Mellophon lernen

[Southpark992]

Nabend^^
von drauß vom Schlagwerk komm ich her oder so...

folgendes anliegen ich würde gerne ein Blasinstrument lernen um langsam meine Notenkunde aufzubessern und insgesamt weil mir das noch fehlt da außer Blockflöte es noch nie ein Blasinstrument in meine Nähe geschafft hat

Da ich einige Zeit mich im Drum Corps / Marching Bereich bemüht hab und ich gerne mit meinem Neu gewonnen Püsterich auch dabei sein würde möchte ich Mellophon lernen.

So zunächst einige Fragen da ich sehr ungern ohne was zu können irgendwo hingehe möchte ich vorher Unterricht nehmen
Problem, ich finde keinen "direkten" Mellophon Unterricht

Daher die Frage bei welcher Richtung von Lehrer werde ich denn nicht angelacht wenn ich sage ich würde von ihm/ihr gerne Mellophon lernen^^?

Weiterhin bräuchte ich natürlich ein Instrument als Student ist Geld immer ein Problem also sollte es nicht zu teuer sein ich habe auf nem 50€ schlagzeug angefangen zu lernen und meine erste gitarre hat 20€ gekostet und ich habe es überlebt^^
also kann ich mir kein Mello für 1000€ leisten!

Gibt es irgendwo günstig ein Marching-Mellophon in F zu erstehen oder hat jemand einen "Geheimtipp"?
Das Preis/Leistungsverhältnis sollte einfach ok sein ^^

Falls jemand einfach ein paar Infos zum Einstieg hat immer her damit , Literatur Internetseiten alles her damit und vielen dank für die Hilfe

Danke fürs Lesen
und schönen Abend noch^^

 

[dumdideldei]

Hi,
hab die selben Grundlagen wie du und fange jetzt Posaune an!
Kann dir Technisch leider nicht helfen.
Ein Mellophon gehört zu den Hörnern und ersetzt in Marschkapellen das Waldhorn, sagt das Internet!
Dein Lehrer sollte also Hornist sein würde ich vermuten, in wie weit es gleich zur Trompete ist weiß ich nicht, aber die Form ist ja Ähnlich ...

Zu den Angeboten die ich gefunden habe::

http://musiscout.de/angebote/2363-orig-amati-mellophon-versilbert-mit-koffer-aus-ausstellung

http://musiscout.de/angebote/2393-kanstul-besson-waldhorn-mellophon-in-f-versilbert-mit-koffer

http://musiscout.de/angebote/2378-kanstul-marching-mellophon-in-f-versilbert-mit-koffer

http://www.markt.de/sonstiges/weril...d,d11314cb/tags,mellophon,waldhorn/expose.htm

 

[Claus]

...Problem, ich finde keinen "direkten" Mellophon Unterricht

Die absoluten Grundlagen/ersten Schritte sollte dir jeder unterrichtsfähige Blechbläser vermitteln können, das ist das Schöne an unserer großen Familie der "Blechblasinstrumente". Natürlich gilt, dass es umso besser ist, je näher ein Lehrer am Mellophon dran ist.

Falls sich hier niemand von einem Drum Corps meldet, wäre ein Kontakt zu einem der sinnvollste Schritt. Dort findest Du die Leute mit konkreten Erfahrungen, was Unterricht, geeignete Instrumente und das richtige Mundstück angeht.
Kannst Du deine früheren Beziehungen dorthin nicht mehr nutzen?

Ich bin mir sehr sicher, dass jemand mit Interesse diesem relativ exotischen Instrument nicht ausgelacht wird, sondern eher freudig begrüßt.

