Meine Band fordert kraftvolleren Sound von mir!

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Vitärknu
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Hilfe, meine Bandkollegen nötigen mich als Leadgitarrist dazu mehr Bass in meinen Sound zu mischen, damit unser Gesamtsound 'kraftvoller' wird!
 
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Und was will uns der Ersteller damit sagen?
 
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Dann sag ihnen, dass der Bassist mehr raufdrehen soll. Mal ehrlich, was hat der Leadgitarrist damit zu tun den Gesamt(!)sound kraftvoller zu machen? Wenn dann würd ich das eher dem Rythmusgitarristen zuschreiben.

Der Sinn von dem Thema erschließt sich mir auch nicht zu 100%
 
Hilfe, mir ist langweilig und ich wollte halt irgendwas schreiben! (Achtung Ironie!)

Kann mir bitte jemand den Thread-Titel übersetzen?
 
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Ein Kummerkasten ist dafür da, sich die Sorgen anderer anzuhören, ihnen sein Mitgefühl auszusprechen und ihnen Mut zu machen.

Nein, Spaß bei Seite. Mir geht es darum, dass ich tatsächlich zu der beschriebenen Maßnahme angehalten wurde, ich aber eben auch keinen Zusammenhang zwischen dem Bass im Sound der E-Gitarren (v.a. Lead) und der 'Kraft' im Gesamtergebnis sehe.

Spielen da nicht viel mehr das gleichzeitige Zusammenspiel, E-Bass, Drum und deren Klang eine viel entscheidendere Rolle?! Ich weiß, dass dieses Thema oft am Rande angesprochen wird, aber die Aussagen widersprechen sich dann doch des öfteren.

Da ich nicht finde, dass man den Gesamtklang so toll in einer Bandprobe beurteilen kann, wäre ich für ein paar inputs sehr danbar, um entweder etwas neues zu lernen oder zumindest ein paar meiner Kollegen umzustimmen. Wir spielen übrigens doch sehr modernen Deathmetal mit ein paar black Einflüssen. Ich würde einfach ungern unseren Sound noch zusätzlich dadurch verhunzen, dass ich eben matschende Bässe reindrehe, die m.E. nur kontraproduktiv wirken würden.
 
Schraub doch den Knopf vom Bassregler ab und setz ihn so auf, dass er bei deiner gewünschten Einstellung auf maximal steht. Wenn die dann sagen, du sollst mehr Bass reindrehen, sagst du einfach der ist schon voll aufgedreht. Vielleicht hilft das ja :D
 
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Also eine E-Gitarre muss eigentlich im Mix (egal ob Bühne oder Studio) von tieferen Frequenzen befreit werden, weil es sonst zu Maskierungen mit den Tönen des Basses in den
tiefen Mitten kommt und "Mumpf" ensteht. Soll heißen, wenn Gitarre und Bass einander in einem Frequenzbereich in die Quere kommen, klingt es dumpf, intransparent und einfach nur unschön.
Ich schneide bei der Studioarbeit alles unter 200hz an Frequenzen der E-Gitarre konsequent ab.

Wenn die Gitarre ein bisschen mehr "meat", mehr "Stimme" haben soll, dann erhöhe die Mitten und Hochmitten ein wenig.
 
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Schraub doch den Knopf vom Bassregler ab und setz ihn so auf, dass er bei deiner gewünschten Einstellung auf maximal steht. Wenn die dann sagen, du sollst mehr Bass reindrehen, sagst du einfach der ist schon voll aufgedreht. Vielleicht hilft das ja :D

Das hätte ich wohl schon längst gemacht, wenn ich nicht alles digital am laufen hätte ;)

Danke auf jeden Fall mal an die, die ernsthaft ihre Meinung geäußert haben!

Im Grunde würde ich aber sagen, dass das doch gerade auch meine Ansicht wiederspiegelt. Gibt es denn jemand, der das etwas anders sieht?

Soulagent79, würdest du das mit dem Abschneiden der Bassfrequenzen auch für den live-Einsatz empfehlen? Bis zu welchen Frequenzen gehen bei dir die "Hochmitten" ? Viele Mischer haben bisher oft die Höhen gefühlt weit unter der 10k Grenze weggedreht, weil die Höhen so unangenehm seien und meinten Mitten und Bässe könne man eigentlich nicht genug haben. Auch das war mir einigermaßen suspekt.
 
Die Gitarre hat ihren Frequenzbereich in den Mitten und Hochmitten, ungefähr im Bereich zwischen 200hz - 10khz, grob gesagt. Vor allem alles darunter sind müllige, rumpelige Frequenzen, die Dir nur in den Bassbereich mit reinmatschen. Lowcut muss also unbedingt sein.
Bass und Bassdrum müssen die tiefen Frequenzen dann auch nochmal unter sich aufteilen, aber damit hast Du ja nichts zu tun.

