kosh schrieb:
Ich weiß nicht ob es daran liegt, das ich eher Metal mache, aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass der Musiker auch immer sein eigener größter Kritiker ist.
Man muss aber aufpassen, dass die Kritik auch ehrlich bleibt. Ich kenne jemanden, der grundsätzlich nach jedem seiner Konzerte sagt, dass es scheisse war. Ich kenne aber auch Leute, die genau das Gegenteil machen. Mein letztes Konzert ist für mich deftig in die Hose gegangen. Ich hab meine Stimme verloren (wegen Heiserkeit) und auch einige Töne nicht richtig getroffen... Aber nach dem Konzert haben zu meiner Überraschung alle gesagt, dass es gut war. Nachdem ich mir dann das Video dazu angeguckt hatte, habe ich gemerkt, dass es soooo schlimm gar nicht war. Ich hatte etwa 10 Töne beim ganzen Konzert nicht getroffen und 2 Mal ganz kurz die Stimme verloren.
Man muss einfach ehrlich zu sich selbst sein, was am Gig scheisse gelaufen ist und was nicht. Dann lernt man daraus und hat durch die Sicherheit, die man mit der Zeit dadurch gewinnt, auch nicht mehr soviel Angst vor einem Konzert...
Verspieler machen ein Konzert meiner Meinung nach nicht schlechter, sondern interessant... Sich Sorgen darüber zu machen, mal einen Ton im Solo nicht zu treffen, ist total bescheuert. Das Publikum hörts eh nicht.
Ich hab mal bei einem neuen Song, den wir davor erst einmal geprobt hatten, die gesamte 2. Strophe vergessen und hab wirklich nur Schwachsinn gesungen (Tollste Textstelle: "And the sources of everything made me wonder..."). Meint ihr, irgendjemand hats gehört? Nichtmal die professionellen Musiker, die da waren, habens mitbekommen...