Du findest natürlich auf amerikanischen Seiten viel mehr Infos als im deutschsprachigen Raum und ich nehme an, Du hast dich schon bei den Blue Devils usw. umgesehen. Da Du keine Region genannt hast, kann ich dir leider nur die Goggle Suche zum Stichwort anbieten:
Drum Corps, Seiten aus Deutschland http://www.google.de/#q=drum+corps&...38,d.Yms&fp=198361ebe962489b&biw=1044&bih=826

Gruß Claus

 

[omnimusicus]

... es noch nie ein Blasinstrument in meine Nähe geschafft hat

Hallo Southpark992,

das Mellophon liegt vom Tonbereich her zwischen Trompete und Posaune. Da wäre es durchaus interessant, bei einem Trompetenlehrer vorbeizugehen und anzutesten, inwieweit Du überhaupt für hohe Blechtöne "geeignet" bist. Nicht jede Lippe macht jeden Tonbereich gleich gut mit.
Ich selber spiele Tuba und etwas Posaune. Ich fühle mich bei den tieferen Tönen deutlich wohler und Trompete wäre für mich ein großer Kampf, den ich vermutlich auch deutlich verlieren würde ... Das Mellophon liegt auch über meiner Grenze.

Wie kommst du auf das Mellophon ? Hast Du eine Marching-Band, in der Du spielen könntest ?
Mellophone kriegen eher die Begleitstimmen ab, weniger strahlende Melodien.
Nachteil: Man fällt nicht so auf. Vorteil: Man fällt nicht so auf Kommt also immer auf die Persönlichkeit und die Ambitionen an.

Mellophone sind hierzulande nicht sonderlich häufig. Wenn Du nicht zufällig einen Lehrer findest, der selbst in einer Marchingband spielt, würde ich einen Trompetenlehrer spontan am ehesten als geeignet ansehen. Aber wie zonquer schon schrieb, ist prinzipiell jeder Blechlehrer für den Anfang gut.

Noten für Mellophone gibt's hier auch nicht so viele. Da müßte man sich oft die Noten selber schreiben. Das kann das Leben schon erschweren.
Es kann auch sein, daß verschiedene Marchingbands die Noten unterschiedlich handhaben. Da wäre nützlich, sich mit einer Marchingband zu unterhalten.
Stichwort klingend/transponierend.

Mellophone werden oft, aber nicht immer, mit einem Mundstück für Horn gespielt, also ein Trichtermundstück. Manche spielen es aber lieber mit einem Flügelhornmundstück. Das ist Geschmackssache. Das müßte sich mit einem Lehrer aber auch klären lassen.

Meine Empfehlung wäre also, mal eine Schnupperstunde bei einem Trompeter zu nehmen.
Und wenn Du zufällig aus Süddeutschland bist, dann hätte ich da ein Mellophon zum Reinblasen ... Das wollte ich evtl. hier in den Flohmarkt stellen.

Grüße vom Frühstückstee,

der Omnimusicus

 

[Southpark992]

Huhu
vielen dank erstmal für die vielen Antworten ^^

alte Beziehungen zum Drum Corp wird schwer zumal dort kein Mellophon Lehrer vorhanden war , leider ist der Corp wo ich hinmöchte ein Stück von mir weg und da wollte ich auch nicht ohne das Instrument quasi erst grade ausgepackt zu haben hin^^

Mir sagt grade das Mello aufgrund der Begleitstimme zu die ja numal nicht immer leicht ist es wäre auch gelogen wenn ich sagen würde ich hätte noch nie ein Blasinstrument gespielt ich hab ne Trompete gefunden und spiele da seit ca nem halben Jahr just for fun drauf (Studenten mit zuviel Zeit )

ich such mir möglichst einfache Stücke bei Youtube schreib mir die Fingersätze ab und spiel es dann nach nur irgendwann will man ja auch vernünftig was lernen ^^
also grade diese Begleitung finde ich sehr interessant und der Sound spricht mich auch sehr an

kann man eig die Erfahrung auf dem Mellophon irgendwann dazu benutzen um leichter Horn spielen zu lernen?

Ich denke ich werde wirklich mal einfach ein paar Lehrer fragen ob sie mir das Mellophon spielen beibringen könnten^^

Dann wären wir ja immernoch bei dem Instrument
ich muss gestehen 500€ sind mir auch etwas viel ich kaufe lieber 2mal wenn es dann sein muss wenn ich dafür etwas billiges zum Einstieg hab

Ich hab eine Trompete von Steinbach mit der ich vollendens zufrieden bin da sie nur 80€ gekostet hat (B-Ware mit Macken) und hatte gehofft dass ich quasi solche Angebote auch bei dem Mellophon bekommen könnte^^ oder ist das zuviel verlangt?

