Mary Ford - wie geil ist das?!

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Mary Ford war die Frau von Les Paul ...

Hier erklären Les Paul und seine Frau Mary Ford (ab 4:00) wie sie "How High the Moon" aufgenommen haben (extrem sehenswert für jeden, der Homerecording macht)...



Alleine das ist genial genug!
Aber wenn man dieses Video sieht, wird man "Clownerien" finden, die später Hendrix und andere Stars berühmt gemacht haben...
Und NICHT NUR LES PAUL, sondern auch seine Frau Mary war so gut! Also war Mary Ford nicht nur ein "hübsches singendes Püppchen", sondern auch eine echte Partnerin für Les Paul, die sein Schaffen beurteilen und beeinflussen konnte...



So einen Auftritt muss man auch über 60 JAHRE später erst mal auf die Beine stellen!!! :great:
 
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Ja, immer wieder einfach großartig die beiden zu sehen und zu hören!!! :cool::cool::cool:

LG
RJJC
 
Man darf nicht vergessen, welche Rolle Frauen damals in der Musik spielten!

(WEIT) größer war wohl die in Deutschland leider fast unbekannte Carol Kaye (die engliche Wiki Seite sagt weit mehr als die deutsche): https://en.wikipedia.org/wiki/Carol_Kaye#Electric_bass_credits

Sie spielte Bass bei "Mission Impossible", "Bonanza", "Little Ronda", "Scarborough Fairs", "These boots are made for Walkin", "Die Straßen von San Francisco", "Mannix" und Gitarre bei "La Bamba", "Then he kissed me", "Let's Dance", "Needles and Pins", "The Beat goes on" oder "The Birds and the Bees"...

Jeder der 50+ ist, kennt ALLE diese Lieder!

Mary Ford trennte sich ca. 10 Jahre nach den obrigen Aufnahmen von LEs Paul und verabschiedete sich von stressigen Musik-Business. Leider war die Zeit noch nicht reif für große Frauen (außer Gesang)...

Hier ein geiles Interview mit Carol (mit Gitarre)...

 
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@Cadfael : war das jetzt neu für dich ? oder wolltest du das einfach nur mal in erinnerung rufen ? :)
Da gibt es natürlich noch mehr und auch ich muss sagen dass ich für mich das ganze "alte zeug" immer wieder neu entdecke ...natürlich wenn man jung und "Rebellisch" ist (Pubertät ..aus der auch einige nie herauskommen ..) muss es eben Progressiv und laut sein ..oder so .
Aber Gitarre wurde TATSÄCHLICH schon vor Hendrix und Clapton etc. gespielt , auch wenn die beiden LAAANGE für mich das absolute Maß aller dinge waren (zusammen mit Jimmy Page und Blackmore waren das meine 4 Grundpfeiler , bzw.eigentlich sind sie das schon noch )
Je älter man wird desto mehr Sachen entdeckt man , wenn man die Gitarre ernst nimmt , vor allem mal aus dem "Non Rock/Blues" bereich :D.

Jerry Reed und Chet Atkins :

tonquali ist halt bescheiden und man muss echt lange suchen , man sollte sich mal die Original Alben anhören , die haben es natürlich Draufgehabt , vergleichbar mit späteren Helden a,la Hendrix , eben anders ..
John 5 ist z.B. ein ABSOLUTER Jerry reed Freak ..hat seine Technik an ihn angelehnt und spielt auch seine Stücke .


Aber Les Paul und Eddie find ich , geben auch ein nettes Paar ab :

Generationentreffen , ich find das Video echt sweet und was eddie dann abzieht ist halt ...tja Eddie Baby eben :great:


Hier gibt er selbst einen zum Besten ...
Ist halt weniger Bluesig und Mehr Swing , ich mag den Groove
 
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Von der Recordingtechnik Les Pauls und Mary Fords erfuhr ich zum ersten Mal vor ca. 10 Jahren...
Ich wusste auch, dass die Rockstars der 1960er und 1970er bestimmte Gimmicks nicht erfunden haben.

Neu war mir aber, dass Mary Ford so gut Gitarre spielen kann - und auch so manchen Gimmick beherrschte.
 
Und ich stelle mir bei Anblick der beiden Videos von Lester und Mary noch immer die Frage - und das bereits seit geraumer Zeit - welches Les Paul Gitarren Modell die Klinkenbuchse eigentlich auf der Decke hat. Ich kenne nämlich kein einziges. Auch aus der damaligen Zeit nicht. :D Und wie bereits mehrfach in Foren die Frage gestellt, ob das gesondert für die beiden von Gibson so angefertigt wurde, habe ich selbst von einschlägigen Experten nie eine Antwort bekommen.
 
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Pawn Stars ..einer kommt mit Mary Fords Les Paul, SG Custom , aber damals hiess sie eben noch Les Paul ..
Wo findet man sowas ??:D
 
@egokenny
Da Les Paul die Les Paul ja erfunden hat (und Gibson sie "massentauglich gebaut" hat) gehe ich von aus, dass Les Paul Sonderanfertigungen bekommen hat - oder die Klinkenbuchse(n) selblst versetzt hat.
In "angewandter Elektronik" war Les Paul ja ein Genie. Vermutlich hat er seine Tonbandmaschinen auch selbst umgebaut??? Erinnere ich mich richtig, dass er im WWII Funker war???

Frage ist auch, was das über der Klinkenbuchse ist! Ist das ein gemeinsames Tone Poti ohne Knopf oder ein Dreiwegschalter???
VIELLEICHT gab es nur drei Soundvariationen (eine mit Schwingspule) und zwei Volumes???
 
