Master EQ oder Finalizer oder Limiter?

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idioblast
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...ja was nun...:eek:

...ich suche für mein Hardware Setup noch irgendwie einen finalen Master der den Mix noch einmal klanglich ausgleicht...


...ich mache schon seit einigen Jahren elektronische Musik mit einem reinen Hardware Setup...Analoge...Virtuelle...Analog_Virtuelle und Workstations....jeder der Synthies durchläuft noch einen EQ am Mixer plus teilweise der integrieren EQ's der Synthies...falls vorhanden...

...doch so langsam habe ich die Nase etwas voll...nie wird der fertige Mix gut ausgeglichen...je lauter ich die Anlage mache umso mehr verändern sich die Höhen Mitten und Tiefenverhältnisse...klingt es leise gut so klingt es laut katastrophal und umgekehrt...mal mehr und mal weniger... irgendwie nie richtig ausgewogen...

...nun ist die Frage ob eines der oben genannten Geräte da etwas Abhilfe schaffen kann und wenn ja...was eigentlich

...ich erwarte nun keinen Superknall...quasi fertig wie aus dem Ton Ingenieur Büro...aber etwas mehr Ausgewogenheit trotz Lautstärkenveränderung... die Geräte haben ja auch ihren Sinn...
 
Eigenschaft
 
...danke Signalschwarz...den Link habe ich mir durchgelesen...vielen Dank...das Hörgeschehen...also die angerissene Theorie war mir neu...du schreibst das dafür ein angemessenes Setup da sein sollte...Gehör auch klar...dazu...glaube ich...gehört auch eins der oben genannten Geräte...und daher meine Frage...

...ich bekomme schon die Ausgangssituation relativ hin aber der finale Schliff fehlt halt

...ich habe lange Zeit Wert darauf gelegt mein Setup mit neuen Synthesizer zu vergrößern...das war wohl Klanglich nicht unbedingt der erste richtige Schritt...daher nun mein Neugebiet...

...ich kann über unterschiedliche Syntheseverfahren der Synthies mitreden aber finalisierendes PA/ Recording ist für mich eine große neue Ebene...

...so wie ich das verstehe...

EQ...verstärkt einzelne Frequenzen oder schwächt sie ab...

LIMITER...begrenzen Frequenzen


FINALIZER...ja...ehmm...bin ich noch nicht so richtig dahinter gekommen...

...dann gibt es auch Kombiformen...

...aber was ist für elektronische Musik und deren klassische Frequenzen die letztendlich auch aus den Synthies kommen am sinnvollsten...?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...um das ganze noch einmal praktischer darzustellen...

...wenn ich einen Song/Mix aufnehme der der sich auf meiner Anlage gut anhört...

...dann schmeiße ich ihn z.B. in mein Autoradio...oh Gott...da sind die Bässe zu stark...beim Kumpel wiederum die Höhen und Mitten und beim nächsten Kumpel höre ich einzelne Sounds fast gar nicht...alles sind/waren normale Anlagen...auch zu Hause...Alltag..keine tuning hifi Booster...:D

..ich bräuchte daher ein Gerät was den Gesamtmix auf ein durchschnitts Level anpasst...also die einzelnen Frequenzen angemessen verteilt werden...

...klar das jede Anlage ihren eigenen Klang hat...aber Songs auf/im Cds...Radio und Co hören sich ja auch auf verschiedenen Hifi Anlagen meist ausgewogen an...

...in diversen Bewetungen konnte ich viele Kommentare im Live Betrieb lesen aber im Home Recording Bereich ist über viele aktuelle oben genannten Geräte kaum ein Erfahrungsbericht dabei...:(:(:(
 
Hi :hat:

Eine Gegenfrage: Wie hört sich denn der Mix auf anderen Anlagen an, OHNE die Summe zu bearbeiten?

Ich befürchte, bereits der Mix ist unausgewogen. So wie sich dein Text liest, versuchst du den Mix ganz zum Schluss im Masterkanal aufzuräumen? Das funktioniert so nicht. Der Mix muss bereits beim Mixingprozess aufgeräumt und ausgewogen klingen, ansonsten werden die Probleme im Mix noch mehr hervorgehoben, wenn du die Summe bearbeitest.
 
Radio und Co hören sich ja auch auf verschiedenen Hifi Anlagen meist ausgewogen an
Der Vorgang, um einen Mix dahin zu bekommen, nennt sich Mastering. Das machen normalerweise Leute, die
a) sehr ausgeblidete Hörerfahrungen haben
b) wissen, was sie tun
c) einen entsprechend neutralen Raum mit entsprechend neutralen Abhören verfügen

oben genannten Geräte
Das hat nichts mit deinen verwendeten Gerätschaften zu tun sondern mit dem Handwerk, das sich "Mixen" und "Mastern" nennt. Beides kann und muss man erlernen, was aber einiges an Zeit und Mühe kostet.
Entsprechend nützt dir
da nicht viel. Dabei geht es um know how, richtig hören und ein wenig Erfahrung, wie man dahin kommt, wo man hin will. Kann man nicht kaufen.
 
