Martin HD28 - Alternativen?

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Nach 8 Monaten auf der Suche nach' nem neuen Job hat's denn endlich geklappt und ich hab' einen neuen Arbeitsplatz. Um die Frustration abzubauen, habe ich mich entschlossen, eine neue Gitarre anzuschaffen.

Was suche ich? Eine Dreadnought für Singer/Songwriter, Blues und Irish Folk. Nicht unbedingt zum recorden, eher zum Live & Unplugged spielen. Hauptsächlich Flatpick, Thumbpick, Akkordspiel, Folk-Lead, weniger Fingerstyle.

Die Klampfe sollte vielseitig sein, braucht aber nicht unbedingt einen Pickup. Wenn ein Pickup dabei ist, dann schadet es nix, aber es ist keine Vorgabe.

Was ich so als grobe Zielvorgabe habe, ist eine Martin HD28.

Was ich suche sind Anregungen, die vielleicht jenseits der üblichen Verdächtigen (Martin/Taylor ...) liegen. Allerdings sollte die Klampfe ladenmässig bestellbar sein. Reine Maßanfertigungen scheiden wohl schon aus Preisgründen aus. Genauso wie Lowden oder Avalon, die sind einfach nicht im Budget drin.

Also: Dread/Jumbo bis zum Preislevel einer HD28 ... Vorschläge?
 
Eigenschaft
 
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Martin Dread nicht ideal ist für irische Musik. Aber - damit wir wissen, was Du meinst - Was kostet die HD28 überhaupt in Irland (falls Du in Cork bist)? Erste Versuche: Larrivée? Breedlove?
 
Ich würde mich da der Meinung von Saitentsauber anschließen wollen in der Annahme, dass es eigentlich keine Gitarre gibt, die alle genannten Stile (und Techniken) gut macht. Zumindest wenn es jeweils um den typischen Sound, die typischen Eigenschaften geht. Und z.B. für Blues ist eine Dread auch nicht gerade typisch... .

Wie sind denn deine Klangvorstellungen so allgemein? Und wo liegt der Anwendungsbereich wirklich (denn so ganz glaube ich die die Aufzählung nicht, oder eventuell meinst du es auch nur anders...) ?
 
Mit Verlaub, Herrschaften, es dürfte eigentlich allgemein bekannt sein, daß die Martin Dreadnaughts, und hier ganz besonders die Urform, die D28, das Vorbild für alle anderen Marken und Modelle sind/waren. Und gerade wenn es um Flatpicking geht, ist die D28 eigentlich die Gitarre schlechthin, da sie aufgrund der Korpusform und der verwendeten Hölzer (Fichtendecke, Palisanderkorpus und Ebenholzgriffbrett und -Steg) eigentlich genug Lautstärke und Ton hat, um sich durchzusetzen. Und Fingerpicking geht auf den Teilen genauso, weil sie auch recht leicht ansprechen. Und den Rest der gedachten Techniken und Spielweisen kann man mit der Gitarre recht gut machen, während beim Schwerpunkt Fingerpicking die D35 möglicherweise die bessere Wahl ist.
Was die Stilistik angeht, eigentlich lässt sich mit einer Akustik jeder Stil mal besser oder auch schlechter spielen, wenn man die dem jeweiligen Stil eigenen Spieltechniken draufhat. Die einzige Stilistik, die sich nur mit der entsprechenden Gitarre überzeugend darstellen lässt, ist Sinti-Jazz oder Manouche, weil das nur mit einer Maccaferri- oder SelmerStyle Gitarre echt klingt, und bei Bottleneckspielweisen ist ebenfalls eine Resonatorgitarre die bessere Wahl, ansonsten trifft die Aussage bei akustischen Gitarren meiner Meinung nach nicht zu. Bei E-Gitarren sieht das anders aus. (Country ist Tele, Rockabilly Gretsch, und für Jazz kommt man kaum an einer dicken Jazzbox vorbei.)
Wirkliche Alternativen zur Martin dürften eigentlich nur Larrivee, Boucher und Santa Cruz sein, sowie die eigentlich im selben Preisrahmen erhältlichen Modelle von Gitarrenbauern. Und ein Vergleich gilt nur dann, wenn gerade in Bezug auf Holzauswahl (nix Mahagonikorpus und nix Palisandergriffbrett) und Verarbeitung die gleichen Voraussetzungen gelten, also zum Beispiel alle Instrumente einen einteiligen, nicht angeschraubten Hals haben.
 
