Marshall Valvestate S80 [Fehler identifizieren]

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Chrispe
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Hallo,

ich hoffe ich widme mich mit meinem Problem im richtigen Unterforum an euch:

Und zwar ist mir gestern bei der Probe meine Marshall Valvestate S80 Modell 8240 Combo kaputt gegangen.

Die erste Stunde hat Sie noch sehr gut funktioniert und nach der Pause, als ich den Verstärker wieder anschalten wollte, war er tot. Er lässt sich einfach nicht mehr einschalten.
Es liegt weder am Stromkabel noch an der Strombuchse.

Nun fehlt mir die Ahnung und das Know How um den genauen Schaden zu identifizieren. Mir ist bewusst, dass die wenigen Informationen die ich geben kann, eventuell nicht ausreichen, sodass ihr euch ein Bild machen könnt.

Ich hoffe aber, dass jemand schonmal ähnliche Erfahrungen hatte und mit berichten kann, welcher Teil des Verstärkers betroffen war und vor allem wie hoch die Kosten für die Reparatur waren.

P.S. Nachdem ich den Verstärker in Ebay als Defekt angegeben und zum Verkauf eingestellt habe, wurde mir per Email empfohlen den "Anlasser" auszutauschen.
Kann das sein? Besitzt ein elektrisches Gerät einen Anlasser? Ich kenne sowas nur von Benzinmotoren.

Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Lieben Gruß,

Chris
 
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moin, da wird dich einer verarschen.
Da du keine Ahnung von der Materie hast, kannst du nur die Sicherung prüfen, mehr nicht.
 
Ja die Eingangssicherung würde ich ebenso Checken. Man sollte bedenken das der Amp mindestens 15-20 Jahre auf dem Buckel hat und da kann eine kleine Glassicherung gern auch mal kaputt gehen. Ist halb so schlimm, nur Werte beachten die drauf stehen und auch drauf achten ob Flink oder Träge.
 
Hallo Chris, Willkommen im Forum!

Kann das sein? Besitzt ein elektrisches Gerät einen Anlasser? Ich kenne sowas nur von Benzinmotoren.

Nein, daß war ein dummer Spruch, den du entsprechend kontern solltest.

Schau bitte hinten auf der Rückseite (auf Bildern kann ich keine erkennen) und Unterseite (also dort, wo die Speaker zu sehen sind) des Chassis nach einem Bajonettverschluß für die Netzsicherung. Das ist eine schwarze "Plastikschraube", die nach reindrücken und drehen gegen den Uhrzeigersinn eine Feinsicherung frei gibt. Bitte optisch kontrollieren (ob der feine Draht noch intakt ist) und ggf. auf Durchgang messen.

Gruß,

Oliver
 
P.S. Nachdem ich den Verstärker in Ebay als Defekt angegeben und zum Verkauf eingestellt habe, wurde mir per Email empfohlen den "Anlasser" auszutauschen. Kann das sein? Besitzt ein elektrisches Gerät einen Anlasser? Ich kenne sowas nur von Benzinmotoren.
ist das ein Depp?
 
Damit meinte der Kommentator wohl eher "Netzteil" oder die Sicherung des Netzteils. Aber klar, hätte man auch anders und besser ausdrücken können.
Der plötzliche "Totalausfall" spricht übrigens für die Sicherung.
 
Hallo Chris, Willkommen im Forum!
Nein, daß war ein dummer Spruch, den du entsprechend kontern solltest.

Schau bitte hinten auf der Rückseite (auf Bildern kann ich keine erkennen) und Unterseite (also dort, wo die Speaker zu sehen sind) des Chassis nach einem Bajonettverschluß für die Netzsicherung. Das ist eine schwarze "Plastikschraube", die nach reindrücken und drehen gegen den Uhrzeigersinn eine Feinsicherung frei gibt. Bitte optisch kontrollieren (ob der feine Draht noch intakt ist) und ggf. auf Durchgang messen.

Gruß,

Oliver

Ersteinmal danke für eure Antworten!

Ich habe mir schon gedacht, dass der Tipp aus der Email quatsch war.

Ich werde mal versuchen die Sicherung zu finden. Leider gibt es den von dir erwähnten Bayonettverschluss auf der Rückseite nicht. Ich werde versuchen die Metallkappe abzuschrauben. Bisher habe ich es nicht geschafft. Es sind zwar nur 4 Schrauben, welche sich aber nicht rausdrehen lassen. Sind etwas hartnäckig :-/ Ich versuche es weiter.
Ich denke, dass die Sicherung dahinter sein wird, weil die Kappe sich direkt neben dem Strominput befindet.