Ja, unser gemeinsamer Konsenz ist bisher immer gewesen, dass die Klinkenbuchse selbst dorthin platziert wurde, an der Stelle wo normalerweise das Tone-Poti von dem Neck-PU sitzt.

Aber überliefert ist da rein gar nix, noch ob es eins der Prototypen-Designs von Lester war. Ich finde das jedenfalls als LP-Fan immer wieder spannend.
 
Er hatte ja laut Ted McCarty mit dem Design seiner Signaturegitarre nichts zu tun außer der Wahl des unspielbaren Trapeze Tailpiece (http://www.vintageguitar.com/2826/ted-mccarty/) und hat die meisten Les Pauls für seinen Bedarf modifiziert bzw. als Vehikel für seine eigenen Elektronikexperimente genutzt. Ich würde also eher darauf tippen, dass Les die Buchse selbst verlegt hat, weil ihm das Kabel sonst im Weg war. Ascheinend hat er das bei praktisch allen seiner persönlichen Gitarren einschließlich der Les Paul Recording gemacht.

Edit: Auch seine Gitarre, die 2015 versteigert wurde, ist ein Beispiel für seine rustikalen Basteleien und hat die Buchse auf der Vorderseite: https://www.nytimes.com/2015/02/10/...uls-groundbreaking-model-to-be-auctioned.html

Und: Meine Güte, wenn es nach Talent ginge, müsste Mary Ford heute legendär sein. Dass sie so gut war, ist auch an mir bisher ziemlich vorbei gegangen. Da muss ich mich definitiv mehr reinhören - danke für den Tipp:great:
 
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Ja, unser gemeinsamer Konsenz ist bisher immer gewesen, dass die Klinkenbuchse selbst dorthin platziert wurde, an der Stelle wo normalerweise das Tone-Poti von dem Neck-PU sitzt.

Aber überliefert ist da rein gar nix, noch ob es eins der Prototypen-Designs von Lester war. Ich finde das jedenfalls als LP-Fan immer wieder spannend.

Ich bin eher Telecaster Fetischist, meine erste E-Gitarre war aber eine Kasuga LP Custom (und jetzt habe ich eine Epi 57 Goldtop - die es nie offiziell gab?!).

Da Du Les Paul Fan bist...
Die Drecke der LP dürfte doch zu dick für einen "einfachen Umbau am Küchenherd" sein???
Daher vermute ich, dass Les die beiden Gitarren (und mehr) "für sich" so im Werk modifizieren ließ (vor der Lackierung und "normalem Zusammenbau"). LEs wird mit Mary bestimmt über die Vorteile "beim Frühstück" gesprochen haben. Oder Mary nahm eine von Les Gitarren...
 
Die Drecke der LP dürfte doch zu dick für einen "einfachen Umbau am Küchenherd" sein???

Das war ihm wohl herzlich egal und er hat mit seinen Gitarren Dinge angestellt, für die man heute unter Sammlern gesteinigt würde. Sein Tech Tom Doyle musste die Überreste seiner Basteleien dann wieder spielbar machen, nachdem Les sie ramponiert hatte. (http://www.tomdoyleguitars.com/les_paul.htm) Er war eben ein pragmatischer Tüftler, für den eine Gitarre hauptsächlich von der Elektronik geprägt war und ein makelloser Originalzustand hatte für ihn keinen großen Wert. Anscheinend konnte er echt keine Gitarre unverbastelt und keine Buchse unverlegt lassen: :D

Ich wüsste nur zu gerne, was er von der Vintage Szene hielt, in der schon eine überarbeitete Lötstelle den Wert einer sonst originalen Les Paul mindert...
 
Wie gesagt; ich kenne mich besser mit Leo und der Tele aus!!!

Leo möchte den Twang der Tele nicht besonders und hat experimentiert, um seine Gitarren "cremiger" zu bekommen...

Les Pauls ausgefuchste Schaltungen sind mir natürlich durch meine "Bassschaltungssammlung" bekannt!
Deswegen hätten Les und Leo wohl auch nie zusammenarbeiten können...
Leo war pragmatischer Geschäftsmann, Les ein Tüftler.
 
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(WEIT) größer war wohl die in Deutschland leider fast unbekannte Carol Kaye

Nur fast ... ich kannte sie :). Es gibt eine komplette Video Serie zu ihr, da gibt es viele coole Vides (in Summe 1 h) zu entdecken.

Gefunden:



Bei ihrem Lebenswerk müssen sich viele der gefeierten Stars ganz klein in der Ecke verstecken.

Gruß
Martin
 
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Zu den Studiomusikern rund um Carol Kaye gibt es auch eine sehenswerte Dokumentation: "The Wrecking Crew"
http://www.wreckingcrew.tv,

Hinweis: Ist bei Netflix verfügbar.
 
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Les Pauls ausgefuchste Schaltungen sind mir natürlich durch meine "Bassschaltungssammlung" bekannt!
Deswegen hätten Les und Leo wohl auch nie zusammenarbeiten können...
Leo war pragmatischer Geschäftsmann, Les ein Tüftler.

Na ist doch optimal: Einer probiert alles aus, der andere sagt: "Lösung A hat Potenzial auf dem Markt, Lösung B nicht.". Ich kenne den ein oder anderen Tüftler, der einen sachverständigen Geschäftsmann als Partner gut vertragen könnte.
 
Leo war natürlich auch ein großer Tüftler und Erfinder (nur, damit ich nicht falsch interpretiert werde).

Er verdiente aber nicht mit Musik, sondern mit dem Verkauf von Instrumenten und Verstärkern sein Geld.
Und für Leo spielten auch Fertigung, einfacher Zusammenbau (durch Anlernkräfte) und Lagerkapazitäten eine Rolle.
 

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