@schwarzblut: Fast. Es ist im Effektloop fast egal. Ich habe da gerade mit 'nem Ampbauer geredet, weil ich bei einem meiner Amps einen nachrüsten lasse. Und da ist nun folgendes der Fall. Nimm 'nen alten Marshall, wenn da das Kabel aus dem Effekt-Send länger als 50cm ist klingt es nicht mehr richtig. Das Problem hierbei ist einfach, dass die alten Marshalls einen passiven Effektloop haben. Hier kommt es schon bei kürzesten Kabelwegen zu Signalverlusten. Ich habe mich für die aktive Variante entschieden, die aber schon seit Jahren Standard ist, um eben genau das zu vermeiden. So kommen übrigens auch die Unterschiede zu Stande, wenn jemand sagt "Was, dein Effektloop hat dich 200 gekostet? Meinen gabs für 80!" Hier wurde dann einfach am falschen Ende gespart.
Was ansonsten immer ganz gut klappt ist ein Tuner mit 'nem Buffer drin, dann sind lange Kabelwege schon nicht mehr so schlimm. Aber ich persönlich frage mich sowieso, wozu man ein Kabel braucht, dass länger als 6 Meter ist. Und vorher hatte ich mit guten Kabeln noch nie Probleme. Effektgeräte mit einer "schlechten Signalführung" machen da viel mehr aus. Als ich noch 'n Zoom dazwischen hatte und das dann später durch nen Nova-System getauscht hatte, boah war das ein Unterschied. Und ja, besonders das heiß geliebte Cry Baby habe ich rausgeschmissen, weil es mir einfach viel zu viel Tone klaut.
Also zu deiner Frage: Ich würde, wenn du 'nen ordentlichen Tuner hast den an den Anfang der Kette setzen (am besten wäre hier schon einer mit Buffer), bis zu dem hin sollte das Kabel so 3-6 Meter lang sein, aber eher Richtung 3 Meter. Und dann: 3 Meter zum Amp hin, 3 Meter zurück und wieder zum Amp auch nochmal 3. Ich denke, dass sollte verkraftbar sein. Allgemein lass dir aber gesagt sein: Nimm gute Kabel mit einer geringen Kapazität und halte die Kabelwege so kurz wie möglich! Und spare auch nicht bei den Patch-Kabeln. Wenn du ne Gitarre mit aktive Pickups hast, dann musst du da nicht mehr so genau auf die Längen der Kabel achten.
Wenn ich irgendwo Bullshit gesagt habe, korrigiert mich bitte, aber mit den Grundregeln fahre ich eigentlich immer ganz gut. Obs bei komplizierteren Setups auch noch so funktioniert werde ich dann ja bald sehen, wenns dann um mehrere Preamps geht...
Grüße
Lalla