Ich denke, du solltest dir auch noch diverse Referenz-Tracks von den Musikern, die du als Vorbild ansiehst, genau anhören.

Da du schreibst, sowohl die integrierten EQs einiger Synths/ Workstations als auch die am Mixer einzusetzen, könnte es vielleicht sein, dass du durch den doppelten Einsatz hier und da etwas "verschlimmbesserst". Also die internen EQs besser auf neutral bzw. Bypass schalten und nur mit denen vom Mixer arbeiten.
Was vielleicht auch noch zu dem unausgewogenen Gesamtbild beitragen könnte, wären verschiedene, miteinander nicht "harmonierende" Halleffekte. Falls du an einigen der Hardware-Klangerzeuger den internen Hall aktiviert hast, solltest du den abschalten und auch hier auf eine höherwertige externe Variante setzen (vorzugsweise als Plugin in deiner DAW, falls du eine solche benutzt). Andere Effekte, wie Delay, Chorus, Distortion oder Bitcrusher könntest/ solltest du eventuell auch durch externe Varianten ersetzen, es sei denn, die integrierten Varianten in den Synths klingen für dich top und tragen maßgeblich zum Klangbild bei.

Nur der Hall sollte wie gesagt unbedingt durch eine höherwertige externe Variante ersetzt werden, da die eingebauten selbst bei Top-Workstations wie dem Kronos qualitativ immer hinterherhinken.
 
Also ich versuche den Mix schon vorher zu bearbeiten...wie geschrieben durchlaufen die Synthies vorher schon einen EQ...jeder hat einen eigenen EQ...

...aktuell versuche ich stets jeden einzelnen Klang individuell an den Song anzupassen...quasi z.B.erst die Kick...dann eine Bassline...da wird dann so lange rumgespielt bis sie zueinander passen...

...eigentlich fängt das schon beim einzelnen Sound an...die sich oft schon alleine durch die Lautstärkenänderung verändern...selbst wenn alle EQ's auf Null sind...jeder Synthie hat ja seine eigene Klangfärbung...

...natürlich hängt es auch an den Räumlichkeiten...den Boxen...etc.

...aber ich kann ja meist nur auf meiner Anlage abmischen und abhören...

...für den Master habe ich halt noch kein Gerät...

...ich übe natürlich fleißig weiter...macht ja auch Spaß aber wenn es ein Gerät gibt was das Summensignal letztendlich noch einmal ein wenig abstimmt wäre das schon sehr hilfreich...eventl.auch die verschiedenen Frequenzen im Master etwas anpasst..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...jeep den Hall habe ich schon vor einiger Zeit als öfteren Übeltäter identifiziert....Delay jedenfalls auch und zu lange Release Zeiten der Vca der Sounds sollte auch mit bedacht eingestzt werden...so kommt man Schritt für Schritt etwas weiter daher auch die Methode jeden neuen Sound erst so gut es geht integrieren bevor man zum Nächsten springt...
 
Ich gehe mal auf einige Dinge ein, um Missverständnisse zu vermeiden. Übrigens ist es nicht nötig, immer 3 Punkte zu setzen. Einer reicht auch.

EQ...verstärkt einzelne Frequenzen oder schwächt sie ab...
Ein Equaliser (dt. etwa "Entzerrer") bearbeitet ganze Frequenzbereiche, nicht nur einzelne Frequenzen. Die Form und breite dieser Bänder wird durch den Q-Faktor geregelt.

LIMITER...begrenzen Frequenzen
Ein Limiter hat erstmal nichts mit Frequenzen zu tun. Ein Limiter ist eine Variation des Kompressors; er reduziert den Dynamikumfang eines Audiosignals, indem er ab einer bestimmten Grenze (Threshold) den Ausgangspegel der Signalspitzen mit Regelverhältnissen zwischen 1:10 und 1:Unendlich reduziert. Die Anwendung eines Limiters dient sowohl der Klangformung als auch der Lautheitssteigerung; durch die Verringerung des Dynamikumfangs kann der Gesamtpegel eines Signals angehoben werden, ohne dass es zu Clipping kommt. Es gibt aber auch Multiband-Limiter. Diese arbeiten dann Frequenzsspezifisch und haben für bestimmte Frequenzbereiche separat regelbare Parameter.

FINALIZER...ja...ehmm...bin ich noch nicht so richtig dahinter gekommen...
Finalizer (dt. "Fertigmacher") gibt es so als Gerätegattung auch nicht. IIRC war das ein Gerät von TC Electronics, dass Kompressor, EQ, Limiter und sowas kombiniert anbot.