Mit Verlaub, Herrschaften, es dürfte eigentlich allgemein bekannt sein, daß die Martin Dreadnaughts, und hier ganz besonders die Urform, die D28, das Vorbild für alle anderen Marken und Modelle sind/waren. Und gerade wenn es um Flatpicking geht, ist die D28 eigentlich die Gitarre schlechthin, da sie aufgrund der Korpusform und der verwendeten Hölzer (Fichtendecke, Palisanderkorpus und Ebenholzgriffbrett und -Steg) eigentlich genug Lautstärke und Ton hat, um sich durchzusetzen. Und Fingerpicking geht auf den Teilen genauso, weil sie auch recht leicht ansprechen.
Was die Stilistik angeht, eigentlich lässt sich mit einer Akustik jeder Stil mal besser oder auch schlechter spielen, wenn man die dem jeweiligen Stil eigenen Spieltechniken draufhat. Die einzige Stilistik, die sich nur mit der entsprechenden Gitarre überzeugend darstellen lässt, ist Sinti-Jazz oder Manouche, weil das nur mit einer Maccaferri echt klingt, und bei Bottleneckspielweisen ist ebenfalls eine Resonatorgitarre die bessere Wahl, ansonsten trifft die Aussage bei akustischen Gitarren meiner Meinung nach nicht zu. Bei E-Gitarren sieht das anders aus.
Wirkliche Alternativen zur Martin dürften eigentlich nur Larrivee, Boucher, und Santa Cruz sein, sowie die eigentlich im selben Preisrahmen erhältlichen Modelle von Gitarrenbauern. Und ein Vergleich gilt nur dann, wenn gerade in Bezug auf Holzauswahl (nix Mahagonikorpus) und Verarbeitung die gleichen Voraussetzungen gelten, also zum Beispiel alle Instrumente einen einteiligen, nicht angeschraubten Hals haben.

Da ist ja sicher vieles richtig, trifft aber den Kern der Frage nicht so ganz. Meinst du nicht auch?
 
Nein, kann ich nicht nachvollziehen, siehe Eingangspost!
 
Meine Frage an den Threadersteller wär erst mal: Warum kaufst du dir denn keine HD28? Oder mit anderen Worten: Suchst du einfach Alternativen, die möglichst ähnlich klingen, oder suchst du eher noch nen ganz anderen Klang?

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man mit einer ordentlichen Dreadnought wie der Martin durchaus alle genannten Stilrichtungen abdecken kann. Im Endeffekt kommt es doch mehr auf die Spieltechnik an, ob man ein bestimmte Genre überzeugend rüberbringt.

Als Anspieltipp würde ich vielleicht noch Takamine ins Spiel bringen, deren hochwertigere Instrumente gefallen mir gerade für Singer-/Songwritersachen ganz gut.

Gruß
Toni
 
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Martin Dread nicht ideal ist für irische Musik. Aber - damit wir wissen, was Du meinst - Was kostet die HD28 überhaupt in Irland (falls Du in Cork bist)? Erste Versuche: Larrivée? Breedlove?

Bedenke dass die meisten Instrumente hier (Mandoline, Fiddle, Tin Whiste, Uilean Pipes) eher keinen Bass liefern, die Dreads werden von den Folkies hier genau deswegen gerne genommen, weil sie ein gutes bassiges Fundament liefern.