So mach ich es normalerweise, kann natürlich leicht variieren:

cats.jpg
 
Ich finde, dass gerade die Lead-Gitarre NICHT so dumpf klingen sollte. Ich würde ja gerne mal ein Soundbeispiel von dir und der Band hören. Dann könnte man evtl. beurteilen ob deine Kollegen "Recht" haben ;)
 
Kommt natürlich immer drauf an. Wenn ich 'ne funkig-twangige Strat haben will in meinem Mix, dann betone ich die Hochmitten und Höhen, wenn ich z.B. mit einer Les Paul das ganze ein bisschen erden und fetter machen will, betone ich bei ihr nur die Mitten.
 
Vitärknu;6788683 schrieb:
...Nein, Spaß bei Seite. Mir geht es darum, dass ich tatsächlich zu der beschriebenen Maßnahme angehalten wurde, ich aber eben auch keinen Zusammenhang zwischen dem Bass im Sound der E-Gitarren (v.a. Lead) und der 'Kraft' im Gesamtergebnis sehe.

Spielen da nicht viel mehr das gleichzeitige Zusammenspiel, E-Bass, Drum und deren Klang eine viel entscheidendere Rolle?! Ich weiß, dass dieses Thema oft am Rande angesprochen wird, aber die Aussagen widersprechen sich dann doch des öfteren.

Da ich nicht finde, dass man den Gesamtklang so toll in einer Bandprobe beurteilen kann, wäre ich für ein paar inputs sehr danbar, um entweder etwas neues zu lernen oder zumindest ein paar meiner Kollegen umzustimmen. Wir spielen übrigens doch sehr modernen Deathmetal mit ein paar black Einflüssen. Ich würde einfach ungern unseren Sound noch zusätzlich dadurch verhunzen, dass ich eben matschende Bässe reindrehe, die m.E. nur kontraproduktiv wirken würden.

Ich kann dich schon verstehen... Ihr sitzt bildlich gesprochen in eurem "Suppentopf" und könnt nur schwer über den Rad schauen...

Habt ihr euch bspw. mal aufgenommen bei der Probe? Und dabei mal die Einstellungen verglichen, also eine Aufnahme, wie es jetzt ist und eine Aufnahme, wie die Kollegen es wollen?

Es gibt hier eine Reihe von Themen wo Sachen wie Proberaumaufstellung, Abstimmung des Bandsounds etc. angesprochen wurden und die ihr für euch mal testen könntet ("Google Suche"-Link oben rechts nutzen).
 
Wir haben leider keine Aufnahmen mit unserem eigenen equip, anhand derer man wirklich den Sound beurteilen könnte. Von der Musik her geht Behemoth, Hate aber vill auch Keep of Kalessin in die Richtung.
Soulagent79, Deinem EQ nach fängst du aber auch erst an, ab 200Hz runterzuregeln, nicht aber bereits an der Grenze komplett alles abzudrehen.
Mir kommt es mittlerweile so vor, dass eine so klare Aufteilung der Frequenzbereiche zwar der "Klarheit" wirklich zu gute kommt, es aber vielleicht dann doch etwas an "Wucht" fehlt.
 
Ich denke, die wichtigste Frage ist die, ob du der alleinige Gitarrist bist oder ob noch ne Rythmusgitarre dabei ist.

Bei den härteren Rock-Gangarten ist ja schon so, dass die Gitarre häufig dazu da ist, den Eindruck von roher Energie und "Vorwärts-Peitschen" zu erzeugen - und das mit einem eher "dunklen" Sound - das ist aber die Aufgabe des Rhythmus-Gitarristen.

Das ist dann aber genauso eine Sache davon, was man spielt und wie man es spielt (zB. das Plektrum nicht zu nah an der Bridge einzusetzen, und es hilft auch mit seiner ganzen Körpersprache bei der Sache zu sein). Die Soundeinstellungen sind dann nur noch das Tüpfelchen auf dem i
 
Vitärknu;6817178 schrieb:
...Mir kommt es mittlerweile so vor, dass eine so klare Aufteilung der Frequenzbereiche zwar der "Klarheit" wirklich zu gute kommt, es aber vielleicht dann doch etwas an "Wucht" fehlt.

Die "Wucht" kommt i. Allg. durch das exakte Spiel (Timing) der Band... Wenn man mal von den kleinen "Tricks" bei Aufnahmen (mehrfache Gitarrenspuren usw.) absieht, die ihr nicht versuchen solltet mit Lautstärke oder zu viel Bässen zu kompensieren... ;)

Wie gesagt... es geht (mir) nicht darum hier euren Sound zu hören (oder die Musikrichtung herauszufinden), sondern es war eine Idee für euch, euren Sound zu prüfen... Selbst unperfekt aufgenommen, kann man doch sicher eine grobe Ahnung von dem bekommen, was ihr da macht, oder? Ansonsten schau wirklich mal nach anderen Threads zu den einschlägigen Themen hier im Board.
 
