Lohnt es sich meine E-Gitarre zu versichern?

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Kuno79
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Grüß euch,

ich wüsste gern ob ihr euer Instrument schon einmal beschädigt habt. Ich spiele noch vergleichsweise kurz und mir ist bisher nichts passiert. Ich habe einen guten Gitarrenkoffer, der die paar Stöße (meist von Türrahmen) leicht weggesteckt hat, die mir passiert sind.
Mein Lehrer hat mir eine Versicherung (keine im Speziellen) ans Herz gelegt, aber laut eigener Aussage sei ihm in 35 Jahren noch nichts passiert.
Ist das normal oder ungewöhnlich?

Ich hab jetzt nicht so viel Geld, dass ich mir das einfach so leisten kann und will.

Danke schon mal!
 
Eigenschaft
 
Wie hoch wäre denn der Versicherungswert Deines Instruments?

Gruß
Hank
 
Stelle Dir die Versicherung als eine Art Wette vor.

Wetteinsatz pro Jahr mal die Jahre in denen nichts passiert = Wette verloren.

Wenn der Einsatz gegen Diebstahl/ Halsbruch / etc. in zehn Jahren den Neuwert / Rep.-Wert übersteigt,
überlege Dir Deine echten Risiken. Der Türrahmen ist dabei keine wirkliche Überlegung.

Überflüssig ist eine Versicherung, falls Du das Geld für Ersatz/ Reparatur sowieso irgendwie hast.
Sammlerstücke im hohen fünfstelligen Bereich und mehr sind eine andere Geschichte.

Micha

P.S.: Bei Heimspielern ist die Hausrat immer dabei. Bleibt also nur noch das "unterwegs" Risiko.
 
Hi Kuno,

ich glaube, das ist hier das falsche Subforum für allgemeine Umfragen. Ich gebe mal den Kollegen bescheid.

Ich spiele noch vergleichsweise kurz und mir ist bisher nichts passiert.

Ganz sicher? 2014 klang das aber noch ganz anders:

Erst vor kurzem wieder, als bei einer Gitarre ein Schaden aufgetreten ist und die Versicherung natürlich nicht zahlen wollte. Pff...jetzt hab ich natürlich den Salat.

Je nachdem, was davon nun stimmt, müsstest du dir Frage eigentlich mittlerweile selbst beantworten können. Die Antworten haben sich seit damals nicht geändert. Entscheiden musst du trotzdem selbst.

Oder du wartest noch mal drei Jahre und erstellst dann einen neuen Thread ;)



Ist das normal oder ungewöhnlich?

Da du offenslichtlich eine Art Statistik benötigst, hier meine Daten seit ungefähr 1980 bis heute:

  • Mir selbst ist noch kein einziges Instrument zu Schaden gekommen
  • Ich selbst habe aber schon mal ein Fremdinstrument beschädigt.
  • In zwei Fällen gab des Schäden durch Wasser in Proberäumen von Freunden
  • In drei weiteren Fällen gab es erhebliche Schäden durch Feuer.
  • Bei einem Wohnungseinbruch bei Freunden wurden auch Instrumente geklaut.
Fazit: Kann schon mal vorkommen.
 
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Hmm.. wie bei jeder Versicherung ist es eben nur eine kleine Absicherung für den Fall der Fälle.
ich habe als Kind einmal meiner Gitarre den Hals gebrochen. Jedenfalls glaube ich, dass ich es war. Ich habe mit 12 die Tasche geöffnet und einen sauberen Bruch bemerkt, den der Zug der Seiten vergrößert hat. Daraufhin hatte ich Angst vor einer Strafe meiner Eltern und habe es verschwiegen. Natürlich haben sie es Wochen später entdeckt, als ihnen auffiel, dass ich schon lange nicht mehr gespielt habe.

Lange Rede, kurzer Sinn, eine Versicherung ist selten eine dumme Idee, wenn man sich die Beiträge leisten kann. Denn gerade bei Musikinstrumenten ist es tragisch, wenn man 9 Monate auf ein Neues sparen und inzwischen pausieren muss.
Du musst dir halt selbst überlegen, ob du wirklich so eine teure Gitarre hast, dass sich das rentieren würde. Ist sie das oder hat sie vielleicht auch einen sentimentalen Wert für dich, wäre eine Versicherung natürlich empfehlenswert.
Bei einem Instrument unter 100€ würde ich den Sinn einer Versicherung jedoch etwas anzweifeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kommt eben drauf an, was du abgesichert haben willst. Eigenverschulden wird dir keine Versicherung, und wenn dann nur zu horrenden Preisen, bieten. Da könnte ja jeder daher kommen, nach ein paar Monaten oder Jahren seine Gitte vom Balkon werfen um sich mit der Versicherungssumme eine neue zu holen. Die meisten anderen Schäden sind im allgemeinen über andere Versicherungen abgedeckt: Wenn dein Kumpel deine Gitte kaputt macht ist seine Haftpflicht dran, welche dir im allgemeinen den Zeitwert ersetzt. Wenn bei dir eingebrochen wird oder ein Feuer ausbricht: Deine Hausratversicherung (Vorteil bei Hausrat: ist meistens eine Neuwertversicherung).
Komplizierter wird es, wenn die Gitarre im Auto oder im Proberaum ist. Bei manchen Versicherungen deckt die Hausrat auch den Proberaum ab, manchmal auch nur für bestimmte Zeit (3 Monate ist häufig ein Richtwert). Aber wenn man einiges hochwertige Equipment im Proberaum hat, macht hier eine gesonderte Versicherung Sinn. Denn Wasserschäden, Einbrüche oder Feuer können halt mal vorkommen. Manche Instrumentenversicherung schließt auch den Diebstahl aus dem Auto mit ein bzw. kann diesen gegen höhere Gebühr mit einschließen.
Ab wann macht so etwas Sinn? Muss jeder selber wissen.
 