Kostenpunkt ... nun, auf Anfrage werden die Preise bis auf Thomann-Niveau gesenkt, dann wird aber das Setup gesondert berechnet ....
L'Arrivee und Breedlove sind im Laden zum Teil vorrätig, ich suche halt auch nicht sooo übliche Alternativen.
 
Ich würde mich da der Meinung von Saitentsauber anschließen wollen in der Annahme, dass es eigentlich keine Gitarre gibt, die alle genannten Stile (und Techniken) gut macht. Zumindest wenn es jeweils um den typischen Sound, die typischen Eigenschaften geht. Und z.B. für Blues ist eine Dread auch nicht gerade typisch... .

Wie sind denn deine Klangvorstellungen so allgemein? Und wo liegt der Anwendungsbereich wirklich (denn so ganz glaube ich die die Aufzählung nicht, oder eventuell meinst du es auch nur anders...) ?

Nun, ich habe ein Budget, dass im Rahmen einer HD28 liegt. Natuerlich könnte ich mir dann für das selbe Geld eine OM, eine O, eine Bluesbox und eine Dread holen, aber was bekomme ich dann? 3 schlechte Gitarren statt einer vielseitigen und guten?
Anstelle von Mengenrabatt will ich lieber Barzahler-Rabatt und ich habe schon genug "nicht ganz so gute" Klampfen. Eigentlich will ich konsolidieren, nicht diversifizieren. Ich hab' schon - unter Anderem: eine Tanglewood TW145/12 SC Cedar top, eine Yammie FG730NT, eine Takamine EG440SC, eine Fender CD140/12, aber ich will jetzt endlich mal eine wirkich gute Klampfe haben.
 
Meine Frage an den Threadersteller wär erst mal: Warum kaufst du dir denn keine HD28? Oder mit anderen Worten: Suchst du einfach Alternativen, die möglichst ähnlich klingen, oder suchst du eher noch nen ganz anderen Klang?

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man mit einer ordentlichen Dreadnought wie der Martin durchaus alle genannten Stilrichtungen abdecken kann. Im Endeffekt kommt es doch mehr auf die Spieltechnik an, ob man ein bestimmte Genre überzeugend rüberbringt.

Als Anspieltipp würde ich vielleicht noch Takamine ins Spiel bringen, deren hochwertigere Instrumente gefallen mir gerade für Singer-/Songwritersachen ganz gut.

Gruß
Toni

Nun, der Grundklang sollte vielseitig genug einsetzbar sein, da ist die HD28 schon auf der richtigen Seite. Dank der scalloped bracings sollte sie beim Fingerpicking auch noch gut genug ansprechen, aber Fingerpicking wird vielleicht 20% ausmachen... das meiste ist Flatpicking/Strumming.
 
Als Anspieltipp würde ich vielleicht noch Takamine ins Spiel bringen
Dann vielleicht auch Yamaha - sehe ich vom Klangcharakter her in einer ähnlichen Liga. Fürchte aber, dass das corkonian zu "üblich" ist. Vielleicht Larson?
 
Also, um das Ganze mal zu präzisieren...
Der Laden hier in der Stadt hat schon ein bisschen Auswahl in der Preisklasse HD28 und darüber, die "üblichen Verdächtigen" von Martin, Taylor, Gibson, Yamaha, Lowden (leider zu teuer) sind schon da, aber der Ladenbesitzer bestellt auch schon mal Gitarren "zur Ansicht" und zum Vergleich.
Da ich nicht in der Lage bin, mir jeden Monat eine HD28 (oder Äquivalent) zu leisten, sondern dies wohl nur einmal in diesem Jahr machen kann, wollte ich neben den "üblichen Verdächtigen", die ich im Laden ohnehin finde, eine kleine Liste von vielleicht 3-4 Gitarren aus dem - wie man hier sagt "leftfield" haben. Klampfen, an die man nicht sofort denkt, aber die -vielleicht- auch einen ganz eigenen Klang mitbringen, ohne gleich in die Spezialistenecke abzudriften. Ich hab' da zum Beispiel auch Composite Acoustics und Rainsong auf meiner Liste...
Also Preisniveau bis HD28, Qualitätsniveau bitte so gut es geht und möglichst vielseitig. Eine Maccaferri wird's definitiv nicht ....
 
