Meint ihr, da geht noch mehr?? [Feedback zu Text, Komposition & Audio-Quali]

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Samuel Siebenstein
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Bei den letzten Liedern, die ich hier im Forum gepostet hab, konnte ich viel Feedback mitnehmen. Einiges steckt nun auch in diesem Song .

Ich suche nach Feedback unter anderem zum Songwriting, Gitarre, Vocals - aber diesmal auch bzgl. der Audioquali.
Standard ist bei mir, einfach alles mit meinem Zoom H4n Fieldrecorder aufzunehmen. Was besseres hab ich zur Zeit nicht

Bei diesem Song hab ich mir aber etwas Unterstützung geholt. Mobil und schnell aufgebaut um im Wohnzimmer was aufzunehmen - aber auch gut?
Hier ist der Song, hört doch mal rein :)

 
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Mir gefällt der Text, dein Gesang und die Gitarrenbegleitung sehr. Der Song hat mich berührt :)
 
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Ich suche nach Feedback unter anderem zum Songwriting, Gitarre, Vocals - aber diesmal auch bzgl. der Audioquali.

Song gut, Vocals gut und auch die Soundqualität der Vocals finde ich gut.

Die Gitarre ist ein wenig unterrepräsentiert. Nicht mal so sehr wegen des Lautstärkeverhältnisses, sondern weil viel mehr Raum zwischen Instrument und Mikro ist, wodurch der Sound verwaschen wird. Vielleicht könntet ihr der Gitarre künftig mal ein eigenes Mikro spendieren.

EDIT: Sorry, ihr habt ja ein GItarrenmikro. Dann ist es ungünstig positioniert (zu weit weg, ungünstiger Winkel, Abnahme nur am oben am Griffbrett). Ich finde, die Gitarre versumpft im Raum. Man hört fast mehr Spielgeräusche als Gitarre. Manchmal sind auch zwei Mikros für Gitarre nicht verkehrt. Eines unten Hals, eines eher am Korpus. Müsste aber auch mit nur einem mehr rauszuholen sein.
 
ihr habt ja ein GItarrenmikro. Dann ist es ungünstig positioniert
Der Raum an sich ist auch sehr groß.
"Mehr Spielgeräusche als Gitarre" -> Damit fasst du es sehr gut zusammen, Danke! Es geht etwas das "Wesentliche" verloren.
Werde ich beim nächsten Mal drauf achten, bzw. es mal mit noch einem weiteren Gitarren-Mikro probiern.
 
Die Aufnahme klingt in Mono besser, als in Stereo, da relativiert sich der Raumanteil.
Song und Text finde ich gut, Performance schrabbt leicht an "overacting" finde ich.
Nicht schlecht (y)
 
Mir gefällt der Text, dein Gesang und die Gitarrenbegleitung sehr.
Dem schließe ich mich an :great:. Abwechslungsreich und dynamisch, mal sehr gefühlvoll, dann wieder fast schon aggressiv.

Der Song hat mich berührt :)
Musikalisch mich auch, bei so Texten analysiere ich aber wohl anfangs zu viel, weil ich erst einmal verstehen muss, wie das gemeint ist.

Die Gitarre ist ein wenig unterrepräsentiert.
Fand ich an Handy anfangs auch eher dünn und fast analytisch. Am Schluss fand ich sie so aber eigentlich sogar passend.

Schönes Studio übrigens :great:.

Gruß,
glombi
 
Da musste ich mehrere Male reinhören, aber es hat sich gelohnt - ein toller Song, mit ganz viel Energie performt.

Ein paar Dinge fallen mir auf, die aber wirklich nicht den Song insgesamt schmälern sollen:
- ab und zu geht mir die Sprachverständlichkeit verloren, gleich am Anfang beim Alter, später gibt es verschiedene Endsilben, die man sich eher dazudenken muss, als sie wirklich zu hören
- ein paar BPM weniger wären vielleicht für die Sprachverständlichkeit auch gut
- sehr gut finde ich die mehreren Formteile in unterschiedlichen Taktarten und Tempi, die eine zerrissene innere Haltung gut abbilden
- ich weiß nicht, ob ich den Klimax richtig verstanden habe: ich nehme an, sie kauft sich Drogen? Geht das für 10 Euro? Für so Drogen-Naivlinge wie mich wird beim ersten Hören der Klimax der Handlung nicht klar, erst beim 3.x hab ich es verstanden. Und auch dann bzw. dadurch den aggressiven und wütenden Ausdruck, den du sehr glaubhaft rüberbringst
- der Titel ist in dem Zusammenhang natürlich sehr subversiv: hinter dem Augenzwinkern und den 10 Euro verbirgt sich eine körperliche Selbstzerstörung. Aber ich mag subversive Titel.
- Performance: du bist mit den Augen sehr auf der Gitarre und bei dir - würde es der Text nicht eher nahelegen, in eine düstere und unbestimmte Ferne zu schauen? Das ist doch die Haltung im Text
- Kameraführung: der Blickwinkel einer Kamera ist immer auch Textausdeutung in so einer Situation, und die Kamera schaut dich öfters mal von unten herauf an. Ist das beabsichtigt? Da steckt eine heraufschauende, erwartungsvolle, vielleicht auch hierarchische Haltung dahinter, und die sehe ich so im Text nicht
 
