Martin 000RSGT

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Quereinsteiger
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Mahlzeit,

wollte mal kurz in die Runde fragen, ob sich denn schon jemand von euch mit der Martin 000RSGT beschäftigt hat.

Ich bin mal wieder auf der Suche nach einer Western, wo man nicht so ein wahnsinnig schlechtes Gewissen hat, wenn man sie auf unter widrigeren Bedienungen (Lagerfeuer, Vereinsfeier etc.) einsetzt. Dafür ist mir die gute HD-28 ehrlich gesagt zu schade. Im Gitarrenladen meines Vertrauens hängt eine Martin DRSGT, wo ich offen gestanden etwas enttäuscht vom Sound von - nicht nur im Vergleich zur HD-28. Die DRSGT klang irgendwie blechern, jedenfalls irgendwie ungewohnt im Vergleich zu den sonst üblichen Verdächtigen bei Martin, obwohl sie offenbar vollmassiv ist. Da ich ohnehin was Handlicheres suche, fiel mir bei Recherchen die ebenfalls vollmassive 000RSGT ins Auge. Klingt die auch so blechern? Leider hängt sie nicht im Laden, demnach wird das selber testen schwierig.

Kann jemand seine Erfahrungen mit der 000RSGT berichten, vielleicht auch noch was zum eingebauten Tonabnehmer sagen?

Gruß
Pascal
 
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@Quereinsteiger Vollmassiv und Lagerfeuer halte ich persönlich jetzt nicht für die Idealkombi.
Je nach Dröhnung passieren da schon mal unschöne Unfälle, im dunkeln tritt man sich gerne fest und selbst wenn nicht, ist die Temperaturdifferenz zwischen der intensiven Strahlungswärme, die einem vorne den Schweiss über das Gesicht laufen läßt und der kalten Umgebungsluft, die einen hinten mit den Zähnen klappern läßt eher einer vollmassiven Gitarre wenig zuträglich.

Für sowas würde ich mir was robustes aus voll-Sperrholz anschaffen. Gern auch gebraucht für kleines Taschengeld. Das kann dann auch mal reuelos die letzten Bratwürste grillen helfen.
 
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Gut. Sagen wir mal, ich nehme das Lagerfeuer aus dem Rennen. ;-)
 
@Quereinsteiger Die DRS klingen allgemein etwas moderner als die klassischen Martins, "blechern" klingen die aber nicht. Selbst die billigen HPL-Martins klingen recht akzeptabel, wenn auch "anders" als DRS oder klassische Martins.
Wenn die DRS richtig mies drauf war, dann lag das wohl an alten/falschen/schlechten Saiten und/oder schlechter Raumakustik.
 
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@Corkonian, Du hast Recht, habe mir mal das ein oder andere Demo auf Youtube angesehen. Geht eigentlich ... Jedenfalls viel Gitarre für den (Straßen)Preis. Habe ja noch eine Taylor 214e DLX, die tut's zur Not auch, wenn auch ganz anders als Martin. ;-)
 
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Demos von YT sind nun nicht unbedingt als Vergleich geeignet, da spielen zu viele Dinge eine Rolle. ;)
Habe die D1-GT, die ebenfalls aus Sapele ist. Das Holz scheint sehr empfindlich und ich würde es nicht empfehlen, schon gar nicht zum Lagerfeuer.
Dafür würde ich was (gebrauchtes) von Cort, Sigma oder Baton Rouge mit maximal massiver Decke nehmen.
Blechern klingt die GT-1 auch nicht, aber halt nicht so gut wie die D16-GT, von einer HD-28 ganz zu schweigen. Würde es auch eher den Saiten zuordnen, zumal die Martin-Saiten aus meiner Sicht alles andere als toll sind.
Mit einer guten PA spielen die einfachen Fishmans nicht so eine Rolle, ansonsten würde ich für den Bühneneinsatz fast immer eine Gitarre ohne TA empfehlen und diese dann mit einem guten System nachrüsten. Für die Bühne sind sicher die DX geeignet. Wie Cork schon geschrieben hat, ist der Klang akzeptabel, aber eben anders als die der klassischen Martins.
 
