Lösung für Zweitwohnung

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HowMich
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Hallo ihr,

ich hoffe ich bin hier richtig, kann meine Frage jedenfalls nicht eindeutig einem Forum zuordnen.

Kurz zu meiner Person: 21 Jahre alt, spiele schon recht lange Gitarre, war aber immer sehr Übungsfaul. Vor eine Weile hats mich wieder richtig gepackt und ich übe sehr fleißig, in der Hoffnung, dass ich irgendwann doch noch vernünftig spielen lerne.

Nun zu meinem Problem:

Ich beginne im April mein Studium, ca 320 km von zu Hause entfernt. Da ich nicht jedes mal, wenn ich pendle, Gitarren im Zug mitschleppen möchte, muss ich sie auf meine beiden Unterkünfte aufteilen. Habe mich jetzt entschlossen der Flexibilität wegen meine E-Gitarre (Ibanez SA 160, schon bisschen was älter) mitzunehmen und meine Akustikgitarren vorerst daheim zu lassen.

Jetzt ist mein Amp aber für meine Studentenbude etwas überdimensioniert, daher suche ich jetzt nach Möglichkeiten, wie ich meine E Gitarre trotzdem zum klingen bringe. Meine Überlegungen bisher:

1. Mein Digitech RP 200 a Multieffekt irgendwie benutzen (wäre sehr gut, weil schon vorhanden)
z.B. --> Gitarre --> Digitech ---> PC --> Stereoanlage

Hab allerdings immer mal wieder gelesen, dass die Anlage das eventuell nicht so gut verkraftet...
Da ich aber auch gerne mal was aufnehmen möchte wäre es schon toll, wenn das irgendwie ginge und qualitativ auch
was taugen würde. Ich weiß halt auch nicht, ob meine Onboard Soundkarte dazu wirklich geeignet ist.

2. Line 6 Toneport / POD kaufen (bringt mir das nen Vorteil zum RP200?)

3. Kleinen Amp zusätzlich kaufen (würde ich gefühlsmäßig eher ungern)


Naja wenn ich so drüber nachdenke wäre es auf jeden Fall gut, wenn das ganze irgendwie über den PC liefe, da lassen sich mit entsprechender Software ja wirklich coole Sachen machen (Effekte einschleifen, recording...)


€dit: Ach ja, möglichst günstig sollte das ganze sein - daher auch nur ungern ein neuer Amp :)


Danke schonmal für eure Hilfe,

lg Flo


€dit: Ach ja, möglichst günstig sollte das ganze sein - daher auch nur ungern ein neuer Amp :)
 
Eigenschaft
 
Hab allerdings immer mal wieder gelesen, dass die Anlage das eventuell nicht so gut verkraftet

Hey Flo,

das stimmt so nicht! Oder schadet es deiner Anlage wenn du (Gitarrenlastige-) Musik über sie hörst? Dein Digitech wird das schon meistern können, probiers zu hause aus wenn das noch geht, iwe dir der Sound passt mit den Ampmodels - ansonsten nen anderen Modeler wie du schon sagtest, da ein neuer Amp nicht in Frage kommt.

Also probier mal aus wie dir das Digitech mit Anlage/PC Boxen oder auch Kopfhörer (auch nett als Student = leise üben).


mfg Dennis
 
Als Student hat man bekanntlich ja meist auch nicht viel Geld, also wenn schon ein Multieffekt vorhanden ist...
Ich würd auch die Hifi-Anlagen-Option wählen. Zwar ist ein richtiger Verstärker irgendwie haptischer und es fühlt sich "echter" an.
Aber hier mal eine vielleicht erstaunliche Erfahrung:

Ich spiele hier daheim grundsätzlich an meinem Rechner über Guitar Rig. Anfangs wars irgendwie komisch aber ich hab mich schnell dran gewöhnt.
Als ich einen meiner Amps vor kurzem zu Hause umfrisiert habe, habe ich ein paar Tage lang auch über den gespielt.
Schon beim ersten mal kam eine Nachbarin nach unten, die ich noch NIE gesehen hatte und beklagte, dass Ihr Kind nicht schlafen könnte.
Ich hatte den Verstärker lediglich soweit aufgedreht, dass auf einer - wie ich dachte - angenehmen Zimmerlautstärke ich einen tollen Sound habe und gar nicht gedacht, dass das jetzt anders wär, als sonst mit Guitar Rig.
Nunja, bei Guitar Rig hat sich 2 Jahre lang selbst um 3 Uhr nachts niemand beschwert, beim Verstärker hats sofort geklingelt.

Selbes Phänomen hatte ich in meiner alten Wohnung mit einem Peavey Rage. Es spielt hier also keine Rolle, ob Röhre oder Transistor: Um mich wohl zu fühlen, ist der Verstärker in jedem Fall lauter als die Software Lösung am Rechner.

Kann also gut sein, dass so eine Hifi-Anlagen-Variante bei Dir ebenfalls bei deutlich niedriger Lautstärke angenehm klingt als mit einem Verstärker. Gut, um das bestätigen zu können, müßtest Du auch mal einen Amp zur Hand haben.
Trotzdem würde ich so oder so die von Dir angestrebte Lösung beibehalten: Kostet nicht extra, sollte vernünftig klingen (für Üben allemal) und ist technisch auch nicht bedenklich.
 
Hey,

vielen Dank für eure Antworten. Da bin ich ja beruhigt. :)


Kann also gut sein, dass so eine Hifi-Anlagen-Variante bei Dir ebenfalls bei deutlich niedriger Lautstärke angenehm klingt als mit einem Verstärker. Gut, um das bestätigen zu können, müßtest Du auch mal einen Amp zur Hand haben.
Trotzdem würde ich so oder so die von Dir angestrebte Lösung beibehalten: Kostet nicht extra, sollte vernünftig klingen (für Üben allemal) und ist technisch auch nicht bedenklich.


Vergleichen ist kein Problem, ich hab ja nen AMP (Hughes & Kettner Attax Tour Reverb), aber den will ich ähnlich wie du meinen Nachbarn dort lieber nicht antun.

Was mir jetzt noch fehlt ist ein Kabel Digitech RP200 --> PC. Müsste wohl 6,3mm Klinke auf 3,5mm Klinke sein, gibts da sonst was zu beachten bezüglich Schirmung oder so? Billiger wäre für mich 3,5mm auf 3,5mm Klinke, ich hab so nen Adapter für 6,3 auf 3,5mm.

Und noch eine Frage: Reicht meine OnBoard Soundkarte aus? Auch um mal was aufzunehmen (ich vermute, ich werde das einfach ausprobieren müssen...)?

Danke nochmal, Flo
 
Ja, ausprobieren ist immer das beste. Normalerweise ist eine Soundkarte da, um zu funktionieren. Und wenn sie das tut, dann eigentlich ausreichend für einfache Aufnahmen. Sicherlich gibt es professionellere Lösungen und wenn Du z.B. mal über Software spielen willst, gehts spätestens um Latenzen (wer will schon mit Verzögerungen spielen - da wird man verrückt !).

Es macht nicht sehr viel Sinn, eine billige Soundkarte mit einem hochwertigen Kabel zu füttern. Kann mir kaum vorstellen, dass 3m billige "Strippe" starke Störungen aufweist - dafür ist der Weg einfach zu kurz. Soetwas wie Schirmung sollte eigentlich egal sein.

Sicherlich kannst Du ein 3,5mm Kabel mit Adapter benutzen, wenn denn beides gut ineinander einrastet. Bei billigen Sachen kanns schnell vorkommen, dass Dir der Adapter aus der Gitarre oder das Kabel aus dem Adapter rutscht. Vor allem wenn man im stehen spielt und sich ein wenig bewegt (soll ja Musik geben, die auch in die Beine oder in den Kopf geht, hrhr).