Zu den Noten kann man nicht einfach bestimmte Klaviermelodien nehmen und sie in gegebener Lage nachspielen?
Auf der Trompete hab ich mich an Katy Perry´s Firework probiert und bin halt von den höhen solange runter bis ich es spielen konnte und es sich nach was angehört hat^^

 

[omnimusicus]

... da sie nur 80€ gekostet hat (B-Ware mit Macken) und hatte gehofft dass ich quasi solche Angebote auch bei dem Mellophon bekommen könnte^^ oder ist das zuviel verlangt?

Ja, beim Mellophon ist das zuviel verlangt Die ganz billigen Instrumente sind nur über große Stückzahlen so billig machbar.
Und der Markt für Mellophone ist da deutlich zu klein.

Mir sagt grade das Mello aufgrund der Begleitstimme zu die ja numal nicht immer leicht ist

Das ist doch mal ein Wort. Dann auf zur Begleitung.

Zu den Noten kann man nicht einfach bestimmte Klaviermelodien nehmen und sie in gegebener Lage nachspielen?

... bin halt von den höhen solange runter bis ich es spielen konnte und es sich nach was angehört hat

Tja, Papier ist geduldig, technisch möglich ist viel. Noten sind aber auch Sache von Konvention, wenn man nicht nur für sich alleine spielt.
Im klassischen Musikverein werden z.B. Trompetennoten grundsätzlich einen Ton höher notiert als beim Posaunenchor, auch wenn das Instrument identisch ist. Das hat unterschiedliche historische Gründe. Es kommt also manchmal auf den Spielkontext, manchmal sogar auf die geographische Gegend an ... andere (Bundes-)Länder, andere Sitten.

Aber die Frage nach den Noten wird sich klären lassen, wenn Du ein Instrument hast und jemanden, der Dir zumindest am Anfang behilflich ist.

Gut ist schonmal, daß Du selber rumprobierst, wie bei Kate Perry. Andere strecken gleich die Flügel und sagen: "Ich würd ja gern, weiß aber nicht wie."

Gruß,

der Omnimusicus

 

[Claus]

...alte Beziehungen zum Drum Corp wird schwer zumal dort kein Mellophon Lehrer vorhanden war...

Es würde mich wundern, wenn es spezialisierte Lehrer für Mellophon gäbe. Aber wie gesagt, eigentlich kann dir jeder fähige Blechblasinstrumentelehrer (Trompete, Posaune, Horn...) auf die Sprünge helfen. Ich gehe davon aus, dass deine Anforderung am leichtesten durch die Musiker in Drum Corps und deren Kontakte erfüllt werden kann.

In Drum Corps wird vom Tutti-Bläser ein "klassischer Klang" erwartet, wenn ich das bei Youtube-Clips richtig höre. An diesem Ziel scheitert man als Autodidakt leider mit sehr großer Wahrscheinlichkeit. Klassische Trompetenspieltechnik und ein entsprechender Klang steht nur kodiert durch Artikulationszeichen und Stilistik in den Noten, hauptsächlich ist es eine Form der Ausführung.

Es gibt auf Blechblasinstrumenten leider eine Menge Möglichkeiten für Fehler und schlechte Angewohnheiten. Das geht beim Halten des Instruments los, bei den Fingerbewegungen weiter und betrifft fast immer Intonation, Anstoß und oft auch die Atmung. Bei all diesen Ausbildungsteilen fehlt Autodidakten neben den Tips zur korrekten Ausführung die ständige Kontrolle und Lenkung eines Lehrers.
Das Ergebnis ist daher meist ein schludriger Klang der Marke "Amateur-Solo-Jazzer". Bei genügend Musikalität kann das im Solovortrag berührend wirken, aber für deine Ziele wäre es wenig hilfreich.