Egal wie, die Versicherung wird einen weg finden im Falle eines Falles nicht zahlen zu müssen!
 
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Das steht zu befürchten.
Ich frage mich, ab welchem Wert hätte es Sinn, die Gitarren bzw. mein Equipment extra zu versichern. Für meine Standard Mexikanerin von Fender zahlt sich das wohl eher nicht aus, da zahl ich wohl recht bald mehr Prämie, als mich die Gitarre bis jetzt gekostet hat. Ich bin kein Musiker on Tour, wenn ich nicht unterwegs bin sind die Gitarren in der Wohnung und da gegen das übliche mit der Hausratsversicherung versichert.
Im Proberaum lass ich die Gitarren nicht - und selbst sollte dort was sein, gibt es noch immer andere Versicherungen die greifen. Bei einem Wasserschaden zB die Hausversicherung, von dem Haus in dem der Proberaum liegt. Im Auto lass ich sie nicht, seit mir vor 25 Jahren mal ein Bass aus dem geparkten Auto gestohlen wurde (hab ich aber wiederbekommen, das ist aber eine andere Geschichte).
Bleibt also nur noch ein potentieller Schaden bei einem Gig - und da bin ich dann entweder selbst schuld oder derjenige wird mir den Schaden wohl ersetzen müssen. Aber mir ist bei vielen Gigs eigentlich noch nie was mit dem Instrument passiert, ausser gerissenen Saiten...

Um tatsächlich die Versicherung zum zahlen zu bewegen schliesslich, sind wahrscheinlich auch entsprechende Vorkehrungen meinerseits notwendig. Also von der Versicherung abgenommene sichere Gitarrenständer, möglicherweise ein besonders stabiler Koffer statt Gigbag etc... Da stellt sich mir die Frage ob sich das überhaupt lohnt für einen Hobbymusiker.
Was anderes ist der Proberaum - da müsst ich mal unseren anderen Gitarristen fragen, ob er ihn extra versichert hat. Ist sein Zeug da drin, aber das hat wahrscheinlich zusammen einen guten 5-stelligen Wert.
 
Ich frage mich, ab welchem Wert hätte es Sinn, die Gitarren bzw. mein Equipment extra zu versichern.
Wenn die Gitarre einen fast unersetzbaren Wert hat.
Ein Produkt von der Stange kauft man einfach neu.

Die Frage ist auch, was geht bei einer Gitarre kaputt, und was kostet die Reparatur.
Halsbruch und sowas lässt sich doch für wenige Hundert Euro reparieren lassen, Lackplatzer noch günstiger. Wie wenig Prämie will man zahlen, damit sich das trotzdem lohnt? Vor allem:
Bleibt also nur noch ein potentieller Schaden bei einem Gig - und da bin ich dann entweder selbst schuld oder derjenige wird mir den Schaden wohl ersetzen müssen.
Wenn Du deine Gitarre kaputt haust, wirst kein Geld von der Versicherung kriegen.
Wenn jemand anders die kaputt macht, wirst unter Umständen Geld von der Versicherung ausgelegt bekommen, grundsätzlich muss aber der Schuldtragende haften.
Entweder also Du versicherst dagegen, dass dein Instrument aus dem Ständer fällt, wo dann geklärt werden muss warum das passiert, oder gegen Diebstahl.
Zumindestens letzeres kann auch ein Teil der Hausrat sein, dafür würd ich den Versicherer kontaktieren und das mit dem offen besprechen.

Es sollten in so einem Gespräch auf jeden Fall auch abgesprochen werden, welche Auflagen man als Halter des Instruments hat, damit der Versicherungsschutz besteht. Wenn die n Safe für das Instrument haben wollen, siehts auch mager aus.
 
Es sollten in so einem Gespräch auf jeden Fall auch abgesprochen werden, welche Auflagen man als Halter des Instruments hat, damit der Versicherungsschutz besteht.
Genau mein Punkt. Meine günstigen Millenium Ständer könnte ich dann vergessen, da die Gitarre da zugegebenermassen nicht ausreichend geschützt wäre.
 
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Ich würde nur versichern bei einem teuren Instrument (>3000Euro) und wenn es sehr häufig außer Haus genutzt wird - Proben, Gigs und Reisen. "Teuer" ist natürlich relativ, für einen Schüler sind schon 200Euro viel Kohle, der Multimillionär kauft 3000Euro Gitarren containerweise...
 

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