Ich persönlich würde mir vielleicht überlegen, wie es mit einem GANZ einfachen Audio-Interface (also quasi externe Soundkarte) aussieht. Es gibt einkanalige Dinger für USB / Firewire für unter 50 Euro, die etwas taugen sollten. Die haben einen 6,3mm Eingang - Du kannst also ein normales Gitarrenkabel benutzen, was vielleicht am komfortabelsten ist.
Außerdem klingts vielleicht besser und durch die externe Umwandlung des analogen in ein digitales Signal dürfte es kaum mehr Probleme mit Latenzen geben.
 
Ich würde einen Blackstar HT-5 Stack empfehlen. Er hat 5 Watt und du kannst pro Wohnsitz eine Box nehmen und du musst nur das Topteil mitnehmen
 
Ich persönlich würde mir vielleicht überlegen, wie es mit einem GANZ einfachen Audio-Interface (also quasi externe Soundkarte) aussieht. Es gibt einkanalige Dinger für USB / Firewire für unter 50 Euro, die etwas taugen sollten. Die haben einen 6,3mm Eingang - Du kannst also ein normales Gitarrenkabel benutzen, was vielleicht am komfortabelsten ist.
Außerdem klingts vielleicht besser und durch die externe Umwandlung des analogen in ein digitales Signal dürfte es kaum mehr Probleme mit Latenzen geben.


So ein Interface hatte er ja mit dem Line 6 Toneport oben schon in Erwägung gezogen...ich
habe diese Lösung genommen und bin damit zufrieden.Zum Üben und Recorden eine feine Sache (du darfst natürlich keine super göttlichen Sounds erwarten aber es langt allemal und klingt besser als die meisten Niedrig bis niedrige Mittelklasse Modeller
 
Hey, nochmal danke für eure Antworten :)

Ich hab heute mal bisschen rumprobiert. Direkt in die Anlage geht wohl, klingt aber etwas "fad".
Dann hab ich mir mal die Guitar Rig Demo besorgt und versucht über den PC zu spielen.
Ergebnis: Software halte ich für potenziell super spaßig, aber leider ist die Latenz bei meiner Soundkarte wirklich abartig , absolut nicht praktikabel. Das Prinzip gefällt allerdings, gerade auch wegen der Recording Option. Hab ich richtig Bock drauf.

Jetzt suche ich also ein einfaches USB Audiointerface (quasi nen "Latenzkiller").
Der Toneport GX würde diesen Zweck ja erfüllen, aber eigentlich brauche ich diese ganzen Einstellungsmöglichkeiten am Gerät selbst nicht, dass kann ich ja alles entweder über bereits vorhandene Effekt oder eben per Software steuern. Ich will also eigentlich ein "cleanes" Signal am PC.

https://www.thomann.de/de/behringer_ucg102.htm

--> bisher das einfachste und günstigste, was ich als gitarrentauglich identifizieren konnte. Werd mich noch weiter umschauen, wenn ihr noch eine Empfehlung habt: nur her damit :)

Danke nochmal
 
Jetzt suche ich also ein einfaches USB Audiointerface (quasi nen "Latenzkiller").
Der Toneport GX würde diesen Zweck ja erfüllen, aber eigentlich brauche ich diese ganzen Einstellungsmöglichkeiten am Gerät selbst nicht, dass kann ich ja alles entweder über bereits vorhandene Effekt oder eben per Software steuern. Ich will also eigentlich ein "cleanes" Signal am PC.

https://www.thomann.de/de/behringer_ucg102.htm

--> bisher das einfachste und günstigste, was ich als gitarrentauglich identifizieren konnte. Werd mich noch weiter umschauen, wenn ihr noch eine Empfehlung habt: nur her damit :)

Danke nochmal

Wichtig ist in dem Zusammenhang ein Asio Treiber. Keine Ahnung ob es den für das Behringerteil gibt. Probier doch mal Asio4all (googeln) mit deiner jetztigen Soundkarte. Der Asio Treiber funktioniert mit vielen Soundkarten und kann dir schon eine viel bessere Latenz bringen.
 
