mal 'ne ganz doofe Frage: wie laut sollte ppp oder pp etc. am Platz des Spielers sein?

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brennbaer
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Hallo zusammen,

wie der Titel schon andeutet, beschäftigt mich momentan die Frage, wie laut eigentlich die verschiedenen Dynamikangaben gespielt werden müssen. Als Referenz, wo die Lautstärke gemessen wird, nehme ich die Ohren des Spielers.
Wenn ich in den Noten z.B. "ppp" stehen habe, spiele ich dann so leise, dass ich es gerade noch so höre? Oder ist das dann schon zu leise?
"fff" ist da ja schon einfacher: volle Pulle, so laut wie möglich, "was das Zeug hergibt..."

Mir ist schon klar, dass man die Angaben auch relativ betrachten muss. Ein für den Spieler gerade noch hörbares "ppp" kommt beim Zuhörer in der letzten Reihe des Konzertsaals vielleicht gar nicht mehr an.
Also muss der Spieler ja das "ppp" zumindest so laut spielen, dass es überall im Saal zu hören ist.
Was dann aber bedeuten würde, dass wenn es im selben Stück auch noch ein "fff" geben sollte, er das Stück seines maximalen Dynamikumfanges beraubt. Denn lauter als maximal laut geht ja nicht und wenn man, damit es jeder hört, das "ppp" näher an das "fff" rückt, ist es ja klar, dass die Lautstärkenunterschiede geringer ausfallen, als wenn man nur für sich alleine oder für jemanden, der direkt neben dem Piano steht, spielen würde.

Ich hoffe, Ihr versteht, was ich fragen möchte...:confused:
 
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Ich würde meinen, dass "ppp" wirklich so leise sein sollte, wie es spielbar aber doch noch hörbar ist. Das steht ja auch nur dort wo man erwarten kann, dass der Geräuschpegel der Umgebung entsprechend niedrig ist. Ein guter Konzertsaal bringt das auch noch in die hinteren Reihen - wenn der Nachbar nicht zu laut schnarcht.

Letztendlich geht's aber doch nur darum, dass es noch als leiser erkennbar sein sollte als ein möglicherweise vorher gespieltes "pp".

Ich habe letztens am Saxophon am ersten Weihnachtsmarkt gespielt. Da steht in den Noten meiner Stimme an einer Stelle auch "pp", aber wenn ich nicht ein gepflegtes "f" geblasen hätte, wäre das ganz und gar unhörbar gewesen.

Mit 3 "p" bist Du eh noch gut dran. Ich meine da hat der Arrangeur in der Fagott Stimme ein paar "p" übrig gehabt:

2017-12-05_22-49-56.jpg
 
danke :)
"spielbar" ist natürlich auch noch eine Komponente, die man nicht vergessen sollte.
Ist sicherlich eine Sache der Übung, aber wenn ich das "ppp" so spielen wollte, dass ich es direkt am (Digital-)Piano gerade noch höre, hätte ich gar nicht die Kontrolle, um es sauber und reproduzierbar zu spielen.
An einem echten Flügel mag dies schon ganz anders aussehen, das kann ich aber mangels Vergleichmöglichkeiten nicht einschätzen.
 
Bei einem Flügel ist das, was bei geöffnetem Deckel in Richtung Zuhörer abstrahlt, lauter als das, was der Pianist an seinem Platz hört.

Viele Grüße,
McCoy
 
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auch an Dich ein Danke. :)
Wie laut kommt denn ein PPP bei Dir an, wenn Du am Flügel sitzt und spielst?
Würdest Du die Lautstärke mit einem leisen Flüstern von jemandem, der vor Dir steht, vergleichen? Oder wie ein leises Sprechen?
Ich versuche, mir das vorzustellen, damit ich eine Idee habe, wie laut ich tatsächlich spielen muss, um das Gefühl für den richtigen Anschlag zu erhalten
 
Das kommt drauf an, wie gut der Flügel eingestellt ist, die Auslösung ist entscheidend. Je kleiner die ist, desto leiser kann man spielen. Im Idealfall kann man mit dem Hammer die Saiten streicheln.

Auf die absolute Lautstärke kommt es nicht an.
 
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Auf die absolute Lautstärke kommt es nicht an.

So hab ich es als Steinway(Zuhörer) auch empfunden. Blümchenzart. Leichter Nieselregen. Ein prickeln auf der Haut. Aber auch brutal den Raum bis zu,m bersten fluten. Die "Range", das weite Feld des möglichen Unterschieds oder Dynamik machts. Irre schon beim Zuhören!

"Laut" hätte ich selbst das fff nicht genannt. Eher mächtig. Es tat nicht weh. War immer noch (hoch)genuß. Nicht zu vergleichen mit einem lauter von einem Lautsprecher. Obwohl eine Messung sicher ordentliche Ergebnisse gezeigt hätte.
 

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