Meinungen zu GAE Director

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BJLB
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Hallo, unsere Band wird sich demnächst eine GAE Director Anlage ausleihen. 10KW mit zwei Tops und vier Bässen. Die Leihgebür würde bei 300 Euro liegen. Wie ist das System soundtechnisch?
Wir beschallen so 500 - 1000 Leute.
Hatten zuletzt eine EV Deltamaxx Anlage und wurden nicht wirklich damit glücklich. Ich denke aber auch, dass die beiden Anlagen nicht miteinander vergleichbar sind...
 
Eigenschaft
 
Ich kenn die Anlage nicht, aber gemessen an den Preisen die die Teile im Einkauf kosten ist der Leihpreis soweit gerechtfertigt.
Ich fürchte nur das 4 Bässe bei 500 Leuten zu mager sein könnten für 1000 auf alle Fälle.

Habt ihr auch passende Flugmöglichkeiten für die Tops, denn sonst wird das bei 1000Leuten auch eng.
Da muss man dann schon über nearfills, Delaylines usw sich gedanken machen. Habt ihr dem Verleiher denn auch gesagt
für was Ihr die Anlage genau braucht? Denn nur die Tops auf die Bässe stacken tut es in diesem Fall überhaupt nicht.
 
Die wichtigste Frage bei Equipment in diesen Regionen ist nicht mehr die nach dem Material, sondern die nach einem fähigen Bediener. Also: habt Ihr jemanden, der während des Gigs aus den Schätzchen das beste herauskitzelt? Also einen tauglichen Tonkutscher? Allerdings hätte es dann auch das Zeug von EV getan ...

Viele Grüße
Jo
 
mix4munich
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Doppelpost
Ich kenn die Anlage nicht, aber gemessen an den Preisen die die Teile im Einkauf kosten ist der Leihpreis soweit gerechtfertigt.
Ich fürchte nur das 4 Bässe bei 500 Leuten zu mager sein könnten für 1000 auf alle Fälle.

Ich fürchte du kennst die Director nicht.

Das ist eines der am besten klingenden Hornsysteme auf dem Markt, die 2 Doppel18er pro Seite machen locker 1000-1500 Leute in nem Zelt, mit gestackten Hochtöner.
Mit 2 Bässen übereinander kommt man auch mit dem Top hoch genug.

Mit 4 Bässen auf Zahnlücke plus 4 Tops geflogen (und entsprechend gewinkelt) schafft man gut und gerne 1500-2500 Leute.

2 Tops geflogen, sowie 4 Bässe auf dem Boden nebeneinander (nicht übereinander gestackt) kommt klanglich noch besser und macht auch gut und gerne 1500Leute.

(Alles natürlich mit entsprechenden Amping. Das System das ich hier aus der Region kenn hängt an LabGruppen Amps mit LabController)


Ein System mit 6 Bässen, je 3 im CSA Stack, und 4 Tops geflogen hab ich auch schon nen 4000Mann Zelt beschallen hören. Es klang angestrengt, aber nicht unangenehm.
 
HI, sorry, dass ich mal wieder mit Unswissen geglänzt hab.

Ich konnte mir nicht vorstellen das 4 einzelne 18er Bässe genug Druck aufbauen für ne 500 oder 1000 Man VA und das man die Horntops so einrichten kann
das man keine toten Stellen hat, aber wenn das damit vernünftig möglich ist, dann gehe ich schweigen.
 
Vergiss nicht, das sind doppel-18er ;) Also quasi 4 einzelne 18er pro Seite. Da geht schon ordentlich was, allerdings mögen es die GAE Bässe nicht, über 100Hz betrieben zu werden. Das klingt sehr dröhnig.

Was auch gut kommt ist die Kombination mit Subbässen, ich weiß nicht welche unser Verleiher da in dem Zelt hatte, aber die haben das ganze richtig gut untenrum ergänzt ;)
 
Um nochmal auf mix4munich zurück zu kommen: Die Directors sind echt gutes Holz, aber es bedarf dabei einem erfahrenen "Tonkutschers" (um mal bei Jo's Wort zu bleiben ;)). Ich habe die Directors mal irgendwo gehört und muss sagen: Es war schrecklich! Wenn man weiß, was dieses System leisten kann, war die Vorstellung echt enttäuschend...:bad:

Greetz
 
Sauschwer das Zeug, aber macht mächtig Bumms. Würde ich jede Zeit gerne nehmen
 
Hallöchen,

der wichtigste Punkt ist erstmal, daß das Director ein 60°-Hornsystem ist, das tatsächlich spätestens ab 500/550Hz diese Richtcharakterisitik präzise einhält. Stellt sich also die Frage, ob ein Top pro Seite ohne zusätzliche Infills einen ausreichenden Nutzwinkel bietet - dazu müsste man Einzelheiten zur Location und Aufstellung wissen.

