[Linux] Audiosequenzer

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Hallo Community,

mein Anliegen ist folgendes:
Ich werde mir demnächst einen alten PC holen (von einem Bekannten), ihn mit Debian neu aufsetzen und mir ihn dann in den Proberaum stellen.

Die Frage ist nun welche Software ihr zum recorden empfehlen könnt? Es soll keine CD hinterher bei rauskommen sondern einfach dass man mal was hat um es sich anzuhören, die Lieder zu studieren um sie dann evtl noch besser zu machen. Außerdem wird der PC als Media Controle Center dienen, d.h. PC -> Mischpult zum Musikhören, falls möglich auch noch evtl. an 'nen Ferseher angeschlossen.

Ich suche irgendetwas in der Richtung Cubase etc. Natürlich nicht so professionell aber es sollte so ungefähr in die Richtung gehen.


MfG
 
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Ardour wird da wohl öfter mal genommen. Bin selber aber kein Linux-Nutzer.

Wenn die eingebaute Soundkarte einen Line-In-Eingang hat, könnte das funktionieren.
Also 2 Overheadmikros am Mischpult anschliessen, Line-Out Mischer mit Line-In der Soundkarte verbinden und aufnehmen.

Ansonsten vielleicht nach einem einfachen USB-Audiointerface mit Line-Eingang+Ausgang suchen, was von Linux unterstützt wird.
(angeblich funktionieren die ganz günstigen von Behringer UCA-Serie unter Linux.)


Je nachdem, wie alt der PC ist und wie hoch der Preis sein soll, könnte man zum reinen Aufnehmen auch einen Pocket-Recorder mit 2 eingebauten Kondensatormikros nachdenken.
 
Ich werde mir demnächst einen alten PC holen (von einem Bekannten), ihn mit Debian neu aufsetzen
Je nachdem, wie alt er ist, könnte sich's lohnen, bei der Benutzeroberfläche so was wie Xfce http://wiki.ubuntuusers.de/xfce oder so was ähnliches zu nehmen :). LXDE (http://wiki.ubuntuusers.de/LXDE) wird auch oft empfohlen, auf meinen Rechner-Möhrchen gab es allerdings keinen praktischen Vorteil gegenüber Xfce.
Falls es ein musealer Rechner sein sollte (so wie ein Reserveteil bei mir: Pentium III 650 MHz:rofl:), könnte sich auch eine schlanke, firlefanzfreie Distribution wie Crunchbang (http://crunchbang-de.org/ und schön ausführlich bei http://crunchbanglinux-fr.org/) lohnen. Die zugrundeliegende besonders schlanke Benutzeroberfläche Openbox (http://wiki.ubuntuusers.de/Openbox) müßte sich auch unter Debian einrichten lassen.

Zum Thema Linux auf alter Hardware gibt's hier http://wiki.ubuntuusers.de/Alte_Hardware und hier http://wiki.ubuntuusers.de/Alte_Hardware/Ubuntu auch schöne Artikel - sie beziehen sich zwar auf Ubuntu, aber auf Debian dürfte sich das meiste übertragen lassen.

Es soll keine CD hinterher bei rauskommen sondern einfach dass man mal was hat um es sich anzuhören, die Lieder zu studieren um sie dann evtl noch besser zu machen.
Wie Trommler 53842 schon geschrieben hat, wäre Ardour (http://ardour.org und http://wiki.ubuntuusers.de/ardour) eine Möglichkeit. Mir macht das Programm sehr viel Spaß.

Neben dem neuen Ardour 3 ist auch noch Ardour 2 "auf dem Markt". Sofern Du nicht größere MIDI-Aktionen vorhast (dafür eignet sich die Version 3 deutlich besser), ist die Wahl fast Geschmacksache bzw. Sache des Ausprobierens. Es könnte sein, daß in den Debian-Paketquellen bislang nur die Version 2 liegt.

Zu Ardour gibt's im Forum auch einen eigenen https://www.musiker-board.de/andere-daws-allgemein-rec/478324-ardour-user-thread.html.

