Mein One-Knobster

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Lord Ashram
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Vorgeschichte:
Zum letzten Jahreswechsel hatte ich mir einen Sovtek Bassov 50 aus den USA bei EBAY ersteigert. War günstig – nur durch meine Dämlichkeit wurde das Teil dann doch eine ganze Ecke teurer...andere Geschichte. Hat sich aber gelohnt, denn der Bassov ist einfach ein großartiger Verstärker, nicht nur für Bass!

Den Amp habe ich einmal eingestellt, danach brauchte ich nie wieder an die EQ-Einheit, klang immer gut, egal mit welcher Gitarre, mit welchem Bass, einfach immer dynamisch und ein Sound zum Zunge schnalzen. Dabei waren die jeweiligen Eigenheiten des Instruments auch immer heraushörbar. Also – lange Rede, kurzer Sinn – einfach ein einfach richtig gutes Stück, das ich nie mehr hergebe!


Dann kam etwa Mitte April mein Kumpel Luko mit diesem Video um die Ecke:


http://www.youtube.com/watch?v=GpvCRTLFCRI


Nun ist die Band nicht mein absoluter Favorit, weder vom Sound noch sonst so, aber ich schau' sie mir schon gerne an. Das Video hat mich einfach beeindruckt, gerade der Teil, in dem Kyle über sein Zeugs redet. „Keep it simple!“ hat mir mal mein Kollege und Vorbild Jeff (allerdings im Bezug auf Werkzeugkonstruktion) gesagt. So ähnlich würde ich das hier beschreiben.
Also: Ein Knopf zum Laut-Machen, der Rest steht schon, ist fix!


Hier noch was von der Ampschmiede, die das Teil „verbrochen“ hat:


http://www.youtube.com/watch?v=6WmHO0p2YSc


Jau, sowas hätten wir auch gerne! Allerdings sollte der vielleicht dann doch schon bei kleineren Lautstärken etwas mehr Zerre haben.


Dazu muß ich vielleicht noch sagen, daß ich den Zerrgrad fast nur noch über's Volumen-Pedal regle, ein Amp muß also weitesgehend "aufklaren", wenn er für mich in Frage kommen soll. In diesem Fall hier wollte ich gerne einige meiner Lieblingspedale auch mal einsetzen (weil ich für das andere ja meine Soldanos/Jet Citys habe), wobei auch wieder das Volumen-Pedal zum Einsatz kommen soll. Ich mag das einfach, wenn ich alles zwischen „Fast-Clean“ und „grobe Kelle“ steuern kann. Das gibt so viel mehr Möglichkeiten, finde ich.



Also hab' ich den Bierschinken kontaktiert, ob und wie sowas zu machen ist. Wir haben uns dann auf einen (mehr-oder-weniger arbeitslosen) Sovtek Mig50 zum Umbauen geeinigt und den Bassov als Vorbild herangezogen. 2xECC83 und 2x5881 sind jetzt da drin; Bierschinken sagt, der Amp ist dem Plexi (1987) am ähnlichsten.
Ich hab' ihm meine Settings mitgeteilt, der Amp wurde danach umgebaut, eine neue Frontplatte haben wir auch machen lassen und ich wollte Euch, liebe Gemeinde, an dem Ergebnis teilhaben lassen:


Mein „One-Knobster“!

One-Knobster.jpgOne-Knobster02.jpgOne-Knobster03.jpgOne-Knobster04.jpg

Soundsamples kommen noch, sind aktuell zu groß.

Kommentare und Fragen sind willkommen!
 
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"One knob fits all" ...'nuff said! :rock:

:great:
 
So, ich hoffe, so klappt das - entzippen und dann kann man´s anhören. Vielleicht gibt es noch einen anderen Weg, aber ich weiß gerade nicht wie oder habe die passende Software dafür...

Gitarre: Les Paul mit Phat Cat am Hals und TB5 am Steg. Beides von S. Duncan. Stimmung auf DropCis. 4x12" Engl standard gerade mit Celestion V60. ZoomH2n -Stereo in etwa 1m Abstand zur Box.

Erstes File: vorderer PU mit Vol.-Pedal von sanft bis hart / zweites File: dasselbe mit dem hinteren PU.
 

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Muss es nicht heißen?:
"One Knob to rule them all, One Knob to find them,
One Knob to bring them all and in the darkness bind them"
;)
würde ich mir auch mal wünschen! Cooles simples Teil. Ist eben nur die Frage, ob sich das live bewährt. Manchmal merkt man ja doch, dass man ein bisschen Schrauben muss in verschiedenen Locations.
aber der Amp sieht Hammer aus :)
 
Nutzt du den auch für Gigs?
Ich verstehe nicht, wieso man da Flexibilität verschenken sollte. Manchmal macht es Sinn, zB die Bässe etwas zurückzunehmen, wenn man in einem kleinen Raum mit Scheißakustik nur Matsch auf der Bühne hat, oder den Amp zB aus Platzmangel in einer Raumecke aufstellen muss.
Und der Amp klingt ja nicht besser, bloß weil Potis durch Festwiderstände ersetzt wurden.
 
Das Prinzip find ich gut, nur einen Tone-Regler würd ich doch vermissen.
Je nach Saiten-Alterung oder gerade favorisiertem Zerr-Pedal dreh ich gern mal an den Höhen, ab und an auch den Bässen.
Grundsätzlich brauch ich nur einen fetten Cleansound ... da käm ich schon mit einem Knopf klar.
Der Brian May-Amp hat auch nur einen einzigen Regler.
Daumen hoch also von mir.
 
Muss es nicht heißen?:
"One Knob to rule them all, One Knob to find them,
One Knob to bring them all and in the darkness bind them"
Bin ja kein "Herr der Ringe"-Fan...daher scheidet das aus! ;-)

Hab' ihn bei mehreren Proben entsprechend laut gefahren - wird immer besser, je lauter er wird.
Wird sich rausstellen, ob das Konzept bei Gigs funktioniert, ich wüßte aber erstmal nicht, warum nicht. Denn was beim Publikum ankommt, regelt meistens der Mischer. Man muß sich hören, man muß sich gut bei fühlen. Eine Sorge weniger, wenn ich nix mehr stellen muß außer der Lautstärke und ganz einfach weiß: Der Amp klingt gut, wenn Du gut spielst!
Ich hatte das ja selber immer wieder: Diese Probe alles perfekt, bei der nächsten stimmt dies und das nicht, trotz exakt identischer Einstellungen und Equipment! Das will ich nicht mehr - möchte mir lieber um mein Spiel und Ausdruck Gedanken machen, anstatt, ob der Amp noch mehr Mitten, weniger Bässe oder sonstwas braucht.

Zur Not packe ich noch einen 10-Band EQ davor, um ja wieder was zu nörgeln zu haben!
 

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