Jetzt suche ich also ein einfaches USB Audiointerface (quasi nen "Latenzkiller").
Der Toneport GX würde diesen Zweck ja erfüllen, aber eigentlich brauche ich diese ganzen Einstellungsmöglichkeiten am Gerät selbst nicht, dass kann ich ja alles entweder über bereits vorhandene Effekt oder eben per Software steuern. Ich will also eigentlich ein "cleanes" Signal am PC.

Danke nochmal

Welche Einstellmöglichkeiten am Gerät? Da hast du nur einen Lautstärkeregler...

Habe mit dem Teil auch schon Sachen wie Guitar Rig und Revalver ausprobiert und es erfüllt den Zweck auch.Nachteil ist das die Line6 dazu im Hintergrund aktiviert bleiben muss.Man kann da jedoch das Signal einfach durchschleifen ohne Beeinflussung.

Mit dem Behringer habe ich keine Erfahrungen gemacht bisher...
 
Ich wollte selbst auf dem Laptop Softwareamps spielen lassen (die Revalver-Demo klingt echt spitze!). Problem war immer die Latenz, onboard sowieso, hatte mir dann 2 USB Soundkarten besorgt, aber beide zurückgeben müssen, da ich immer spürbare (tw sogar hörbare) Latenz gehabt habe. Laut Recherche ist das generelle Problem der USB-Karten, interessanterweise auch von Toneport-Geschichten. Wenn du nicht gerade Akkorde schrammelst, dürfte USB dich auch nicht 100% glücklich machen.
Besser funktionieren sollen anscheinend Firewirekarten, kann ich persönlcih aber nichts dazu sagen. Die beste Latenz bekam ich bei meinem Bruder mit einer 19" PCI Soundkarte zusammen, damit konnte man gut spielen und kam auf Pod-Latenz. Wenn dein Laptop PCMIA (oder wie das auch immer heißt) hat, kannst du eine RME kaufen, die angeblich äußerst latenzarm arbeiten. Jedoch nicht ganz billig.
Ich spiele nun einen etwas teureren Modeller mit ca. 1ms Latenz und da merkt man dann anständig den Unterschied in der Latenz. Auch wenn immer behauptet wird, unter 10ms hört man nichts, zwischen Pod (angeblich 3-5ms Latenz) und Axe (1ms) merkt man definitiv einen Unterschied, was aber nicht ganz erklärbar ist, wenn man die Latenz des Schalls bedingt durch die Entfernung zur Box bedenkt.

Grüße
 
Wichtig ist in dem Zusammenhang ein Asio Treiber. Keine Ahnung ob es den für das Behringerteil gibt. Probier doch mal Asio4all (googeln) mit deiner jetztigen Soundkarte. Der Asio Treiber funktioniert mit vielen Soundkarten und kann dir schon eine viel bessere Latenz bringen.

Hab grad mal geschaut, Treiber sind scheinbar im Lieferumfang enthalten.
Bin gerade am testen mit ner Guitarrigdemo + Asio Treiber und meiner Onboardsoundkarte. Latenz ist mir noch nen Tick zu hoch, schlimmer sind alledings die Störgeräusche. Vielleicht bekomm ichs ja noch hin, glaube aber eher nicht dran.

@Fameblade: Okay, dachte beim gx könne man wie bei den PODs auch schon viel am Gerät einstellen. Allerdings gibts den eh nirgends mehr günstig zu kaufen scheinbar. Bei Thomann schon mal nicht mehr, muss ich noch mal schaun.

@Thomas: Hab bei nem Kumpel mal über den Toneport gx gespielt, also für mich war da keine Latenz spürbar. Aber naja, vermutlich auch eine Frage des Könnens & Anspruchs, wird bei mir wahrscheinlich unerheblich sein :)
 

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