Vitärknu;6817178 schrieb:
Soulagent79, Deinem EQ nach fängst du aber auch erst an, ab 200Hz runterzuregeln, nicht aber bereits an der Grenze komplett alles abzudrehen.
Mir kommt es mittlerweile so vor, dass eine so klare Aufteilung der Frequenzbereiche zwar der "Klarheit" wirklich zu gute kommt, es aber vielleicht dann doch etwas an "Wucht" fehlt.

Man kann es natürlich nicht verbindlich festlegen. Kommt auf die Gitarre und den Mix generell an, sowie auf den erwünschten Sound.
200hz ist ein nur grober Wert, an dem man sich orientieren kann.

Durch einen unaufgeräumten Mix nimmst Du eher noch "Wucht" raus, weil es dann mumpft und die Töne sich gegenseitig maskieren.
Richtig Groove erzeugst Du sowieso nur mit Bass und Schlagzeug - hier musst Du aber aufpassen, dass Bassgitarre und Bassdrum sich nicht gegenseitig maskieren. Die wildern im selben Revier, sozusagen.
 
Bei Kraftvoll+Gitarre fällt mir zuerst ein Mitten aufdrehen, kommt natürlich an wie man kraftvoll definiert.
Habe mir mal gerade ein paar deiner genannten Bands angeguckt, und mit "kraftvoll" würde ich den Sound nicht beschreiben (ja steinigt mich :rolleyes:)

Wie verstärkst du denn? Du sagtest ja Digital. Also Preamp-)Endstufe-)Box/Pa?
Andere Box,andere Endstufe oder mehr Mitten wären so die Punkte wo ich ansetzen würde.
Oder mal das Gain zurück drehen und Volume rauf.
Oder eben mal dem Rythmusgittarristen ein wenig auf die Finger gucken wie Tom Beck schon sagte.
 
Gibts noch nen Fazit/Reaktion vom TS?
 
Gibts noch nen Fazit/Reaktion vom TS?

Ich habe die letzte Zeit einfach viel rumprobiert und mir vieles angehört, um mir selbst den "Horizont ein wenig zu erweitern". Dabei bin ich nicht wirklich zu einem richtigen Entschluss gekommen.
Die genannten Bands haben wirklich nicht immer Druck; sie spiegeln eher generell unsere Stilrichtung gut wieder. Für wirklich druckvoll halte ich zum Beispiel die Studioaufnahme des Songs "Thredony" von Hate. Daran würde ich mich auch gerne erst einmal orientieren.

Hardwaremäßig glaube ich nicht, dass ich großartig Änderungen vornehmen werde. Ich schicke mein Signal durch preamp, PC, Endstufe und eine Box. Dabei geben natürlich alle Komponenten das Signal möglichst unverändert weiter. Je nachdem, wo wir spielen, sind Endstufe und Boxen natürlich anders. Mit dem Signalweg bin ich wirklich extrem zufrieden. Die Frage, die sich nur stellt, betrifft v.a. das equalizing des "fertigen" Signals, bevor es an die Endstufe geschickt wird. Das Gain kann ich dabei kaum mehr verringern, da ich meistens eh schon an der für das Genre klanglich untersten Grenze spiele.

So ganz kann ich die "Schuld" auch nicht auf den Rythmusgitarristen schieben, weil wir (wieder Genre üblich) oftmals auch die selben Spuren - vill das ein oder andere mal harmonisiert - spielen, sprich beide die Rolle des Treibenden übernehmen.

Im großen und ganzen ist ja unser Sound nicht extrem schlecht, es geht nur einfach darum langsam ein Klangbild zu prägen, das sich gut anhört und mit dem man sich identifizieren kann. Für die tightness tun wir, was wir können. Das kann man natürlich nachträglich mit keinem equalizing der Welt richten.

Wir würdet Ihr den Gitarrensound des o.g. Liedes beschreiben?
 
Nabend,
ich hatte ein ähnliches Problem in meiner Band.
Der erste schritt bei uns war das der andere Gitarrist und ich unsere Frequenzen aufgeteilt haben. Er spielt mit vielen Höhen und Tiefen und fast keinen Mitten. Ich spiele mit vielen Mitten und leichten Höhen. Gain kommplett raus gedreht, so das ein clean signal zustande kommt. Zerre kommt von einem Distortion Pedal und gibt den nötigen Druck. Ka wie weit das mit deinem pc so umsetzbar ist. Dadurch das ich sehr mittig eingestellt bin habe ich einen netten leadsound der druckvoll aber gerade so durchsetzungsfähig ist das ich genau richtig im mix bin und somit den rest der band nicht übertöne. Jeder gitarrist klingt nun ein wenig schwach einzeln, zusammen aber klingen wir druckvoller als ein einzelner gitarrist es sein kann. Für ein solo seinen sound anzuheben und hervorzustellen benutze ich ein overdrive pedal welches die mitten und höhen boostet.
Bin mir nicht sicher wie weit du das mit deinem pc simulieren kannst

Über "richtiges" equipment solltest du dir vll doch mal gedanken machen. Vll kann der speaker die frequenzen nicht richtig verarbeiten, oder die amp simulation ist einfach müll.

. Lg till
 

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