Also die Mischermenschen hier sagen immer "alles auf neutral und Volumen auf 7". Und dann nicht mehr anfassen. Allerdings sagen die das immer. Egal, ob ich mit der Ovation, der Sigma, der Yamaha oder mit irgendeiner anderen Gitarre auflaufe.
Und hinterher klingt das immer gut.
Soll heissen, bei den Preamps ist immer noch der Mensch wichtiger als das Material.
 
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Danke Frank und Cork,

das ist genau meine Idee dahinter, vor allem, weil ich die Gitarre nur für kleine Sessions mit eingeschränktem Publikum brauche. In den Kreisen und so selten, wie ich vor Leuten spiele, spielen Klangdetails eine deutlich untergeordnete Rolle. Meine Sportkumpels sozusagen, freuen sich, dass da überhaupt jemand ein bisschen klimpert, schrammelt und trällert. Also weiß Gott kein Anspruch an Professionalität. Ich behaupte auch mal, dass die Kameraden den Sound der dort gespielten Gitarre niemals einer bestimmten Marke zuordnen könnten. Denen ist es egal, ob das nach Taylor, Martin, Fender oder sonstwas klingt. Ich habe indes schon den Anspruch mich selbst mit einem halbwegs guten Sound zu begleiten. In meiner HD-28 habe ich ein LR Baggs Anthem SL verbauen lassen, dass in meinen Ohren sehr gut klingt. Bis auf die Fishmans isys+ in meiner damaligen Sigma DRC 28E und dem Expression System 2 in der Taylor habe ich allerdings keinen Vergleich zu anderen Tonabnehmern. Und wie gesagt, die HD-28 ist mir für solche Aktionen einfach zu schade, auch wenn, die Sache mit dem Lagerfeuer durchaus nicht wörtlich gemeint war.

Aber das mit der weniger robusten Sapele bei den noch in Frage kommenden Martins leuchtet mir ein, also danke für den Hinweis. Die ganz einfachen Martins machen klanglich ja auch schon was her und sind preislich natürlich sehr attraktiv, allerdings muss ich gestehen, dass mir die Optik (matt und ohne jegliches Binding) dann doch etwas zu schlicht ist. Die wiederum dürften mit ihrem HPL doch recht unempfindlich sein, oder? Und sie haben sogar noch einen werkseitig eingebauten Tonabnehmer. Da gibt es sicherlich auch was Handliches in Richtung 000, wonach ich ja Ausschau halte.

Die konkrete Frage nach der 000-Road von Martin ist damit aber im Prinzip beantwortet.

Gruß und einen schönen Wochenstart an alle,
Pascal
 
HPL ist extrem robust.
Du kennst es auch als Küchen-Arbeitsoberfläche, dort unter dem Handelsnamen Resopal.
 
Die HPL von Martin sind auf jeden Fall robust und für die Bühne sicher sehr gut geeignet.
Habe die als 12-er, der TA ist halt bescheiden und klingt für mich nicht so berauschend. Die Regelung ist eher einfach (2 Rädchen im Schalloch). Was aber wirklich besch.... ist, das die Batterie im Inneren ist und man nur rankommt, wenn man die Saiten entfernt :( Bei der LX1E meiner Tochter ist das besser gemacht, da ist das Batteriefach mit der Buchse verbaut.
Gab es die HPL nicht auch ohne TA? Zumindestens hatte ich mal eine schwarze gesehen und war am überlegen...
Deine Sigma wäre doch dafür geeignet gewesen? Ev. dann auch hier zu einer Sigma greifen. die 28-er gibt es doch auch als 000. Für mich klingen diese Sigma (28-er) übrigens rein akustisch mehr martinlike als die HPL ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sigma war keinesfalls schlecht. Ich habe sie nur quasi gegen die HD-28 getauscht. Eine Dreadnought reicht mir auch. Die Taylor ist ja eine GA. Aber der Tipp mit einer 000-Sigma ist gar nicht übel, zumal die Sigmas optisch-klanglich-preislich nach meiner bescheidenen Erfahrung schon klasse sind. Ich sehe mich mal um ...
 

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