Ich glaube nicht, dass Du ein spielbares Mellophon in der Preisklasse billigster Trompeten findest. Der Herstellungsaufwand für ein Mellophon ist eine Ecke größer und zugleich die Verbreitung bei Weitem geringer.

...Zu den Noten kann man nicht einfach bestimmte Klaviermelodien nehmen und sie in gegebener Lage nachspielen?

Ja, aber der Nutzen ist m.E. fraglich.
Als leicht verständliches und außerdem sehr preiswertes Unterrichtswerk für eigene Versuche oder überhaupt die ersten Schritte außerhalb der Klassik finde ich
John O'Neill/Steve Waterman, Die Jazzmethode für Trompete

Bitte beachte darin den einführenden Text und die Übungen sorgfältig. Darunter verstehe ich tägliches Lesen, bis man es sicher verstanden hat und das Wissen abrufen bzw. in Übungen umsetzen kann. Es geht bei Unterrichtswerken keinesfalls darum, sie möglichst schnell durchzuspielen.
Die musikalischen Übungen mit Instrument sollte man möglichst erst hören, dann mitsingen, dann frei singen können, dann auf dem Mundstück buzzen sowie auf der Trompete fingern und dann erst spielen. Klingt umständlich, sorgt aber für schnelle Fortschritte.
Das gilt auch für eingängige Pop-Melodien, wie von Katie Perry usw. Die sind m.E. ein guter Einstieg ins musikalische Hören.

Der Unterschied zu deinem bisherigen und auch dem ganz konventionellen Vorgehen im Unterricht alter Prägung wäre der, dass Du dann innerhalb von 6 Monaten schon Einiges spielen könntest und dabei klingen würdest, wie es Anderen nicht einmal in einem ganzen Jahr gelingt.

 

[Southpark992]

Ok sobald ein Instrument vorhanden ist kümmer ich mich um Unterricht und Literatur ^^

vielen Dank für die vielen Antworten

Falls noch Literatur Tipps o.ä. vorhanden sind immer her damit

würde es sich lohnen für das Mellophon , Horn Noten zu bestellen? denke da grad so an Herr der Ringe oder so damit man ein Ziel vor Augen hat^^

 

[Southpark992]

kurze Frage falls grad hier wer in meinem Thread rumgeistert ich habe grad von einem Bekannten seine Trompete "geschenkt" bekommen

könnte ich quasi für den Anfang die Trompete nehmen zum Lehrer gehen und schonmal jetzt etwas Unterricht nehmen oder würde ich mir da für das Mello mehr nachteile schaffen ?

 

[Claus]

Ich sehe da kein Problem, zumal Mellophon sogar teilweise mit Trompetenmundstück gespielt wird. Zur "Vorbereitung" empfehle ich dir das Heft von O'Neill aus Beitrag #7 unten das Vorgehen und üben, wie in Beitrag beschrieben:
https://www.musiker-board.de/trompe...muss-man-nach-5-monaten-sein.html#post6317052

 

[Southpark992]

Ok erstmal hammer Beitrag insgesamt in dem Thema hat mir sehr geholfen! ich werde jetzt fleißig Trompeten etwa in 2-3 Wochen geh ich in die Musikschule...

Ich schreib hier einfach mal noch so Fragen die mich interessieren immer neue Themen lohnen sich ja kaum ^^

ich habe davon gelesen ,dass man ein Mellophon wie ja erwähnt entweder mit Trompeten- oder Horn Mundstück spielt

ich habe gelesen dass ein Mello mit Horn Mundstück einen etwas weicheren Klang hinbekommt

http://www.youtube.com/watch?v=1BbNDxDGMCw
http://www.youtube.com/watch?v=39357WohPdw ( Sound=Gänsehaut-Pur)

Als Klangbeispiel ist so etwas mit einem Mello möglich vom Sound grad der Anfang oder muss man da schon eher wirklich ein Horn spielen

Im zweiten Youtube Link wielange könnte man brauchen um so einen Ton zu haben (Ganz am Anfang als das erste Thema quasi gespielt wird) ? Ich hör mir das jetzt bestimmt zum 10. mal an und immernoch kribbelt alles dabei^^

 

[Claus]

... Im zweiten Youtube Link wielange könnte man brauchen um so einen Ton zu haben

Dein Beispiel ist von profilierten Berufsmusikern eingespielt. Daher nehme ich an, für ein vergleichbares Ergebnis würde man genauso viel Musikalität und instrumentenspezifische Eignung, eine ähnlich (hoch-)qualifizierte Ausbildung und einen entsprechenden jahrelangen Übungsaufwand wie diese Musiker benötigen.