Falls du wirklich nur aufnehmen und hinterher ein bißchen hören willst (also wie früher mit einem Kassettenrekorder), könnte auch Audacity http://wiki.ubuntuusers.de/audacity eine Alternative sein. Es läßt sich etwas unkomplizierter einrichten als Ardour - kann dafür natürlich auch nicht entfernt so viel.
Audacity kann außerdem direkt im MP3-Format exportieren; Ardour kann das aus rechtlichen Gründen (glaube ich) nicht; dort exportiert man als WAV o.ä. und formt die WAV dann z.B. mit Soundconverter http://wiki.ubuntuusers.de/Soundconverter in eine MP3 um. Klanglich ist das aber komplett ok und geht auch schnell :great:.

Außerdem wird der PC als Media Controle Center dienen, d.h. PC -> Mischpult zum Musikhören, falls möglich auch noch evtl. an 'nen Ferseher angeschlossen.
Wie würde denn die Soundkarte aussehen - hätte die mehrere Eingänge?

Michael
 
Moin.
Ich wollte noch erwähnen, dass Debian 8 mit XFCE angekündigt wurde. Stand zumindest bei Golem und heute in der neuen c't.
Wenn es ein wirklich alter (!) Rechner ist, empfiehlt sich das Gnome 3 eh nicht, das braucht ordentlich Leistung.
Ansonsten gibt es noch viele andere gute Distributionen. ZB. Manjaro ist ein Archaufsatz, ähnlich wie Ubuntu auf Debian, und das gibt es auch mit XFCE, und ich empfinde es aktuell als meine Lieblingsdistri. Sehr schlank und verbrauchsarm.
Andere Frage: wie gut kennst du dich bisher mit Linux aus? Ich persönlich empfinde Audio + Linux immer noch als Krampf.

Der DAW Liste wäre noch Tracktion 4 zu ergänzen. Das kostet nur 44€ und kann ein wenig mehr als Aufnehmen. Außerdem funktioniert es mit Windows, Mac und Linux - mit der gleichen Lizenz.
Wenn es wirklich nur ums "bisschen mitschneiden" geht, dann sollte Audacity reichen.
Ardour selbst setzt auf Jack, was quasi eine Art Asio4All unter Linux ist, nur ein wenig mehr kann und man es auch mehr konfigurieren muss. Wobei dass angeblich gerade in der Mache ist, dass Jack nicht mehr benötigt wird. Mir persönlich behagt Ardour leider nicht vom Flow. Aber das muss jeder selbst herausfinden.

Alternatividee: alte Windows XP Linzenz dafür verwenden, wenn der Rechner nicht am Netz hängt, Reaper für ~45€ kaufen und damit glücklich sein. Kommt man auf die gleichen Kosten wie mit Tracktion, aber kann deutlich mehr mit der DAW im Notfall anfangen.
 
Moin.
Ich persönlich empfinde Audio + Linux immer noch als Krampf.
Es war auch für mich in der Tat eine Umgewöhnung.

Aber wie sehr sich die Mühe gelohnt hat, hab ich gerade gestern erst wieder gemerkt, als ich "Audio-mit-Windows" machen wollte: Windows XP hatte einfach mal vergessen, daß ich letztens ein Edirol UA3-FX-Modul installiert und auch schon zig-mal damit gearbeitet hatte. Es gab einfach eine Fehlermeldung von unbekannter Hardware, die man erst installieren müsse :igitt:

Zum Glück war es ein früher Samstagabend, und ich hatte gerade Zeit und wollte nur was Privates machen, nichts Berufliches, bei dem es hätte schnell gehen müssen. :rolleyes:

Ach ja: Linux erkennt das Edirol-Modul beim Anschließen immer direkt hotpluggenderweise. Windows muß von jeher erst runtergefahren und neu gestartet werden - sonst passiert nix.

Auf meinen "for Windows designten" Rechnern hat Windows bei Audio-Aufgaben über die Jahre schon so ausgiebig herumgezickt (plötzlicher Audio-Ausfall bei Samplitude ist auch noch eine Variante, das passiert auch gern mal beim beruflichen Einsatz), daß ich das mit dem Krampf darauf ein Stück weit ausdehnen würde. Schließlich kommt Windows als kommerzielles System mit dem Anspruch, zu funktionieren. Bei Linux gibt's für meine Begriffe immer noch den Gratis-Bonus: auf badisch: "Em g'schengder Gaul guggsch net ins Maul."

Also, ich glaube, auch Audio ist mit Linux machbar - die Hürden sind nur anders als bei Windows

Michael
 

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