doch Artefakte zu hören sind. Live ist das kein Problem, aber im Studio ist das leider nicht zu gebrauchen. Klingen tut es allerdings echt bombastisch...
 
Ich bin nun kein Profimusiker, für mich wäre das die optimale Lösung viele Gitarrenmodelle adäquat einsetzen zu können. Das gilt natürlich nur, wenn die Modelle was taugen, Line6 ist in der Hinsicht nicht gerade für Perfektion bekannt.
Wobei ich mich gerade frage: Würde es nicht nochmal eine Nummer besser klingen wenn man die akustischen Modelle über einen Akustik-Verstärker spielt? Oder sind die Gitarren nur für den Einsatz an normalen E-Gitarren Amps gedacht. Schon wegen des Signals das ausgegeben wird? (Habe da jetzt nicht so die Ahnung^^)
 
Ja, definitiv klingt die Gitarre, was die Akustik-Modelle angeht, besser, wenn sie direkt ins Pult geht. Für mich ist das kein Problem, weil ich mittels Axe-FX sowieso direkt ins Pult spiele.

Nutzer der POD HD Serie haben ja sogar noch den Vorteil, dass sie die Gitarre über Datenkabel anschließen können und dann sogar im Pod Preset Modell und Pickup Stellung mit abspeichern können, also mit einem Fußtritt von Paula Stegpickup mit Zerre und Delay zu Martin D28 mit Chorus und Hall wechseln.

Für alle anderen ist ein System mit 2 Ausgangsbuchsen (1. Magn.-PU -> Amp/2. Piezo-PU -> DI) eher geeignet, denke ich. Da zieht man allerdings 2 Kabel hinter sich her.

Ansonsten müsste man sich eine (ggf. programmierbare) A/B Box zulegen.

LG Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir die ersten 2 Videos mal angeschaut. Für den ambitionierten Cover-Musiker ist das natürlich mega-praktisch. Die Simulationen klingen echt gut und recht authentisch, für den Live-Betrieb allemal ausreichend.

Mir stellen sich aber 2,5 Fragen.
1. Wie gut ist die Gitarre an sich bespielbar? Wie klingen die eigenen PUs?
2. Merkt das Publikum den Unterschied oder nutze ich die Klampfe nicht eher für mich, um mir persönlich die letzten 2 Prozent zu geben.

Und warum, warum nutzen die beiden Herren so zwanghaft ermüdend englische Worte, die man auch wunderbar in Deutsch ausdrücken kann?

Insgesamt für den Preis aber ein wirklich sehr gutes Paket! 25 verschiedene Gitarren, 11 verschiedene Stimmungen.
 
zu 1. Wie ich schon schrieb, die JTV 89 fasste sich für mich gut an.

zu 2. Das kannst nur Du nur selbst entscheiden. Die Akustik-Modelle sollten sich aber schon bis ins Publikum bemerkbar mache. Die Leute, die Bass nicht von Gitarre unterscheiden können, wirst Du damit aber nicht begeistern....:D

Das Denglisch ist schon nervig. Ich hör' einfach drüber weg.

LG Jörg
 
Ich weiß ja nich... im Gegensatz zu manch anderem hier hör ich nicht gerade das Gras wachsen, aber ich fand, das klang alles "gut", aber echt nur.... "gut". Mehr nicht. Gut = langweilig, mein ich damit. Da nehm ich lieber eine Gitarre, die mich richtig anmacht, und spiel damit alles, auch wenn sie vielleicht nicht perfekt passt.
 
zu 1. Wie ich schon schrieb, die JTV 89 fasste sich für mich gut an.

Hups, überlesen. :D

Aber ok, "nur" gut könnte ich jetzt argumentieren. Das Ding wäre ja dann deine Hauptgitarre, da muss mMn die Bespielbarkeit schon wirklich sehr gut sein. Vor allem dann wieder angesichts des Preises. "Schnickschnack" hin oder her, ich habe letztens ne Ibanez RG2027x für ein paar Hunderter weniger gekauft, und die lässt sich wirklich super bespielen und ist durch die splittbaren PUs und die Piezo-Bridge auch sehr flexibel.

Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will ;)
 
Ich verstehe. :D
 
Das Ding wäre ja dann deine Hauptgitarre, da muss mMn die Bespielbarkeit schon wirklich sehr gut sein. Vor allem dann wieder angesichts des Preises.

Ich habe die neue Line6 Klampfe auch (noch) nicht aber die alte Variax700 und muß ehrlich sagen von der Verarbeitungsqualität kaum eine bessere Gitarre in der Hand gehabt zu haben. Meine SG ist z.B. vom Lack her schon ziemlich unansehnlich geworden aber die Variax ist technisch top hochwertige Teile und sieht top aus ebenso die Bespielbarkeit ist klasse - hutab. Leider haftet einer Line6 Gitarre eher son Plastik-Japan-Schrott-Image an und Gibson hat das über-jahrzente-bewährte-Qualität-Image. Da sollte man schon mal genauer hingucken. Genauso wie Flensburger viel "herber" schmeckt als Jever :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 700er ist aber mWn. auch ein anderer Schnack als die 500er, die doch eher :gruebel: ist.