Mir sind Mellophone viel zu fremd, um einschätzen zu können, welche Möglichkeiten für ähnlichen Klang von Mellophon und Horn bestehen.
Als Stellschrauben dafür enke ich mir, dass es mit dem Können und der Absicht der Spieler zu tun hat, mit den akustischen Eigenschaften von Instrument und Mundstück und natürlich auch mit dem Zuhörer.

Ich habe noch zwei Clips gefunden, die die Bandbreite recht schön aufzeigen.
http://www.youtube.com/watch?v=UhEug9SJbyM
http://www.youtube.com/watch?v=UM1UQqb_L9E

 

[Southpark992]

Dein Beispiel ist von profilierten Berufsmusikern eingespielt. Daher nehme ich an, für ein vergleichbares Ergebnis würde man genauso viel Musikalität und instrumentenspezifische Eignung, eine ähnlich (hoch-)qualifizierte Ausbildung und einen entsprechenden jahrelangen Übungsaufwand wie diese Musiker benötigen.

Deshalb meine Frage nach wielanger Ausbildung so etwas möglich ist aus reinem Interesse ^^
(ist es auch ohne Studium an sehr guten Schulen möglich?)
Für Schlagzeuger gibt es ja anlaufstellen in Köln und Düsseldorf an sehr sehr guten Schulen gibt es sowas auch für Blechbläser?

Jo die Links kenn ich von dem ersten kam dann quasi auch die Frage ob es für Laien mit harten Training möglich ist weil das ja auch keine studierten Musiker sind ^^

 

[omnimusicus]

http://www.youtube.com/watch?v=39357WohPdw ( Sound=Gänsehaut-Pur)

Als Klangbeispiel ist so etwas mit einem Mello möglich vom Sound grad der Anfang oder muss man da schon eher wirklich ein Horn spielen

Das ist natürlich klassischer Horn-Schmelz, der geht so nur mit einem Waldhorn.
Es ist ja eigentlich ein seltsam Ding, dieses Horn:
Lang wie eine Basstuba, eng wie eine Trompete und man hält kunstvoll den Trichter vom Hörer weg.

Beim Aushelfen im Posaunenchor saß ich mal direkt hinter einem Waldhorn. Das hat versucht, die Altstimmen mitzuspielen.
Da habe ich zum ersten Male hören können, wie ein Horn "eigentlich" klingt, wenn es also nicht von einem wegbläst. War mal ganz interessant.

Wenn Du zum Hornsound tendierst, dann führt kein Weg am Horn vorbei.

Aber genau dieses nicht-zum-Hörer spielen ist z.B. in einer Marching Band ein Problem. Daher hat sich das Mellophon so entwickelt, wie in den obigen Beispielen.
(Es gibt auch Mellophone, deren Trichter nach unten zeigt, auch mal was seltsames ...)
Den Trichter nach vorne zeigen zu lassen ist da so wichtig, daß es unter anderem zu diesen seltsamen "marching tubas" kommt, die auf der Schulter getragen werden wie eine riesige Kamera: http://www.middlehornleader.com/marchingtuba.jpg
Da müssen auch die Mittelstimmen entsprechend gebaut sein.

In den amerikanischen Marching-Bands ist das Mellophon eher ein etwas tieferes Flügelhorn, und hat schon noch was "trompetiges" im Ton.

