Fakt ist doch, daß gesperrte Benutzer, die sich zu unrecht gebannt fühlen, keine (legalen) Möglichkeiten einer Sachverhaltsdarstellung haben und deswegen mit Zweitaccounts oder über die Stimme Dritter mehr oder weniger zweifelhafte Mecker-Threads lostreten.
Diese Möglichkeit besteht doch: Sie können sich im Meckerforum oder per PM bei anderen Mods sachlich(!) beschweren und ihre Sicht der Dinge darstellen. Diese Möglichkeit müssten die betreffenden dann nur noch nutzen.
Wenn man sich aber erstmal im Stillen ein paar Weggefährten sucht, um mit diesen dann gemeinsam losschlägt, gleich im ersten Post Worte wie "Modwillkür" benutzt, unsachlich wird und vor allem die eigenen Fehler geflissentlich unterschlägt ("Ich hab GAR NICHTS gemacht und wurde gesperrt! Revolution!"), dann darf man sich nicht wundern, wenn diese Beschwerde nicht ernstgenommen wird.
Beispiel JvS: Da ist in seinem Eröffnungspost im Meckerthread von den eigenen Fehlern überhauot keine Rede. Er sagt nur, er sei "wegen Spammerei" gesperrt worden und das sei (so später im Text) doch ein "geringfügiges Vergehen". Dass er vor der Sperre schon einen Schuss vor den Bug bekommen hat - das verschweigt man natürlich. So öhnlich sieht das in fast allen Fällen aus, in denen solche Revolutionsthreads hochkochen. Darauf angesprochen, herrscht dann bei den Leuten sehr schnell Funkstille.
Hinter den Kulissen z.B. im Chat wird dann nochmal rumgemotzt, dann wird schließlich erst alles geleugnet - später dann doch wieder zugegeben ("ja, aber, ich musste die doch loswerden..."). Und letztenendes stellt sich dann heraus: Der Betreffende kannte einfach die Regel nicht und/oder ist mit ihr nicht einverstanden. Das rechtfertigt aber beides nicht, es dann einfach trotzdem zu tun...
1. dürfte ein Sachverhaltsvortrag des Mediators gegenüber dem sperrenden Moderator sicherlich wesentlich sachlicher ausfallen
Das setzt aber voraus, dass der Betroffene dem Mediator gegenüber den Sachverhalt auch sachlich und EHRLICH schildert - und nicht die für ihn unvorteilhaften Dinge unterschlägt.
So ganz blöd finde ich die Idee gar nicht, aber ich frage mich ernsthaft, was das bringen soll. Denn mal ehrlich: Diejenigen, die alle paar Monate die große "Alle Mods sind böse"-Glocke schwingen, würden sich vermutlich gerade nicht an Mediatoren wenden, weil sie an einer wirklichen Problemlösung gar nicht interessiert sind.
Dass es auch anders geht, sieht man immer wieder - nur die User sehen es oft nicht, weil das dann ganz friedlich und ohne großes Aufsehen läuft. Da wird einer z.B. verwarnt, schreibt eine PM an den Mod, erklärt ihm die Situation oder entschuldigt sich, oder - falls ein Missverständnis vorliegt - rückt das gerade. Und der Mod schreibt eine PM zurück, und ändert ggf. die Verwarnung oder löscht sie gar wieder. Und dann ist wieder Frieden. Sowas kommt immer wieder mal vor, nur erregt das natürlich bei weitem nicht so viel Aufsehen, deswegen SCHEINT es nur so, als würden diese krassen Fälle überwiegen.
Ich hätte da einen ganz anderen
Vorschlag, der diese Endlosdiskussionen vermeidet:
1) Wer sich zu Unrecht behandelt fühlt und das mit den Mods an sich nicht klären kann, der eröffnet einen Meckerthread. Dort darf ZUNÄCHST nicht geantwortet werden, außer von einem Mod (so ähnlich wie vor Gericht: erstmal stellen beide Seiten ihre Sicht der Dinge dar, und DANN geht's los).
2) Dieser Mod macht nun nichts anderes als folgendes: Er trägt NUR die Fakten zusammen, die die Sperre/Verwarnung begründen. Einfach die entsprechenden Textstellen verlinken und chronologisch, zusammen mit den Zeitpunkten irgendwelcher (Ver-)Warnungen oder Ermahnungen, auflisten.
3) Dann erhält der "Delinquent" Gelegenheit, dieser Darstellung zu widersprechen oder sie zu entkräften - aber wieder nur anhand von belegbaren Fakten.
Normalerweise dürfte sich das meiste dann schon an dieser Stelle erledigt haben.
Vor allem sollten in so einem Thread dann verschärfte Regeln für die Form gelten. Für beide Seiten. D.h. wer sich in so einem Thread im Ton vergreift, dessen Beschwerde ist damit hinfällig. Ungefähr so, wie vor Gericht, wo man sich auch etwas mehr am Riemen reißen muss als im normalen Leben.