EDIT: So, ich habe ihn aufbekommen und die Sicherung gefunden. Das Glasröhrchen ist ziemlich dunkel von innen :D Ich denke die Sicherung ist durchgeschmort oder so.
Nun stehen dort folgende angaben:
"T1A 230V T2A 120V"

Ist das die Angabe für den Typ der Sicherung? Haben Sicherungen einheitliche Größen? oder ist das T1A die Größe und 230V die Stärke? Ich würde mir einfach mal eine neue Bestellen oder irgendwo kaufen wenn ich nicht so unsicher wäre, dass ich eine falsche Größe kaufen kann.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist eine 2 Ampere träge Sicherung
 
Nochmal ganz exakt: Du brauchst eine "T1A 230V" Feinsicherung. Also eine träge Sicherung für 230V mit 1 Ampere. Da sollte eine 20mm Sicherung reingehören, wenn ich jetzt nicht völlig danebenliege.
 
Ich werde mal versuchen die Sicherung zu finden. Leider gibt es den von dir erwähnten Bayonettverschluss auf der Rückseite nicht. Ich werde versuchen die Metallkappe abzuschrauben. Bisher habe ich es nicht geschafft. Es sind zwar nur 4 Schrauben, welche sich aber nicht rausdrehen lassen. Sind etwas hartnäckig :-/ Ich versuche es weiter.

Die Sicherungen liegen bei den Vs alle innen...man muss also das Chassis ausbauen..und lass die Metallkappe wo sie ist, das ist das Abdeckblech des Netztrafos, das ist nix was der Nichtfachmann abschrauben sollte....
 
"T1A 230V T2A 120V"
Ist das die Angabe für den Typ der Sicherung? Haben Sicherungen einheitliche Größen? oder ist das T1A die Größe und 230V die Stärke? Ich würde mir einfach mal eine neue Bestellen oder irgendwo kaufen wenn ich nicht so unsicher wäre, dass ich eine falsche Größe kaufen kann.
Liebe Grüße
wichtig ist vor allem, vor dem Wechsel den Netzstecker zu ziehen. Wenn die Sicherung (erwartungsgemäss) wieder herausfliegt... Aber schön der Reihe nach. Und Finger weg von den Kondensatoren ehe sie entladen wurden.

Nun stehen dort folgende angaben: "T1A 230V T2A 120V"
nochmal als Wiederholung: T heisst träge, 1A heisst 1Ampère, 230Volt heisst (deutsches Stromnetz) Das die Sicherung träge ist hat mit dem Transformator zu tun, soviel ich weiss. Daneben steht: replace with same type and rating - was bedeutet, dieselbe Sicherung.
120Volt ist hierzulande nicht zutreffend! 2Ampere also auch hierzulande nicht!
 
Danke für die vielen Antworten!

Ich war heute bei Conrad und habe Sicherungen gekauft. Ich habe die alte Sicherung mitgenommen und dem Verkäufer gezeigt.
Dieser hat mir dann Sicherungen in die Hand gedrückt und mir gesagt, dies seien auf jeden Fall die Richtigen.

Nun habe ich 3 Stück ausprobiert. Der Verstärker springt zwar wieder an, jedoch kommt direkt ein Blitz und die neue Sicherung macht "Puff" und brennt wieder durch.

Falls ich tatsächlich die richtigen Sicherungen eingesetzt habe, gehe ich davon aus, dass das Netzteil kaputt ist und die Sicherungen durchbrennen lässt. Vielleicht durch einen Kurzschluss oder sowas.

Ich lade noch ein Foto von den gekauften Sicherungen hoch. Vielleicht kann mir jemand definitiv sagen, ob ich die richtigen Sicherungen ausprobiert habe.
Auf dem Foto sieht man oben die Verpackung der Sicherungen, unten links die "originale" und durchgebrannte Sicherung aus dem Marshall und rechts daneben eine der neuen gekauften Sicherungen.

