Lohnen sich teure Gurte?

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pacific99
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Ich stehe gerade davor, mir mal einen ordentlichen Gurt zu besorgen und habe theoretisch ein Spektrum von 50 bis 100 Euro. Ich habe mich aber mal gefragt, ob es sich überhaupt lohnt so teure Gurte zu kaufen und was genau an denen besser ist, als an einem 20€ Ledergurt.
 
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Servus,
Nuja, lässt sich sooo nicht so leicht beantworten. Es gibt "teure" Gurte, da bezahlste nur den Namen; andere sind von besonderem Leder (Material allgeien)... Manche sind Einzelstücke, andere wieder besonders "designt" etcpp.
Meine Erfahrung:
Bei manchen gepolsterten (Ledergurte mit Schaumstoffrinnen) lohnt sich der Preis durch aus, grad wenn man lange im Stehen spielt.
Andere sehen bzw sahen einfach nur "geil" aus, hatten keinen besonderen Nutzen, waren nur hübsch.

Mittlerseile mach ichmeine Gurte alle selbst, einige "oldschool rustikal", andere klassisch edel.
Für MICH hatte es nicht sooo den Unterschied gemacht, wie teuer ein Gurt war, ausser eben die Ausnahme grad.
 
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Material, Verarbeitung, Verzierungen. An einem Gurt ist (für mich) wichtig: Rutscht er, schneidet er mir in die Schulter oder ist er bequem, sind die Ösen robust. Das gibts auch bei billigeren Gurten, mein teuerster war bei 70 Euro (wegen Design), meine liebsten sind viel billiger und erfüllen den selben Zweck.
 
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Da es bei Leder große Qualitätsunterschiede gibt, ist eben auch die Preisspanne groß. Hinzu kommen evtl. noch Polsterung, Gravur, Batches oder andere Ausstattungsmerkmale. Die Optik spielt natürlich auch eine große Rolle. Willst Du was Außergewöhnliches, besondere Farbe, Bedruckung, Optik etc.?
Bei mir hält ein einfacher, schwarzer und verstellbarer Ledergurt am längsten, den hab ich schon locker 20 Jahre und der ist noch tipptopp. Ein wesentlich teurer Gurt mit einem "G...-"Logo riecht irgendwie nach Ziege und der Teuerste, den ich mal hatte (vom großen "T") hatte noch eine zusätzliche Polsterung auf die Innenseite genäht gehabt. Die hatte sich nach 5-6 Jahren komplett in Wohlgefallen aufgelöst und somit konnte auch der ganze Gurt in die Tonne.
Achte halt darauf, dass das Leder sich gut anfühlt und gut riecht.
 
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Ich spiele seit etlichen Jahren einen Vinyl-Gurt von Couch Guitar Straps. Uneingeschränkt zu empfehlen. Schicke Designs, tiptop verarbeitet, bequem, rutscht nicht, robust.
Haptik und Optik sind Leder recht ähnlich. Geruchsneutral ;)

Gibt es bei Music Store und so, aber für meine Wunschfarbe hab ich direkt in USA bestellt.
https://www.couchguitarstraps.com/german
Die meisten Standard-Modelle kosten mit Versand so etwa 50€ - 60€.
 
Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass sich ein teurer Gurt wirklich lohnt. Klar, wenn es ein besonderes Design ist, das ich unbedingt haben will, dann zahl ich auch 150€ für einen Gurt. Meine beiden aktuellen Gurte (Stoff mit Lederenden) haben beim großen T sowas um die 20-22€ gekostet. Und ich bin voll zufrieden damit.

Aber ich geb zu, es gibt auch teurere Gurte, die mir einfach gut gefallen, vom Nutzen her glaub ich nicht, dass es sein muss.
 
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Das Herstellungsland ist natürlich auch ein Faktor beim Preis. Qualität made in Germany, am besten noch aus umweltfreundlich gegerbtem Leder, kostet einfach mehr als ein Gurt aus einem Niedriglohnland - es sei denn, es steht ein teurer Name drauf.
Bei einem Gurt für eine schwere oder kopflastige Gitarre würde ich auf keinen Fall an der Breite und der Dicke des Polsters sparen, das macht schon viel aus. Für Stil und Nachhaltigkeit muss jeder selbst entscheiden, was er auszugeben bereit ist. Manche Billiggurte halten ewig, bei anderen leiern nach 3 Monaten die Ösen total aus. Da lohnt sich ein Blick in die einschlägigen Kundenbewertungen, die bei einem Produkt wie einem Gitarrengurt vielleicht etwas weniger subjektiv ausfallen als bei klangprägenden Teilen:).
 