...aber was ist für elektronische Musik und deren klassische Frequenzen die letztendlich auch aus den Synthies kommen am sinnvollsten...?
Alles hiervon, je nach Song mit unterschiedlichen Einstellungen, in unterschiedlicher Anordnung und mit unterschiedlichen Modellen.

...wenn ich einen Song/Mix aufnehme der der sich auf meiner Anlage gut anhört...

...dann schmeiße ich ihn z.B. in mein Autoradio...oh Gott...da sind die Bässe zu stark...beim Kumpel wiederum die Höhen und Mitten und beim nächsten Kumpel höre ich einzelne Sounds fast gar nicht...alles sind/waren normale Anlagen...auch zu Hause...Alltag..keine tuning hifi Booster...:D

..ich bräuchte daher ein Gerät was den Gesamtmix auf ein durchschnitts Level anpasst...also die einzelnen Frequenzen angemessen verteilt werden...

...klar das jede Anlage ihren eigenen Klang hat...aber Songs auf/im Cds...Radio und Co hören sich ja auch auf verschiedenen Hifi Anlagen meist ausgewogen an...

Dann solltest Du an Deiner Abhörsituation arbeiten, vor Allem aber an Deinen Mixingskills. Ein solches Wundergerät wirst Du nämlich nirgends auf der Welt finden. Ein guter Mix wird sich auch ohne grosse Summenspielereien auf den meisten Anlagen gut anhören. Ein gemasterter Mix wird sich schlicht noch besser anhören.

Also ich versuche den Mix schon vorher zu bearbeiten...wie geschrieben durchlaufen die Synthies vorher schon einen EQ...jeder hat einen eigenen EQ...

...aktuell versuche ich stets jeden einzelnen Klang individuell an den Song anzupassen...quasi z.B.erst die Kick...dann eine Bassline...da wird dann so lange rumgespielt bis sie zueinander passen...

Das ist auch völlig korrekt, das nennt man dann halt Mixing. Das Resultat hiervon sollte schon zufriedenstellend sein. S.o.

...eigentlich fängt das schon beim einzelnen Sound an...die sich oft schon alleine durch die Lautstärkenänderung verändern...selbst wenn alle EQ's auf Null sind...jeder Synthie hat ja seine eigene Klangfärbung...

Hier solltest Du Dich mit Automation und Kompression auseinandersetzen.

...für den Master habe ich halt noch kein Gerät...
Du brauchst auch kein Gerät - Du brauchst erst mal mehr Erfahrung beim Mischen (und irgendwann vielleicht ein externes Plugin, weil Du Dinge brauchst, die die DAW-Internen nicht bieten können), denn so doof das auch klingen mag - ohne geht's nicht.


Tl;dr: Setze Dich eingehend mit Tools zur Audiobearbeitung auseinander und lerne diese zu Bedienen - Übung macht den Meister! Bücher und ggf. auch Youtube-Tutorials (wenn man den Schrott da aussortieren kann), können hier zu einem besseren Lerneffekt beitragen. Du findest hier im Forum jede Menge Empfehlungen dazu. Verbesserungen bei der Abhörsituation und vor Allem ein gutes Einhören in dieser können ebenfalls beim Erreichen besserer Resultate helfen.

Ich wünsche Dir viel Spass und Erfolg.
 
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macht ja auch Spaß aber wenn es ein Gerät gibt was das Summensignal letztendlich noch einmal ein wenig abstimmt wäre das schon sehr hilfreich...eventl.auch die verschiedenen Frequenzen im Master etwas anpasst..
Ich glaub hier verstehst du was grundsätzlich falsch, denn das ist dein Job, nicht den des Geräts;) Du musst dem Gerät sagen (einstellen) was es zu tun hat. Wenns hoch kommt, kann ein Gerät das Signal analisieren. Ein Gerät ist ziemlich dumm, um es beim Namen zu nennen. Du hingegen kannst auch hören, vergleichen, beurteilen, denken und Entscheidungen treffen. Das kann kein Gerät!
 
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Hey...danke noch mal für die guten Tipps,ein Fehlkauf konnte mir jetzt wohl erspart werden,das hätte teuer werden können

Natürlich werde ich mich weiter damit auseinandersetzen,ich möchte ja auch selber eine Verbesserung erreichen

Für mich ist es schon einmal eine gute Aussage wenn es vorwiegend am Mix an sich liegt...woran ich jetzt weiter arbeiten muss,dass ist eine klare Richtung und sagt mir das es nicht unbedingt an einem fehlenden Master Gerät liegt

...auf der Startseite habe ich schon einen Artikel über geeignete Lektüre gesehen und überflogen
 
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Oh Weh. Da hast Du natürlich recht, Danke für den Hinweis.
 

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