Foto 19.12.13 23 04 19.jpg
Foto 19.12.13 23 04 29.jpg

Auf den beiden Sicherungen steht auch das selbe drauf ("T1L 250V")

Liebe Grüße und nochmals vielen Dank für eure bisherige Hilfe :)

Chris
 
Die Sicherung ist die korrekte.
Mach die Vorstufenröhre mal raus (Bügel abklappen und Röhre nach oben aus der Fassung ziehen) und probier noch ne Sicherung, wenn Du Glück hast dann hat sich die Heizung der Röhre verabschiedet und macht nun nen Kurzen, dann heißts Röhre tauschen... Falls es das nicht ist wirds schwieriger, dann sinds entweder die Netzteilelkos oder die Endstufentransistoren sind durch. Dann muss ein Techniker ran...
 
bleib dran
der S80 ist ein guter Amp
 
Die Sicherung ist die korrekte.
Mach die Vorstufenröhre mal raus (Bügel abklappen und Röhre nach oben aus der Fassung ziehen) und probier noch ne Sicherung, wenn Du Glück hast dann hat sich die Heizung der Röhre verabschiedet und macht nun nen Kurzen, dann heißts Röhre tauschen... Falls es das nicht ist wirds schwieriger, dann sinds entweder die Netzteilelkos oder die Endstufentransistoren sind durch. Dann muss ein Techniker ran...

Das habe ich gerade ausprobiert. Die Röhre war raus, eine neue Sicherung rein, aber leider wieder das selbe :( Die Sicherung ist wieder durchgebrannt! Dabei ist mir aber aufgefallen, dass auch kurz eine LED auf der Platine aufleuchtet. Und zwar ist das die LED 5 C3. Vielleicht haben diese LEDs ja eine Funktion.

Falls die Endstufentransistoren durchgebrannt wären, hätte es dann nicht verbrannt riechen müssen? Ich war mal dabei, als welche durchgebrannt sind und da hat es ziemlich gestunken.

Ich würde nun vermuten, dass das Netzteil einen Kurzschluss verursacht. Lohnt es sich vielleicht mal ein neues einbauen zu lassen?

Wie ich oben schon einmal erwähnt habe, habe ich ihn bereits in Ebay Kleinanzeigen für ein paar Groschen als "defekt" und "für Bastler" reingestellt. Meine Angst ist es, ihn umsonst aufgegeben zu haben, wenn ihr versteht was ich meine! Weiß jemand Rat?

Liebe Grüße,

Chris
 
Ehh probiere nochmal aus mit neuer Sicherung wenn die Röhre wieder drin ist. Mit etwas Glück ist die nur geflogen weil da eben die Röhre fehlte.
 
Die Sicherung ist auch mit der Röhre immer durchgebrannt! Ich glaube nicht, dass es an der Röhre liegt.
 
progheaven
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: bedenklich viel Halbwissen
Wenn es die Röhre nicht war dann wirds schwieriger. Aufgrund des Alters des Amps würde ich auf (einen) defekte(n) Elko(s) oder Gleichrichter im Netzteil tippen oder es hat sich tatsächlich einer der Endstufentransen verabschiedet. Letzteres passiert aber eher im Betrieb oder wenn der Ausgang kurzgeschlossen wird aber nicht beim Einschalten. Wenn man sich mit Elektronik auskennt kann man das schon (selber) reparieren aber wenn Du einen Techniker beauftragen willst dann rentiert sich das nicht mehr denn da sind schnell 100-200€ verbraten.... Wenn Du ein Foto der Platine mit den Bauteilen machen kannst dann stell es hier rein, evtl kann man bereits optisch was erkennen aber dann benötigst Du trotzdem noch einen versierten Schrauber..
 
es ist definitiv schlimmer einen nicht entladenen Kondensator, dessen Leitung(en) zu berühren, als beim ein- bzw. auslöten von Transistoren Bahnen zu beschädigen. Beides ist nicht besonders ratsam, aber ersteres hat schwerwiegendere Folgen. Ich gehe mal davon aus, das bei diesem Amp die Kupferleiter im Bereich der Transistoren auch schmal, u. mit kleinen Lötösen ausgelegt sind, welche durch zuviel Hitze, oder restliches Lötzinn der Vorverbindung herausgerissen werden. Das ist dann der Kompromiss, für eine laienhafte Reparatur. Bei meinem Marshall (Valvestate 100V) waren die Bahnen hingegen im Bereich des Wandlers, und der Filter Kondensatoren ausgeprägter - u. dadurch weniger anfällig für das Umlöten.
 

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