In einer Bläserband hier aus der Gegend war eine Hornistin, die sich mit ihrem normalen Wandhorn nicht richtig durchsetzen konnte. Als Alternative ist sie auf ein Es-Horn, also Althorn, umgestiegen, mit dem Trichter nach oben. Das war schon eine Verbesserung. Bei Solostellen mußte sie sich allerdings stark nach vorne beugen, damit sie gut hörbar war. In diesem Falle wäre also ein Mellophon wohl die bessere Wahl gewesen.


Grüße aus dem (nicht sonnigen) Süden,

der Omnimusicus

 

[HaraldS]

Deshalb meine Frage nach wielanger Ausbildung so etwas möglich ist aus reinem Interesse ^^

Wenn du so klingen willst wie die Musiker, die ihr Instrument 20 Jahre lang spielen, musst du eben 20 Jahre üben. Bei 40 Jahren sind's eben 40 Jahre.

(ist es auch ohne Studium an sehr guten Schulen möglich?)

Wenn du in diesen Jahren eine Musikschulausbildung machst, hilfst du der Sache schon mal sehr auf die Sprünge, mit einem zusätzlichen Musikstudium noch mehr und zielgerichteter. Aber auch ohne Ausbildungen wirst du nach 20 Jahren besser spielen also vorher. Unter Umständen ist der Unterschied halt sehr gering, wenn du z.B. 20 Jahre lang falsche Dinge übst. Insgesamt sollte man also die Ausbildungszeit nicht überbewerten - wie man die Zeit nutzt, ist das eigentlich Entscheidende.

Für Schlagzeuger gibt es ja anlaufstellen in Köln und Düsseldorf an sehr sehr guten Schulen gibt es sowas auch für Blechbläser?

An jeder öffentlichen Musikschule gibt es i.d.R. professionell ausgebildete Blechblaslehrer. Und da hast du in Köln und Düsseldorf massig Auswahl. Viele Musiker gehen auch zu den Musikern der örtlichen Orchester, um dort Privatunterricht zu nehmen. Beides kann ich empfehlen.

Harald

 

[dumdideldei]

An jeder öffentlichen Musikschule gibt es i.d.R. professionell ausgebildete Blechblaslehrer. Und da hast du in Köln und Düsseldorf massig Auswahl. Viele Musiker gehen auch zu den Musikern der örtlichen Orchester, um dort Privatunterricht zu nehmen. Beides kann ich empfehlen.

Harald

Mein Posaunen Lehrer ist selbst in einem anderen Verein in unserer Stadt, kannte ihn vorher nur vom sehen und bekomme wöchentlich 1 Stunde Unterricht, unentgeltlich! Werde mir für die Feiertage natürlich etwas überlegen, als Dankeschön. Kaum zu glauben aber ich bin sehr froh das es solche Menschen gibt und handhabe das auch so mit Instrumenten die ich beherrsche oder auch nur wenn jemand mal kurz Hilfe bei etwas braucht.

Musiklehrer von Musikschule sind oft in mehreren Musikschulen angemeldet, diese kann man ggf auch Privat anschreiben und fragen, wird vielleicht nicht billiger aber du bist nicht an ein Abo gebunden.

Wenn du in einem Verein bist oder einen hast zu dem du möchtest, frag dort an! Würdest du z.B zu uns kommen, würdest du mit Kusshand genommen, bekommst 1x die Woche eine Probe unter Professioneller Leitung eines Ausgebildeten Musikers und Lehrer und würdest 50% zu einer Musikschulausbildung dazu bekommen (Als Blasinstrument, ich musste mir das Trommeln und die Schlagzeugnoten selber beibringen xD... Ist das schon eine Zweiklassen Gesellschaft xD)

Also, anrufen, Instrument schnappen, hingehen und gucken was die Leute sagen! Ich glaube nicht das dich ein Hobby Verein/ Kapelle/ Orchester wegschicken wird und noch weniger glaube ich das jemand lachen würde wenn du einen Ton nicht triffst! Unseren Bläsern währe lieber wenn ich jetzt schon unsere Stücke falsch hinterher gurken würde als langweilige Rhythmen zu üben und den Spaß zu verlieren (Ich mache trotzdem erstes, wobei die Noten der 2. und 3. Stimme echt nicht schwer sind, sehe ich gerade)