Ansonsten ist das Director eines der klassischten und besten Rockhölzer überhaupt und mit den originalen GAE-Controllersetups optimal genutzt (es gibt noch Altversionen mit passiv getrenntem Topteil und Versionen mit selbstgeschriebenen Controllersetups, da kann man dann nicht für die Stimmigkeit garantieren). Wenns mit Originalcontroller nicht klingt, liegt es jedenfalls nicht an der Anlage.

Die einzigen zwei Problemstellen beim Director ist die hohe Trennung zwischen Topteil und Bass, die beim Fliegen sinnvolles Equalizing und Delaying fordert (sonst kann der Sound auseinanderreissen oder durch Phasenschweinereien ein Loch entstehen) und das Pushen des Bassreflexsubs im Bereich der Abstimmfrequenz (das fordert durch maximale Leistungsforderung im Bereich komplexester Impedanz den Amp sehr stark und kann bei unvernünftigem zusätzlichem Eqing erstens durch mangelhafte Dämpfung unsauber klingen und im schlimmsten Fall den Amp überfordern. Direkt unter dem Push folgt ein sehr steiler Highpass, tiefer geht damit sowieso nicht mehr... Der tiefer abgestimmte Singlesub hat das moderatere Controlling und wirkt dadurch oft etwas präziser und tief-wuchtiger.).
Hier sind wir bei dem Punkt den Jo ja schon angesprochen hat: arbeitet mit einem soliden Techniker, der das Material kennt und auch den Aufbau überwacht.
Beim Stacken von Tops auf zwei Doppelsubs sollte man unbedingt einen Bühnentisch als Aufbauhilfe dabeihaben, man kann die Tops zwar auch zu dritt vom Boden da hoch wuchten, gesund ist aber anders. Beim Stacken die Stacks auch bitte miteinander verbinden, auch beachten, daß die Grundfläche klein ist und bei stark schwingenden Untergrund oder durch Publikumsaktionen die Standfestigkeit gegeben sein muß.
Setzt man mehr als ein Top pro Seite ein, sollte man noch wissen, daß die Gehäusewinkel nicht den Stackingwinkeln entsprechen, die Tops dürfen also nicht Seitenwand an Seitenwand oder hinterer Winkel an hinterer Winkel gestellt werden - auch das ein häufig zu sehender Fehler. Als Infill agiert die GAE TM152 ausgezeichnet mit dem Director.

Ciao, Deschek

PS: GAE trennt im Originalsetup übrigens bei ca. 150 Hertz zwischen Bass und Top - tiefer können die Horntops einfach nicht spielen. Ab 3m Höhenabstand wird daher bereits der Einsatz von Flugbässen empfohlen - kann man aber schon noch ein bisschen dehnen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell kann man gegen Director nicht viel sagen außer vielleicht "sackschwer". Allerdings ist das, wie schon erwähnt, ein System das sehr stark auf einen guten Systemtechniker angewiesen ist. Einerseits was Aufbau und Ausrichtung angeht, andererseits bezogen auf die Controllersettings. Ich kenne ungefähr so viele Programme wie Verleiher mit dem Material - jede klingt in gewissen Grenzen anders.
Am sympatischsten waren mir bisher die Versionen mit 1x Director Sub, 1-2x BR118 bzw. Bass-S und einem Top je Stack, betrieben an Crest 9001/8001 oder Vortex 6/4.

Das System liefert brachialen Output bei für meine Begriffe sehr gutem Grundsound, der jedem LA in ähnlicher Liga weit überlegen ist. 500-1000 Mann Zelt würde ich, sofern schmal genug, durchaus mit einem Stack pro Seite machen, wenn es nicht all zu hart zugeht. Ein Infill wäre da allerdings schon angesagt, zumindest wenn es auch weit gehen soll (Director grade ausgerichtet). Bei breiteren Zelten oder Bühne an der Längsseite auf jeden Fall zwei Stacks pro Seite!
 

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