Okay, ich glaube so langsam verstehe ich die Intention von deinem Thread...:)

Dann schlage ich einmal BSG Guitars aus Tschechien und Atkins Guitars von der grünen Insel noch zum testen vor. Beide liefern handgefertigte Gitarren aus einer kleinen Manufaktur, die standard Modelle sind aber auch bei einigen Händlern vorrätig. Zumindest die BSG sind mehr als (den) Preis(-)wert, die Atkins kenne ich nur von Aufnahmen... . Vielleicht ist ja eines von beiden etwas für dich, und ziemlich exakt deine Preisvorstellung... .
 
Hi Corkonian,

bei mir ist´s letztes Jahr eine Stanford D 5 Vintage geworden. Schau Dir mal mein Review hierzu an. Der Klang erscheint mir - im positiven Sinn - neutraler und damit vielseitiger einsetzbar als eine Martin. Würd´ich an Deiner Stelle jedenfalls mal antesten.
 
ich glaube mal eine lakewood kann in diesm preisrahmen durchaus eine vielseitige alternative sein...von der qualität ganz zu schweigen....unbedingt mal anspielen...leider waren die teile etwas über meinem buget...aber irgendwann :D
 
ich glaube mal eine lakewood kann in diesm preisrahmen durchaus eine vielseitige alternative sein...von der qualität ganz zu schweigen....unbedingt mal anspielen...leider waren die teile etwas über meinem buget...aber irgendwann :D

Danke fuer Eure Hilfe, aber ich werde in den Apfel einer Custom-Gitarre beissen. Mit dem, was ich mir wuensche und den Optionen "von der Stange", komme ich nicht zurecht. Ich werde wohl oder uebel noch ein/zwei Monate sparen muessen und dann eine Gitarre in Auftrag geben und dann wohl noch 6 Monate bis zur Fertigstellung warten muessen, also mit bisschen Glueck ein schoenes Weihnachtsgeschenk fuer mich haben.....
 
Danke fuer Eure Hilfe, aber ich werde in den Apfel einer Custom-Gitarre beissen. Mit dem, was ich mir wuensche und den Optionen "von der Stange", komme ich nicht zurecht. Ich werde wohl oder uebel noch ein/zwei Monate sparen muessen und dann eine Gitarre in Auftrag geben und dann wohl noch 6 Monate bis zur Fertigstellung warten muessen, also mit bisschen Glueck ein schoenes Weihnachtsgeschenk fuer mich haben.....

Darf man fragen wer der erwählte Gitarrenbauer ist und welche Specs du gewählt hast?
 
Danke fuer Eure Hilfe, aber ich werde in den Apfel einer Custom-Gitarre beissen. Mit dem, was ich mir wuensche und den Optionen "von der Stange", komme ich nicht zurecht. Ich werde wohl oder uebel noch ein/zwei Monate sparen muessen und dann eine Gitarre in Auftrag geben und dann wohl noch 6 Monate bis zur Fertigstellung warten muessen, also mit bisschen Glueck ein schoenes Weihnachtsgeschenk fuer mich haben.....

Zu dieser Entscheidung habe ich mich inzw. auch durchgerungen
Optik, Halsprofil, Sattelbreite, Springspracing am Steg passen dann
mal auf jeden Fall nach Wunsch.
Die pers. Klangvorstellung sollte auch machbar sein, wenn auch mit etw.
Risiko verbunden

*flo*
 

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