eine unbedeutende Einzelmeinung mehr? ;)

Wenn "System" vorkommt, triggert das bei mir immer so links-aussen-Polemik-Assoziationen. Das Wort mag ich nicht, ist mir inhaltlich auch nicht konkret genug.
Sie will frei sein, irgendwann ist es zu spät. Soso. Warum ist es zu spät? Was passiert dann? Wann ist irgendwann, und warum tritt es ein? Frei wovon?
Das ist gut genug für Pop-Musik, keine Frage. Aber wenn Du Dir den Text ohne Musik vornimmst, und ihn wie ein Gedicht liest, - immer noch?

Performance find ich gut. So eine Verzweiflungs-Wut-Ernsthaftigkeit nehme ich Dir ab.

Technisch schliesse ich mich den vorhergehenden Meinungen an. Der Gitarrensound besteht primär aus dem Anschlaggeräusch. Da fehlt Ton, und vor Allem Bass. Das würde dem song gut tun. Ebenfalls könnte man es so arrangieren, dass die Gitarre dem Gesang etwas mehr Raum lässt, und dann insgesamt lauter werden kann (besonders in den Gesangspausen). Das geht auch mit hartem strumming.

Kamera-Perspektive geht nicht. Niemand will Deine Nasenlöcher von unten sehen. Und die Kopfplatte von hinten, links neben meinem Kopf?

Weitermachen! :)
 
ein paar BPM weniger wären vielleicht für die Sprachverständlichkeit auch gut
hehe, ja das alte Problem. Mit jedem neuen Take werd' ich schneller, muss sich besser drauf achten!


@Michi_HH Beim Wort "System" gebe ich dir vollkommen Recht! Ich hab den Text vor mehreren Jahren schon geschrieben, da empfand ich dieses Wort noch ganz anders.

Also in meinem Kopf ist "zu spät" "irgendwann", weil das BaföG-Amt irgendwann nicht mehr die Miete zahlt, die KfW die Rückzahlung des Studienkredits verlangt und die coole, hippe "Großstadt" vielleicht am Ende doch nicht die eine Freiheit bedeutet, die man den "Daheimgebliebenen", nicht ganz ohne "Berliner-Zugezogenen-Arroganz" aufs Brot schmiert.

Niemand will Deine Nasenlöcher von unten sehen
Danke :D Ich hab am Samstag wieder nen Dreh, ich werde das dort anbringen ;-)



Und nochmal vielen Dank an alle hier im Thread für euer Feedback!! :)
 
Also in meinem Kopf ist "zu spät" "irgendwann", weil das BaföG-Amt irgendwann nicht mehr die Miete zahlt, die KfW die Rückzahlung des Studienkredits verlangt und die coole, hippe "Großstadt" vielleicht am Ende doch nicht die eine Freiheit bedeutet, die man den "Daheimgebliebenen", nicht ganz ohne "Berliner-Zugezogenen-Arroganz" aufs Brot schmiert.

Ah.
Das können "wir" ja nicht wissen. Ich jedenfalls nicht ;) Oder ich muss es öfter hören?
Ob "Freiheit" durch ein Studium in Berlin definierbar ist, lasse ich mal offen. Aus der Sicht des "ich" ist das vermutlich altersgemäss schlüssig, und wenn du als Zielgruppe 17-23jährige ansprechen willst, mag das so passen.
Das wird jetzt aber fast Deutschlehrer-Niveau, und ich bin gar keiner :)

Richtig konsequent wäre es natürlich, wenn Du das Ding nicht in Muttis Wohnzimmer in der Eifel, sondern am Bahnhof Zoo (Klischee) oder in Kreuzberg (auch Klischee) gedreht hättest.

Viel Spass am Samstag!
 

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