Mein teuerster Gurt war der hier:



kann ich uneingeschränkt empfehlen, vor allem für etwas schwerere Gitarren

dann habe ich einige von diesen Richter-Gurten, teilweise spottbillig (15-30€) von deren Werksverkauf auf eBay

Proto-1--8x115-163-1.jpg Proto-2--11x100-163-1.JPG strap croco-1.JPG strap croco-2.JPG Strap western rose-1.JPG Strap western rose-2.JPG

Hatte vorher 'billige' Gurte, die teilweise mehr kosteten,
da war Pappe drin mit hauchdünnem Leder umschlossen, diese Gurte 'brechen' und sind ihr Geld nicht wert
 
Hi,

Polsterung ist in der Tat eine mitunter fragwürdige Angelegenheit. Zum Einen wäre da die schon angesprochene Problematik mit dem "selbstauflösenden" Synthetikmaterial, das oftmals als Abdeckung bzw. damit als Auflage auf der Schulter verwendet wird. Leider kann man dem Zeug nie ansehen, ob es was taugt oder nach 2 oder 3 Jahren zerbröselt. Es gibt aber auch Polster mit Stoffabdeckung, das hält in der Regel dauerhaft. Zum Anderen sind die Polster oft recht steif und bringen nach meinem Gefühl dann gar kein Plus im Tragegefühl. Also nicht nur nach der Optik gehen, sondern wirklich eine (möglichst eher schwere) Gitarre umhängen und prüfen, ob es sich angenehm anfühlt.

Mein ganz persönlicher Favorit sind eigentlich möglichst breite, in sich schon eher weiche/flexible Ledergurte. Die passen sich mit der Zeit dem Körper an und verteilen das Gewicht besser als eine zu steifes Polster, das dann nur an den Kanten aufliegt. Überhaupt ist die Breite mMn wichtiger als die Polsterung, weil einfach weniger Gewicht pro Quadratzentimeter aif die Schulter drückt. Punktuelle Belastungen sind eigentlich immer wesentlich unangenehmer als verteilte.

Gruß, bagotrix
 
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Ich hab seit Jahren einen vergleichsweise teuren Get'm Get'm Gurt.
Die fand ich damals gut, weil die witziges Design bieten, aber trotzdem auch recht breite Gurte hatten.
Sonst sind die immer entweder praktisch, oder hübsch.

Davon ab, der Gurt sieht immernoch tip top aus, und ich mag ihn nicht mehr missen.
Er ist recht weich, aber nicht zu locker, und insgesamt sehr gut gemacht.
Meine anderen Gurte, Leder oder Nylon, halten zwar, sehen aber schneller alt aus und kriegen irgendwann ne feste Form, die nerven kann.
 
Textilgurte sind mir zu glatt und optisch zu wenig ansprechend. Günstige Ledergurte dagegen in der Regel zu hart, und auch die rutschen mir meistens zu sehr. Außerdem sind sie durch die Polsterung meist noch sehr sperrig. Ich habe für mich jetzt einen S-förmigen Wildledergurt gefunden, der top aussieht, nicht rutscht und auch ohne Polsterung extrem bequem ist.

Ich bin mir nicht sicher, ob's genau der hier ist:

http://www.zoundhouse.de/G-67_Leder...urte/shop_art_id/36381/tpl/zh_standard_detail

Ich war aber der Meinung, "nur" so 60€ gezahlt zu haben. Die ist er allemal Wert. Welcher Name auf einem Gurt drauf steht, ist mir sowas von...

Gruß,
glombi
 
Ich muss sagen, dass der Gurt inzwischen einen überrasdchend hohen Stellenwert für mich hat! Er ist im wahrsten Sinn des Wortes das tragendste Bauteil, das den Spieler mit dem Instrument verbindet.  

Auf vielen meiner Gitarren habe ich reichlich durch probiert, aber letztendlich bin ich immer bei genau 3 Stück hängen geblieben. Ein gepolsterter, dicker Ledergurt für schwerere Gitarren, ein recht einfacher, mehrlagiger Stoffgurt (dieses alte Armeeklamotten-Material... Moleskin oder so) mit Metallbügel-Verstellung und an meiner ersten Stromgitarre ist seit dem ersten Tag der ganz einfacher Ledergurt dran. Der tut nun schon seit 22 Jahren seinen Job und war damals schon gebraucht. Der sieht entsprechend aus, aber ist einfach eine Einheit. Genau die richtige Kombination aus Steifigkeit und Geschmeidigkeit. Das Leder ist innen schön angerauht, so dass der Tragekomfort und die Gitarrenhaltung super stabil ist. 

