Mastern mit KI

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Ich habe mir mal den Spaß gemacht ein Testfile bei Emastered durchlaufen zu lassen. Ich habe das Testangebot auf Facebook angenommen.
Das andere File ist von mir gemastered.







 
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Das Ergebnis finde ich recht eindeutig. Für meine Analyse bitte auf den roten Balken klicken! :)

Da ich in deine Mixing/Masteringfähigkeiten mehr vertraue als in den Engine würde ich sagen das du meinen Favorit - File A - gemastert hast. File B ist also von Emastered. Während File A lauter ist ohne zu verzerren hat File B irgendein seltsames Artefakt das für mich wie ein LFO klingt der die Lautstärke moduliert. Absolut unbrauchbar also.

Ich hab letztens Landr versucht mit einem meiner Mixe. Im Vergleich des Landr Masters mit dem original Mix auf gleicher Lautstärke (Subjektiv) ist fast nichts getan worden, außer das Landr das File um 2dB geclippt hat. Das kann ich selber sogar ohne hinhören besser. Aber das ist Landr ja auch im Endeffekt: Mastering ohne hinhören.
 
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Du liegst leider falsch :) Ich weiß aber nicht, was das Forum hier mit mp3s macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde da @lightsrout zustimmen. Und ja: ich habe es erst angehört, dann die Entscheidung getroffen und dann die Antwort gelesen.
 
Im Vergleich zu Take 1 klingt für mich Take 2 etwas enger und ein wenig nasaler, Take 1 also etwas breiter, fülliger und nicht nasal, also etwas runder.
So weiß mir Take 1 etwas besser zu gefallen.

Im Prinzip ein interessanter Vergleich, wenn auch für mich nicht wirklich aussagekräftig, zumal ich aufgrund der gehörten Unterschiede keinen Tipp hätte abgeben können, welche Aufnahme wem zuzuordnen ist.
Ich kenne ja auch weder die Stimme im Original noch die Intention des Mastering-Vorgangs, also in welche Richtung die Stimme hin bearbeitet werden sollte.
Ein "richtig" oder "falsch", "gut" oder "schlecht" kann ich daher auch nicht aussprechen (wobei mir wie gesagt Take 1 etwas mehr zusagt).
 
Die Aufgabenstellung ist natürlich gemein... für eine Maschine.
(es sei denn, die Fähigkeigkeit eine Solostimme zu bearbeiten wird explizit angeboten)
Das Audioergebnis ist jedoch stark kontext-abhängig:
für eine Werbeansage wäre imho der erste Track brauchbarer, für ein Hörbuch der zweite.
(wobei das nur stilistisch gemeint ist, Werbung klingt heute anders...) :D
 
Die Aufgabenstellung ist natürlich gemein... für eine Maschine.
(es sei denn, die Fähigkeigkeit eine Solostimme zu bearbeiten wird explizit angeboten)
Ich kenne zwar das verwendete Emastered nicht, traue es aber KI von heute zu, selber zu erkennen, um welches Genre es sich handelt, oder ob es gegebenenfalls nur ein gesprochener Text ist. Was er dann mit seiner Referenzdatenbank abgleicht und auch nach unterschiedlichen Kriterien bearbeiten kann.

KI kann differenzieren und eigenständig Entscheidungen treffen;)
 
Solo Sprache ist da wirklich nicht das korrekte Material und mir war sofort klar, dass A die Maschine ist.
Macht mal das ganze mit Musik und ohne jemandem zu nahe treten zu wollen - ich denke in mind. 8/10 fällen wird gegen Hobbymukker die Maschine locker gewinnnen.
 
Warum nicht korrektes Material? Auch bei der Solosprache liegt die Maschine ja vorn, wenn man die Leser hier fragt.

Das denke ich auch, dass die Maschine in 8/10 Fällen gegen Hobbyisten gewinnen würde. Ich sprech aus eigener Erfahrung. Seitdem ich Neutron3 nutze hat das meine Mixe extrem nach vorne gebracht. Natürlich vertraue ich dem Ding nicht blind ohne hinzuhören. Muss aber gestehen, dass der sehr oft bessere Ergebnisse liefert, als wenn ich manuell alles einstelle, durch genaues hin hören. Ein grosser Vorteil der KI: Sie hat nicht mit den Raumresonanzen zu kämpfen, wie ich das bei mir im Abhörraum habe. So geht es vermutlich den meisten Hobbyrecordlern. Wer hat denn schon eine Abhöre zu Hause die sich fürs Mastering eignet? Und ich denke auch, dass die Wenigsten sich mit Mastering auskennen.
 
Neuronale Netze (aktuell meist mit KI assoziiert) behandeln im Grunde die Stufe vor der eigentlichen Intelligenz, dh sie schaffen eine Erfahrungsbasis, indem der gesamte Input gefiltert und auf ein nutzbares Mass reduziert wird.
Die rein quantitative Verbindung solcher 'Fakten' mit Geschmack und Erwartung des Publikums ist in vielen Fällen durchaus zweckmässig, lässt aber 'bewusste' Entscheidungen aussen vor.

Nicht zu vergessen: das Ganze funktioniert immer nur im nachhinein, mit etablierten Standards - neue Trends können solche System per Definition (und Design) nicht setzen.
Aber man kann damit Routinearbeiten reduzieren... und so ist das hier eingesetzte System vermutlich auch angelegt - ich hatte in Anbetracht des Titels Schlimmeres erwartet ;)
 
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Die Aufgabenstellung ist natürlich gemein... für eine Maschine.
(es sei denn, die Fähigkeigkeit eine Solostimme zu bearbeiten wird explizit angeboten)
Das Audioergebnis ist jedoch stark kontext-abhängig:
für eine Werbeansage wäre imho der erste Track brauchbarer, für ein Hörbuch der zweite.
(wobei das nur stilistisch gemeint ist, Werbung klingt heute anders...) :D

Tom liegt mal wieder richtig!
 
Hah, dann lag ich mal richtig ... Habe auch reingehört, ohne vorher für eine Auflösung weitergelesen zu haben.

Mir wären die Zischlaute in Track A zu zischelig und zu weit weg von den restlichen Lauten.
Track B ist für mich homogener und runder, wenn es auch auf den ersten Höreindruck zurückhaltender wirken mag.

Ja, für Hörbuch auf jeden Fall Track B. Der erste ist mir zu künstlich und zu anstrengend, über Boxen und über Kopfhörer. Wobei mir die Stimme an sich für einen längeren Track wohl generell zu anstrengend wäre, egal mit welcher Weiterverarbeitung ...
 
Wobei mir die Stimme an sich für einen längeren Track wohl generell zu anstrengend wäre, egal mit welcher Weiterverarbeitung ...
Das ist sie wirklich nicht. Die Schauspielerin liest sehr erfolgreich rund um die halbe Welt :-D
 
File B klingt für mich wesentlich entspannter, da die Stimme natürlicher wirkt und ein längeres, ermüdungsfreies Zuhören zulässt.
 

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