LG Jörg
 
Ich frage mich eigentlich warum das neue Modell als hauptsächliche Neuerung passive 2 PUs spendiert bekommen hat. In der Variax stehen doch die bekanntesten PU Sounds bereits zur Verfügung. Die Optik?
Na ja aber neugierig ist man ja schon irgendwie. Würde mich interessieren, ob die Verarbeitungsqualität so gut ist wie bei der 700er. Werden die neuen Variaxen eigentlich auch in Japan produziert?
 
@ georgyporgy
Das Vibrato ist ein 2-Punkt-Messerkantenvibrato (wie Wilkinson) mit Locking-Mechaniken. Bei korrekter Einstellung funktioniert es im gemäßigten Einsatz verstimmungsfrei. Besser ist nur ein Floyd Rose. Ob die Variaxen von der Stange immer ein tadelloses Vibrato haben, weiß ich nicht, das von Christian Basener, der für Line 6 gerade auf Präsentationstour ist, funktioniert tadellos :D. Muss man im Laden ausprobieren oder bei Blindbestellung eventuell vom Gitarrenbauer nacharbeiten lassen (z. B. Sattel).

. Werden die neuen Variaxen eigentlich auch in Japan produziert?
Nein, Korea (laut Christiian Basener am Fr. im Musicstore), und zwar in der Fabrik, in der PRS auch die SE-Serie produziert.
Ich hatte schon einmal eine preiswerte Variax, habe sie aber verkauft, weil mich das Strat-Feeling bei Paula- oder Akustik-Sounds irritiert hat. Alles Andere als "authentisch". Für professionelle Top-40-Musiker ideal, da Sounds wirklich gut und extrem vielseitig, nicht aber für mich als Hobby-Musiker. Außerdem sahen die Gitarren ohne Pickups dämlich aus (ja, ja, die konservativen Gitarristen)- vermutlich der einzige Grund, warum die neuen Klampfen Pickups haben :gruebel:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Korea (laut Christiian Basener am Fr. im Musicstore), und zwar in der Fabrik, in der PRS auch die SE-Serie produziert.
Damit habe ich ja schon wieder ein kleines (gefühltes) Problem. Ich fand, die "made in Japan" hat sich in den letzten Jahren, wenn man sowas überhaupt pauschalisieren kann, zum Qualitätshighlight entwickelt. Das ist mir bei einer "Japan-Strat" und bei der Variax700 besonders aufgefallen. Meine Godin (Kanada) und auch meine Gibson (USA) möchte ich echt nicht missen aber können in Sachen Qualität mMn nicht mithalten. Wenn ich darüber nachdenke ist glaube ich auch meine ESP Tele aus Japan. Meine allererste Gitarre, ohne Lackierung und optisch/technisch immer noch top.
 
Die Videos, die ich mir angeguckt habe gehen nie auf die Verkabelung der Gitarre ein. Und die Line 6 Videos nutzen natürlich Line6 Equipment. Kann ich die Funktionen der Gitarre an einem ganz normalen Verstärker nutzen? Für mich sind die Verschiedenen Stimmungen sehr reizvoll.
 
Kann ich die Funktionen der Gitarre an einem ganz normalen Verstärker nutzen?

Ja, natürlich.
Die Gitarre "arbeitet" im Modelling-Modus völlig unabhängig von irgendwelchen externen Geräten.
Gitarre->Kabel->Amp->losrocken.
Die Gitarre hat zwei Anschlüsse. Einmal eine stinknormale Klinkenbuchse für den Amp und einmal einen USB-Anschluß für den PC.

Greetz,

Oliver
 
Nur damit sich das nun nicht manche falsch vorstellen: Die Variax hat eine Klinkenbuchse und eine Netzwerk-Buchse (RJ45), die von Line6 VDI genannt wird. Damit kann man die Variax direkt an die größeren PODs etc. anschließen (Signalübertragung erfolgt digital, zusätzlich werden über Midibefehle Patchwechsel ermöglicht!). Einen USB-Anschluss hat man nur in der Form einer kleinen Adapterbox, die bei den neuen Variaxen nun endlich beigelegt wird. Dadurch kann man aber "nur" per Software die gespeicherten Modelle und Tunings auf der Variax ändern - das digitale Signal direkt abzufangen ist nicht möglich. Wobei es da natürlich Möglichkeiten gibt, mit etwas Bastelarbeit das AES-Signal aufzugreifen.
 
Vielen Dank! Ich denke ich werde sie auf jeden Fall mal anspielen gehen. Manche Features könnten wieder unübersichtlich werden. Ich denke da an Presets von verschiedenen Gitarrensounds in den unterschiedlichen Stimmungen etc. Das wird wieder so einen Wissenschaft für sich sein. Das find ich beim PODxt schon ganz schön kniffelig, wenn man sich nicht regelmäßig mit den Details beschäftigt. Aber die theoretischen Möglichkeiten find ich gerade fürs covern megagut.
 

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