maximale Kabellänge Git.-> Amp

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taschentuch
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Hallo!

Welche Länge sollte das Gitarrenkabel nicht überschreiten um allzuviel Verluste im Signal zu erleiden? Also gemeint ist die Gesamtlänge von der Gitarre zum Amp.
Ordentliche Kabel vorrausgesetzt ;)

Setup: Git. -> octaver->booster-> amp;
Effektloop: amp out->Delay->hall->etc->amp in

Muss das Stimmgerät ins Git.Signal oder reicht auch der Eff. loop aus?

Vielen Dank für Antworten!
 
Eigenschaft
 
Pauschal kann man das schlecht sagen. Bei einer Gitarre mit passiven Tonabnehmern ist das eher eine Frage, mit wieviel Höhenverlust du leben kannst. Aktive haben das Problem weniger.

Ich habe nur passive da, und benutze z.Z. 5-6m Kabel. Da hab ich noch keine Problem mit gehabt. Früher hab ich 10m benutzt, da kann man schon was merken.

Stimmgerät muss nur Gitarrensignal abbekommen, egal wie. Imho wär unverzerrt hilfreich.
 
also im effekt-loop isses egal, wird ja inner vorstufe bereits verstärkt.
für vorn amps gibts soweit ich weiß effekte die man zwischenschaltet um längere kabel nutzen zu können.
 
die bassisten haben sowas manchmal...
einfach nen booster oder preamp davor, die kann man ja sogar in die gitarre selbst einbauen...
dann aber auch bitte ordentlich abgeschirmte kabel... (oder gleich XLR)

bevor uns aber die elektronik-profis aufs dach steigen sollte eins nicht unerwähnt bleiben:
je länger das kabel, desto höher dessen kapazität, desto größer die resonanzfrequenzveränderung.
der trend geht deshalb auch zu "mittellangen" kabeln (also nicht unbedingt mehr als 6m). gibt natürlich auch ausnahmen (vor allem, wenn man sich die perfekte kabellänge für seine tonabnehmer ausrechnet hat)
 
@schwarzblut: Fast. Es ist im Effektloop fast egal. Ich habe da gerade mit 'nem Ampbauer geredet, weil ich bei einem meiner Amps einen nachrüsten lasse. Und da ist nun folgendes der Fall. Nimm 'nen alten Marshall, wenn da das Kabel aus dem Effekt-Send länger als 50cm ist klingt es nicht mehr richtig. Das Problem hierbei ist einfach, dass die alten Marshalls einen passiven Effektloop haben. Hier kommt es schon bei kürzesten Kabelwegen zu Signalverlusten. Ich habe mich für die aktive Variante entschieden, die aber schon seit Jahren Standard ist, um eben genau das zu vermeiden. So kommen übrigens auch die Unterschiede zu Stande, wenn jemand sagt "Was, dein Effektloop hat dich 200€ gekostet? Meinen gabs für 80€!" Hier wurde dann einfach am falschen Ende gespart.

Was ansonsten immer ganz gut klappt ist ein Tuner mit 'nem Buffer drin, dann sind lange Kabelwege schon nicht mehr so schlimm. Aber ich persönlich frage mich sowieso, wozu man ein Kabel braucht, dass länger als 6 Meter ist. Und vorher hatte ich mit guten Kabeln noch nie Probleme. Effektgeräte mit einer "schlechten Signalführung" machen da viel mehr aus. Als ich noch 'n Zoom dazwischen hatte und das dann später durch nen Nova-System getauscht hatte, boah war das ein Unterschied. Und ja, besonders das heiß geliebte Cry Baby habe ich rausgeschmissen, weil es mir einfach viel zu viel Tone klaut.

Also zu deiner Frage: Ich würde, wenn du 'nen ordentlichen Tuner hast den an den Anfang der Kette setzen (am besten wäre hier schon einer mit Buffer), bis zu dem hin sollte das Kabel so 3-6 Meter lang sein, aber eher Richtung 3 Meter. Und dann: 3 Meter zum Amp hin, 3 Meter zurück und wieder zum Amp auch nochmal 3. Ich denke, dass sollte verkraftbar sein. Allgemein lass dir aber gesagt sein: Nimm gute Kabel mit einer geringen Kapazität und halte die Kabelwege so kurz wie möglich! Und spare auch nicht bei den Patch-Kabeln. Wenn du ne Gitarre mit aktive Pickups hast, dann musst du da nicht mehr so genau auf die Längen der Kabel achten.

Wenn ich irgendwo Bullshit gesagt habe, korrigiert mich bitte, aber mit den Grundregeln fahre ich eigentlich immer ganz gut. Obs bei komplizierteren Setups auch noch so funktioniert werde ich dann ja bald sehen, wenns dann um mehrere Preamps geht...

Grüße

Lalla
 
Hallo! Vielen Dank für die Beiträge und anregende Diskussion. Ich möchte mein Setup nochmal kurz präziseren: ich habe einen Fender Tweed, der aus 2 Kanälen besteht mit jeweils 2 Eingängen. Anstatt die beiden Kanäle einfach nur zu patchen haue ich hier noch effekte wie Hall und Delay rein, da das Signal weniger Verzerrt ist als der weit aufgerissene Kanal der Gitarre. Also ist mein "Effektweg" ist so passiv wie nur eben möglich. Auch die Gitarren sind passiv. Ich versuche also mal die 3m-3m-variante, obwohl mir dann die Entfernung Pedale zum Amp recht kurz erscheint. kann man eigentlich mit DI-Boxen und Mikrokabel was machen?
 
kann man eigentlich mit DI-Boxen und Mikrokabel was machen?
Nein! Um den Einfluß wechselnder Kabelkapazitäten wirklich auszuschalten, benötigst Du einen Impedanzwandler mit geeigneter Lastkapazität in der Gitarre. Ich habe mittlerweile drei meiner Instrumente so umgerüstet. 10m Kabel lassen sich so ohne Klangeinbußen treiben.

Ulf
 

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