Ich würde nie wieder beim Gurt sparen oder online kaufen. Selbst in die Hand nehmen und mit der entsprechenden Gitarre testen ist unabdingbar, wenn man kein Risiko eingehen mag. Beim Gurt gehts ja nicht nur ums Material, sondern auch um die Dicke, die Breite, die "Rutschfähigkeit", die Stabilität der Ösen und ganz wichtig ist auch die Länge!!!  
 
Ich kann Harvest auch wärmstens empfehlen
 
Hab ich mir nie viel Gedanken drum gemacht.
Meine Anforderungen sind nach ein paar enttäuschenden Nylongurten: Leder, Schwarz ohne jeglichen optischen Schnickschnack, innen rau, außen vorzugsweise glatt, am liebsten doppellagig ohne Polsterung.
Ich muss gestehen, ich hab größtenteils keine Ahnung, von welcher Marke die Dinger sind, hab sie bis auf einen zu den jeweiligen Gitarren als Zugabe erhalten.
Da ich verschiedene Arten von Straplocks verwende, hat jede Gitarre ihren eigenen Gurt.

Die ältesten beiden sind 23 und 22 Jahre alt und haben noch keinerlei Ausfallerscheinungen.
 
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Ich suche meine Gurte eigentlich rein nach der Optik aus. Auf meinem Bass verwende ich seit mehr als 30 Jahren einen Fender Gurt - dürfte Kunstleder mit Echtlederenden sein. Ja, die Ziernähte lösen sich schön langsam auf, aber der hält noch eine Ewigkeit. Wüsste auch nicht, warum er seinen Geist aufgeben sollte. Auf den Gitarren hab ich zuerst Planet Waves Gurte verwendet, bin aber - eben wegen der Optik - auf LM Gurte umgestiegen. Sind aus Baumwolle mit Lederenden. Sehr schick und mit 5cm auch richtig in der Breite. Haben 20€ das Stück gekostet, das passt für mich.
Aber ich mach nicht viel Wind um die Gurte, sie sollten bequem sein und schick aussehen. Beides hab ich jetzt.
 
Optik und Verarbeitung spielt für mich auch eine Rolle. Klar darf der gut aussehen. Aber breit, bequem und gepolstert muss er sein. Ich habe einen Ledergut von TEXAS (knapp 50.-) und einen Ledergurt von Gibson (so um 100.-, ähnlich dem von Purawi, nur in Braun mit Ziernähten etc.). Breit und gepolster vor allem, damit sich auch die Paula gut tragen lässt. Ironischerweise gehört die eher zu meinen leichteren. Die Mex Tele ist schwerer :D
 
Teles sind eigentlich recht schwere Gitarren. Aber meine linke Schulter ist noch nicht so kaputt, dass ich einen extra breiten oder gepolsterten Gurt bräuchte.
 
Der Preis eines Gitarrengurts orientiert sich an der Qualität der verwendeten Materialien und am Zeitaufwand für die Herstellung - so lange es noch keine Gurte von Apple gibt. :D

Für den praktizierenden Gitarristen sollte die Funktionalität im Vordergrund stehen. Wenn Tragekomfort, Einstellmöglichkeiten, Rutschfestigkeit und sichere Befestigung stimmen, darf im Nachgang auch Optik, Haltbarkeit und Prestige eine Rolle spielen.

In meinem konkreten Fall heißt dies: stufenlos verstellbar, Baumwolle, Strap-Lock-geeignet, schnell montierbar. Da bin ich schon glücklich, wenn es im Ergebnis nicht lächerlich aussieht.
 
Da ich eine recht gute Nähmaschine habe und damit umgehen kann, habe ich mir meine liebsten Gitarrengurte selber gemacht. Auf den Mittelaltermärkten, die mittlerweile ja in jedem Dorf stattfinden besorge ich mir immer mal Lederstücke, die sich zum Basteln eignen. So habe ich mir für meine Lespaul einen gut 20 cm breiten Ledergurt leibgeschneidert, der aber dennoch so dünn ist, dass er montiert an der Gitarre mit in den Gitarrenkoffer passt.
Dann habe ich noch ein paar vintage Gurte mit diesen "Spagettiträgern" und verschiebbarem Schulterpolster. Die finde ich wirklich schön, doch seitdem ich auch mit Sender spiele, nervt es ziemlich, dass der Transmitter da so rumschlackert...
...will sagen: Was nützt ein super verarbeiteter und teurer Gurt, der aber sperrig, unbequem oder sonst unpraktisch ist...
 
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